Ein weiterer kostenintensiver, aber vor allem tragischer, Fall ist jener der Hündin
Mali.
Sie wurde
am 24.1.2017 von uns im staatlichen Hundelager „entdeckt“. Ihre zukünftige Pflegestelle (Denise) hat sich sofort in die Hündin verliebt und ihre Patenschaft übernommen. Mali hat diese positive Energie gleich gemerkt und fühlte sich in der Anwesenheit von Denise geborgen. So verlies sie das staatliche Hundelager bei Praca, eingekuschelt am Beifahrersitz neben Denise, in Richtung Auffangstation wo sie für die Ausreise nach Österreich vorbereitet werden sollte.
Leider wurde
Mali im Zeitraum bis zu ihrer Ausreise angeblich sehr krank. In der bosnischen Tierklinik wurde Staupe vermutet, was aufgrund mangelnder medizinischer Ausstattung leider nicht bewiesen werden konnte.
Zur „Behandlung“ wurden ihr 3 verschiedene Antibiotika-Kuren verabreicht. Die geplante anschließende Kastration wäre vermutlich ihr Todesurteil gewesen und wurde zum Glück auf unseren Wunsch unterlassen.
Bei Tour 3,
am 1.3.2017, war Mali angeblich wieder gesund, so durfte sie mit an Bord und die Reise
nach Österreich antreten.
In Österreich angekommen, ließ Denise, Mali`s Patin und Pflegestelle, bei der
Erstkontrolle alle erdenklichen Untersuchungen durchführen um jegliche Gefahrenquelle wie z.B. Staupe aus zu schließen. Dabei stellte der Tierarzt fest dass
Mali mit 8 Welpen trächtig ist und in 1-2 Wochen ihre Welpen zur Welt bringen wird. Die Überraschung war natürlich groß, die Freude über die aktuelle Trächtigkeit wurde hingegen von Mali`s medizinischer Vorgeschichte überschattet.
Die ganze Familie packte an um alle Vorbereitungen für die Geburt der 8 Welpen zu treffen.
Aber auch Mali musste binnen kürzester Zeit auf ihre Niederkunft vorbereitet werden, denn sie war von Bosnien noch derart abgemagert, dass nicht nur das Leben der Welpen, sondern auch ihr Eigenes am Spiel stand.
Am 10.3.2017 war es dann soweit,
4 Welpen konnten das Licht der Welt erblicken, 4 Weiteren war dies leider nicht vergönnt. Außerdem musste ein
Notkaiserschnitt durchgeführt werden damit auch Mali die Geburt ihrer Welpen überlebt.
Damit ist die traurige Geschichte aber leider noch nicht zu Ende.
Die nachfolgende Betreuung war sehr aufwendig, da Mali aufgrund ihrer körperlichen Verfassung alleine nicht im Stande war sich um ihre 4 Welpen zu kümmern. Die Welpen mussten teils mit Fläschchen von Hand ernährt werden.
Die darauf folgende Woche forderte leider ihren Tribut für die (vermutlich überflüssige) Antibiotika-Behandlung.
Von den 4 Welpen hat leider nur ein einziger, Finley, die erste Woche überstanden, seine einzige Schwester, Penelope, ist am 16.3.2017 über die Regenbogenbrücke gegangen. Aber auch bei Finley steht noch nicht fest ob er die Chance auf ein langes Leben hat.
Der einzige Trost ist, dass die Kleinen zumindest das Glück hatten Liebe und Geborgenheit kennen zu lernen. Leider ist das dort wo ihre Mutter, Mali, herkam nur sehr wenigen Welpen vergönnt.
An dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an Denise und ihre Familie für ihren Einsatz, sowie ihr Herzblut und die Liebe die sie Mali und ihren Welpen geschenkt haben.
Wir wünschen Euch Kraft das erlebte zu verarbeiten und drücken euch die Daumen dass es zumindest Finley schafft ein schönes Leben bis ins hohe Alter zu führen.
Für Mali und ihre Welpen haben sich
bereits Tierarztkosten von 2.000€ angesammelt. Finanzielle Unterstützung hilft hier zwar nicht den seelischen Schmerz zu lindern, aber zumindest die zusätzliche Belastung erträglicher zu machen, sodass die ganze Energie dem letzten „Mohikaner“ und seiner Mutter gewidmet werden kann.
Leider können diese Kosten bislang bei weitem nicht durch die vorhandenen finanziellen Mittel der Aktion gedeckt werden, deshalb hoffen wir für Mali und ihre Familie auf Unterstützung.
Jeder Euro reduziert den offenen Betrag, somit sag ich im Namen aller Unterstützer der Aktion 100 schon jetzt vielen Dank für eure Hilfe!!!