"Hundemord": Anklage rechtskräftig (Wien)

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rotti

Guest
Quelle: http://kurier.at/?/050004992756047

24.08.2001 13 : 23 Uhr
"Hundemord": Anklage rechtskräftig

Wien - Der Fall sorgte für einiges Aufsehen, und Tierfreunde ließen kürzlich
am Tatort unweit der Wotrubakirche in Wien-Liesing einen Gedenkstein
anbringen, der an das traurige Schicksal der deutschen Schäferhündin "Mona"
erinnert: Ein 76-jähriger Pensionist hat dort am 7. März 2001 das Tier mit
seinem Jagdmesser erstochen. Jetzt liegt die Anklage gegen den passionierten
Weidmann vor: Die Staatsanwaltschaft legt ihm Tierquälerei, Sachbeschädigung
und Gefährdung der körperlichen Sicherheit zur Last.

Gezücktes Messer

Letzteres bezieht sich auf "Monas" Frauerl, eine 28-jährige Magistra, die
damals im Maurer Wald unterwegs war und sich durch das gezückte Messer
bedroht fühlte. Ihre Wege kreuzten sich nicht zum ersten Mal mit denen des
stets Loden tragenden Jägers, der seinen Gebirgsschweißhund "Asta" dabei
hatte: "Mona", nicht angeleint, aber mit einem Beißkorb versehen, näherte
sich seinem vierbeinigen Liebling, und da sie diesen schon ein Mal gebissen
haben soll, griff der Weidmann zu drastischen Mitteln.

"Mit großer Wucht"

Laut Obduktionsbefund ist "Mona" an tiefen Stichverletzungen im Bereich des
Brustkorbes gestorben. Die Stiche seien "mit großer Wucht" geführt worden,
was auf eine "rohe Gesinnung des Täters" deute, heißt es dort. Das ist auch
der Grund, weshalb der zuständige Staatsanwalt das Delikt Tierquälerei doch
in seinen Strafantrag aufgenommen hat, obwohl "Mona" nicht lange leiden
musste. Nach seinem Dafürhalten wurde sie in jedem Fall "roh misshandelt".

Verhandlungstermin fixiert

Er habe sich nicht anders zu helfen gewusst, hat sich der rüstige 76-Jährige
bisher im Vorverfahren verantwortet. Er habe um das Leben seines Hundes
gefürchtet. "Asta" ist inzwischen übrigens auch tot. "Der Hund hat die
Folgen der Verletzungen und die Aufregung nicht überlebt. Er musste wenig
später eingeschläfert werden", so Anwalt Elmar Kresbach, der Verteidiger des
Jägers. Die Verhandlung wird am Bezirksgericht Liesing stattfinden. Der
Termin wurde bereits fixiert. Die Causa wird am 15. Oktober über die Bühne
gehen.

APA/ron




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hannes und Rotti-Boris
http://www.rotti.de.vu
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Ja 5 wochen später hat er seine hündin einschläfern lassen.

Wie kann ein Hund mit Mk einen anderen Hund derart verletzten das er 5!!! wochen danach eingeschläfert werden muss.
SO EIN SCHMARRN!!!

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Auf bald
lg Irish



[Dieser Beitrag wurde von Irish am 29. August 2001 editiert.]
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Irish:
Ja 5 wochen später hat er seine hündin einschläfern lassen.
Wie kann ein Hund mit Mk einen anderen Hund derart verletzten das er 5!!! wochen danach eingeschläfert werden muss.
SO EIN SCHMARRN!!!
[/quote]
Ist mir auch etwas schleierhaft.
5 Tage laß ich mir noch einreden.
Ich tipp mal auf einen "Fehler" des Schreiberling.
Innere Verletzungen können auch durch einen stabilen Metallmaulkorb hervorgerufen werden.
Wer ma sehen was bei der Verhandlung heraus
kommt. Da werden sicher interessante Details
zur Sprache kommen.

Hannes und Rotti Boris



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hannes und Rotti-Boris
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Hallo,Hannes

Ich wäre echt gerne dabei bei diese Verhandlung.

Ich weiss das rauferein mit Mk sehr böse ausgehen können.Nach Auskunft der Besitzerin von Mona hat diese A...(sorry)sofort zu gestochen obwohl Mona gar nichts getan haben soll.Wenn das stimmt kann seine Hündin somit nicht so schwer verletzt worden sein.
Abgesehen davon,hätte ich den Schäfer am Halsband gepackt und weggezogen.
Ich glaube ich würde so einen Menschen umbringen wenn er das mit einer meiner Hunden getan hätte.*grrrrr*

lg Irish
 
wahrseinlich ist es sogar von vorteil, als gerichtskiebitz dazusitzen. das medieninteresse an dem fall wird bis oktober gegen null steuern.
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Irish:
Ich glaube ich würde so einen Menschen umbringen wenn er das mit einer meiner Hunden getan hätte.*grrrrr*
[/quote]

Hallo Irish
Das wäre meiner Meinung nicht so gut.
Es gibt soviele Möglichkeiten was einem Lebewesen alles passieren kann.

Hannes und Rotti Boris
 
Hi Hannes,
Klar es gibt viele andere Möglichkeiten
Dieser Gedanke war mein erstes als ich es damals in Wien heute sah.
Als sie die tote Hündin wegbrachten.
 
Ich wohne im 23. Bezirk und gehe auch regelmäßig mit meinem Hund im Maurer Wald spazieren. Ich bin dort auch einige Male Mona begegnet (immer mit Maulkorb!)
Natürlich war dieser Hundemord lange Zeit Gesprächsthema Nr. 1 unter allen Hundebesitzern dort.
So weit ich damals in Erfahrung bringen konnte, ist Mona nicht mal an diesem tollen Jagdhund des Mördern angekommen geschweigedenn dass sie ihn verletzt haben könnte!!!
Über die angebliche Beißattacke von Mona auf den Jagdhund war unter den Hundebesitzern eher davon die Rede, dass der Jagdhund einmal von Mona untergeordnet wurde und das hat der feine Herr Jäger halt nicht ganz verkraftet ...
Jedenfalls bin ich froh, dass dieser Jagdhund nicht mehr lebt (ist jetzt nicht falsch zu verstehen!), denn nun wird dieser psychopathische Herr wohl nicht mehr im Wald seine Runden drehen und ich brauche nicht mehr zu befürchten, dass vielleicht auch mein Hund eines Tages abgestochen wird, nur weil er diesem exquisiten Jagdhund etwas zu nahe kommt!
Bin schon sehr gespannt auf das Urteil und hoffe, dass auch die Medien darüber berichten werden !!!
 
Hallo Gregos!
Bitte nicht missverstehen, ich halte die Ermordung von Mona für eine total abscheuliche Tat und es lässt mich schauern, dass es Menschen gibt, die mit eingestecktem Messer spazierengehen!
Aber was heisst: Mona hat den Jagdhund "nur" untergeordnet - wie hat das ausgesehen? Ich und bestimmt auch andere Hundebesitzer mit kleineren oder kranken oder alten Hunden wären auch nicht erfreut, wenn der Hund von einer Schäferhündin "untergeordnet" würde!
Zumal ich und meine kleine alte Hündin ziemlich sicher den Kürzeren ziehen würden.
Ich kann auch deine "Freude" über den Tod des Jagdhundes nicht nachvollziehen, der Hund konnte doch am allerwenigsten dafür, dass er ein bescheuertes Herrchen hat. Und glaubst du nicht auch, dass sich der vielleicht wieder einen Hund anschafft und wieder Schwierigkeiten machen kann?
Mensch, ihr Hundehalter, begreift doch, dass wir auf diese Weise des gegenseitigen Bekriegens bald gänzlich ausgespielt haben!
Helga
 
Nein Nein, falsch verstanden! Mir tuts leid, dass der Hund tot ist - kannst mir wirklich glauben! Leider ist es wohl wirklich so, dass sich dieser feine Herr wohl wieder einen Hund holen wird.
Soweit ich das mit der "Unterordnung" verstanden habe, wars einfach die normale Unterordnung eines anderen Hundes.
Mein Hund wurde (auch als er noch ein Welpe, also auch klein und wehrlos war) ziemlich oft von großen Schäferhunden u.ä. untergeordnet, was auch oft ziemlich gefährlich ausgesehen hat - bin ich aber deshalb gleich mit einem Messer losgezogen und hab alle diese Hunde abgestochen?
Aber wie schon aus meinem ersten Beitrag hervorgeht, hab ich diese Dinge nur erzählt bekommen (allerdings von Leuten, die das Frauerl von Mona kennen).

lg
 
sag seits ihr noch ganz normal?
wie kommt ein fremder dazu von einem dsh belästigt zu werden? passts auf eure retriever...ein bisserl besser auf. die probleme haben nicht die kampfhunde sondern ewig freilaufende weil ja so liebe retriever schäfer setter..verursacht. ihr kotzt mich echt an. mein rüde ist ein fürchterlicher raufer wie komm ich dazu das mir regelmäßig ein so ein lieber retr. reinläuft und meinen eh schon depperten rüden anstänkert? wenn ich nicht permanent mit beißkorb gehen würde wäre ich wahrscheinlich regelmäßig in der zeitung-obwohl mein hund immer an der leine ist.denkt mal darüber nach!
 
Naja, Schnofl, ich würde lieber mal darüber nachdenken, warum dein Hund so "deppert" ist? Vielleicht, weil er nur an der Leine hängt und mit Beißkorb herumläuft?

In unserer Siedlung gibt es dutzende Hunde und die meisten davon laufen frei und ohne Beißkorb herum, Rüden oder Hündinnnen ist egal. Und dennoch gibt es kaum ein Problem, man weicht sich aus, wenn sich die Hunde nicht verstehen und man lässt die Hunde zusammen, wenn sie sich verstehen. Wir sehen hier das alle nicht so eng. Wir reden miteinander und selbst mit dem Frauerl der Erzfeindin meiner Hunde spreche ich ganz normal.

Kommt mir mal ein fremder Hund entgegen, beobachte ich ihn schon von der Ferne, was macht sein Herrchen/Frauchen? Leint er ihn an oder geht er einfach normal weiter...
Genauso reagiere ich auch, einfach weiterlaufen lassen, ein kurzes beschnuppern und das wars.

Irgendwie muss es schon oft an den Hundeführern und ihrer Einstellung liegen, wie auch die Hunde werden...

Ich bin einfach ein kommunikativer und verträglicher Mensch und genauso sind meine Hunde auch (obwohl zwei davon erst seit dem Erwachsenenalter bei mir).
Und ich möchte meine Hunde, soweit das heutzutage und am Stadtrand überhaupt möglich ist, natürlich halten und da gehört nun das freilaufen dazu.

Der einzige Hund, der bei uns total gestört ist, ist ein Windhund-Rüde, der nur an der Leine gehen muss, der geht sogar auf Hündinnen los...ich frag mich, was der Grund ist?
Vielleicht fehlt ihm ein Grundbedürfnis seiner Rasse entsprechend? Laufen!!! Ohne Leine, einfach laufen können....

Ich kann nur eines sagen schnofl: dein armer, armer Hund!!

Gruß
Bonsai, die ihre Hunde immer frei laufen lässt und sich dennoch ganz normal empfindet
 
Ich habe das Gefühl, dass einige aneinander vorbeireden(schreiben). Natürlich kann sich kein Hundefreund darüber freuen, wenn ein Hund eingeschläfert werden muss - egal aus welchen Gründen auch immer.
Sehr traurig finde ich allerdings, dass sich auch in Österreich immer mehr der Trend aus Deutschland fortsetzt: Hundehalter gehen aufeinander los, anstatt an einem Strang zu ziehen. Frei nach dem Motto: "Ich habe einen Hund der Rasse XY, keinen Soka (sog. Kampfhund), also geht mich das alles nichts an." - Genauso sind die schönen "Rasselisten" entstanden!
Ob ein Hund mit Maulkorb und Leine herumläuft, weil er bereits "AUFFÄLLIG" geworden ist oder weil sich der Hundebesitzer so einfach sicherer fühlt (vielleicht kann er seinen Hund anders nicht halten), müsste auf jedem Fall Rücksichtsnahme der anderen Hundebesitzer zur Folge haben.
D.h. wenn ich nur mit einem angeleinten Hund spazieren gehe, hat dies mit Sicherheit für MICH gute Gründe, auch wenn es die anderen nicht verstehen.
Aus Erfahrung kann ich folgendes Beispiel liefern: Ich holte einen 3 ½ Jahre alten Jämthund aus dem Tierheim. Nach genauerem Nachforschen habe ich die Erfahrung gemacht, dass dieser Hund sehr wahrscheinlich vom Vorbesitzer mit voller Absicht auf andere Hunde, Katzen und auch Menschen gehetzt wurde (zeigte NIEMALS Imponiergehabe, sofortige Beißabsicht in Richtung Kehle, alles erfolgte immer lautlos, ohne Vorwarnzeit, ohne Knurren - nur leises Grollen aus dem Brustkorb und ohne Zähnefletschen). Mit diesem Hund konnte ich nur angeleint spazieren gehen, Freilauf wäre für die Umwelt viel zu gefährlich gewesen. Trotz Leinenführung biss er einem Polizisten in den Arm (nur durch dessen gute und schnelle Reaktion ging der Biss in den Arm und nicht in den Hals). Die "guten" Ratschläge meiner Mit-Hundebesitzer habe ich bis heute noch nicht vergessen: Wenn der ohne Leine wäre, würde er sich auch vertragen! Meiner kann einen Denkzettel gebrauchen, dann läuft er nicht mehr zu den anderen Hunden hin! Ich habe doch eine Hündin, da macht kein Rüde etwas! Die tragen das kurz aus, dann vertragen die sich schon! Und... und... und....
Meine Frage - nach Jahren dann schon reichlich genervt - ob denn eine Plastiktüte vorhanden wäre, um die Überreste ihrer Hunde mit nach Hause zu nehmen, beendete diese Gespräche dann sehr schnell.
Mit diesem Beispiel wollte ich nur andeuten: Manch einer hat gute Gründe, seinen Hund nicht im Freilauf zu führen - bitte etwas mehr Toleranz zeigen und dies dann auch akzeptieren und den eigenen freilaufenden Hund daran hindern, zum angeleinten hinzurennen.
Versucht wenigstens, dass die Hundehysterie aus Deutschland nicht komplett nach Österreich hinüberkommt. Seid tolerant allen Hundebesitzern gegenüber, auch wenn ihr sie nicht versteht.
Übrigens: Den Jämthund musste ich aus gesundheitlichen Gründen im Alter von 13 ½ Jahren einschläfern lassen. Er belegte bei verschiedenen Breitensport-Turnieren mehrmals 1. Plätze. Aber: kaum vom Hundeplatzgelände herunter, zeigte er noch immer das gleiche Verhalten wie anfangs.
Viele Grüße in der Hoffnung, dass in Österreich etwas mehr Toleranz herrscht als in Deutschland
Wolf
 
Hallo Schnofl!
1. Warum schreibst du so beleidigend? Was haben andere Hundehalter Dir getan, dass du so frustriert reagierst?
2. Das Problem sind nicht freilaufende DSH, Setter, Retriever,... sondern Halter, die sich aus Prestige oder anderen Gründen Hunde anschaffen, nicht gewillt sind, das Verhalten ihres Hundes zu studieren,sich danach zu richten und mit dem Hund zu arbeiten!
Und - Wolf hat recht: das Auseinanderdividieren der Hunderassen bringt uns allen nichts!
Übrigens: das Freilaufen und nicht beachten, ob jemand entgegenkommt, der seinen Hund angeleint hat, trifft ebenso auf Halter von sog. "Kampfhunden" zu. Erst in der vergangenen Woche hatte ich eine derartige Begegung. Ich halte meine alte Cockerhündin angeleint, weil sie beinahe taub ist; schon von weitem sah ich 2 freilaufende Pitbullhündinnen und sie sahen mich und starteten los wie die Raketen! Es ist alles gut ausgegangen, sie kehrten kurz vor uns wieder um; ich habe jedoch keinen Rückruf, von der jungen Besitzerin gehört! Was wäre,wenn meine Hündin geknurrt hätte???
Helga
 
ich kann wolf nur beipflichten - die gutgemeinten ratschläge gehen mir auch schon langsam auf die nerven. auch mein rüde neigt zum raufen. es ist nicht ganz so schlimm wie bei schnofl, von 10 hunden werden ca. 7 akzeptiert und die restlichen 3 werden zu erzfeinen erklärt (egal ob rüde oder hündin). das ist auch bei menschen so, 9 sind o.k., da ist er der liebste, netteste, freundlichste hund und einer geht ihm nicht unter die nase. also - wenn jemand kommt, den ich nicht kenne, egal ob mit oder ohne hund, wird er angeleint. ich muss nicht unbedingt herausfinden, ob sie zu raufen beginnen oder nicht. es gibt genügend hunde, mit denen er spielt und herumtollt.

am meisten nervt es, wenn ein unangeleinter hund auf uns zukommt und der besitzer von weitem schreit: "der tut eh' nichts!" der liebe hundehalter kann seinen hund weder zurückrufen noch sonst irgendwie auf den hund einwirken, weil er einfach nicht hört. wenn das dann ein rüde ist und einfaches imponiergehabe zeigt, würde sich meiner das nicht einfach gefallen lassen. bis jetzt ist gottseidank noch nichts passiert und ich hoffe, dass das so bleibt.

nicht jeder retriever ist friedlich, nicht jeder staff aggressiv und nicht jeder dsh ist ein kommissar rex...

solange die hundehalter untereinander nicht tolerant sind und andere meinungen akzeptieren, wie soll man das dann von unseren 4-beinigen freunden verlangen?
 
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