hund und autofahren

heram

Neuer Knochen
ich hab ein riesiges problem...
mein hund, golden retriever rüde (8 monate alt - 35 kg), will nicht autofahren.
so bald wir in die nähe des autos kommen, legt er sich hin und schaut sehr arm aus der wäsche :rolleyes:.
schon als welpe hat er immer erbrochen wenn wir im auto unterwegs waren und auch jetzt passiert das noch manchmal. hab allerdings schon homöopathische tropfen für ihn, die wirklich gut gegen das erbrechen helfen.
hat jemand einen tip für mich, wie ich ihn dazu bringe, selber ins auto einzusteigen? im moment hieve ich ihn irgendwie da rein. ich selber hat 48 kg und dementsprechend "lustig" schaut das aus. er tut mir leid, aber manchmal muss ich einfach mit ihm weg fahren. ich hab schon stunden im kofferraum verbracht, ihn mit thunfisch, hühnchen, spielzeug und was weiß ich noch alles gelockt - aber ohne den geringsten erfolg. wenn ich ihn ins auto hieve und drinnen bei ihm sitze und mit leckereien füttern will, nimmt er sie nicht mal.
da ist guter rat teuer... :confused:
 
Wo sitzt dein Hund im Auto? Kofferraum oder Rückbank? Weil meiner kommt auch allein nicht in den Kofferraum, da muss ich ihm die Räuberleiter machen, weil heben kann ich den auch ned.

Aber wenn er Autofahren hasst, und mit Grund (ewiges Kotzen), wird es schwer.
Hab ich das richtig verstanden, dass du es auch schon versucht hast, ohne das ihr wohin fahrt?
Ich würd es halt so versuchen: Ihn halbwegs friedlich ins Auto bringen, ohne ihn groß zu beachten. Eine kurze Strecke fahren, irgend wohin, wo er anschließend einen tollen Spaziergang machen kann oder zu einer Person, wo er gerne ist (Oma zb). Und dann immer nur diese eine Strecke fahren, so dass er merkt, wenn er da mitfährt, ist es nachher echt toll.
 
ja er soll im kofferraum sitzen. haben einen van und ich hab auch schon versucht, ihn über die hintere tür einsteigen zu lassen (hab gelesen, dass hunde, die angst vor einem best. raum haben diesen einfach über eine andere tür betreten sollen). hat aber auch nix genützt.
wie du sagst, bin ich auch schon ohne wegfahren mit ihm im auto gesessen bzw. auch ohne ihn (er lag davor).
wir fahren wirklich IMMER wohin wo er es schön hat bzw wo es ihm auch wirklich gefällt - an den see, in die hundeschule, zu oma, zu hundefreunden, zum trimmen, er geht ja sogar gern zum tierarzt (also ist nicht mal diese fahrt dramatisch), etc.
aber vielen dank für den rat - vielleicht sollte es mal eine zeit lang immer der selbe ort sein zu dem wir fahren - ?

lg
 
Ich glaub kurz und immer das Gleiche wär ned schlecht und sein, ich sag mal böse "Theater", ignorieren.
Aber vielleicht hat später noch jemand eine bessere Idee.
Jemanden irrationale Angst zu nehmen, is immer schwer.
 
Wir hatten das mit unserem Blacky (Labrador) auch. Je mehr ich versucht habe ihn zu locken, umso mehr hat er sich gesträubt, einfach hingelegt und aus.
Er hat sich so im Auto aufgeregt, daß er regelrecht geschäumt hat und der Speichel ist ihm so aus dem Maul getropft, bis er erbrochen hat. Wir haben dann einen D.A.P Spray vom TA immer vorher ins Auto gesprüht und das Aufregen hat sich gelegt und er hat nicht mehr erbrochen. Eingestiegen ist er uns trotzdem nicht von alleine. Dann waren wir in der Huschu und unsere Trainerin hat den Vorschlag gemacht, sie bleibt bei Blacky (er liebt die Trainerin)stehen und wir steigen einfach ins Auto ein und fahren weg. Wir haben das so gemacht, sind nach 1-2 Minuten wieder zurückgekommen und Blacky ist von selbst ins Auto eingestiegen. Seit diesem Zeitpunkt steigt er von selbst ins Auto ein und vor allem er erbricht nicht mehr. Er ist zwar nicht begeistert vom Auto fahren, aber es ist kein Drama mehr.
Das war jetzt nur meine Erfahrung, ich weiß nicht, ob das bei Dir auch hilft, aber ich denke, einen Versuch ist es wert:)!
 
Kenn ich, war bei Alina genauso.

Ich habs dann einfach so gemacht.

Kofferraum auf, hab mich reingesetzt und n Buch gelesen.
Sie hab ich net mal angeschaut.

Bin dann mal wieder raus, und dann wieder rein.
So hatt sie gesehen - oh, da passiert ja nix.

Nach ein paar Tagen sprang sie dann rein, zwar nur kurz aber immerhin.

Inzwischen liebt sie das Autofahren.
So schnell kann die Tür net offen sein und sie sitzt schon drinnen. :D
 
Das kenn ich von Jessy.

Je mehr ich versucht habe sie zu locken, desto weniger hat es funktioniert. Sie hat schon gezittert, wenn ich nur den Schlüssel in die Hand genommen hab.

Ich hab es dann so gelöst, dass ich vorerst gar nicht mit ihr Auto gefahren bin. Wenn sie nur irgendwie in der Nähe vom Auto war hab ich sie gelobt und sie hat ein Leckerlie bekommen. Die Abstände sind dann immer kürzer geworden und irgendwann ist sie vom selbst ins Auto und seitdem geht es. Ich muss aber dazu sagen, wenn Jessy nicht fahren will, sie unterm Tisch hinein geht und wir sie mit gar nichts locken können. Außer wir leinen sie an, dann geht sie, widerwillig aber doch hinein.
 
oder den hund einfach an eine transportbox gewöhnen... immer drinnen füttern für ne woche damit er sie mit was gutem verbindet und warten bis er auch mal drinnen schläft. dann probiert mal das ding ins auto zu stellen... vielleicht gibt ihm das die nötige sicherheit;)
 
wir hatten das selbe Problem, ich hab alles mögliche versucht - von Leckerlies, Spielzeug bis hin zu Auto offen stehen lassen, eine Rampe gebaut, Futter drinnen lassen... aber er wollte partout nicht einsteigen.

Geschafft haben wirs dann mit Tellington Touch. ich hab ihm eine Körperbandage gemacht und ihn getoucht, jedesmal wenn er ins Auto musste. er hat sich sofort beruhigt und ist ganz entspannt drinnen gelegen, hat sogar wieder langsam Leckerlies genommen. Heute gehts eigentlich problemlos, ich mein, er ist nicht begeistert, springt aber freiwillig mit den Vorderpfoten rein und ich helf ihm dann ganz rein. beim Fahren legt er sich dann hin und schlaft.
 
oder den hund einfach an eine transportbox gewöhnen... immer drinnen füttern für ne woche damit er sie mit was gutem verbindet und warten bis er auch mal drinnen schläft. dann probiert mal das ding ins auto zu stellen... vielleicht gibt ihm das die nötige sicherheit;)


so ähnlich, aber gaaaanz langsam.
Sprich, die Box erst mal nur in die Nähe des Autos stellen, Lieblingsleckerli drinnen geben ( bei uns ist zB ein Schälchen Katzenfutter der besondere Jackpot ), dann näher ran, dann rein ins Auto, aber natürlich noch nicht fahren, dann mal kurz mit geschlossener Türe, dann mit kurzem Anlassen des Motors....usw schön langsam steigern bis zur Fahrt.

Normalerweise ist das alles nicht sooo kompliziert, aber wenn der Hund schon mal vor etwas eine panische Abwehr aufgebaut hat, dann ist es sehr schwer, die wieder wegzubekommen.

Was Euch aber klar sein muss: für ein paar Wochen darf es erst mal KEINE Autofahrten geben!
 
wir hatten das selbe Problem, ich hab alles mögliche versucht - von Leckerlies, Spielzeug bis hin zu Auto offen stehen lassen, eine Rampe gebaut, Futter drinnen lassen... aber er wollte partout nicht einsteigen.

Geschafft haben wirs dann mit Tellington Touch. ich hab ihm eine Körperbandage gemacht und ihn getoucht, jedesmal wenn er ins Auto musste. er hat sich sofort beruhigt und ist ganz entspannt drinnen gelegen, hat sogar wieder langsam Leckerlies genommen. Heute gehts eigentlich problemlos, ich mein, er ist nicht begeistert, springt aber freiwillig mit den Vorderpfoten rein und ich helf ihm dann ganz rein. beim Fahren legt er sich dann hin und schlaft.



bitte was ist tellington touch???
 
bitte was ist tellington touch???

Tellington-Touch ist eine Art "Massage" mit sanft kreisenden, hebenden und streichenden Berührungen, die verschiedene Wirkungen haben können: anregend, entspannend, beruhigend, schmerzlindernd,... - und vor allem vertrauensbildend. Köperbänder vermitteln dem Hund zusätzlich noch Selbstvertrauen und wirken auch beruhigend.
Sieh mal hier z.B. : http://www.menschundtier.com/html/tteam.htm

ich habs selbst nicht recht geglaubt, aber schon nach kurzer Zeit war er viel entspannter im Auto. auch sonst, wenn er sich aufregt, Schmerzen hat oder gestresst ist, kann ich ihn mit ganz einfachen Touches wieder beruhigen.
 
Hi!

Was bei mir bekannten Hunden immer sehr gut funktioniert hat war: ein Hundefreund ders vor macht!

Dein Hund hat sicher Freunde mit denen er auch mal spielt?

Vielleicht kannst du deren Besitzer mal darum bitten mit einem oder zweien zu dir zu kommen. Sie sollen deinem Hundi zeigen dass es nix Schlimmes an sich hat wenn man ins Auto springt - dass es im Gegenteil sogar Spass machen kann.

Sie sollen im Kofferraum deines Vans mit den Hunden spannende Spiele spielen - Zerrspiele - etc. die auch für deinen Hund spannend sind...

Versuche deinen Hund dabei zu integrieren, versuch ziellos zu sein und sei entspannt....
Schütz den Einstieg des Autos hinten mit einer Decke so dass der andere Hund dir keine Kratzer etc. macht....

Dein Hund - und viele Hunde - haben Auto mit schlechten Erinnerungen verknüpft. Eine Bekannte von mir z.B. fährt mit ihrer Hündin z.B. nie zum Gassi irgendwo hin weil sie immer direkt vom Haus aus laufen kann. Gehts aber zum Tierarzt - ist das Auto notwendig - schon logisch dass Hund das dann ziemlich blöd findet...

Also wenn du deinen Hund ins Auto packst und irgendwo hin mit ihm fährst - dann lass es besonders am Anfang nur total abartig geniale Sachen sein, an Plätze wo du weißt - dein Hund ist scharf drauf. Was weiß ich - wenn er den Wald und seine Gerüche liebt ab in den Wald! Oder wenn er sich gern einsaut - ab an den Bach! Oder wenn er andere Hunde liebt - ab auf die Hundespielwiese....

Verstehst du?

Bisher war dein Tun immer Zielgerichtet darauf aus dass dein Hund ins Auto steigt - du hast ihn gelockt und warst verzweifelt weil er nicht kam - sogar mit Hühnchen und Co nicht....

Dein Hund weiß aber - wenn es da so tolle Sachen dafür gibt - dann ist da was nicht ganz koscher - da geh ich mal lieber nicht drauf ein....

Liebe Grüße

Hilde
 
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