Hundetests und Haltertests, was wäre sinnvoll?

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Super Knochen
Moin,

da die Wellen bezüglich Listenhunde mal wieder hoch schlagen, aber zumindest darin Konsenz besteht, dass es (auch?) ein Halterproblem ist und mache Hunde durch schlechte Erziehung/Zucht/Sozialisation zu gefährlichen Hunde werden, mal ein Diskussionsanstoss:

Was wäre von staatlicher Seite sinnvoll, was wäre nicht sinnvoll, um das Problem mit gefährlichen Hunden in den Griff zu bekommen.

Bitte schreibt auch, was für Euch ein gefährlicher Hund ist und wie man das vor einem Zwischenfall herausfinden kann.

Tschüss

Ned
 
hi...

meiner meinung nach sinnlos.. und undurchführbar...

ich kenne einige schwächen von hunden... aber!!! da hund und hf ein eingespieltes team sind... kommt da niemand darauf... mit uo alles im griff...
(schliesse mich hier gar nit aus... ) gerade leute... die nit die besten absichten mit dem lebewesen haben.. wissen oft eindeutig besser über triebe und triebsteuerung bescheid.... als der 08/15 hundehalter.

ein psychologisches gutachten, sowohl von hund als auch von hf lässt sich nicht in einer "prüfungssituation" von einer stunde abhandeln... das ist unseriös!!!!!!!!!!!!! ein psychologisches gutachten kann erst nach monaten des "intimen" zusammenlebens erstellt werden... denke daran, wenn du dir einen hund nimmst, egal welchen alters WANN du ihn wirklich kennst.. und vor allem in wie viele situationen du den hund geführt haben musst, um aktion und reaktion... verhaltensmuster des lebewesens zu erkennen.
da dies aber nicht möglich ist, wer will schon rund um die uhr einen "psycho" um sich haben;-) und wer würde die kosten dafür tragen... ist dies denke ich beantwortet...

gehe weiter zu den möglichkeiten ... um mit einem hund, der eventuell nicht den richtlinien der wesenüberprüfung entspricht...
setze den hund unter drogen... und der wesenstest ist in der tasche... also müsste man auch noch drogenkontrolle einführen... (müssen ja nicht mal drogen sein, reicht eine leichte vergiftung des hundes, die mittel dafür hat jeder zu hause)

dann... überlege.. WELCHE hunde die vorladung zur überprüfung erhalten würden... genau! erfasste, angemeldete hunde.. also jene... die sowieso gläsern sind... die nichts zu verbergen haben...
die anderen.. um die es eigentlich geht.. denen wird sowieso kaum einer habhaft.

dann... ich habe absolut nichts... gegen "scharfe" hunde... auch hier meist wieder hf... die deutlich mehr von hund verstehen... die meist ihre hunde besser verwahren und im griff haben als 08/15 hf... (vergleich" tutnix"-hunde.. unwissend, null kenntniss... somit problematisch) aber willst nun einer "tutnix"-oma... ihren dackel abnehmen?

wo willst du ansetzen? es ist nicht möglich....

und was soll dein "auch" betreffend halterproblem... mit dieser einstellung ist sowieso jede diskussion sinnlos... hier kannst DU ansetzen... am grundproblem... DEINER unwissenheit bezüglich genetik, aufzucht, prägung, erziehung... usw... DU hast abgestempelt mit deiner aussage... oder worauf willst du hinaus.. dass es an einer rasse dingfest zumachen ist? wenn du dir die "tötungsliste" der vergangenen jahrzehnte durchlist... dann siehst du, dass dem nicht so ist. oder sippenhaftung? *lächel*

fakt ist: solange wir nicht mal gegen kindervergewaltigende gute onkel... gegen menschenhandel... drogenhandel... psychische vergewaltigungen von menschen vorgehen können... können wir das auch nicht gegen verantwortungslose hundehalter... verantwortungslosigkeit und dummheit ist nicht beizukommen, nicht mit gesetzen, nicht mit strafen...
beizukommen wäre o.a. eventuell mit absoluter überwachung... jeder bekommt einen chip gesetzt... und ist somit kontrollierbar... nur wer kontrolliert die kontrolle? solange es menschen geben wird, wird es die ganze palette von verhaltensmustern geben... dies schliesst mord und totschlag nicht aus. und nicht einmal die todesstrafe... kann diesem verhalten grenzen setzen.

gesetze wirst du noch tausende aufstellen können... es wird immer menschen geben die diese brechen. was dann? noch mal soviele aufstellen?
wir, die "gläsernen" würden unter neuen richtlinien zu leiden haben... diejenigen die wir damit eigentlich treffen wollen.. tangiert dies null.
schau nach d, glaubst du... weil sie nun rassenlisten und neue gesetze haben.. finden keine brüche dieser statt?
ellen
 
@Ned

Für mich gibt es fast keine gefährlichen Hunde, aber dafür umso mehr gefährliche Hundehalter. Wenn man in diesem Forum liest und mitbekommt, wie wenig Ahnung viele von Hunden und ihrem Verhalten haben, kann ich nur mehr den Kopf schütteln :mad:

Aus "harnlosen" Geplänkel unter Hunden wird ein lebensbedrohlicher Kampf, Hundebesitzer welche gleich auf einen fremden Hund hintreten, usw :mad:

Vor solchen Leuten "fürchte" ich mich bei weitem mehr als vor sogenannten agressiven Hunden ;)

Viele sagen "ich kenne meinen Hund ", sorry aber das ist nicht genug, ich muss auch einen fremden Hund "lesen" können.

lg
Martina
 
Filou schrieb:
Aus "harnlosen" Geplänkel unter Hunden wird ein lebensbedrohlicher Kampf, Hundebesitzer welche gleich auf einen fremden Hund hintreten, usw :mad:

Vor solchen Leuten "fürchte" ich mich bei weitem mehr als vor sogenannten agressiven Hunden ;)

Wo du recht hast, hast du recht!

LG Sylvia
 
@ellen: Was ist Dein Fazit? Resignieren? Nichts tun? Die totale Freigabe, sprich jeder darf jeden Hund haben ohne Einschränkung und mit ihm machen, was er will?

@Filou: Was würdest Du von staatlicher Seite dann an Halterkontrolle erwarten/gut finden? Wie würdest Du mit Hunden umgehen, die von Menschen bereits verdorben sind?

Tschüss

Ned
 
Wenn mir ein Hund-Mensch-Gespann entgegen kommt, dann blicke ich immer zuerst auf den Menschen, und dabei kann ich meistens sehr gut abschätzen ,ob es Probleme mit dem Hund geben wird.
Ich glaube, dass Listenhunde von Grund auf nicht aggressiver sind ,als andere Rassen. Vielleicht sind sie einfach nur sensibler, Deshalb könnte ich mir auch vorstellen , dass Menschen leichtes Spiel haben sie aggressiv zu machen.

Meinermeinung sollte es den Wesenstest für Hunde auch für Menschen geben.
Bin zwar erst im ersten Semester des Psychologiestudiums, aber soviel habe ich schon mitbekommen, dass man mit Hilfe von Tests, Interviews und Fragebögen,etc... das Wesen eines Menschen sehr gut messen und feststellen kann.

Lg.Babsi
 
Ned@Filou: Was würdest Du von staatlicher Seite dann an Halterkontrolle erwarten/gut finden? Wie würdest Du mit Hunden umgehen schrieb:
Ich würde mir einen Wissenstest von Haltern wünschen, welcher alle paar Jahre wiederholt werden muss.

Ich würde solche Hunde entweder bei erfahrenen Hundeführer oder Trainern resozialisieren lassen.

lg
Martina
 
ich hab ja einen Rotti/Staff Mix. Ich hab ihn mit 9 Monaten aus dem TH geholt. Er war von Anfang an aggressiv gegen andere Rüden. Bis heute ist es nicht wirklich weg, trotz HS. Staffs aus schlechter Zucht (mit den Aggressiven wird weitergezüchtet) sind schon unverträglicher mit anderen Hunden, nach meiner persönlichen Erfahrung mit anderen Hunderassen (Doggen, Rotti, Collie, Mischlinge). Ich komme aus D. Die Hundeverordnung hat in der ganzen Bevölkerung zu einer Verunsicherung geführt. Viele Menschen haben jetzt Angst vor Hunden. Das ist der größte Nachteil.
 
Ich weiß nicht ob staatliche Kontrolle überhaupt durchfühbar ist. Leider gibt's ja doch immer wieder Schlupflöcher. Dann stellt sich die Frage, was ist machbar was nicht? Ich würde mir unangekündigte Hauskontrollen wünschen, damit könnte man eventueller schlechter Haltung schonmal vorgreifen. Dann vielleicht schärfere Auflagen für Hundebesitzer - nicht durch eine Erhöhung der Hundesteuer, sondern eventuell durch Prüfungen etc., welche der Halter vorher ablegen muß (egal welchen Hund er hat/möchte).
Aber wie schon gesagt, ich glaube, schwarze Schafe finden immer einen Weg, um staatliche Auflagen zu umgehen. :(
 
Hallo,

Den gefährlichen Hund gibt es schon, nur finde ich es wichtig einmal aufzuzeigen, das Gefährlichkeit nichts mit aggressiven Verhalten zu tun hat. Aggressivität gehört zu einem normalen Sozialverhalten, bei jedem Lebewesen. Ned hat für mich schon sehr was richtiges gesagt. Die Gefährlichkeit eines Hundes hat ganz viel mit der Mensch- Hund- Beziehung zu tun. Und natürlich auch mit den Haltungsbedingungen. Ich glaube nicht das dieses bestimmte Klientel vom Staat erfaßt werden kann, darum diese generalisierenden Auflagen, die meiner Meinung nur dazu dienen die Menschen, die sich vor Übergriffen von Hunden fürchten, zu beruhigen.

lg

Rottifrau
 
hi...

"Ich würde mir unangekündigte Hauskontrollen wünschen, damit könnte man eventueller schlechter Haltung schonmal vorgreifen."

uahhhhhhhhhhhh...blue!!! weisst du was du hier sagst??????
gestapo und hintennach gleich die ss...
überwachung, denunziantentum, enteignung, usw.. sind somit alle tore geöffnet...

nein ned, nicht resignieren... akzeptieren, oder willst du gegen menschliche abgründe kämpfen? siehe meinen beitrag oben...
wir haben bestehende gesetze, die ein miteinander regel, oder regeln sollten... die die sich nicht daran halten... erkennst du vorher nicht
der/die betrunkene.. der/die ein kind niedermäht...
der vater, der .. wie heute passiert.. sein 2jähriges kind killt...
das flugzeug, das wegen schlamperei.. mit über 200 personen abstürzt...
allles beispiele.. die aufzeigen... dass sich leute nicht an spielregeln gehalten haben... kannst du dagegen etwas unternehmen?
und bitte, so hart es klingt.. wir haben hier in einem jahr EIN leben, das durch verantwortungslosigkeit eines hundehalters ausgelöscht wurde.... und keine massentötungen. weisst du eigentlich wie viele menschen von pferden getötet werden? kräht danach ein hahn? nein, ist politisch nicht so gut zu vermarkten. mit der angst der menschen... und ihrem subjektivem "sicherheitsgefühl" ... politisch brilliant inszeniert... lässt sich die masse lenken.
ellen
 
Rottifrau schrieb:
Hallo,

Den gefährlichen Hund gibt es schon, nur finde ich es wichtig einmal aufzuzeigen, das Gefährlichkeit nichts mit aggressiven Verhalten zu tun hat. Aggressivität gehört zu einem normalen Sozialverhalten, bei jedem Lebewesen. Ned hat für mich schon sehr was richtiges gesagt. Die Gefährlichkeit eines Hundes hat ganz viel mit der Mensch- Hund- Beziehung zu tun. Und natürlich auch mit den Haltungsbedingungen. Ich glaube nicht das dieses bestimmte Klientel vom Staat erfaßt werden kann, darum diese generalisierenden Auflagen, die meiner Meinung nur dazu dienen die Menschen, die sich vor Übergriffen von Hunden fürchten, zu beruhigen.

lg

Rottifrau


Andererseits, niemand würde auf die Idee kommen, den Autoführerschein als bürokratischen Unsinn zu bezeichnen (naja, wohl fast niemand).

Wieso keinen generellen Hundeführerschein im selben Umfang, theoretisch und praktisch? Und zwar für alle Hundehalter und vorher.

Beim Pkw heißt es ferner alle 2 Jahre zum Tüv. Beim Hund wäre es ja möglich, einmal mit 2 Jahren einen Wesenstest plus eine Begleithundprüfung verpflichtend zu machen.

Nur mal so als Idee

Tschüss

Ned
 
Blue2002 schrieb:
? Ich würde mir unangekündigte Hauskontrollen wünschen, damit könnte man eventueller schlechter Haltung schonmal vorgreifen.

ich glaub es schlagt 13. dann wander ich aber definitiv aus :mad:
 
"Andererseits, niemand würde auf die Idee kommen, den Autoführerschein als bürokratischen Unsinn zu bezeichnen (naja, wohl fast niemand).

Wieso keinen generellen Hundeführerschein im selben Umfang, theoretisch und praktisch? Und zwar für alle Hundehalter und vorher.

Beim Pkw heißt es ferner alle 2 Jahre zum Tüv. Beim Hund wäre es ja möglich, einmal mit 2 Jahren"

hi ned...

besagt der fs, dass nun keine unfälle mehr passieren? besagt der fs, dass jemand sein "instrument" in ALLEN situationen unter kontrolle hat? besagt der fs, dass nun keiner mehr alkoholisiert an den nächsten baum kracht... und dabei eine menschengruppe mitnimmt? (ist für mich übrigens vorsätzlich...) besagt der fs, dass man das kfz nicht vorsätzlich zum mördern verwenden kann?
es ist eine prüfung, die den momentanen ist-zustand des könnens anzeigt, (und wie vielleicht einige wissen, auch eine grosse portion glück dabei, die prüfung zu schaffen) die basiswissen vermitteln sollte... haha.. wie geht die formel für den bremsweg.. und wo ist beim 1er bmw der starter, die lima?
besagt all dies wissen, und die bestandene prüfung, dass o.a. nicht passieren kann?

was willst du lehren? du weisst, wie sich bei hundeerziehung/ausbildung die geister scheiden... dies nun staatlich verordnet?
und nochmal... WER bekommt denn die vorladung zur eventuellen prüfung!!!! die gemeldeten... die gläsernen.. NICHT die hinterhofzüchter und co..
ellen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Ich finde das der hundeführerschein schon mal einen guten ansatz bietet mit dem man arbeiten kann. natürlich kann auch ein führerscheinbesitzer scheiße bauen aber zumindest wurde ihn verpflichtend beigebracht wie ers ich zu benehmen hätte. viele hundebesitzer wissen einfach nicht wie sie sich zu benehmen haben und so werden viele hunde aus UNWISSENHEIT verdorben (müssen ja nicht aggressiv sein, können ja auch ängstlich etc... sein). Der -verpflichtete- hundeführerschein würde auf jeden fall mal eine vorgabe für hundebesitzer darstellen - was man dann daraus macht is natürlich nicht vorhersehbar aber ich kann nicht einfach alles so lassen wie es ist kann ja mal irgendwo anfangen etwas zu verändern und auch wenn man nur einen hundebesitzer dazu gebracht hat seinen hund richtig zu erziehen dann wars schon ein erfolg... also nicht immer sooo negativ - weiß auch das die menschheit zum größten teil aus vollidioten besteht trotzdem muss man jeden eine chance geben ;)
 
Ich mich Ellen jetzt mal anschliess.
Ein FS sagt noch nicht aus, dass ich ein guter Autofahrer bin. Genauso ist das auch beim HFS, den ich persönlich in der jetztigen Form witzlos finde.
Was kommt den nach der staatlich überprüften Hundehaltung - die Kindererziehung vielleicht wo man auch vor Planung einen Eignungstest machen muß:confused: und wie beim Auto alle 2 Jahre zur Überprüfung muß.
Wie hast Du Dir dass denn z.B bei alten Leuten gedacht die Hunde haben, dürfen die plötzlich keine Hunde mehr haben oder schleifts Du die auch alle 2 Jahre in die HuSchu??
 
aber ein fs sagt aus das ich autofahren gelernt habe - sollen jetzt alle leute einfach so herumfahren dürfen??? es muss etwas gelernt werden um es zu können und es muss ein mindestmaß gekonnt werden um ein auto fahren zu dürfen, natürlich gibt es noch genug leute die nicht gut fahren können aber es ja können ja wohl hoffentlich genug durch den führerscheinerwerb mehr als ohne diesen kurs (also ich hab nur durch den fühererscheinkurs autofahren gelernt). so und jetzt zu den hunden - nur weil sie alt sind heißt das noch lang nicht das ihr hund aggressiv oder so sein darf, grad da ghört ein lieber netter hund hin.. und wenn die alten omis dann auch noch mit so schäferhunden antanzen dies nichmal gscheit an da leine führen können - na super... es is halt wichtig das JEDER (ausnahmslos) zumindest mal lernt wie man einen hund erzieht - nur duch lernen kommt man hzu wissen und wissen ist wohl der grundstein für jede erziehung...
 
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