Hundeführerschein!!! Ja oder nein??

Hundeführerschein

Was passiert mit den Hunden bzw. Besitzern, die diese "Prüfung" nicht bestehen?

Kati
 
Also ehrlich gesagt, ich bin auch dafür, nur sollten die Prüfungskriterien für den Hund nicht ganz soooo streng sein!
Aber im grossen und ganzen läuft es ab, wie eine BGH-Prüfung!
Es ist aber im Prinzip eine Momentaufnahme des Besitzers und des Hundes! Ich möchte nicht wissen, wieviele sich dann plötzlich auf den soo toll bestanden Führerschein rausreden, wenns zur Sache geht!
Chippen auch ja, da ich da nichts schlimmes dran sehe - hab ja nicht vor keine Steuern zu zahlen, oder meine Wuffis auszusetzen - auch muss ich für das grade stehen, was mein Familienmitglied anstellt!
Aber bei so alten Hunden - wie unten erwähnt - find ich´s dann aber auch schon lächerlich!!

Können wir uns eigentlich überhaupt noch irgendwelche Freiheiten punkto Hundeerziehung erlauben???
Ich habe leider die Erfahrung machen müssen dass wir Hundebesitzer uns in der heutigen Zeit weder einen Fehler des Hundes noch von uns selbst leisten können! Also " muss" jeder Hund, kontrollierbar sein! Wir können uns nicht mehr viel leisten und jeder übergangene Fehler hat Auswirkungen! Also ist eine konsequente, ABER nicht brutale Erziehung für jeden Hund, was auch immer er im Alltag zu leisten hat, doch irgendwie von nöten! Das wir da auch dazugehören ist wohl selbstredend! Auch wir müssen uns da voll auf unseren Hund einspielen!
Aber wird man da als Hundebesiter nicht irgendwie unter Druck gesetzt!?

LG
 
In Österreich passiert "noch" gar nichts, wenn du ihn nicht bestehst da er ja freiwillig ist, aber in Deutschland schauts schon anders aus!!

LG
 
Will ja wirklich nicht kleinlich sein, aber ich finde, wir Hundebesitzer sollten schon den korrekten Ausdruck kennen, nicht wahr? :D :D.

Es heißt nämlich Hundeführschein nicht Hundeführerschein. Hat mit dem autofahren nix zu tun, sondern damit den Hund führen zu können :).

lg
Bonsai
 
Ich lasse mir nicht vorschreiben wie ich meinen Hund kontrolliere!!

Es ist schon so wie Georg bereits schrieb:
Wenn ihr euch die Prüfungsordnung anseht, wird sich so mancher wünschen, dass dieser Hundeführerschein NIE Pflicht wird (oder lassen sich alle eurer Hunde bedrohen, und müssen dabei gelassen bleiben?)

Bernie würde sicher nicht gelassen, darauf reagieren.
Gut ich könnte ja wieder in die Hundeschule gehn vor der Prüfung.
Kostet ja eh nix.
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Aber warum sollte ich? Vor allem warum sollte ich ihm das antun. Um ihm noch mehr zu verwirren? Er ist bald 8 Jahre alt. Er hat sehr viel mitgemacht. Ich weiss was gut für ihn ist. Ich weiss wie ich ihn kontrollieren kann.
Ich nehme stark an, das meine Methoden beim Hundeführschein nicht anerkannt werden.
Abgesehn davon: Mal hat Bernie gute Tage, dann wieder schlechte und ist grantig und grummelig. Meine Hund sind Lebewesen und keine Roboter. Ständig perfekte Funktion gibt es nicht.
 
Okay...

...Hundeführschein, aber mich interessieren die Konsequenzen bei einem negativen Abschluß!

Weiß da jemand Bescheid?

Kati
 
In Deutschland, können Hunde die den Wesenstest nicht bestehn, vom OA eingezogen werden. bzw. bekommen sie Maulkorb und Leinenpflicht und müssen nochmals antreten.
Ist aber auch von Bundesland zu Bundesland verschieden.

In Österreich darf ein Hund der einmal einen Menschen gebissen hat, nur mehr mit Maulkorb und Leine ausgeführt werden.
Wahrscheinlich ist es auch dann so, wenn man den Hundeführerschein nicht schafft.
 
Original geschrieben von Bonsai
Will ja wirklich nicht kleinlich sein, aber ich finde, wir Hundebesitzer sollten schon den korrekten Ausdruck kennen, nicht wahr? :D :D.

Es heißt nämlich Hundeführschein nicht Hundeführerschein. Hat mit dem autofahren nix zu tun, sondern damit den Hund führen zu können :).

lg
Bonsai

Hmmm. Is schon richtig. Aber ich bin des Hundes Führer. Ich führe ihn an der Leine. :rolleyes:
 
Danke Irish

... mach mir wegen Beissen keine Sorgen (obwohl man es nie wissen kann, auch trotz Hundeführschein) aber ich wüsste nicht, ob ich mit meinen Beiden durch die BGH komme - Galgos, alles klar :-))

Danke,

Kati
 
na fein, dann ist mein hund beim prüfungstag schlecht drauf und bekommt deswegen leinen und maulkorbpflicht obwohl er viel weniger propbleme macht als der hund von nebenan, der zwar am platz perfekt funktioniert aber draussen ziemlich unberechenbar ist!? tolle vorstellung

wird dann eine so wichtige entscheidung glückssache?

ich lasse dimmi wenn er einen schlechteren tag hat eben an der leine oder nur laufen, wenn keiner in der nähe ist. ich als seine führerin kann, glaube ich, ziemlich gut beurteilen wann ich was machen kann. aber wer sonst kann das? niemand.

ausserdem ist ein kurs samt prüfung sowieso eine problematische sache, weil auch hundeerziehung einstellungssache ist.

@luna: wir stehen denke ich alle unter einem relativ großen druck. andererseits ist es auch klar, dass ein anderer mensch eben nicht verletzt werden warf - wie kommt er auch dazu?

andererseits aber haben wir z.b. erst dadurch, dass ich ihn laufen lasse gelernt mit dimmis unsicherheit und dem "anfliegen" umzugehen. und jetzt tut er es fast gar nicht mehr und wenn, kann ich ihn sofort abrufen. manchmal wufft er überhaupt nur kurz und kommt dann sofort zu mir - weil er weiß, dass er dann leckerli bekommt. aber ohne training hätte er es auch nicht gelernt.

was ich damit meine: manches an alltagstauglichkeit lernt der hund eben nur durchs tun. wie soll er sonst auch?

da ist er wieder, der schmale grat zwischen "was braucht mein hund" und "was kann ich unserer umwelt zumuten" auf dem sich der hundefürer ununterbrochen bewegt...
 
Jetzt nicht falsch zu verstehen, aber muss ich mich als Mensch nicht auch zurücknehmen, auch wenn ich schlecht drauf bin!
Muss man sicher lernen und braucht viel Geduld - auch kann man das nicht eins zu eins auf den Hund umlegen - aber ich finde, auch wenn mein Hundsi einen schlechten Tag hat, sollte er mir als Rudelführer soweit folgen dass nichts passiert und das bestmöglich auch ohne, dass er an der Leine ist!
Wenn das bei uns nicht einigermassen klappen würde - ich sage extra einigermassen - hätte ich jedesmal einen unausgeglichenen Hund, weil er den ganzen Tag an der Leine gehen musste! :)
Aber das betrifft nicht die Prüfung sondern den Alltag!

Das das bei der Prüfung eben nur eine "Momentaufnahme" ist, wurde ja schon erwähnt und das befürworte ich keineswegs!
Denn so wie im Alltag gibts auch die Tage, wo´s nur so lala klappt und dann wird das Hundsi als dieses was es präsentiert hat "abgestempelt"
Oft kann er ja dann selber nichts dafür, denn grad an solchen Tagen ist dann der Hundeführer nervös, gestresst und nicht gut aufgelegt und das überträgt sich auf unseren Vierbeiner! Er kann dann noch so viel richtig machen, wenn wir nicht richtig "funktionieren" kann einiges schiefgehen!
 
ICH muss MICH zwar zusammenreissen, wenn ich schlecht drauf bin aber von meinem hund kann ich das wohl nicht erwarten... er kann zwar ruhiger, ausgeglichener und insgesamt zufriedener werden, das kann ich zu einem gewissen grad beeinflussen. aber zusammenreissen...

das problem ist ja nicht, dass ich nicht gewillt bin mit meinem hund so zu üben dass alles perfekt klappt und dann mglw eine prüfung zu machen (wenn alles klappt wärs ja kein problem) aber es braucht halt seine zeit und es wird nie alles klappen... und trotzdem ist dimmi ein absolut alltagstauglicher hund.

(nebenbei: seit ich meinen hund so akzeptieren kann wie er ist ohne immer auf strengen regeln zu bestehen und jedes fehverhalten zu ahnden sind die probleme sehr schnell sehr klein geworden... ich sage nichts mehr, wenn er knurrt, ich rufe ihn nur zu mir und geb ihm leckerli --> und er hört auf mit knurren. was ist das?)
 
Aber ich kann von meinem Hund bis zu einem gewissen Grad erwarten das er sich auf mich verlässt und sich an gewisse Regeln hält!
In gewissen Situationen muss mein Hund auf mich hören und kann nicht einfach machen was er will!
Da ist es meine Aufgabe, und meine Arbeit, mich mit meinem Hund soweit zu arrangieren, dass dies auch im Notfall klappt!
Wie ist mir egal, hauptsache nichts geht schief und wir haben optimal zusammengespielt!
Das diese Arbeit zeit braucht ist selbstverständlich, denn mein Hund soll nicht unter Druck arbeiten und Angst haben, aber ich muss auch wissen, wie weit ich meinen Hund gehen lassen kann!
 
Ein Zusammenspiel ist gegeben, wenn der Hund sich soweit auf mich verlassen kann, dass er nicht dauernd hinterfragt und bezweifelt was ich tue und sage, sondern in manchen Situationen einfach dass tut, was ich ihm sage! Und auch ich muss dementsprechend meinem Hund Vertrauen entgegenbringen!
Es ist zu unser beider Schutz!
 
na da sind wir uns ja einig ;)

ja er soll auch wenn er schlecht drauf ist auf mich hören und mir vertrauen. aber es dauert halt manchmal (wie eben bei uns) etwas länger bis es so klappt. aber dann erwarte ich es. ok also er kann sich trotzdem bis zu einem gewissen grad zusammenreissen. wenn nicht, muss er halt an der leine bleiben.

(ich bin eh ganz hingerissen von meinem hundsi :) :))
 
Nein dein Hundsi ist eh toll, hat ja schon super Fortschritte gemacht!
Aber eines noch dazu, aus meinem "Erfahrungskistchen" und weil ichs im moment bei einem jungen Hund live miterlebe:

Ignorieren kann auch nach hinten los gehen!
Du verbietest es ihm nicht, bestätigst ihn damit, das es richtig ist! Belohnst ihn auch noch!
Er knurrt und du belohnst! Also wofür hast du nun belohnt?
Fehlverhalten zu dulden heisst auch, dass es für den Hund kein Fehlverhalten mehr ist! Es muss in Ordnung sein!Dir ist es zumindest egal, also warum sollte der Hund auch nur erahnen, das es vielleicht doch nicht richtig war!

Entschuldige, aber ich bin da sehr übervorsichtig, denn ich kenne einige, die weitaus kräftigere und grössere Hunde haben und diese Art von Training absolviert haben und ihren Hunden leider nicht mehr Herr werden!
Die Hunde gehen nur mehr mit Beisskorb und Leine!

Schön wenn es bei dir klappt und ich wünsche euch wirklich weiterhin viel Erfolg!

Es ist wie jeder Mensch auch jeder Hund anders zu behandeln und zu handhaben!;)

LG
 
hi ja ich hab versucht es zu betrafen. dimmi weiß zwar offensichtlich, dass es falsch ist - tut es aber trotzdem. er duckt sich bis auf den boden in erwartung der strafe und bellt trotzdem. also ist da was falsch - oder?

nachdem es bei ihm pure unsicheheit/angst ist, hab ich angefangen, die situation mit einer anderen handlung positiv zu verknüpfen. also immer wenn er sich fürchtet kommt er zu mir und bekommt dafür ein leckerli.

nur ignorieren/tolerieren ist sicher auch der falsche weg. aber die ständige schimpferei hat ihn noch unsicherer gemacht, er hat sich erst recht gefürchtet (dabei offenbar sein unbehagen/seine angst auf den menschen projiziert) und dann natürlich erst recht geknurrt und gebellt.

so funktionierts. allerdings würde ich nicht generell dazu raten. kann bei einem hund, der das aus anderen gründen tut sicher ordentlich nach hinten losgehen.
 
Je nach Situation bin ich für HF oder dagegen
Ich bin dafür das der 70 jährigen Frau auf unseren Hundeplatz ein Haltungsverbot für Hunde über 5 kg ausgesprochen wird. Die alte Dame und ihr Rottweiler (nicht kontrollierbar, weil Chef im Hause) sind eine gefährliche Mischung. Sie kann den Hund einfach nicht halten. Zugegeben das Kraftpaket könnte ich nicht halten, wenns darauf ankommt.
Der Mann der gestern bei uns im Geschäft ein Teletakt kaufen wollte, weil der Hund nicht so funktionieren will, wie der Mann es gerne hätte.
Durchgefallen, ich bin dafür Beiden den Hund wegzunehmen.

Meine Oma hat einen Dackel, 9 Jahre alt. Der Hund geht nie ohne Leine (weil Oma angst hat das er abhaut), da kann er aber auch nichts anstellen. Meine Oma würde eine Prüfung nervlich nicht durchstehen, vom lernen der Fragen will ich gar nicht reden. Sollte man in dieser Situation Konsequenzen ziehen? Vielleicht sie zwingen den Hund abzugeben?

Während meine ältere Hündin mit mir den HF hat, könnte ich mit der keineren Borderhündin nicht antreten. Sie empfindet die meisten Männer als Bedrohung und hätte sicher Angst vor dem Prüfer. Ein wild keiffender Hund macht sicher keinen guten Eindruck. Allerdings hebe ich das 12 kg schwere Fliegengewicht mit einer Hand hoch, wenn eine Situation mal brenzlig wird. Bekomme ich dann deswegen eine Starfe, weil sie immer noch nicht mit fremden Menschen umgehen kann? Anzumerken wäre, das ich sie mit 5 Monaten bekommen habe und da war sie ein unsicheres Nervenbündel, ihr Verhalten hat sich schon sehr zum besseren verändert.

Es stellt sich also die Frage: wen prüfe ich? Und was passiert wenn jemand durchfällt?
Die Prüfung sagt über den Hund nur aus das er im Moment des prüfens Sozialverträglich ist. Wer übernimmt die Verantwortung wenn er danach z.B. 3 Wochen geschlagen wird und dann beißt? Der bissige Hund hatte doch den HF. Wie siehts dann rechtlich aus?

ich werde weiter darüber nachgrübeln, lg Yve
 
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