Hundefrisbee: Spaß oder Tierquälerei?

Cala schrieb:
Aber warten wir einfach ein paar Jahre ab, bis die Frisbee-Hunde älter sind.
Von Ashley (dem 1. Frisbee Hund von Alex Stein) gibt es inzwischen eine Biographie.
"Butch", der Hund von Jochen Schleicher, demjenigen, der Hundefrisbee in DE bekannt gemacht hat, ist inzwischen auch nicht mehr - man müßte mal dort nachfragen / nachlesen .... wen´s interessiert.

Und nee - Springtier ist wohl etwas übertrieben.
 
Ja. Das wird mir immer wieder bestätigt und ich kann es an meiner Hündin sehen.
Sorry, ich halts einfach nur für einen gelenksbelastenden Streßbringer. :o
Wieviele Sprünge sind in einem Agility Parcours enthalten?
Wettkampfmäßig etwa 10-15 pro Lauf bei zwei bis drei Läufen pro Turnier.
Wie oft springt Euer Hund in der Woche? Sagt es mir bitte - ich mache kein Agility.
Bei mir gibts für Fortgeschrittene und Turniergeher 1-2 mal Training pro Woche. Pro Training werden 4-6 Sequenzen gelaufen (ganze Parcours nur selten). Das heißt pro Training kommt ein Hund auf 30-40, manchmal auch 50 Sprünge. Die volle Sprunghöhe von 60 cm wird meistens um 10-20cm unterschritten und wird im Training meist nur kurz vor einem Wettkampf gesprungen bzw. in der Phase vor den ersten Antritten.
Jedenfalls springt meine Hündin kaum (vielleicht 3 Sprünge pro Tag).
Fakt ist, dass sie es sich sogar selbst aussucht: Ich werfe - Hund flitzt hinterher. Entweder sie springt und fängt in der Luft oder sie wartet, bis die Scheibe wieder herunter kommt. Das macht sie sogar recht häufig. Das überlasse ich ihr ;) Wir spielen nicht täglich, und dann relativ kurz, aber regelmäßig.
Das klingt, als wärst Du ein vernünftiger Hundehalter, als glaubwürdiges Auslastungsmodell sehe ich das dann aber nicht. Das Problem, daß ich beim Frisbee sehe ist der Umstand, daß die Konzenztration des Hundes voll auf die zu fangende Scheibe gerichtet ist und nicht (genügend) auf die Landungsphase. Das verursacht dann ziemlich harte Landungen.

Weiters glaube ich zwar Dir gerne, daß Du Deinen Hund nicht öfter springen läßt, aber aus Erfahrung weiß ich, daß der Großteil der Hundebesitzer seine Hund so lange springen lassen, bis der fast zusammenbricht. Das ist beim Frisbee sicher nicht anders, als beim Agility.

Und ich denke mir, daß so eine Kür richtig gut trainiert und einstudiert sein muß, denn von nur 2-3 Sprüngen am Tag läßt sich sowas wohl nicht erarbeiten.
Der Vergleich mit Agility - es ist ein bißchen müßig jeden Freizeitsportler mit Spitzensport zu vergleichen - wieviele Agility-Leute oder sonstige Hundesportler verwenden den Hund als "Sportgerät" und verheizen einen Hund nach dem anderen? Das hat nichts mit der Sportart zu tun, eher mit der Einstellung zum Hund.
Es reicht ja schon,wenn sie ihren einzigen Hund verheizen - Du kannst mich gerne mal zu einem Turnier begleiten und beobachten, wie sogar auch die reinen Spaßhüpfer ihre Hunde behandeln. Und ich kann Dir dann noch in vielen Fällen erzählen, wie erst das Training abläuft. ;)
Abgesehen davon könnt ihr Hundefrisbee nicht anhand ein paar spaktakulär gemachter Fotos oder Videos beurteilen. Wenn ich mir z.B. ansehe, wie die Hunde ihren Rücken durchbiegen, um den Slalom im Agility zu laufen, kommen mir die gleichen Bedenken, die Euch beim Frisbee.
Durchaus zu Recht. Der Slalom verlangt eine enorme Elastizität vom Hund und es benötigt seine Zeit, ihn korrekt und schonend anzulernen. Viele scgnelle Hunde hängen sich richtig auf im Slalom.

In Amerika gibt es teilweise Slaloms mit Kippstangen, was ich für sehr gut halte. In Europa leider verboten. Allerdings gibts in Amerika auch Wettkämpfe, die man Superslalom nennt - mit 50 und mehr Slalomstangen. :o

PS: ich hab meine ersten eigenen Frisbee-Erfahrungen schon 1993 gemacht. ;)

LG, Andy
 
Amerika.... da muß alles immer einen Tick extremer sein:rolleyes:
Ich schätze mal da kommt das her....
Das schlägt sogar noch Flyball, imho (sorry an alle Flyballer aber ich halt nix davon):o

Das is allerdings war! Erinnert mich ein bisschen an Barrellrace bei den Pferden..:o

Da mach ich mit meinem Hund aber noch hundert mal lieber Flyball als das!

lg
 
Das is allerdings war! Erinnert mich ein bisschen an Barrellrace bei den Pferden..:o

Da mach ich mit meinem Hund aber noch hundert mal lieber Flyball als das!

lg

Ja als Hobby, ab und an mal zum Spaß spricht ja nix dagegen... aber als Haupt"beschäftigung"? Find ich beides mehr als unpassend...
Die armen Hütehunde - und die sinds ja meistens die so einen Schwachsinn mitmachen müssen...
Monotones hin und her rennen - juhuuuu
Abgesehen von dem Irren Gekeife, dem Aufprall aus vollem Lauf...
Aber jedem das seine:)
 
Ja als Hobby, ab und an mal zum Spaß spricht ja nix dagegen... aber als Haupt"beschäftigung"? Find ich beides mehr als unpassend...
Die armen Hütehunde - und die sinds ja meistens die so einen Schwachsinn mitmachen müssen...
Monotones hin und her rennen - juhuuuu
Abgesehen von dem Irren Gekeife, dem Aufprall aus vollem Lauf...
Aber jedem das seine:)

Na meines ists auch nicht, ich meinte ja nur, bevor Slalom mit 50 Stangen, dann noch lieber Flyball....
 
Ich habe das Video nicht angesehen (funzt momentan bei meinem Laptop nicht), aber ich glaube, mich zu erinnern, dass der HF, der das Turnier gewonnen hat, sagte, er habe das nie mit so vielen Stangen geübt. Einfach "normales" Training im Agility und dann an diesen Wettkampf.

Die machen das sicher nicht täglich.... Ich schätze, das ist wie bei Marathonläufern. Die trainieren auch nicht täglich ihre 42,weisnichtwas Kilometer..... :D

Und wenn der Hund sauber aufgewärmt ist und die Bewegungen kennt...... sorry, aber da kann ich mir schlimmeres vorstellen!

Biggy

Es gibt immer nch schlimmeres, das ist für mich nicht wirklich ein Argument....
 
Muß etwas ergänzen:
Die Möglickeit, eine quirlige Hündin in der Stehzeit auslasten zu können, wenn man keinen Garten hat, ist schon nett.
 
Hi zusammen,

hab' diese Diskussion nur durch Zufall gesehen. :D

Ich frage mich: Hat nicht jeder von uns eine Sportart, die er für auslastend, richtig, gesund, spaßig, bindungfördernd usw. hält?

Frag' mal den Radfahrer was er von Kickboxen hält. Jogger lächeln über Walker und Schach ist in Sportlerkreisen noch immer kein wirklich anerkannter Sport.

Was ich damit sagen möchte: Der Agi-Fan lässt natürlich nichts über seinen Sport kommen. Flyball, Flybee und Frisbee ist für ihn zu belastend (für was auch immer), Obedience zu langweilig und VPG hat immer noch zu viel Starkzwang.

Eigentlich kann man doch froh sein, dass es so viele Sportarten gibt. Man kann viel ausprobieren. Was Hund und Mensch gefällt das wählt man halt als Hobby. Nicht zu jedem Hund passt jede Sportart - man hat aber genug Auswahl. Ist doch toll.

Was ich mir wünsche: Etwas mehr Toleranz. Ich muss doch nicht über Agi herziehen, nur weil ich diesem Sport nichts abgewinnen kann. Ich lasse die Agi-Leute durch die Parcours laufen, die DogDancer tanzen und die Mantrailer mantrailen :)
 
Hello an alle,

ich fasse es kurz zusammen:

1. Ihr müßt die Frisbee kontrollieren können!
2. Ihr müßt das was ihr bei diesem Sport machen wollt absolut auf euren Hund abstimmen. Mein Labi wird z.B. ziemlich wenig, und wenn dann nur ganz niedrige Vaults machen dürfen!

DiscDogging ist nicht mal einfach so ein paar werbegeschenk-frisbees im Garten werfen!!!!!
Ich trainiere z.b. mit einem freund 2x/woche nur Würfe, und schicke meinen Hund nur hinter Würfe her, die ich bereits wirklich gut beherrsche!

Ich denke am besten schaut ihr mal auf eine der "unzähligen" (im Vergleich zu Österreich) DiscDog Seiten aus Deutschland - aber aufgepaßt:

Wir wollen auch hier in Österreich diesen Sport etablieren:
http://www.disccrusher.at

lg,
C.
 
hund ist noch nicht aus zucker ?
:confused::confused::confused::rolleyes:
es ist ein hund und kein e zuckerwatte
was darf man da noch tun,wenn man hund mit samthandschuhen angreift ? ausstoffen und ins wohnzimmer stellen
 
mein hund mag gern frisbee spielen,auf der hundewiesse
aber am liebsten mag er ballispiele ,wie werfen und fang und suchen
mir ist es s......!egal was so genannte tierschützer sagen
ein ohr ein -ein ohr raus
 
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