Hundeversteigerung heute in Draßmarkt: Krone Tierecke erwarb die Tiere

Hans Mosser

Medium Knochen
Eisenstadt (APA) - Der kuriose Fall einer Hunde-Versteigerung ereignete sich am Mittwoch in Draßmarkt im mittleren Burgenland. Die sechs Mischlingshunde waren im Zuge einer Delogierung in Wien praktisch übrig geblieben. Der Hausherr musste die Tiere seiner Ex-Mieterin für die Dauer des Verfahrens in einer Tierpension unterbringen und zahlen: Von Ende September an elf Euro pro Tag und Hund. Private Interessenten gab es bei der Auktion übrigens nicht; die "Krone"-Tierecke ersteigerte die Vierbeiner.

Der Mann, ein Oberösterreicher, hatte sein Haus in Wien im Vorjahr an eine Frau vermietet, die ursprünglich zwei Hunde mitgebracht hat. Plötzlich sollen es zwei Dutzend gewesen sein, von denen aber etliche verkauft worden sein dürften. Die Mieterin ließ Haus und Garten verwahrlosen und zahlte die Miete nicht. Also kam es zur Delogierung. Sechs Hunde ließ die Frau zurück. "Ich schätze, dass ich mit allen Rechtsanwaltskosten auf insgesamt 12.000 Euro kommen werde, nur für die Hunde-Sache", sagte der Oberösterreicher am Mittwoch gegenüber Radio Burgenland - "abgesehen von den Schäden am Haus", die sich auf rund 7.000 Euro belaufen dürften. Die "Krone"-Tierecke will die Vierbeiner auf gute Plätze vermitteln. Bis dahin genießen die Sechs weiter das feine Hunde-Leben in der Draßmarkter Hundepension.
(Schluss) sz/af

APA0528 2003-01-08/16:14
 
Also was mich schon interessieren würde: Was hätte das Versteigerungsgericht gemacht, wenn die Tierecke die Hunde nicht genommen hätte? Töten hätten sie sie ja nicht dürfen, da wir in österreich bekanntermaßen gesunde Hunde nicht einschläfern dürfen. D.h. der Tierschutz wird wirklich immer nur von privaten Personen und Vereinen/Organisationen übernommen. Der Staat putzt sich immer ab ...
 
Vor kurzem hat es einen ähnlichen Fall gegeben.
Eine Delogierung - eine Zwangsversteigerung - ein übrig gebliebener Hund - obwohl es einen Interessenten für den Hund gab, durfte er nicht abgegeben werden, weil es verboten ist, Lebewesen zu versteigern. Es hat sich dann auch eine Organisation dem Hund angenommen. Ich glaube WUFF hat berichtet - kann mich nur dunkel daran erinnern.
Manchmal stellts einem die Haare auf. Die Tiere werden hin und her geschoben - niemand will sie , dann wieder doch, dann dürfen sie aber nicht ......
lg christa
 
ich finde es auch sehr schlimm, was diese armen tiere mitmachen mussten. was ich mir jedoch nicht wirklich vorstellen kann, dass man diese hunde tatsächlich versteigern wollte, da es sich hierbei ja um mischlinge handelt, die vor dem gesetzt eigentlich keinen wert haben (das war natürlich ausschliesslich materiell gemeint !!!).

so viel mir bekannt ist, waren bzw. sind die tiere bei der tierpension schandl in drassmarkt untergestellt, wo es ihnen wirklich sehr gut geht. auf jeden fall besser, als bei ihren besitzer, der sie einfach im stich gelassen hat.

solchen leuten gehört es verboten, überhaupt ein tier zu halten. ausserdem ist dies wieder ein gutes beispiel für vater staat, bei dem tiere ausschliesslich als gegenstand gewertet werden und nicht als lebende wesen, die ebenfalls rechte haben :-(
 
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