Also, meine Meinung (ich habe mir so was schon mal ausgetüftelt

):
1. Jeder Hundehalter und Hundeführer
muss einen Sachkundenachweis über Hunde abschließen (natürlich mit Erfolg)
2. Jeder Hundehalter kann auf
freiwilliger Basis einen Wesenstest mit seinem Hund abschließen. Hunde, die den Wesenstest mit "sehr gut" bestehen, sind vom Leinenzwang befreit, mit Ausnahme bei Menschenansammlungen, in der Innenstadt, öffentlichen Verkehrsmitteln und Märkten. Dabei ist es EGAL, welcher Rasse ein Hund angehört.
3. Hunde, die auffällig geworden sind (nicht unbedingt, weil sie jemanden "zerfleischt" haben), sondern ein auffällig aggressives Verhalten gegenüber Menschen und anderen Hunden zeigen, sind mit einer Leinenpflicht und (im Einzelfall abzuwägen) mit einer Maulkorbpflicht belegt, wobei bei der Maulkorbpflicht ein Hund wirklich extrem aggressives Verhalten zeigen muss.
4. So genannte "Listen" für Hunde, die zu so genannten "gefährlichen" Rassen gehören, werden abgeschafft, da es im Grunde keine von Geburt an gefährlichen Hunde gibt.
5. Bei Hunden, die auffällig geworden sind, darf nicht die gesamte Rasse darunter leiden, jeder Hund muss individuell gesehen werden.
Dazu ein Beispiel: Nur weil ein Schwarzhaariger jemanden ermordet, sind nicht alle Schwarzhaarigen Mörder!
6. Es sollte verboten werden, unseriöse Zuchten zu betreiben, dass heißt, es müssten mehr Menschen eingesetzt werden (gibt ja in Deutschland genug Arbeitslose), die z.B. verschiedene Zuchtstätten kontrollieren. Die Mitarbeiter werden natürlich vorher vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) geschult, was einen seriösen Züchter ausmacht. Damit soll verhindert werden, dass unkontrolliert Rasse- aber auch Mischlingshunde vermehrt werden und somit eventuell Gefahren vermieden werden, dass "Züchter" (in unserem Sprachgebrauch Vermehrer genannt) ihre Produktionen weiter ausüben können. Für Vermehrungsverpaarungen sollten hohe Geld- und Gefängnisstrafen anstehen, sowie die auf Lebenszeit entzogene Erlaubnis, einen Hund zu besitzen. Dies gilt im Übrigen auch für Privatpersonen, die mit Absicht oder aber auch "ganz ausversehen" ihre Hündin haben decken lassen
oder ihren Rüden auf eine Hündin haben aufreiten lassen (natürlich muss daraus was entstehen -> Welpen).
7. Menschen, die Hunde (oder in dem Fall auch andere Tiere) besitzen oder besessen haben und auffällig geworden sind, indem sie ein Tier misshandeln/ misshandelt haben, sollte die Erlaubnis entzogen werden, jemals wieder ein Tier zu besitzen.
So, das waren einige Ausführungen. Mir persönlich liegt sehr viel an Punkt Nr. 6, da damit auch Gefahren eventuell vorgebeugt werden kann.
Um es nicht wieder in so umständliche Sätze formen zu müssen:
Ich bin gegen das Setzen von Hunden auf irgendwelche Listen.
Ich bin für verantwortungsbewusste Hundehalter- und führer, die einen Sachkundenachweis bringen und ihre Hunde einen Wesenstest abschließen lassen, damit diese von der Leinenpflicht befreit werden.
Und, zu guter Letzt: Sorry, wenn ich es so ausdrücke, aber das ist mein Empfinden:
Wer Angst vor Hunden hat, soll eine Therapie machen, ich habe auch eine Spinnenphobie und trotzdem sehe ich fast täglich so ein Tier und bekomme Todesangst! (Und wer selbst eine Phobie hat, der weiß, wovon ich rede, wenn ich sage, dass man wirklich Todesangst bekommt).