Hundetherapie/Verhaltenstaining benötigt

wachwölfchen

Neuer Knochen
Hallo liebe Wuff-Community!

Da ich neu hier bin, möchte ich mich erst kurz vorstellen:
Ich bin 20 Jahre alt, wohne gemeinsam mit meinem Freund in Hütteldorf in Wien und besitze seit rund eineinhalb Monaten einen fünfjährigen, schwarzen Schäferhund-Mischling namens Silco.
Da die vorherigen Besitzer ihn aus einer Tötungsstation in Italien haben, kann ich nicht viel über seine Vergangenheit sagen. An sich ist er ein sehr umgänglicher Hund. Er ist sehr verspielt, wenn er dazu aufgefordert wird, wenn nicht liegt er meistens herum und will gestreichelt werden. Er ist leinenführig, sehr aufmerksam, intelligent und lernt gerne Tricks etc.

Wir haben in zwei Punkten Probleme, zu deren Bewältigung ich mir gerne professionelle Hilfe holen würde:

1.: Wenn wir beim Spazieren anderen Hunden begegnen, bellt er sie an und versucht in deren Richtung zu laufen. Da er ein sehr großer Hund ist, ist er dabei schwer zurück zu halten. Soweit ich das beurteilen kann, verhält er sich nicht aggressiv: Seine Rute ist nach oben und seine Ohren nach vorne gerichtet, er knurrt dabei nicht. Alles in allem wirkt er dabei einfach sehr aufgeregt. Ich vermute, dass er möglicherweise einfach längere Zeit keinen bzw kaum Kontakt zu Artgenossen hatte und deshalb nicht weiß, wie er mit der Situation umgehen soll. Da es nicht nur unpraktisch und anstrengend ist, sondern ich ihm auch den Umgang mit anderen Hunden nicht verwehren will, möchte ich dieses Problem so bald wie möglich in Angriff nehmen.

2.: Mein Freund hat leider keine Erfahrung mit Hunden und weiß auch nicht recht wie er mit ihm umgehen soll. Die Probleme zwischen den beiden begannen damit, dass ich Silco Leckerlis fütterte, während mein Freund ihn streichelte und festhielt. Mit der Situation überfordert oder aus Futterneid schnappte Silco nach ihm und erwischte ihn am Arm. Erschreckt und geschockt sprang mein Freund auf und trat nach ihm. Ich ging dazwischen. Seit diesem Szenario hat Silco ihn oft angeknurrt, wenn er ihm zu nahe kam oder ihn streicheln wollte, jedoch nur, wenn ich mich in der Nähe aufhielt. Seitdem hat sich dieser Vorfall in ähnlicher Weise öfter wiederholt, wenn mein Freund keinen Abstand zu ihm nahm, nachdem Silco geknurrt hatte.
Waren bzw sind die beiden alleine, gibt es keine Probleme zwischen ihnen. Zwischendurch wird es teilweise besser und er lässt sich von uns beiden streicheln oder liegt zwischen uns auf dem Sofa.

Da sie mir sehr wichtig sind und ich das Zusammenleben mit beiden nicht aufgeben möchte, benötige ich dringend guten Rat und einen professionellen Hundetherapeuten oder ähnliches, der auf das Verhalten und die Psyche meines Hundes, meines Freundes und mir eingehen und uns in der Arbeit an uns tatkräftig unterstützen kann.

Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir Tipps und Empfehlungen geben könntet und möchte mich schon im Vorhinein dafür bedanken.

Allerliebste Grüße,
Kristina
 
Hallo!


Klingt ja leider alles nicht so gut :-(
Wie steht dein Freund denn allgemein zu dem Hund? Hat er ihn gern, freut er sich dass ihr einen Hund habts? Unternimmt er irgendwas mit ihm oder tut sonst irgendwas dass die Bindung besser wird?
(Ich muss sagen, wenn mein Freund auf meinen Hund hintritt- dann wars das für mich... und schon überhaupt wenn das häufiger vorkommt!)


Wie sieht generell dein bzw der Tagesablauf von deinem Hund aus?





1.: Wenn wir beim Spazieren anderen Hunden begegnen, bellt er sie an und versucht in deren Richtung zu laufen. Da er ein sehr großer Hund ist, ist er dabei schwer zurück zu halten. Soweit ich das beurteilen kann, verhält er sich nicht aggressiv: Seine Rute ist nach oben und seine Ohren nach vorne gerichtet, er knurrt dabei nicht. Alles in allem wirkt er dabei einfach sehr aufgeregt. Ich vermute, dass er möglicherweise einfach längere Zeit keinen bzw kaum Kontakt zu Artgenossen hatte und deshalb nicht weiß, wie er mit der Situation umgehen soll. Da es nicht nur unpraktisch und anstrengend ist, sondern ich ihm auch den Umgang mit anderen Hunden nicht verwehren will, möchte ich dieses Problem so bald wie möglich in Angriff nehmen.

Hundbegegnungen sowieso nicht an der Leine, sondern frei! Dazu muss er natürlich schon abrufbar sein.


Ansonsten kann ich dir nur empfehlen dir einen Trainer zu nehmen. Von außerhalb das zu beurteilen und Tips zu geben ist immer seeehr schwierig, besser du holst dir wen professionellen der sich das anschaut und dir Trainingstips gibt!
Kann dir da die Sabine Koch schwer empfehlen http://www.hunde-verstehen.at/ arbeitet komplett gewaltfrei, geht individuell auf euch ein. Mit einmal kommen ist es aber sicher nicht getan. Sie ist aber auch keine Abzockerin, wenn sie findet, dass ihr jetzt eine zeitlang alleine weiter machen sollts oder generell jetzt keine Hilfe mehr braucht, dann sagt sie dir das auch ;-)

LG& viel Glück!
 
Da sie mir sehr wichtig sind und ich das Zusammenleben mit beiden nicht aufgeben möchte, benötige ich dringend guten Rat und einen professionellen Hundetherapeuten oder ähnliches, der auf das Verhalten und die Psyche meines Hundes, meines Freundes und mir eingehen und uns in der Arbeit an uns tatkräftig unterstützen kann.

Das kann ich verstehen, dass dir beide sehr wichtig sind... deshalb würde ich dringend einen guten Hundetrainer in deiner Nähe aufsuchen, sonst wird es immer schwieriger, die genannten Verhaltensprobleme wieder in den Griff zu bekommen... Leider kann man auch nicht sagen, warum es soweit gekommen ist, wenn man die Situation nicht kennt und nicht sieht, was da vielleicht in der Erziehung falsch läuft..

Ich schreibe aus Deutschland, deshalb kenne ich in deiner Nähe keinen Trainer bzw. http://www.top-dog.at/
wenn das nicht so weit von dir weg ist, der Georg Sticha kann dir sicher helfen..

Viel Erfolg!
 
Erstmal danke für deine ausführliche Antwort!

Ich denke schon, dass mein Freund den Hund sehr liebt. Nur glaube ich, dass er leider nicht zwischen Absicht und "Instinkt" beziehungsweise Reflex des Hundes differenzieren kann. Dadurch ist natürlich auch sein Vertrauen in den Hund sehr verletzt.
Er hat glaubt nicht etwas falsch gemacht zu haben und empfindet das Knurren und Schnappen des Hundes als ungerechtfertigt und fühlt sich in seinen Gefühlen zum Hund verletzt, wenn er ihn anknurrt, obwohl er ihn nur streicheln und "liebhaben" möchte.
Er ist ungeduldig und versteht nicht, dass die Angst des Hundes vor ihm nicht einfach so beseitigt werden kann und dieser Prozess des erneuten Vertrauensaufbaus lang und schwierig ist und vor allem vom Hund ausgehen muss.

Ja er geht auch öfter mit ihm spazieren und spielt auch mit ihm. Er scheint eigentlich nur mit körperlicher Nähe (streicheln) von meinem Freund Probleme zu haben und das aber auch nicht immer.

Normalerweise gehe ich mit ihm in der Früh eine Runde (ca um halb neun) danach gibt es ein Schweineohr oder etwas Ähnliches dann gehen wir einmal um ca 1 Uhr und um 5 nochmal. So um 6 gibt es Essen. Je nachdem wie lang unsere Runden waren und wie motiviert er noch ist, üben wir Nachmittags ein wenig mit dem Clicker und gehen ab und zu später am Abend, wenn keiner mehr in der Hundezone ist, dorthin und toben uns nochmal richtig aus.

Am Nachmittag geht entweder mein Freund mit ihm oder wir gehen gemeinsam.

Heute habe ich mit einer lieben Nachbarin von mir versucht unsere Hunde in der Hundezone (mit Maulkorb) zusammenzubringen, was jedoch leider nicht so gut geklappt hat wie erhofft. Hätte mein Hund keinen Beißkorb getragen, hätte er ein paar mal zugebissen.

Vielen Dank für den Tipp! Ich habe auch von besagter Nachbarin eine Einzeltrainerin empfohlen bekommen.
Ich denke, dass einmal pro Woche auf jeden Fall notwendig sein wird, genaueres liegt dann im Ermessen der Trainerin.

Auf jeden Fall noch einmal danke für den Rat! ich wünsche dir noch einen schönen Abend :)
 
Versuche es doch mal damit, dass nur dein Freund die Leckerlis gibt oder der Hund nur noch von deinem Freund gefüttert wird.. vielleicht kommen sie sich so wieder etwas näher..
 
Hallo! Erst einmal herzlich willkommen!

Problem 1.) würde ich jetzt gar nicht so schlimm finden, wenn da das Kräfteverhältnis nicht wäre ....
Problem 2.) ist schon etwas schwerwiegender, und es ist gut, dass du professionelle Hilfe suchst.

Als Trainer würde mir Nähe Wien auch kein besserer einfallen als Georg Sticha, der euch bestimmt helfen kann. Hütteldorf ist eigentlich mitten in Wien, also für etwas außerhalb von überall gleich weit. Ich glaube aber, dass auch die Öffi-Verbindungen nach Langenzersdorf ganz gut sind. Ob er auch Hausbesuche macht, weiß ich nicht, aber ich denke, so etwas wird er entscheiden, nachdem er den Hund und euch mit dem Hund auf seinem Platz kennengelernt hat. Wichtig ist, dass dein Freund unbedingt dabei ist!

Weißt du die Gründe, warum ihn die Vorbesitzer abgegeben haben? Das könnte einen Trainer interessieren. Wenn man die Vorgeschichte schon nicht weiß bei einem Nothund, hilft eventuell das spätere Verhalten für die Einschätzung.
 
Es kann ja auch sein, dass euer Hund in seinem Vorleben schlechte Erfahrungen mit Männern hatte. Das kommt oft genug vor bei Hunden aus Tötungsstationen. Schade, dass dein Freund keine Hundeerfahrung hat. Er darf das einfach nicht persönlich nehmen.
Ihr braucht dringend einen Trainer, dann kann Sitco ein wunderbarer Hund werden. Nur nicht aufgeben!:)
 
Georg Sticha kenn ich nicht persönlich, aber nur weil er mal hier im Forum mitgeschrieben hat, ihn zu empfehlen ohne (persönlich) Leute bzw Hunde zu kennen denen er helfen konnte, find ich ein bisschen org!
Natürlich hat er sich hier im Forum immer wie der beste Trainer der Welt dargestellt, der jedes Problem lösen kann... aber hat das mal jemand von euch gesehen oder eine Entwicklung mitbekommen?
Ich hab nur gehört dass er sehr "hart" mit den Hunden umgeht...
Außerdem ist es in diesem Fall ja sinnlos, wenn er wirklich keine Hausbesuche macht. Weil am Hundeplatz benimmt sich JEDER Hund anders als zu Hause in den eigenen 4 Wänden und seinen täglichen Gassirunden!
 
Georg Sticha kenn ich nicht persönlich, aber nur weil er mal hier im Forum mitgeschrieben hat, ihn zu empfehlen ohne (persönlich) Leute bzw Hunde zu kennen denen er helfen konnte, find ich ein bisschen org!

viele kennen ihn persönlich, wie kommst du darauf das es nicht so ist!
ich war auch mit meinem ridgeback rüden bei ihm. nein nicht weil
er verhaltensauffällig war, sondern weil wir bei ihm trainiert haben.

und ich kenne PERÖNLICH hunde und HALTER die bei ihm waren und
er helfen konnte!!- habe auch gesehen wie er mit diesen teams arbeitet!


auch ich kann Sticha Georg nur wärmsten empfehlen!!!
 
Georg Sticha kenn ich nicht persönlich, aber nur weil er mal hier im Forum mitgeschrieben hat, ihn zu empfehlen ohne (persönlich) Leute bzw Hunde zu kennen denen er helfen konnte, find ich ein bisschen org!
Natürlich hat er sich hier im Forum immer wie der beste Trainer der Welt dargestellt, der jedes Problem lösen kann... aber hat das mal jemand von euch gesehen oder eine Entwicklung mitbekommen?
Ich hab nur gehört dass er sehr "hart" mit den Hunden umgeht...
Außerdem ist es in diesem Fall ja sinnlos, wenn er wirklich keine Hausbesuche macht. Weil am Hundeplatz benimmt sich JEDER Hund anders als zu Hause in den eigenen 4 Wänden und seinen täglichen Gassirunden!

Was man nicht weiß, darüber soll man schweigen. Und ungeprüfte Gerüchte soll man nicht verbreiten.
Ich habe mit GS weiß Gott genügend Auseinandesetzungen gehabt, aber nie seinen HUndeverstand in Frage gestellt!
 
Was man nicht weiß, darüber soll man schweigen. Und ungeprüfte Gerüchte soll man nicht verbreiten.
Ich habe mit GS weiß Gott genügend Auseinandesetzungen gehabt, aber nie seinen HUndeverstand in Frage gestellt!

Ja, aber ich hab auch extra dazu gesagt, dass es keine persönliche Erfahrung ist, sondern nur Hörensagen!

Und deine Erfahrung stützt sich worauf? Oder solltest du auch schweigen?

Wie auch immer, mag da auch nicht drüber streiten, von mir aus kann er auch ein super toller Trainer sein ;-)
Aber wenn er keine Hausbesuche macht, ist das in diesem Fall sinnlos...
 
Eben deshalb war Dein Beitrag entbehrlich - zum Verbreiten ungeprüfter Gerüchte eignet sich fb viel besser.
Ja und im Gegensatz zu Dir weiß ich, wovon ich schreibe - seit Jahrzehnten Hundehaltung und -sport und den GS kenne ich auch schon seit langer, langer Zeit. Ich habe es also nicht nötig, Gerüchte weiter zu plappern!
 
Aber wenn er keine Hausbesuche macht, ist das in diesem Fall sinnlos...
Nein das ist nicht sinnlos. Auch die Arbeit am Platz verbessert die Beziehung. Und genau darum geht es in erster Linie...ob er andere Hunde mag ist in meinen Augen zweitrangig. Das allerwichtigste ist das zerstörte Vertrauen zum Herrli. Das kann gewaltig schief gehen...
Ich würde in so einem Fall ebenfalls zum Georg gehen und ich bin auch kein Fan von ihm...
 
...Aber wenn er keine Hausbesuche macht, ist das in diesem Fall sinnlos...
Ich habe nicht gesagt, dass er keine Hausbesuche macht, sondern dass ich es nicht weiß.
Er wird das dann wohl nach seiner Einschätzung entscheiden. Bei dem geschilderten Problem denke ich aber nicht, dass es mit dem Zuhause zu tun hat, sondern dass ein guter Trainer das Menschen-Hunde-Team und den Umgang miteinander sehr gut beurteilen kann - egal, wo das stattfindet.
Ich war mit seiner Einstellung zu bestimmten Themen hier auch nicht auf einer Linie. Das tut aber hier nichts zur Sache und schmälert nicht seine Fähigkeiten als Hundetrainer - auch für schwierige Hunde.

Ich habe eher "gehört", dass er mit den zugehörigen Menschen manchmal "ruppig" umgeht. Ist auch nur Hörensagen und sicher subjektiv empfunden.
Hätte ich einen schwierigen Hund, wäre ich froh, wenn mir geholfen wird, und brauche keinen, der mir nur sagt, was ich hören will. Denn wenn ich eh schon alles besser weiß, brauche ich nicht dazuzulernen und auch keinen Trainer.....

Ich möchte sicherlich nicht Werbung machen für GS, kann ihn aber guten Gewissens empfehlen.
Vielleicht weiß noch jemand einen anderen Tipp?
 
Georg Sticha kenn ich nicht persönlich, aber nur weil er mal hier im Forum mitgeschrieben hat, ihn zu empfehlen ohne (persönlich) Leute bzw Hunde zu kennen denen er helfen konnte, find ich ein bisschen org!
Natürlich hat er sich hier im Forum immer wie der beste Trainer der Welt dargestellt, der jedes Problem lösen kann... aber hat das mal jemand von euch gesehen oder eine Entwicklung mitbekommen?
Ich hab nur gehört dass er sehr "hart" mit den Hunden umgeht...
Außerdem ist es in diesem Fall ja sinnlos, wenn er wirklich keine Hausbesuche macht. Weil am Hundeplatz benimmt sich JEDER Hund anders als zu Hause in den eigenen 4 Wänden und seinen täglichen Gassirunden!

Es wird doch kein Trainer empfohlen, weil er hier mal geschrieben hat... Aber hier sind sehr viele User die ihn persönlich kennen und von seinen Trainingsmethoden positiv berichtet haben.. und das waren einige, besonders was die Problematik mit schwierigen Hunden betrifft.. Deshalb ist G.S. als Hundetrainer zu empfehlen, weil es die HH sind, die positives zu berichten hatten...

Es wurde nach einem guten Trainer gefragt.. aber die Empfehlung muss ja nicht angenommen werden.. nur allzu lange würde ich nicht mehr warten, weil die Situation jetzt schon kritisch ist, wenn ein Hund nach dem Freund schnappt... Deshalb würde ich schnellstens handeln und einen guten Hundetrainer aufsuchen, bevor der Hund beim nächsten mal richtig zubeißt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne GS und kann ihm nur empfehlen, das Gerücht das er mit den Hunden hart ist stimmt nicht.
Es stimmt schon das er manchmal zu den HH ruppig ist aber das ist seine sehr sehr ehrliche Art, und manche HH vertragen es scheinbar nicht das sie doch vieles falsch machen und sie das dann auf ehrliche Art und weise zu hören bekommen.
 
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