Die liebe Verwandtschaft.
Ich war seit dem ich denken kann ein Hundefanatiker. Sehr zum Leidwesen meiner Großmutter entfernte ich alle Puppen aus dem Puppenwagen und fuhr meine Stofftiere spazieren. Leider waren meine Eltern gegen einen Hund - Konsequenz eine hundelose Kindheit. Dann endlich die eigene Wohnung, aber wegen des Studiums und dem Arbeiten keine Zeit also wieder nichts. Dann traf ich meinen Mann, auch ein Hundfanatiker. Leider mussten wir Tino, mit dem er sein Leben damals teilte, mit 13 Jahren wegen eines Tumors einschläfern lassen. Und wieder musste ich ein hundeloses Dasein fristen aber vor 2 Jahren war es endlich soweit. Ich hatte den Halbtagesjob und mein Mann einen Job mit freier Zeiteinteilung war konnten endlich einem Hund ein zu Hause bieten. Wir hatte die Zeit nicht nutzlos verstreichen lassen, sondern waren auf sämtlich Hundeausstellungen um den richtigen für uns zu suchen. Und wir hatten uns für einen Leonberger entschieden.
Nun die meisten Verwandten, meinten ein Hund in der Stadt, dass ist nicht gut. Wenn wir uns für einen Hund in der Größe eines Dackels oder Beagles entschieden hätten, wären die Reaktionen wahrscheinlich, na ja der ist aber lieb, gewesen. Wäre es ein Flatcoated Retriever geworden, war sehr lange Zeit unser Favorit, dann hätte es geheißen, mit so einem großen Hund, nein die Probleme die da auf euch zukommen, aber ihr werdet ja schon sehen. Nun aber haben wir uns für eine Leonbergerhündin entschieden. Gottseidank (aus der Sicht der Verwandten) muß man sagen, haben wir uns einen Welpen genommen. Amber war 12 Wochen alt und wog 13kg. Das war noch niedlich, aber jede Woche 1 kg mehr und einige Zentimeter, da ahnten sie was auf sie zukommen werden würde. Aber Ambers Charme hatte alle Skeptiker längst überzeugt, und alle lieben sie, gut ich muß sagen einige Verwandte mit einem gewissen räumlichen Abstand, aber die meisten streicheln sie schon ganz tapfer ohne Angst vor ihren Zähnen
und einigen kommen sogar schon hundesitten, wenn wir mal abends weggehen wollen, da Argon im Finstern gar nicht alleine (zwar zusammen mit Amber aber ohne Menschen) bleiben kann.
Und dann kam Argon, als ich verkündete, dass wir einen zweiten Hund zur Pflege aufnehmen (dass er für immer bleiben würde ahnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht) und dass er ein Doggenmix ist, da haben sich alle nur noch bekreuzigt. Eine ausgewachsene männliche Dogge !!!!!!!!!!!!!! (in der ersten Aufregung wurde auf den Mix nicht näher eingegangen), deren Vorleben niemand kennt und die krank ist
Aber als sie Argon dann kennen lernten, eigentlich von ersten Augenblick, hatte dieser Hund etwas an sich, dass sämtlich Bedenken zerstreute, man sah es ihm an, was er alles schon erlebt hatte und das Mitleid besiegte alle Ängste. Und sogar jene Verwandte, die Angst vor Hunden haben, haben mich immer wenn ich verzweifelt war bestärkt und unterstützt. Das hatte ich nicht erwartet heute sind beide Teil unserer Familie und mit einem haben meine Verwandten recht ich gehe heute zu jeder Tages- und Nachtzeit in jeder Gegend alleine mit beiden Gassi ohne Bedenken, denn ich habe 2 ganz tolle etwas größere mittelgroße Hunde an meiner Seite.
Gib ihnen etwas Zeit und vertrau ihnen und du wirst sehen der Charme von Hunden wird siegen.