IBD - Erfahrungen und Tips?

schmetterlingl

Profi Knochen
Hallo ihr Lieben!

Vor ein paar Tagen wurde bei meiner Dogo Hündin durch eine Ultraschall Untersuchung die Diagnose IBD gestellt... Nachzulesen hier:

http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=87133

jetzt wollte ich fragen, ob es hier vielleicht mehrere Leute gibt, die bei ihren Hunden Erfahrungen mit dieser Krankheit gemacht haben und uns wertvolle Tips geben können, was z.B. Futter und Behandlung (eventuell auch Homöophatische Ansätze) angeht.

LG
Lena
 
Ich melde mich gleich noch einmal, habe ja auch schon zu diesem Thema geschrieben, da wir sichtlich davon betroffen sind.
Aaron, mein Welsh Terrier (morgen wird er zwei Jahre alt) dürfte IBD haben. "Dürfte" deshalb, weil ich keine Magen-Darmspiegelung, welche die alleinige Diagnosemöglichkeit darstellt, machen ließ. (ansonsten ist es ja nur eine Ausschlussdiagnose)
Aaron bekommt RC Hypoallergenic. Ich getraue mich nicht, irgend etwas Anderes auszuprobieren, da es zwei Vorfälle gab. (Einer davon gestern!)
Beim ersten Mal bekam Aaron von jemand gutmeinend "Leckerli" (normales RC Trockenfutter als Leckerli). Kurze Zeit später Erbrechen, er fiel von der Sitzgarnitur und konnte nicht mehr aufstehen. Sofort zum TA, Aaron bekam eine Spritze, es ging ihm dann wieder besser.
Gestern beim Spazierengehen ging Aaron plötzlich breitbeiniger, wollte nicht weiter. Erbrach. Dann schwankte er, konnte nicht mehr richtig gehen. Wir haben ihn dann nach Hause getragen, er zitterte, es ging ihm gar nicht gut. Erst nachdem ich mit ihm auf der Couch saß, ihn streichelte und beruhigte, erholte er sich rasch. Kreislauf.
Was war passiert? Aaron hatte am Vormittag vom Mistkübel etwas gestohlen, anscheinend war es ein Matjesfischschwanz. Der dürfte auslösend gewesen sein!
Das heißt, Aaron dürfte auf Eiweiß allergisch reagieren.
 
Schlussfolgerung: will man selbst das Futter herstellen, sollte man auf leichtverdauliches Futter achten. Zum Fett gilt Folgendes zu bedenken:

Die Entscheidung für eine fettreiche (20 %) oder fettarme (5 %) Diät hängt von der Ursache der Magendarmstörungen und vom körperlichen Allgemeinzustand des Tieres ab.

Diäten mit hohem Fettgehalt sind schmackhafter und bieten die Möglichkeit, kleine, konzentrierte Rationen zu füttern; sie werden von den meisten Hunden und Katzen mit Erkrankungen des Verdauungstraktes gut vertragen.

Diäten mit geringem Fettgehalt und reduziertem Faseranteil sollten Patienten mit Pankreatitis oder Lymphangiektasie vorbehalten werden.

Detto sind (wie aus obigem Link ersichtlich) noch Fructolgliosaccharide nützlich. Ebenso Fasern (wobei es da eine Diskussion gibt, wie hilfreich die sind).

Medikamentöse Unterstützung wird am Anfang nötig sein. Ich selbst habe mit Salazopyrin (Sulfasalazin siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Sulfasalazin )
gute Erfahrung gemacht.
 
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