• Liebe Forum-Nutzer, wir verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und sind ab dem 07. Januar 2025 wieder für euch da! In der Zwischenzeit werden keine Meldungen und Nachrichten gelesen/bearbeitet. Habt frohe, ruhige und besinnliche Festtage im Kreis eurer Liebsten, viel Glück und Gesundheit in 2025 und kommt gut rüber ins neue Jahr! Bis bald und frohe Weihnachten, Euer DER HUND Club Team

Hunde mit HD

hallo,

mein Hund hat beidseitige schwere HD und ich kenne deine Bedenken nur zu gut. Er ist jetzt 13 Monate alt und wurde vor 4 Monaten operiert (Muskelschnitt). Jetzt gehts ihm wieder besser und wenn er einen Hund sieht, ist er nicht zu bremsen. Das geht so weit, dass er sich irgendwann hinsetzt, und nicht mehr aufsteht, wenn ich das toben nicht rechtzeitig beende. Sonst darf er eigentlich alles ausser "Balli-Spielen" machen, er springt über Baumstämme, rennt wie verrückt den Tauben hinterher ... Wichtig ist einfach gezielter Muskelaufbau durch gleichmäßige Bewegung wie joggen oder am besten schwimmen.

Hundeschule haben wir auch gemacht, beim Platz hat er halt länger gebraucht, bis er unten war und dann ist er natürlich wieder ganz langsam und vorsichtig aufgestanden. Aber sonst gabs keine Probleme. Ich möchte jetzt auch einen Fährtenkurs machen, um ihn ein bisschen zu fordern.

ich barfe und füttere auch manchmal Trockenfutter von happy dog. Zusätzlich kriegt er Grünlippmuschelextrakt.

liebe gruesse,
elisabeth
 
@vizla: entschuldige was meinst du mit muskelschnitt? dass ein muskel um das gelenk genäht wird? :o
 
superberni schrieb:
@vizla: entschuldige was meinst du mit muskelschnitt? dass ein muskel um das gelenk genäht wird? :o

Hi,
ja das würde mich auch interessieren, ist das dafür da das der Hund keine Schmerzen hat?

Ja man macht sich einfach pausenlos Gedanken, nur ich denke ich möchte sie auch nicht unter den Glassturz, sie will auch Spaß haben und toben. Naja wir werden das schon schaffen :)

Lg
 
mein Hund hat beidseitige schwere HD und ich kenne deine Bedenken nur zu gut. Er ist jetzt 13 Monate alt und wurde vor 4 Monaten operiert (Muskelschnitt).

Pectineus-Muskel-Durchtrennung

Bei dieser OP für HD wird der Pectineus-Muskel als einer der Adduktoren der Hintergliedmaße durchtrennt, wodurch die Gelenkkapselspannung und somit der Andruck des Hüftkopfes in die Pfanne vermindert und dadurch eine Schmerzlinderung und eine Verbesserung der Bewegungsfähigkeit der kranken Hunde erzielt wird.
Wie bei der Denervation handelt es sich hier auch um eine rein symptomatische OP, das heißt, die Ursache bleibt weiterhin bestehen. Auch die Stabilität des Gelenks wird nicht verbessert, so daß die Sekundärarthrose trotz klinischer Besserung unvermindert fortschreitet. Als Nachteil der Durchtrennung des Pectineus-Muskels wird das Wiederzusammenwachsen der durchtrennten Muskel- und Sehnenenden genannt, was zum erneuten Auftreten der Beschwerden innerhalb von 3-4 Monaten führt.
Wie lange die Beschwerdefreiheit andauert ist je nach Einzelfall verschieden. Es können mehrere Monate oder Jahre vergehen, bis die Beschwerden erneut auftreten. Maßgeblich für die Dauer der Beschwerdefreiheit ist das Alter der Hunde und die schon vorhandenen Arthrosen. Je jünger der Hund und je weniger Arthrosen sich bereits ausgebildet haben, umso besser ist die Prognose. Die erzielte Schmerzfreiheit ist jedoch i.d.R. viel kürzer als bei der Denervation, weshalb sich die Denervation der Hüftgelenkskapsel als bevorzugte OP im Vergleich zur Muskeldurchtrennung durchgesetzt hat. Oft wird jedoch zusätzlich zur Nervendurchtrennung der Pectineus-Muskel ebenfalls ausgeschaltet.
Die Durchtrennung des Pectineus-Muskels erfolgt wie die Denervation beidseitig. Da auch hier das Hüftgelenk nicht geöffnet wird, ist diese Methode im Vergleich zur künstlichen Hüfte deutlich weniger belastend und risikoreich. Der Hund kann noch am OP-Tag nach Hause mit der Auflage eines mind. 4-wöchigen Leinenzwangs.

Quelle
 
meine Leni hat mittel HD und bekommt seit 4 Jahren das :
http://pedro-drogerie.ch/shop/export/p87.html
2-3x im Jahr mach ich so eine Kur mit ihr. Seit sie das nimmt, hat sie überhaupt keine Probleme mit der HD.
Sie fetzt im Wald herum wie eine Narrische und man merkt überhaupt nix.
Da sie leider nicht schwimmt, kraxeln wir halt Waldberg rauf und Waldberg runter, damit die Muskeln nicht verkümmern.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Fox schrieb:
Pectineus-Muskel-Durchtrennung

genau das haben wir machen lassen. Dabei wurde der Muskel aber nicht nur durchtrennt, sondern auch ein Stück herausgenommen, sodass er nicht wieder zuammenwachsen kann. Die Fehlstellung beim Nico war so, dass genau dieser Muskel den Gelenkskopf aus der Pfanne rausgedrückt hat. Jetzt (nach gut 3 Monaten) ist der Abstand zwischen Gelenkskopf und Pfanne schon deutlich kleiner geworden. Also bei uns hats auch die Ursache "behoben"!!! Arthrosen hat er noch keine, da er so jung ist.

Ich bin froh, dass ich mich dafür entschieden habe. Die OP war ohne großes Risiko, 10 Tage später durfte er wieder laufen und springen. Da er aber seine Hinterhand immer geschont hat, müssen wir viel Muskelaufbautraining machen, um das Ganze stabiler zu machen. Beim Toben muss ich ihn einfach ein bisschen bremsen, sonst ist er wie jeder andere Hund auch. :)

Elisabeth
 
Hi Petra,
mein Rüde hatte auch schwerste HD und hat damit eigentlich recht gut gelebt. Er hatte folgende OP's: Muskel-Durchtrennung und Nerven-Durchtrennung auf beiden Seiten und auf einer Seite wurde der Oberschenkelkopf weggenommen. Obwohl diese OP eigentlich nur für kleinere Hunde ist (hab ich mir sagen lassen), hat sie bei meinem Rüden super geholfen. Zusätzlich bekam er eine Spritzenkur und Dogosan. Der TA meinte, weil er so gute Muskeln hatte, brauchen wir keine künstliche Hüfte und recht hatte er :)
BgH und Fährte waren kein Problem für ihn, auch ist er immer ins Auto rein- und rausgesprungen und hat auch recht wild gespielt. Bei feuchtem Wetter musste er sich zuerst "warm"laufen, aber dann gings auch recht gut. Auch längere Spaziergänge waren kein Problem für ihn ...
Also Kopf hoch, auch ein HD-kranker Hund kann ein schönes Leben führen :)
 
PeCi schrieb:
Hi Petra,
mein Rüde hatte auch schwerste HD und hat damit eigentlich recht gut gelebt. Er hatte folgende OP's: Muskel-Durchtrennung und Nerven-Durchtrennung auf beiden Seiten und auf einer Seite wurde der Oberschenkelkopf weggenommen. Obwohl diese OP eigentlich nur für kleinere Hunde ist (hab ich mir sagen lassen), hat sie bei meinem Rüden super geholfen. Zusätzlich bekam er eine Spritzenkur und Dogosan. Der TA meinte, weil er so gute Muskeln hatte, brauchen wir keine künstliche Hüfte und recht hatte er :)
BgH und Fährte waren kein Problem für ihn, auch ist er immer ins Auto rein- und rausgesprungen und hat auch recht wild gespielt. Bei feuchtem Wetter musste er sich zuerst "warm"laufen, aber dann gings auch recht gut. Auch längere Spaziergänge waren kein Problem für ihn ...
Also Kopf hoch, auch ein HD-kranker Hund kann ein schönes Leben führen :)


Danke für die aufmunternden Worte, es wird schon gut gehen
Lg Petra
 
hallo!
meine puppe hat laut unsrem TA hinten auf einer seite mittegradige, auf der anderen hochgradige HD. Er sagte dass man da aber net wirklich was machen könnte, hab ihn auch auf GI angesprochen, davon hält er nichts.

Ich habe auch den Dr. Kasper von der Tierklinik Aspern angeschrieben und ihm mein (puppes) problem geschildert - schmerzen hat sie ja keine - der hat gesagt, je früher man die GI setzt umso besser wäre es, ich sollte es schon machen lassen, nicht warten bis arthrose dazukommt...

kenn mich jetzt nicht aus wem ich glauben soll? könnt ihr mir ratschläge oder tips geben?
 
Juhu heute haben wir Termin für das Nähte ziehen, und wenn alles passt können wir wieder langsam beginnen ohne Leine zu gehen.
Wobei ich jetzt schon weiß wie das enden wird, sie wird herumtoben wie von einem Bienenschwarm verfolgt vor lauter Freude.
Das herumtoben fehlt ihr sehr, aber jetzt haben wir die 2 Wochen mit Leinenzwang und Schritt- Training gut überstunden :-)

Werde euch bescheid geben ob alles passt.

Lg Petra ;)
 
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