Hunden Jagtinstinkte abgewöhnen?

Sydney

Medium Knochen
Hallo an alle,

Ich bin neu hier und das ist mein erster Post,

nun meine Freundin meint das man jedem Jagt Hund Meute Hund die Jagtinstinkte abgewöhnen kann, Sie sagt das ihre Nachbarin das sagte sie muss ja mehr Ahnung haben.

Ich denke das man das nicht kann man kann es etwas mindern so das er wieder zurück kommt oder nicht gleich wegläuft aber sie ganz abgewöhnen kann man das nicht oder hat sie da doch recht?!

Danke für eure Antworten
 
Ich denke, das wird seeeehr schwierig - wenns überhaupt möglich ist, einen Instinkt abzutrainieren. Zum Glück haben wir damit (noch) kein Problem. Wahrscheinlich kann man (wenn überhaupt) nur mit Gehorsam etwas erreichen, indem man ihn z.B. im richtigen Moment abruft.
 
Das habe ich versucht auch zu sagen da diese Tiere ja über Jahunderte so gezüchtet wurden da kann man nicht in ein paar Jahren es abgewöhnenen.

Aber sie will es mir ja nicht so glauben da ihrer nachbarin ja mehr erfahrung darin haben soll ....
 
Also eine meiner dreien, hat einen ausgeprägten jagtinstinkt und ich bin der festen überzeugung, dann man einen instinkt nicht beseitigen kann.
Sie folgt sehr gut und wenn ich an ihrer Kröperhaltung merke, sie sieht oder riecht ein wild, rufe ich sie zu mir und sie geht fuss bis sich ihre Körperhaltung entspannt. startet sie schon los, habe ich keine chance, und rufe ein hier und sie kommt innerhalb 5 sek bis 1 min, war noch nie länger weg.
Vorallem im rudel habe ich wenig chance, dass sie nicht jagen geht, denn wenn andere mit rennen, ist es ja noch lustiger und da kann das kommen schon länger dauern. Doch erlegt hat sie noch nie was.
Ich kann sie im wald wo ich weiss dass es jäger gibt an der leine halten , doch wir gehen selten in solchen gebieten.
Da sie aber auch sehr balli narrisch, was für sie so eine art ersatzbefriedigung fürs jagen ist und wenn ichs balli mitnehme ist ihr das wild egal.
Also den jagtinstinkt kann man vielleicht ein wenig umlenken, aber völlig beseitigen kann man ihn aus meiner Erfahrung nicht. So wie du einem Hütehund, dass hüten von schafen nie abgewöhnen kannst. Das steckt im Hund.
 
Ich bin auch der Meinung :)

Ich will mir demnächst ein beagel holen ca. in einem Jahr da ich mehr infos haben will und mir diverse Züchter anschauen will mit stammbaum und so.

Ich weiss das es eine Hündin sein soll, da diese anhänglicher sind.

Ich will mir kein Hund holen ohne mich informiert zu haben habe Diverse Bücher und foren durchstöbert weiss das diese Hunde stur verfressen und nicht so leicht erzeihbar sind.

Habe aber Hunde erfahrung so ist das nicht.

Ich denke bei guter info und guten Hunde schulen sollte das nicht so das Problem sein.
 
es ist sehr schwer einen sehr starken Jagdtrieb wegzubekommen.
Man kann ihn aber mit Dummyarbeit etwas steuern. Aber das geht halt nicht bei allen Hunden.

Leider ist meine Leni nicht verspielt und so klappt eine Dummyarbeit nicht.
Aber bei meinen vorigen Hunden hab ich den Jagdtrieb damit wegbekommen.

LG Biggi und Leni
 
Also den jagtinstinkt kann man vielleicht ein wenig umlenken, aber völlig beseitigen kann man ihn aus meiner Erfahrung nicht.
diese aussage triffts einfach.

übrigens musst du mit deinem beagle positiv denken: lieb, anhänglich, leicht erziehbar, etc... hunde tun, was man von ihnen erwartet ;)
 
Sydney schrieb:
Ich will mir demnächst ein beagel holen ca. in einem Jahr da ich mehr infos haben will und mir diverse Züchter anschauen will mit stammbaum und so.


Meine Mutter hat auch einen und trifft sich regelmäßig mit einer Beagle-Gruppe. Wie sie mir erzählte und ich gesehen habe, haben fast alle einen starken Jagdtrieb und nur wenige dürfen im Wald von der Leine.

Die Hündin meiner Mutter ist zuhause absolut ruhig und brav, läßt sich von den Kindern nicht soooo gerne anfassen (dann geht sie lieber weg). Wenn sie draußen ist, dreht sie richtig auf und verschwindet auch schon mal ne halbe Stunde im Wald. :eek: Sie hüpft auch manchmal über den Zaun und frißt bei den Nachbarn die Katzenfutternäpfe leer. Sie ist halt extrem verfressen.
 
Tip von mir: im Animal-learn Verlag gibt es eine Neuerscheinung:
CLARISSA v. REINHARDT
Das unerwünschte Jagdverhalten des Hundes

kommt mitte august oder so herraus ein muss für mich und meinen wuff!
 
Vom Charakter könnten diese Hunde fast ich sein. :p

Ich liebe Hunde habe eine Hündin bei meinen Großeltern.
Sie ist mein ein und alles aber leider sehe ich sieso selten da meine großeltern so 600 Km weit weg von mir wohnen.

Ich denke man kan jedem hund gut erziehen wenn man konsequent durchgreift ale auch wenn er so süss schaut kein essen vom Tisch geben sondern Pfui sagen und so.

Finde das furchtbar wenn Tiere Geschlagen werden nur weil sie nicht gleich das machen was das "Herrchen" will.

Ich war in diversen Foren habe geteiteilte Meinungen gehört über Beagel eine sagen sie sind schwer erziehabr bis gar nicht andre sagen sie sind die besten hunde.

Aber ich denke das idt alles ne sache der Erziehung.

Meine Freundin sagte zwar sie würde sich keinen hund holen den sie nicht mal von der leine lassen kann aber das ist mir auch etwas egal.

Aber ich denke das man die Jagdinstinkte nicht abgewöhnen kann man kann es vieleicht etwas umlenken aber nicht ganz abgewöhnen :)


Danke Sonja werde es mir holen und durchlesen :)
 
Kann mir vorstellen dass dieses Buch recht gut ist da die inhaltspunkte sehr realistisch klingen, also kein blaues vom himmel versprechen, eher wie schon gesagt kein abgewöhnen sondern eher auf umlenken, beobachten und lenken des hundes vermuten lassen. bin schon echt gespannt drauf.

kurzes Zitat:
Das unerwünschte Jagdverhalten seines Hundes hat schon so manchen Menschen verzweifeln lassen. Der sorgsam trainierte Grundgehorsam scheint vergessen, sobald ein Hase oder Reh den Weg kreuzt.

Während die einen sagen, da helfe nur Starkzwang, zucken die anderen resigniert die Schultern und meinen, da könne man nichts machen. Denn die Meinungen, wie mit einem Hund zu arbeiten sei, dessen Jagdtrieb stark ausgeprägt ist, differieren erheblich.

Clarissa v. Reinhardt, international gefragte Trainerin und Autorin diverser Fachpublikationen über Hunde, hat sich über viele Jahre mit diesem Thema beschäftigt. Während der Arbeit mit Hunden der unterschiedlichsten Rassen und Altersstufen hat sie ein vollkommen neues Trainingskonzept entwickelt, das für jeden Hundebesitzer leicht nachzuvollziehen und durchführbar ist. Dabei betont sie immer wieder, dass ihr nicht jedes Mittel Recht ist, um einen Hund zu einem zuverlässigen Gehorsam zu bringen ganz im Gegenteil weist sie darauf hin, dass wir Menschen nicht das Recht haben, ein uns anvertrautes Lebewesen für instinktgesteuerte Verhaltensweisen mit Gewalteinwirkung zu strafen.

In diesem Buch führt sie Schritt für Schritt durch die Übungen und lädt den Leser ein, mehr über das komplexe Verhaltensspektrum seines Hundes zu erfahren und im Training jede Menge Spaß mit ihm zu haben.

Aus dem Inhalt:
Die Handlungskette des Jagdverhaltens
Das Töten/ Tötungsstrategien
Die Körpersprache/ das Ausdrucksverhalten des Hundes
Die Sinne im Einsatz
Kommunikatives Spazieren gehen als Schlüssel zum Trainingserfolg
Abrufübungen
Selbständiges Absitzen beim Anblick von Beute
Fehlerquellen im Training...
Hilfsmittel im Training
Trainingsmethoden und ihre Grenzen

und vieles mehr!

vor allem der letzte punkt...............
 
Hört sich sehr gut an.

Ich freue mich schon so sehr auf diesen Hund das ich es kaum erwarten kann.
Träume nachts schon von ihm :)

Im August soll es rauskommen hast du gesagt?!

Dann werde ich es mir mal vorbestellen :)
 
Das Buch ist auch was für uns, weil Leyla echt mühsam ist mit ihrem Jagdtrieb.

**auchmalzuFilourüberschiele**

Sollte mir das Buch auch zulegen.

LG Sylvia
 
Ich will ja nicht angeben aber ich konnte in den letzten Monaten kleine Erfolge erziehlen, vor allem was die Enten angehen. Er hat sich die letzten 3-4 male nach kurzem aufscheuchen (das muss wohl sein) auf Pfiff abrufen lassen, und ist, auch trotz Sicht, nicht mehr hingestürmt. Hat sie nur mehr angeschaut und blieb bei mir ohne leine :)
Das wäre vor einem halben Jahr undenkbar gewesen, wenn ich da an den Feber-März denke wo er bis zur Erschöpfung hinter den Enten hergewesn ist wenn er mal welche ausgemacht hat, das nutzte kein Schreien kein Pfeifen nichts.
Was ich mir eben wünschen würde ist dieses verweisen auf Wild, absitzen oder ablegen sobald er etwas sieht, ich hoffe in diesem buch dafür anleitungen zu bekommen wie man das trainieren kann. Von den erfahrenen Jagdhundeführeren kommt immer nur: niederbrettern, anbrüllen Gerte benutzen................... :mad: Aber das kanns nicht sein.........
bis jetzt hab ich so gearbeitet dass ich Enten bewusst gesucht meinen Hund abgelegt und beruhigt hab und ihn für das ablegen und ruhig verhalten mit Leckerli gelobt hab. Wenn es ganz gut hergeht dann, aber nur manchmal, kommt er und stubst mich schon von selbst sobald wir zu den Enten kommen. Voraussetzung ist allerdings immer: er ist nicht zu weit weg und ich weiss genau das dort Enten sind.
Aber ich werde nicht aufgeben und weiterarbeiten...........
 
Ich wünsche dir viel erfolg dabei:)

Ich hoffe wenn es soweit bei mir ist das ich das auch schaffe :)

Aber wird schon.

Mit liebe und geduld schafft man alles.

Ist dein Hund der Golden Retriver oder ist das nur so ein Avatar
 
einen instinkt kann man nicht abgewöhnen.

höchstens überlagern indem man eine noch stärkere motivation antrainiert. positiv oder negativ wie angst oder spielfreude.

soll heissen du kannst einem lebewesen z.b. jedesmal wenn es in den trieb (instinktverhalten) fällt, ordentlich eine draufknallen oder tackern dann wird er eine starke angst mit dem triebauslöser verknüpfen und wenn die stärker als der trieb ist wird das lebewesen ein meideverhalten ausbilden.

genauso kann man ein lebewesen auf etwas ganz schönes konditionieren und das dann anbieten wenn das lebewesen in den trieb kommt. wenn das schöne interessanter ist wird das lebewesen es der anderen handlung bevorzugen.

Sydney schrieb:
Hallo an alle,

Ich bin neu hier und das ist mein erster Post,

nun meine Freundin meint das man jedem Jagt Hund Meute Hund die Jagtinstinkte abgewöhnen kann, Sie sagt das ihre Nachbarin das sagte sie muss ja mehr Ahnung haben.

Ich denke das man das nicht kann man kann es etwas mindern so das er wieder zurück kommt oder nicht gleich wegläuft aber sie ganz abgewöhnen kann man das nicht oder hat sie da doch recht?!

Danke für eure Antworten
 
Also eine "draufknallen" werde ich nicht.

Gewalt bei Hunden ist genau so schlimm wie gewalt bei Menschen.

Mir ist an sich egal wie weit sein jagd Instinkt ist ich werde versuchen es etwas umzulenken mit lekerlis oder Ball.

Aber Ich werde mein Hund nicht mit gewalt erziehen.

Das zeigt nur das man einen schwachen Charakter hat.
 
Hallo,

Jagen ist tatsächlich ein sehr komplexes Thema. Aber je nach Hund kann man mit dem richtigen Training schon sehr gute Erfolge erzielen. Pia Gröning hat das in Ihrem neuen Buch "Antijagdtraining wie man hudne vom Jagen abhält" (in dem ich auch ein wenig mitgeschrieben habe :p ) prima beschrieben. das Buch ist ein echtes Arbeitsbuch und seit Juni auf dem Markt. Auf www.jagdhundehalter.de gibt es gerade eine Buchbesprechung dazu. Und weitere Infos findet ihr hier: www.mensch-hund-lernen.de

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viele Grüße
Ariane
 
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