Sorry, aber bei so einer Aussage kann ich schlichtweg nur lachen!
Laut DDC (der im VDH die Deutschen Doggen vertritt) haben Doggen KEIN Problem mit DCM und dementsprechend brauchen sie auch NICHT herzgeschallt werden.
Es reicht eine HD-Untersuchung und eine ZZL, die zu 99% nur aus Optik besteht und da schon extrem dem "Modetrend" einer extrem molossoiden Dogge folgt.
Der KYDD ist sicherlich auch NICHT strenger, eher im Gegenteil.
Und dann schau dich bitte mal bei den Züchtern um, wieviele ihre Zuchthunde tatsächlich schallen und wieviel das WIEDERHOLT machen, wie es eigentlich sinnvoll wäre. Ich weiß von einigen Züchtern, daß es inzwischen schon mehr als schwer ist einen Rüden ohne viel Inzucht, HERZGESUND und auch noch mit halbwegs gesunden Augen zu finden. Ektropium ist zwar ein zuchtausschließender Fehler, aber dann sagen wir eben "offenes Auge" dazu, auch wenn der Hund mehr rosa als Auge zeigt und dafür das Oberlid so runterhängt, daß er eigentlich ein Facelifting bräuchte, um noch was zu sehen. Aber Hauptsache Ausstellungserfolge ohne Ende!
Ich kenn inzwischen eine Handvoll Züchter, wo ich VIELLEICHT eine Dogge kaufen würde (und eine, wo ich es auch mache
), aber ich wage mal zu behaupten, daß die beiden oben genannten Vereine deutlich mehr Züchter umfassen!
Aber bezüglich seriöse Züchter mit Papieren. Schau dir mal folgende verpaarung an:
http://www.danesworld.de/_dds/pedigree5.php?id=243988
Falls man es nicht sieht: der Großvater mütterlicherseits ist ein VOLLBRUDER zur Großmutter väterlicherseits. Schlimm genug, daß man das verpaart, ist der Vollbruder zum Vater ein paar Tage nach dem Wurf tot umgefallen (also ziemlich sicher DCM) und der Wurf wurde WIEDERHOLT, weil beide Elterntiere im Haus gelebt haben und (O-Ton "Züchterin"): "Wir haben hier keine Zwinger und Kinder. Die gehen schon mal unbedarft mit "Trennen" an den bestimmten Tagen um. Ich hätte auch eine Hündin aus dem D-Wurf kaufen können, da wäre aber das Verwandtschaftsverhältnis noch enger gewesen."
Bei solchen "Züchtern" von Hunden MIT PAPIEREN glaub ich nicht, daß irgendwas "freiwilliges" sich auch nur einen Hauch durchsetzt.
Wie gesagt, es gibt welche, die freiwillig mehr machen, aber das sind leider nur sehr, sehr wenig.
Kathi (die zwar persönlich auch nur diese unter "seriös" führen würde, aber das würden BEIDE Doggenverbände wohl anders sehen)