Hund reagiert teils aggressiv...

Krambambuliiiii

Medium Knochen
Nach dem schmerzvollen Tod meiner Hündin habe ich mich doch dazu entschlossen, mir meinen Traum zu erfüllen.

Ein Chihuahua soll unser Leben bereichern. Ich habe eine tolle Züchterin gefunden, die der gleichen Meinung ist, wie ich – ein Chi ist kein Handtaschenhund! Ich wollte den Chi so führen wie einen Großen und vielleicht sogar Prüfungen ablegen, Fährte war für mich auch eine riesen OptionJ.

Damit sie wirklich gut sozialisiert wird und alles kennen lernt, habe ich mit ihr ein paar Hundezonen besucht.

Bei der Letzten ist dann was Schreckliches passiert. Ein Jagdhund hat sie minutenlang apportiert. Irgendwann hat sie sich tot gestellt. Alle Tierärzte waren verwundert, dass eigentlich „nur“ Schock, Prellungen und Muskelschmerzen diagnostiziert wurde.

Und nun zu meinem eigentlichen Problem, wo ich im Moment die Felle davon schwimmen sehe…

Sie ist nun sehr „hantig“. Bei Hunden, denen sie früher positiv gesinnt war, bellt und knurrt sie. Ich versuche es zwar zu unterbinden aber so recht lässt sie sich davon nicht überzeugen. Wenn ich sie oben habe, kann keiner mehr hin greifen, da sie sofort knurrt und auch hin schnappen würde.

Ich bin echt verzweifelt – ich habe wirklich bei der Auswahl der Zuchtstätte sehr darauf geachtet einen „normalen“ Chi zu holen und habe auch in die Sozialisierung sehr viel Liebe und Geduld gesteckt. Ich hab echt Angst, dass ich jetzt so eine richtige „keiffen“ hab.

Ich habe uns schon für Samstag in einer Welpen- Junghundegruppe angemeldet!

Kann mich bitte wer aufbauen, damit ich das wieder raus krieg?
 
Schade, daß Du Erziehungsmethoden 1:1 übertragen wolltest. Das hätte einen behutsamen Aufbau gebraucht - einfach, weil die Körperresourcen anders sind .
Versuche jetzt das, was Du gleich tun hättest sollen: Einzelne verläßliche, nicht grobe Hunde verschiedeer Größe mit ihr zusammenbringen und sukzessive: An der Leine mit Distanz beginnend - bekannt machen.... wenn der kLEINE Hund ruhig ung vertrauensvoll wirkt,ruhig Distanz langsam verkleinern. Allen anderen Begegnungen großräumig ausweichen und ruhig ohne Betonung loben, wenn sie ruhig bleibt...
Eine ziemliche Arbeit, aber das ist eigentlich nötig. Meine 2 kleinen Hunde wurden auch so sozialisiert. So wußten sie, daß sie klein sind und lernten einschätzen, welchem Hund sie sich nähern konnten. Ihrer beider lange Leben gingen ohne Katastrophen ab...
Kleine Hunde sind oft mehr Persönlichkeit als große - kurzhaarigen Chi`s sagt man das besonders nach. Das heißt, man muß eine Kooperation mit ihnen aufbauen. Dann "gehorchen" sie f r e i willig.
Mein weißer Toypudel führte neben einer schwarzen Dogge vor Jahren bei einem Sportfest eine Sch H - Unterordnung vor, mein klein- sheltiegroßer Agilityhund lief zwischen den großen herum in den Agilitytrainingspausen...
Aber Schluß mit Abgeben - :D
Ich wünsche Dir die Geduld, die Du jetzt für den Neuanfang brauchst. Dann wirst Du es schaffen. Ich kenne eine betagtere Chi-Hündin, die jetzt mit ihrem Frauchen geduldig überall dabei ist. Sie will aber auch vom Frauchen respektiert und nicht schikaniert werden, nur weil ein Hund sich alles gefallen lassen soll! Nein Achtung vor unseren kleinen großen Hunde(seele)n, die uns so viel schenken!, - das ist sehr notwendig!

Alles, alles Gute!

F-K
 
Darum liebe ich Foren - die Vorverurteilung...

Natürlich bin ich nicht gleich in die Hundezonen spaziert... Ich habe sie mit mir bekannten Hunden zusammengeführt und habe auch selber noch einen Borderrüden zu Hause.

Aufgrund der Tatsache, dass sie sich sehr freundlich gegenüber den anderen Hunden gezeigt hat und auch freudig bei der Sache war - bin ich mit ihr in die Hundezonen spaziert und ganz ehrlich, ein Chi kann gar nicht so gut sozialisiert sein, wenn dem anderen von einer Sekunde auf die Andere einfällt, deinen Hund zu apportieren!!!
 
Ich würde auch das mit der Welpengruppe sein lassen, der Schuss kann nämlich ordentlich nach hinten los gehen. An Deiner Stelle würde ich mir eine/n gute/n Verhaltensberater/in ins Haus holen. Du musst der Kleinen andere Hunde erst wieder schmackhaft machen und Sozialisierung ist nicht, den Welpen mit allen anderen Hunden zusammen zu bringen, die man so trifft auf Hundewiesen, sondern Hunde, die man kennt, gezielt auswählen. Dabei vorrangig auf gute souveräne Hunde achten, die sind ein Bringer für die Kleine und sonst gar nichts.
 
Darum liebe ich Foren - die Vorverurteilung...

Natürlich bin ich nicht gleich in die Hundezonen spaziert... Ich habe sie mit mir bekannten Hunden zusammengeführt und habe auch selber noch einen Borderrüden zu Hause.

Aufgrund der Tatsache, dass sie sich sehr freundlich gegenüber den anderen Hunden gezeigt hat und auch freudig bei der Sache war - bin ich mit ihr in die Hundezonen spaziert und ganz ehrlich, ein Chi kann gar nicht so gut sozialisiert sein, wenn dem anderen von einer Sekunde auf die Andere einfällt, deinen Hund zu apportieren!!!


Sorry, aber Du bist lange genug hier im Forum.... Hundezonen sind der größte Schwachsinn, den man einem Hund - egal ob groß oder klein - antun kann. Und jetzt kannst Dich weiter darin suhlen, dass wir vorverurteilen.
 
niemals würde ich auf die Idee kommen mit Sumsum in eine
hundezone zu gehen. und sie liebt alles und jeden.
Aber jeder weiß das dort HH sind, Ausnahmen bestätigen die Regel,
die genau deswegen hingehen. sie meisten sind unsoziale
provokanten ,die Menschen am tratschen usw. ..

Welpen/Junghundekurs, lass es ..
such die Hunde raus die souverän sind. am besten " gleich große "
und dann step by step ..
sie muss das Vertrauen erst wieder gewinnen zu dir und
ebenso zu anderen Hunden .
solltest du Nähe wn sein ,können wir uns ja mal treffen und
mit den kleinen ne runde machen ..

lg
 
Unsere hat auf Hunde und teils auf Menschen auch recht überfordert (ich drücks mal so aus) reagiert. Wir haben dann über Distanz gearbeitet (bei den Hunden, jedes ruhig bleiben wurde belohnt, Kontakt nur im Freilauf und mit freundlich gesonnenen, gleich großen/ schweren Hunden), bei Menschrn haben wir es so gemacht dass Besuch einfach zu uns gekommen ist, allerdibgs mit der strikten Bitte den Hund zu ignorieren. Hat sie von sich aus freundlich Kontakt aufgenommen war es ok, dafür wurde sie bestätigt. Moderation war aber immer unsere Sache, nie die des Hundes und nie die des Besuchs. Wenn Hund unsicher war haben wir ihn abgerufen und eine Alternative angeboten, dh. Spielzeug oder Schlafplatz. Mit manchen Menschen kuschelt sie mittlerweile hingebungsvoll, manche werden ihr nie geheuer werden. Hunde aller Größen werden mittlerweile akzeptiert, Erzfeinde ausgenommen.
Verzweifle nicht, auch wenn es schwer ist. Und: meine wurde von einem 'Der-tut-nix' angegriffen, außerhalb der Hundezone. Vor Idioten ist man leider nirgendwo gefeit.
 
Hast Du vor der Anmeldung in der Huschu mit den Trainern gesprochen?
Ihnen Dein Problem erklärt?
Wenn es eine gute Hundeschule ist, dann werden sie sicher für Dich die beste Option auswählen.
Einfach so würde ich mit der Maus jetzt nicht in eine Gruppe gehen, wenn sie eh schon Probleme durch das wirklich furchtbare Erlebnis hat.
Aber in einer guten Hundeschule werden sie sicher darauf eingehen und mit Dir gemeinsam einen Plan erarbeiten.

Man kann Hundezonen nicht generell verteufeln, Idioten gibt es überall, das ist einfach so.
Wir haben ja jetzt auch einen "neuen" Hund und den kann ich einfach noch nicht frei laufen lassen, er braucht aber seine Bewegung und liebt es zu spielen, also gehe ich auch in Hundezonen.
Da wir aber noch nicht so lange ein Team sind, passe ich halt sehr auf was sich so tut.

Ich bin überzeugt davon, dass man es mit professioneller Hilfe sicher schaffen kann, Deinem Hund wieder Sozialverhalten beizubringen.
Wird halt dauern und Arbeit sein, aber da kann man nichts machen.
LG Ingrid
 
es tut mir sehr leid, was mit der kleinen Maus passiert ist...du musst ihr Vertrauen wieder neu aufbauen...reagiert sie auf alle Hund jetzt so, oder eher auf die größeren Hunde ?...wenn sie eher auf die großen so reagiert, dann fang wieder mit kleinen Hunden an...und keine Hundezonen mehr, würd ich mal sagen
noch was zum keifen und herschnappen, wenn sie bei dir am Schoß ist...sofort runter stellen..wenn sie das macht...sie kann hinter dich gehen, lern ihr das, aber sie braucht nicht nach vor gehen...
 
Nach

Bei der Letzten ist dann was Schreckliches passiert. Ein Jagdhund hat sie minutenlang apportiert. Irgendwann hat sie sich tot gestellt. Alle Tierärzte waren verwundert, dass eigentlich „nur“ Schock, Prellungen und Muskelschmerzen diagnostiziert wurde.

das schlimme ist das, was du nicht siehst, die negative erfahrung. die schmerzen sind primär sorry, natürlich SEKUNDÄR, denkfehler
nicht nur schock, vermutlich trauma. todesangst ist ein guter grund dafür

Sie ist nun sehr „hantig“. Bei Hunden, denen sie früher positiv gesinnt war, bellt und knurrt sie. Ich versuche es zwar zu unterbinden aber so recht lässt sie sich davon nicht überzeugen. Wenn ich sie oben habe, kann keiner mehr hin greifen, da sie sofort knurrt und auch hin schnappen würde.

angst, unsicherheit, die ganze palette, eh klar bei der erfahrung kein wunder

Ich bin echt verzweifelt – ich habe wirklich bei der Auswahl der Zuchtstätte sehr darauf geachtet einen „normalen“ Chi zu holen und habe auch in die Sozialisierung sehr viel Liebe und Geduld gesteckt. Ich hab echt Angst, dass ich jetzt so eine richtige „keiffen“ hab.

da kann doch jetzt die zuchtstätte nix dafür was sie mit dem jagdhund erlebt hat, ich würd an ihrer stelle auch keifen

Ich habe uns schon für Samstag in einer Welpen- Junghundegruppe angemeldet!

kannst dir sparen, die braucht jetzt sicherheit, die du ihr vermitteln musst ! anfangs bogen gehen, schauen wieviel distanz sie braucht und wenn sie ruhig bleibt belohnen. mit viel glück wird mit der zeit die distanz weniger, die sie braucht, um sich wohlzufühlen. wennst pech hast, kommts in eine gruppe wo gemobbt wird, dann gute nacht

Kann mich bitte wer aufbauen, damit ich das wieder raus krieg?

eine zeitfrage, kommt drauf an, wie tief der schock sitzt, kann lange dauern, aber auch schneller gehen
aber wundern darfst dich nicht
dein vorteil ist das junge alter und die gute sozialisierung
die, die ich in die finger bekomme sind zwischen 5 und 15, da schauts schon ein bissl anders aus
 
Zuletzt bearbeitet:
Es steht mit KEINEM Wort das die zuchtstätte Schuld trägt,..
Sinneserfassend lesen ;)

Sie schreibt, das sie extra darauf geachtet hat, das sie eine seriöse zuchstätte sich ausgesucht
hat, wo sehr auf Sozialisierung geachtet wird..
 
Ich würde die Welpengruppe nicht besuchen, im Normalfall sieht es dort so aus, 1 Trainer mit 10 Welpen, und mir kann keiner erklären das dieser eine Trainer den überblick über diese Gruppe behält. Ist er in einer Ecke mit zankenden Hunden beschäftigt geht es in der anderen ecke mit anderen Hunden los.Und sollte dein Hund in einem unbeaufsichtigten Moment niedergepöpelt werden lernt er nur das andere Hunde böse sind. Und das wird sich an seinem Verhalten sicher nix zum positiven ändern.
 
Hallo,

ein kurzes Update:

Ich habe mich gegen eine Hundeschule entschlossen - hatte jedesmal Durchfall, wenn ich nur daran gedacht habe, sie ins "Feuer" zu schicken.

Wir haben seit zwei Wochen Einzeltraining und sie macht wirklich gute Fortschritte - Trainerin ist fest davon überzeugt, dass wir das wieder recht gut in den Griff bekommen :)
 
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