Wolf97 danke erst einmal für deine Antworten
kein problem, gerne.
es ist nicht direkt ein zeichen von intelligenz wenn der hund nicht gegen die scheibe läuft, es gibt durchaus intelligente hunde, die wohl durch die scheibe gehen und das problem dabei ist, dass wenn sie das tun, es in der sogenannten red zone tun und keine schmerzen spüren, sprich sie tuns dann immer wieder in der aufregung. das neurotische verhalten deines hundes spielt sich schon vor der fensterscheibe ab, darum wäre es sinnvoll bzw sicherer wenn du die verbotenen zonen einführst, während du einen trainer holst.
50€ sind klar nicht wenig, aber ewig daheim bleiben müssen ist mal nicht wirklich 100% möglich und hundesitter checken für jedwede art abwesenheit ist auch nicht billiger als paar einheitein mit einem guten trainer.
grundsätzlich ist es aber glaub ich so, dass du offenbar einen ganz tollen hund hast, der dir unbedingt etwas wichtiges vermitteln will.
ich sag dir wie weit ich mit meiner art bei meiner hündin bin, sie fand das knurren irgendwann auch nicht mehr spannend, es war ihr aber nach wie vor wichtig dass ich ihre wahrnehmungen mitbekomme. sie steht jetzt regungslos und starrt in eine richtung - dort wo was los ist - bis ich das mit einem (in unserem fall halt) "danke" kommentiere. sie macht das zu hause wie im wald. im wald ist es so dass sie 15m vor mir steht wie eine statue und in eine richtung starrt, ich folge ihrer blickrichtung und sehe dann tatsächlich zb einen menschen (sie meldet mir so menschen ohne hunde). und ich bin jedes mal positiv überrascht, bedanke mich weil ich es lieb finde und danach läuft sie wieder herum wie zuvor, entspannt.
auch in der wohnung ist es so, wenn sie richtung fenster starrt, lausche ich auch, ich lausche so lang und guck sie an, bis sie sich wieder entspannt. das bedeutet ich weiß nicht was du meinst aber ich warte deine einschätzung dazu ab.
in all den jahren nach dem training nun hat sie in der wohnung nur ein einziges mal gebellt in der nacht, und wirklich nur einmal, ich habe gerade ferngesehen und habe offenbar ihre optisch gestalteten warnzeichen darum übersehen. ich hab mich drüber geärgert, gebe ich zu, weil ich mir dacht, nicht dass das jetzt einreisst. zumal sah ich dass am gang gar kein licht war. so bin ich in pyjama zur tür, hab gelauscht und hab zu ihr gesagt "so dann mach ich die tür auf und zeig dir da ist goar nix". tür auf, komplett unbekannter mann -sicher nicht vom haus- stand regungslos am finsteren gang 2m vor meiner tür allerdings mitm rücken zu meiner tür, er schaute beim gangfenster hinaus.
tür zugeknallt, hab mich sehr gschreckt, riegel vor und hund gelobt, gestreichelt etc...
ich denke, dein hund tobt so weil du auf nix positiv reagierst.
aber das ist nur eine theorie.
dass mir meine nun so meldet, das war aber nie ziel meines antibelltrainings, sondern sie hatte eben diesen drang, mir dinge vermitteln zu müssen und hat für sich einen weg gefunden, wie es für uns beide und ebenfalls fürs umfeld passt.
aber ob die methode zu hause bellen nein, knurren ja, nicht vielleicht auch nachteile in sich birgt, das weiß ich nicht, ich hatte damit bislang nur erfolge und keine probleme. darum auch meinte ich, da müsste sich ein trainer dieses durchdrehen ganz genau ansehen um es ganz richtig zu interpretieren. und dort mitm training ansetzen, was er explizit aus diesem verhalten deines hundes in diesen momenten herausliest.
und da du viel viel stress hast mit diesem problem, zahlt sich das geld da schon aus, zumal falls ich mit meiner befürchtung dass er durch die scheibe geht recht haben sollte, die sorgen und kosten weit höher liegen werden.
darum, auch wenn dir das nicht so wichtig erscheint, mach die verbotenen zonen zur sicherheit. und wenns nicht mehr ist als eine bloße geistige beschäftigung für den hund, war es ja auch schon was wert. so psychologische grenzen optischer art kannst ja dann weiterverwenden zb auch um den weihnachtsbaum herum, kann also auch in andere situationen übertragen und konstruktiv verwendet werden.