Ich will mich nicht in eure Futterdiskussion einmischen. Nur soviel: Ich füttere ausschließlich Trockenfutter und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Hunde sind gesund und es ist sehr praktisch.
Zum Thema Hundefleischsaft:
Warum eigentlich nicht? Wenn es den Koreanern schmeckt, dann sollen sie es doch machen. Wir essen ja auch Rindsuppe. Was glaubt ihr denn, was die Inder davon halten, dass wir Rinder schlachten und sie essen bzw. Rindersaft trinken?
Es ist immer eine Anschauungssache. Außerdem ist es eine rein subjektive Wertung, aufgrund derer wir das Leben eines Hundes über das Leben einer Kuh oder eines Huhns stellen.
Entweder man verzichtet ganz darauf Tiere zu essen oder sie als Rohstoffe zu betrachten, oder man läßt anderen Kulturen ihr Recht auf ihre eigene subjektive Wertung.
Helene verzichtet ja darauf Tiere zu essen. Sie verzichtet bestimmt auch darauf Lederprodukte zu verwenden und sie schläft bestimmt auch nicht mit Federkissen und sie verwendet ausschließlich Medikamente und Kosmetika, die ohne Tierversuche hergestellt wurden.
Außerdem ißt sie auch nur Gemüse, dass sie selber angebaut hat, ohne Gifte, die Kleintiere töten und ohne bei der Ernte durch Erntemaschinen, das Risiko einzugehen, dass Tiere auf den Feldern dadurch ums Leben kommen.
Natürlich hat sie das Saatgut für das selberangebaute Gemüse auch selber hergestellt.
Nachdem sie keine Naturprodukte als Kleidung verwendet (Für Leder müssen Tiere sterben, für Seide auch, selbst bei der Baumwollproduktion kommen Tiere ums Leben, etc.) kleidet sie sich vermutlich gar nicht, denn Synthesefasern verursachen bei der Produktion auch den Tod von vielen Tieren. Das geschieht durch Gewässerbelastung, Luftverschmutzung und bei der Rohstoffförderung. Werden Synthesefasern doch zum Großteil aus Erdölprodukten hergestellt (z.B. Nylon, Polyacryl) und zum weiteren Teil aus Holz (Viskose, Acetat). Wenn man weiß, wieviele Tiere alleine bei der Holzschlägerung ums Leben kommen, dann muß man da auch die Fasern ablehnen, die aus Holz gewonnen werden. Zudem noch sämtliche Holzprodukte wie Möbel, Kochlöffel, etc.
Ein weiteres Problem bringt die Fortbewegung mit sich. Wenn man mit dem Auto fährt, dann tötet man unzählige Insekten, die man sich auf die Windschutzscheibe klebt.
Gar nicht zu reden von den vielen unschuldigen Tieren, die bei der Herstellung der Autos und deren Rohstoffe ums Leben kommen und natürlich nicht zu vergessen die Kraftstofproduktion und auch die Verbrennug mit der daraus resultierenden Umweltverschmutzung.
Sollte aber kein Problem sein, weil Helene geht ja zu Fuß. Hoffentlich aber barfuß, weil bei der Schuhproduktion......
Man könnte das beliebig fortführen. Helene, bitte verstehe das nicht als Angriff auf Dich und ich möchte es auch nicht als Lustigmachen über Dich verstanden wissen. Wir kennen uns persönlich und Du solltest wissen, dass ich das nicht so meine.
Ich möchte lediglich die Problematik aufzeigen, dass es heutzutage (das war auch nie anders) kein Leben gibt, ohne den Tod anderer Lebewesen in Kauf zu nehmen. Das gibt es weder in der Natur, noch bei uns Menschen.
Es gibt auch in unterschiedlichen Kulturen unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Tiere gegessen werden können und welche als Freund des Menschen gelten.
Es steht uns also nicht zu, andere Menschen zu verurteilen, weil sie Hunde essen, nur weil Hunde für uns eine besondere Bedeutung haben.
Abgesehen davon, dass ich mir gar nicht so sicher bin, ob dieser Artikel über den Hundesaft nicht ein schlechter Scherz ist. Man denke nur an die Bonsaikittens.
Grüße Helmut