>das Problem ist, dass wir so langsam auf die SchH I hinarbeiten, dabei muss der Hund allerdings ohne Leine arbeiten. Gut, er bekommt in der Prüfung den Arm ja nicht - es würde aber mein Problem nicht lösen, sondern ich würde ins sogenannte Meideverhalten wechseln. Dies ist aber nicht Sinn der Sache, sie soll halt auch lernen, dass sie mit der Beute zu mir kommen soll.
Warum glauben alle immer, daß sie beim Training die Prüfung simulieren müssen? Was spielt es für eine Rolle, wenn Du den Hund beim Training an der Leine führst? Mach sie nur bei der Prüfung ab. Wenn Du immer mit Leine übst, kann der Hund gar nie das Fehlverhalten zeigen und Du mußt nicht korrigieren. Fehler, die man nicht macht, muß man nicht ausbessern.
Du übst doch das Voran auch mit einer Beute am Ende des Platzes, oder? Bei der Prüfung hast Du dann den Ball auch nicht.
Ins Meideverhalten kommst Du schon nicht so schnell, oder meintest Du den Hund?;-)
Dieses Problem, wo der Hund mit dem Ärmel nicht zum Hundeführer kommt, kommt sehr häufig vor. Ist eigentlich merkwürdig, weil es so leicht zu vermeiden ist. Ein halbwegs veranlagter Hund lernt das in 1-2 Übungseinheiten. Das sind Probleme, wo es sich nicht lohnt viel Zeit damit zu vergeuden. Wir haben mehrmals Hunde, die das zeigten innerhalb besagter 1-2 Einheiten erfolgreich umgestellt, ohne daß die Hunde dabei ins Meideverhalten gingen.
Am besten ist es aber sowas gleich gar nicht erst entstehen zu lassen. Deshalb immer Leine ran, von Anfang an. Dann lernt der Hund gar nix anderes.
Ich sehe schon ein, daß man den anderen zeigen will, wie weit der Hund schon ist und daß es schon ohne Leine geht, aber es bringt nix. Ohne Leine arbeite ich nur, wenn ich 100% sicher bin, daß es funktioniert.
>Nur ist sie auch irritiert, wenn die Leine dran ist und sie selbständig arbeiten soll (Verbellen, lange Flucht ect.), sprich sie schaut sich dann öfter nach mir um, zudem läuft sie auch nicht richtig, auch das Verbellen ist anders =nicht so drangvoll.
Das kommt daher, weil Du die Leine immer dann ran gibst, wenn ein Problem auftaucht und Du das Problem korrigieren mußt. Wenn Die Leine von Anfang an dran ist, kennt der Hund es gar nicht anders und hat damit kein Problem.
Man kann dann den Hund auch ohne weiters auf der langen Flucht die Leine oben lassen. Am besten ist dazu eine mittellange Leine von ca. 5m. Am besten ohne Schlaufe, damit sie nicht wo hängenbleiben kann. Der Helfer darf dem Hund den Ärmel erst überlassen, wenn Du das Ende der Leine in der Hand hast. Dann ruf den Hund zu Dir (notfalls mit Hilfe der Leine) und laß ihn bei Dir gleich sitzen. Mach das immer gleich, dann wird es für den Hund ganz selbstverständlich.
Du kannst aber auch die Leine abmachen, den Hund zum Helfer schicken und ihn dort wieder anleine, ehe er den Ärmel kriegt. Dann Hund zu Dir rufen und sitzen lassen. Das viele Herumlaufen der Hunde mit dem Ärmel im Fang halte ich für unnötige Kilometer. Bringt nix.
>Es sind zwar nur Kleinigkeiten, aber auch diese müssen nicht sein. Ich bin davon überzeugt, dass sich auf Dauer die Zeit und Geduld -die ich jetzt investiere und mich zum Affen mache*lach*- auszahlen werden.
Wie gesagt. Dieses Problem ist im Handumdrehen zu beseitigen. Dann kannst Du Deine Zeit und Energie den wichtigen Dingen widmen.
Grüße Helmut