Hundeausbildung bei Polizei?

@amaz: also ich kenn einen DHF, der hatte seinen alten Hund, als der in "Pension" geschickt wurde einfach bei sich zu hause, als Familienhund (ging aber auch nur, weil der hund so auch in der Familie war und im Haus und nirgends draußen). Der bekam erst wieder einen junge, als der alte mit 16 Jahren!!! :eeK. verstorben ist. Der jetzige ist auch wieder ein DH.
 
Der Hund wird bei jedem "Vergehen" angebrüllt: "Trottel leg dich hin!" "Trottel halt die Goschn!" "Trottel aus!" usw. Aika hört schon mehr auf "Trottel" als auf ihren Namen. Auch gibt es, wie bei uns, keine so Spielstunden, denn der Hund ist ja ein Polizeihund und muss folgen, nicht spielen. (wortwörtliche Aussage!) Auch springt sie ohne Vorwarnung aus dem "Platz" heraus plötzlich andere Hunde an und packt sie am Genick.

Werden Polizeihunde echt so krass ausgebildet?

LG Evelyn
Gings nicht ursprünglich um diese Frage?

Es ging doch gar nicht darum, ob die Befehle im Ernstfall, oder während des Trainings, wenn der Hund vor lauter Trieb die Ohren auf Durchzug gestellt hat, gebrüllt werden.

Hier gehts um einen Typen der seinen Hund als Trottel bezeichnet.... Na das sagt mir ja schon einiges über diesen Mann. Das der Typ seinen Hund in Alltagssituationen anbrüllt (nicht im Training oder Ernstfall)

Das der Hund andere Hunde anspring und am Genick packt finde ich auch bedenklich. 1, das er das überhaupt macht...und 2, das er dazu die Gelegenheit hat, denn es hört sich so an, als würde er das öfter machen. Warum gebe ich dem Hund die Gelegenheit dazu, wenn ich das eh weiß?

Das Team will ich dann lieber nicht in Ernstfall erleben. Muß doch ein super Vertrauenverhältnis zwischen dem Trottel und dem Mann sein...:rolleyes:

Grobe Ferndiagnose: menschliches Fehlverhalten was sich nicht verallgemeinern lässt.....aber ich würde mich in Zukunft von dem Team fernhalten.

LG
 
Also einen Hund, der sich gerade in einem Einbrecher verbissen hat, holt man sicherlich nicht mit einem freundlichen "Bitte komm her" und einem Extrawurschti zurück. Da muß das Kommando schon etwas bestimmter ausfallen.

Allerdings geht das etwas am Thema vorbei. So wie es im Thread beschrieben wurde, wird der Hund immer angebrüllt und unter Druck gesetzt. Das ist meiner Meinung nicht notwendig und verursacht dann im Dienst auch Schwierigkeiten, da sich der Hund an das Gebrülle gewöhnt und auf ein "TROTTEL, AUS !" möglicherweise dann nicht mehr richtig reagiert.

:rolleyes:
 
ich finde thomas baumann sowieso spitze.:)

auch von mir noch eine frage:

wenn der hund z.b. jetzt in ein gebäude geschickt wird um den täter zu packen, und es sind in diesem raum vielleicht auch noch zivilpersonen (geiseln) vorhanden, wie weiß der hund überhaupt, wer sein zielobjekt ist?

oder wird er nur dann eingesetzt, wenn du ihm durch sichtzeichen die person zeigen kannst, bzw. keine anderen personen vorhanden sind, so daß es für den hund eindeutig ist, wen er sich schnappen soll?

bei baumanns ZOS stellt der hund den ev. täter - darf aber keinen körperkontakt haben- hund verweist
 
@Amaz: hier bei uns in Ö ist es unterschiedlich.
Wenn ein DHF das möchte, kann er sich einen Welpen selber aussuchen und auch selber bezahlen, zu einem Zeitpunkt, wo sein alter Hund noch aktiv ist. Sobald der Alte in Pension geht und der Junge die erforderlichen Prüfungen hat, übernimmt dann der Staat die laufenden Kosten, aber der Hund bleibt Eigentum des HF, was den Vorteil hat, dass dieser über ihn verfügen kann, auch wenn er zB den Job wechselt. Oder, auch eine Möglichkeit, wenn der DHF sozusagen schon zuteilungsreif ist, dann bezahlt gleich der Staat, aber auch diesen Welpen darf der DHF persönlich aussuchen ( oder seine Töchter, wie es bei uns mal der Fall war;)).
Weiters gibt es noch sogenannte Poolhunde, das sind erwachsene Hunde schon mit Grundausbildung, die werden vermittelt, falls mal ein aktiver Hund vorzeitig ausfällt, wegen Unfall oder Krankheit, oder ein Junghund sich im Laufe der Ausbildung als untauglich erweist.
So ungefähr läuft es hier bei uns, soweit ich das mitbekommen habe, und im Übrigen kenne ich auch aktive Diensthunde, die sehr wohl auf der Couch mit Herrli schmusen dürfen und noch mehr Freiheiten in diese Richtung haben:D
 
wo sind die "poolhunde", wer besitzt sie, wo leben die?

sehr interessantes thema :)

Weiß ich leider nicht genau, nehme aber mal an, unterschiedlich, zB noch beim "alten" DHF, der aber vielleicht inzwischen im Innendienst tätig ist und daher den Hund abgibt.

Da an "fertigen" Hunden so gut wie immer Bedarf ist, wird die Vermittlung selten länger dauern.

Und meistens weiß man es ja schon vorher, wenn man seinen Diensthund abzugeben gedenkt.
 
Zum Thema "Poolhunde" = "Depothunde" = "Reservehund":

Ab und an werden besonders geeignete erwachsene Hunde oder Welpen (zB. als Deckgebühr für einen PDH) an "besonders geeignete" DHF übergeben, die diese Hunde sozialisieren und ausbilden.
Bei Bedarf kann dann auf diese Hunde zurück gegriffen werden (plötzlicher Tod eines einsatzfähigen DH, Neuaufnahme eines DHF).

@Alle, die es angeht: nicht immer alles glauben, was erzählt wird, nicht alle über einen Kamm scheren und: wir haben hier in Ö eine hervorragende Ausbildung von PDH!

Lisi
 
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