Hunde und alte Leute - Tierquälerei oder Liebe?

Hallöchen....

mir kommt das alles bekannt vor, ich hatte einen Hund, der auf alles reagierte, also immer bestimmtes Futter bekam. Außerdem gab es bestimmte Regeln, die bei uns einzuhalten waren. Keine Probleme, nur beim Schwiegervater war alles anders. Hundi durfte alles, bekam alles und wir spielten mit. Schwiegermama war sauer, ich war sauer, Opa lachte hinter unserem Rücken und Ricco war krank.

Es war ein Machtkampf, Opa wußte genau, damit konnte er uns ärgern, mich und seine Frau und das kostete er aus. Eines Tages wurde es mir zu blöd und ich schickte ihn mit Ricco zum Tierarzt, schließlich war er für dessen Krankheit verantwortlich. Er explotierte:"Wir würden den Hund mehr schätzen als ihn, früher hätte die Hunde auch alles bekommen und zum TA?? na bitte, da hätte doch jeder gelacht."

Ich erkannte, er mochte mich nicht, seine Frau war halt auch da (neben seinen vielen "Sonntagsfrauen"), also ging es gar nicht um den Hund. Es ging um ihn.

Bei Euch schein es ähnlich, es ist ein Punkt, wo Rücksicht genommen wird, wo er sich "stark" fühlt. Der Hund ist nur die Brücke!

Ich fragte ihn, was ihm der Hund getan hätte. Überrascht sah er mich an:confused:. Schließlich leidet der Hund und es verkürzt sein Leben. Ich würde ihn ja auch nicht zwingen, Dinge zu essen, die ihm das Leben verkürzen würden. Er verstand mich nicht, doch ich hatte meine Sicht geändert. Bei uns gab es die Grenzen, das gesunde Futter, etwas weniger, damit Ricco nicht auch nocht Übergewicht bekam. Was bei ihm ablief, mir egal, wenns ihm Spaß macht. Im Gegenteil, ihm gegenüber war ich freundlich, aufmerksam und fragte ihn auch manchmal um Rat ;). Sieh an, plötzlich gings, er fragte sogar, ob der Hund von den Resten bekommen dürfte. Als Ricco dann Borreliose hatte, war er derjenige, der es nicht fassen konnte, dass der Tierarzt nicht helfen konnte. Und als ich es mit HP und Naturmittel schaffte, war er ganz stolz.

Vielleicht wäre das auch für Euch ein Weg, den Opa miteinschließen, Eure Sorgen mitteilen, ihn fragen, ob man nicht für den Hund was machen sollte. Ihn wieder mehr in den Mittelpunkt stellen, alte Menschen werden halt engstirniger, wir werden das auch und es würde mich freuen, wenn man mich dann trotzdem noch wichtig nimmt.

LG Maria
 
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