Hundeplatz mit Stachelhalsband

Maddog

Medium Knochen
Inner halb kurzer Zeit sind mir zwei Abrichteplätze untergekommen von denen ich weiß das sie Stachelhalsbänder benutzen.

und jetzt... Bei der Polizei eine Anzeige machen? Tun die dann überhaupt was?

Einfach auf sich beruhen will ich die Sache auch nicht lassen.

Hat wer einen Vorschlag?

lg Yvonne
 
Stachelhalsbänder dürfen glaube ich nur verwendet werden, wenn die Spitzen abgerundet sind, bzw. eine Schutzkappe drüber ist. Nennt sich dann "Abrichtehalsband".

Ich muss zugebe das es meiner auch einmal oben hatte, aber nur 2 min.

Ich finde es ist besser einmal dieses Halsband als ein leben lang an der Leine! (Jagdtrieb)
 
Hier mal der Link zum Wiener!! Tierschutz und haltegesetz : http://www.wien.gv.at/recht/landesrecht-wien/rechtsvorschriften/html/l2000000.htm

hallo Yvonne...

Hast du es schon mal über die Vereinsleitung probiert?

Sind dir Name und Adresse der Personen bekannt,die diese Dinger benutzen?

Ich würde so vorgehen:
Das Tierschutzgesetz ausdrucken und in den jeweiligen Vereinen ans schwarze Brett hängen,die wichtigen § mit einem leuchtstift markieren.Ein gespräch mit der vereinsleitung suchen, und klarmachen,dass zuwiederhandlung gegen das tierschutzgesetz eine strafbare handlung ist und nicht nur ein schlechtes Bild auf den Hundeführer sondern auf den ganzen Verein wirft.
An der Reaktion kannst du immer noch entscheiden,ob du Strafanzeige bei der Polizei stellst(du brauchst Name,Adresse und für alle fälle Zeugen)

lg Manu& breitmaulquaxi
 
Da sich die Vereinsleitung fast außschließlich aus Schutzsportlern zusammen setzt hat das Gespäch wohl wenig Sinn.
Denn genau diese Personen benutzen diese Dinger.
Es handelt sich um zwei Plätze in NÖ.

Trotzdem Danke!

lg Yvonne
 
Hi!

Erst vor kurzem wurde in diesem Forum das Thema behandelt und ich glaube auch das dazugehörende Tierschutzgesetz zitiert. Bitte schaut da mal nach. Soweit ich weiß ist der Verkauf erlaubt, aber die Verwendung verboten (zwar ein Widerspruch in sich, aber so ist es bei uns nun einmal).
Wie gesagt, ist es so-wo kein Kläger da kein Richter.

@Yvonne: schau Dir die Gesetzeslage genau an und wenn Du dazu bereit bist, dann mach die Anzeige. Ich habe mir auch geschworen, den nächsten den ich mit einem Stachel antreffe, sei es auf der Straße oder sonstwo, zeige ich beinhart an. Kann Dich da voll verstehen!

lg
Etta & Rasselbande
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Maddog:
Da sich die Vereinsleitung fast außschließlich aus Schutzsportlern zusammen setzt hat das Gespäch wohl wenig Sinn.
Denn genau diese Personen benutzen diese Dinger.
Es handelt sich um zwei Plätze in NÖ.
[/quote]

Hallo
Hier der Auszug des NÖ Tierschutzgesetz,
wo dezidiert steht das Stachelhalsbäder verboten sind.
Ob bei §6 Absatz 4 das Verbot auch für Hundeausbildung gilt, ist wahrscheinlich
auslegung des Gesetzestext.

Hannes und Rotti OTTO
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§ 6
HUNDEHALTUNG
(1) Hunden muß ihrem Bewegungsbedürfnis entsprechend Gelegenheit zum
Auslauf gegeben werden.
(2) Für Hunde, die im Freien gehalten werden, muß ein angemessen
großer Schutzraum (Hütte) bereitgestellt werden. Die Hütte muß
das Tier gegen Witterungseinflüsse und Feuchtigkeit schützen,
aus wärmedämmendem Material hergestellt sein,
eine für den Hund geeignete Auflage (Matte) aufweisen und
trocken und sauber gehalten werden.
(3) Ein Zwinger im Freien muß ohne Hütte für einen mittelgroßen Hund
mindestens 10 m2 groß sein. Für jeden weiteren in einem Zwinger
gehaltenen Hund (ausgenommen Welpen beim Muttertier) ist eine
zusätzliche Grundfläche von mindestens 3 m2 vorzusehen.
(4) Werden Hunde angebunden gehalten, muß ein Halsband oder ein
Brustgeschirr verwendet werden, das den Tieren keine Schmerzen
bereitet (z.B. kein Würge- oder Stachelhalsband). Die Kette muß an
einer mindestens 5 m langen Laufvorrichtung angebracht sein und
dem Hund einen seitlichen Bewegungsraum von mindestens 2,5 m
bieten. Der Hund darf nicht daran gehindert sein, seine Hütte
aufzusuchen. Der Bewegungsbereich des Hundes darf jedoch durch
keine anderen Gegenstände eingeschränkt sein, die ihn behindern
oder gefährden könnten. Die verwendete Kette muß mit drehbaren
Wirbeln versehen sein, damit sie sich nicht verkürzen kann. Das
Gewicht der Kette muß der Größe des Hundes angemessen sein.
(5) Ketten- und Zwingerhunden muß bei hohen Außentemperaturen
außerhalb der Hütte ein schattiger Platz bereitgestellt werden.
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Hannes und die Rottibande
www.rotti.de.vu
 
Wo es steht im Gesetzesblatt weiß ich ja, ich hatte diese Frage selber mal gestellt.

Das Problem ist:

Es ist mein eigener Verein ....
Da ich aber "nur Agility" mache, betrifft es mich nicht direkt.
Das blödeste an der Sache ist das ich (wenn auch niedrige Position) selber im Vorstand bin.
Die "alten Schutzler" reißen mir den Kopf ab, falls sie mich Kind ( ich bin 25) überhaupt mit meinem Gehopse (Agility) überhaupt ernst nehmen.

Da kommen solche Aussagen wie: früher hats auch nur Schutz gegeben und wem das zu anstrengend war der hat halt Fährte gemacht.
Und jetzt gibts lauter Blödsinn, nur weil mein Hund gut schwimmen kann, sage ich auch nicht: ich mache jetzt Schwimmwettbewerbe für Hunde.
Nett nicht?

Wir haben eine tolle Agilitygruppe, deshalb will ich den Verein nicht verlassen, aber diese Meldungen bei den Vorstandsitzungen sind schon sehr nervig.

Leider ist mir bewußt, das ich wohl aus diese Verein fliege, wenn ich eine Anzeige machen will. Zeugen die Aussagen würden gibts leider keine.
Da müßte sich die Polizei schon mal selber auf den Platz begeben. So schnell bekommen die ihre Stachler dann auch nicht runter.

Ich bin halt jetzt ziehmlich in der Zwickmühle. Ich will meine Agilitygruppe nicht verlieren. Aber tollerieren will ich es auch nicht.
Ist echt Mist.

lg Yvonne
 
Da es sich um einen Verein in St. Pölten bzw. Spratzern handeln dürfte, wäre die BH St.Pölten dafür zuständig.

Für mich persönlich stellt sich natürlich die Frage: Im Vorstand sitzend, den Mund haltend - WARUM? Ich lese immer von grosser Tierliebe, aber wenn es einen selbst betrifft, hat man plötzlich die Hose voll. Entweder du bist dagegen- dann unternimm etwas, oder du steckst den Kopf in den Sand.

Es ändert sich nichts, wenn man in einem Forum "herumschreibt", etwas verurteilt, aber dann "natürlich" aus Liebe zu den Hunden den Mund hält.

Schreib in diesem Forum die genaue Adresse, die Beteiligten, die Trainingszeiten, und dann finden sich sicher einige WIRKLICHE Hundeliebhaber, welche deinen Vorwurf nachprüfen, und hoffentlich gegebenenfalls aufdecken.

Nur um den heiszen Brei herumzureden nutzt KEINEM !

Natürlich möchte ich mich für meinen barschen Ton entschuldigen, aber viele "Vereine in NÖ" halten NICHTS von solchen Ausbildungsmethoden.

mfg
Sticha Georg http://www.top-dog.at
 
Hier möchte ich Georg mal 100%ig zustimmen. Kommt ja nicht so oft vor;-)

Wo der Georg aber recht hat, da hat er recht.

Ich habe selber mal diese Erfahrung gemacht. In dem Verein wo ich vorhin war, gab es ein Vereinsmitglied, dass mit Stachelhalsband gearbeitet hat. Der war noch dazu so dumm, das zu tun während noch die Leute vom Grundkurs da waren. Ich war damals auch im Vorstand des Vereins und habe das bei einer Vostandssitzung vorgebracht. Da ist man auf mich losgegangen, als hätte ich den Vorschlag gemacht, das Clubhaus abzufackeln.
Das "Problem" war, dass der betroffene "Hundesportler" einen Hund aus der Zucht des Obmanns hatte und damals auch noch der Liebling des Obmanns war. Herausgekommen ist dabei nur, dass man ab da sehr schlecht auf mich zu sprechen war. Im Endeffekt habe ich danach den Vorstandsposten zurückgelegt und etwas später habe ich den Verein verlassen. Heute bin ich froh darüber und ich habe einen wunderbaren Verein ganz in meiner Nähe gefunden.

Man kann Dir keinen Rat geben, dies oder jenes zu tun. Das mußt Du selber entscheiden.

Wenn Du aber schon so weitgehst Dich heri darüber aufzuregen, dann solltest Du auch den Mut haben das im Verein vorzutragen.

Grüße Helmut
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Maddog:
Wo es steht im Gesetzesblatt weiß ich ja, ich hatte diese Frage selber mal gestellt.
[/quote]

Hallo
Das ist mir schon klar, das Du weißt
was wo im Tierschutzgesetz steht.
Es lesen hier nicht nur Insider sondern auch
Tierliebhaber/Hundebesitzer mit, die mit der gesetzesmaterie wenig bis gar nicht vertraut sind.

Hannes und Rotti OTTO




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Hannes und die Rottibande
www.rotti.de.vu
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Maddog:
Das Problem ist:
Es ist mein eigener Verein ....
Da ich aber "nur Agility" mache, betrifft es mich nicht direkt.
Das blödeste an der Sache ist das ich (wenn auch niedrige Position) selber im Vorstand bin.
[/quote]

Hallo
Bring den ganzen Sachverhalt sachlich in einer Vst.Sitzung inkl.den Textstellen aus dem Tierschutzgesetz vor.
Wenn darauf nicht reagiert wird, kannst Du ja noch immer eine Anzeige bei der zuständigen Bezirkhauptmannschaft machen.
Das mit der BH sollte wirklich nur als allerletzte Möglichkeit gemacht werden wenn
alle Schlichtungsversuche gescheitert sind.

Hannes und Rotti OTTO



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Hannes und die Rottibande
www.rotti.de.vu
 
Hi Yvonne!

Kann Deine Bedenken sehr gut verstehen, mir ist ähnliches bezüglich Vorstand widerfahren und kann Dir dazu auch vielleicht einige Tipps geben.

Bitte schick doch ein Mail an meine Addy www.etta.toth@gmx.at, ich möchte mich da lieber mit Dir "persönlich" unterhalten. Absolute Diskretion garantiert *g*!

lg
Etta & Rasselbande
 
Lieber Georg!

Zum Glück wurde im Verein bezüglich "verstaubter Trainigsmethoden" schon einiges bewegt. Zum Glück.

Jetzt wäre das nächste Thema drann, aber "Mann" wird mir den Kopf abreißen. Was verstehe ich denn schon von Schutz?
Zugegeben nicht viel, weil ich es selber nicht mache.

Greife ich den Verein ganz offizell an, wird er ewig auf seinen Niveau weitertümpeln und die Arbeit war für die Katz.

Ich werde es natürlich bei der nächsten Sitzung erneut versuchen. Wenn das gar nichts hilft muß ich sowieso andere Schritte setzen.
Ich scheue mich sicher nie für die Tiere einzusetzen. Die Frage ist nur, wie stell ich es an? Ohne das ich nach zwei Jahren Arbeit sage: danke das wars, die Zeit war umsonst.

Es ist nur etwas schwer als jüngstes Vorstandsmitglied und einziger Nichtschutzler gegen die "Alten" etwas auzurichten.

Ich wollte mit diesen Beitrag eigentlich nur wissen wie ich es am besten mache.
Ein Schnellschuß bei dem ich aus dem Verein fliege und dann weiter nichts passiert ist wohl auch nicht sinnvoll?

In St.Pölten gibt es zur Zeit 4 Plätze. Einer hat erst gerade angefangen. Bei zwei weiß ich es sicher, bei einem wurde es mir erzählt. Macht also mittlerweile 3 Plätze.

Entweder ich kann hier etwas ändern, oder ich muß mit zwei Hunden und einem kleinen Kind immer nach Wien fahren.
Da versuch ich lieber das hier zu ändern.

lg Yvonne
 
Hallo Yvonne,

Mein Herz hängt am Schutzhundesport, bin aber auch geprüfter Agilitytrainer, und leite bei uns das Agilitytraining.

Bei mir im Verein wird sogar im Grundkurs OHNE Leine trainiert. Im Schutzdienst wird natürllich kein Stachel verwendet.

Ich gebe dir recht, dass man dich wahrscheinlich nicht ernst nehmen wird. Doch dann kannst du auch in diesem Verein nichts ändern. Es wird dir genauso wie Malinois gehen, und du wirst über kurz oder lang einen neuen Verein brauchen. Zum Wohle der Hunde würde ich dir raten: "Geh deinen Weg, und lass dich durch nichts ablenken. " Wenn es sein muss such dir einen neuen Verein.

Alles Gute
Sticha Georg http://www.top-dog.at
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Maddog:
Jetzt wäre das nächste Thema drann, aber "Mann" wird mir den Kopf abreißen. Was verstehe ich denn schon von Schutz?
Zugegeben nicht viel, weil ich es selber nicht mache.
[/quote]

Das hat doch mit Schutz nichts zu tun. Man muß beim Schutzhundesport ja nicht mit dem Stachelhalsband arbeiten. Ich mache SCHH und noch keiner meiner Hunde hat je ein Stachelhalsband getragen.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Entweder ich kann hier etwas ändern, oder ich muß mit zwei Hunden und einem kleinen Kind immer nach Wien fahren.
Da versuch ich lieber das hier zu ändern.
[/quote]

Es gibt auch in Wien vereine, wo mit Stachelhalsband gearbeitet wird.

Nur zur Klarstellung. Ich bin nicht der Meinung, dass die Verwendung eines Stachelhalsbandes automatisch auch Tierquälerei ist. Wenn jemand damit umgehen kann, dann tut er dem Hund damit nicht mehr weh, als jemand, der seinen Hund mit einem normalen Nylonhalsband führt. Zur Quälerei wird es erst durch die falsche Anwendung.
Ich persönlich sehe nur keinen Sinn darin und außerdem ist es verboten und vor der Öffentlichkeit nicht zu vertreten. Das alleine sollte schon reichen, dass man es unterläßt es zu verwenden um nicht Probleme zu provozieren, die gerade in einer Zeit, wo immer mehr Stimmen gegen den Schutzhundesport laut werden, kontraproduktiv sind. Insofern würde ich in Deinem Fall an die Vernunft der altgedienten appellieren. Wird zwar vermutlich auch nichts nützen aber einen Versuch ist es wert.
Ich habe seinerzeit gesagt, dass es ja dann nicht heißt, der Hundeführer xxx verwendet dasd Stachelhalsband, sondern im Verein xxx wird mit Stachelhalsband gearbeitet. Das schadet dem Ruf des Vereins. Bei meinem damaligen Verein hat das nichts genützt. Die waren einfach zu dumm um das zu verstehen.

Grüße Helmut
 
Liebe Leute!

Nein, ich habe nicht aufgegeben und mich verkrümmelt.
Mein armer Pc war fast zwei Monate in einer Werkstatt verschollen.

Dafür kann ich positives vermelden!!!
Nachdem ein Hund(immer mit Stachler geführt)bei einer Ankörung nicht antreten konnte, wurde das Thema im Verein mal näher besprochen.
Im Protokoll der letzten Sitzung steht das unser Obmann die Dinger ablehnt und den Einsatz auf unseren Platz nicht erlaubt!!

Klar murren einige Leute, wie könnte es auch anders sein?
Auf jeden Fall konnte ich jetzt ein Monat lang keines dieser Dinger bei uns sehen.
Ich werde das mal über die Winterpause beobachten, denn da sind ja nur wir "Trainer" am Platz. Sollten die Dinger noch mal auftauchen werden andere Schritte gesetzt.

lg Yvonne
 
Sag Yvonne, auf welchen Platz in/um St. Pölten bist Du denn? Frag nur deshalb, weil ich auch in St. Pölten bin - allerdings nach 9 Jahren wieder.
Vor neun Jahren waren dort Stachelhalsband und Teletak häufig - im Moment weiß ich es nicht 100%ig - grundsätzlich hat sich aber die Ausbildungsmethode schon sehr stark ins Positive(Lob, Leckerli) geändert. Will aber nicht abstreiten, dass es trotzdem noch "schwarze Schafe" gibt.

Von einem Platz Richtung Pielachtal hinein weiß ich auch ganz sicher, dass dort mit der "alten Methode" ausgebildet wird!

mlg Elke

DieTipsy@sms.at
 
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