Es waren zwei Schüsse, die der Unbekannte am Samstag gegen 19 Uhr „An der Buchstätten“ in einen Garten abgegeben hatte. Das Ziel: zwei Hunde. Ein Nachbar hörte die Schüsse, sah auch einen Unbekannten mit einem schwarzen Mantel. Er verständigte sofort die Hundebesitzerin, die gerade ihre Kinder von Freunden abholte.
„Die Hunde sind mir noch entgegen gekommen. Zuerst hab ich mir gedacht, dass nichts passiert ist, erst dann habe ich die schweren Verletzungen gesehen,“ erinnert sich die Hundebesitzerin im NÖN-Gespräch. Ein Tier wurde am Kopf verletzt, das andere an den Beinen – über Umwege wurden beide in die Uni-Klinik nach Wien gebracht und dort operiert.
Polizei bittet um Hinweise
Über den Hintergrund der Tat herrscht derzeit großes Rätselraten. Denn Beschwerden oder Anzeigen wegen der Hunde hätte es bisher nicht gegeben, sagt die Besitzerin – das bestätigt auch die Wöllersdorfer Polizei. Fest steht bisher, dass mit einer Schrotflinte auf die Vierbeiner geschossen wurde, wer für die Wahnsinnstat infrage kommt, ist ungewiss.
„Wenn jemand ein Problem hat, hätte er doch anläuten und mit uns reden können. Man geht doch nicht einfach her und schießt auf die Hunde. Was ist das für eine kranke Gesellschaft?“, versteht die Besitzerin die Welt nicht mehr. Schwierig gestaltet sich der Fall für die Wöllersdorfer Polizei, denn handfeste Hinweise sind Mangelware. Auch Schrotflinten – sie können ohne Waffenschein erworben werden – seien viele im Umlauf. Deswegen bittet die Polizei auch unter der Nummer 059133-3386 um Hinweise – alle Informationen werden vertraulich behandelt.
