Hund hat schlechte Erfahrung gemacht, was tun?

Honey643

Neuer Knochen
Hallo erstmal!

Ich habe 2 Hunde, einen Mischlingsrüden und eine Chihuahuadame. Der "Große" ist total lieb, anschmiegsam, gehorsam und ich habe überhaupt keine Probleme mit ihm. Nur meine Kleine macht mir ein wenig Sorgen - und Schuld bin ich! Ich würde gerne etwas an der Sitation ändern und hoffe, dass ihr mir vl Tipps geben könnt was ich machen kann.

Kurz zu meiner Chihuahuahündin, sie wird im august 4 Jahre alt, so im allgemeinen ist sie eh eine ganz liebe, sie kommt immer zu mir schmusen, kuscheln, und so sucht sie auch meine Nähe. Das Problem ist, dass sie draußen oft bellt, sei es, wenn ein Rad fahrer vorbeifährt, ein Jogger läuft oder ein anderer Hund vorbei kommt. Mit all jenen hat sie auch nie etwas schlechtes erlebt, im Gegenteil, aber trotzdem bellt sie. Nun ist die Frage ob sie aus Unsicherheit bellt, oder ob sie denkt, dass SIE der Boss ist und "mich" verteidigen will. (zu Hause ist SIE der Boss unter den Hunden, obwohl "Er" - der Rüde - älter ist als sie), sie ist Futterneidig, obwohl sie beide eine ausreichende Ration bekommen (und ich achte darauf, dass jeder sein Fressen frisst!) und sie ist zu Hause auch eher dominant und sie versucht auch mich zu erziehen ( so hab ich zumindest das Gefühl).

Nun ja... ich habe eine neue Vermutung aufgestellt...was vl der Grund sein könnte, dass sie draußen so eine "Keiferin" ist... vl hat sie einfach keine gute Beziehung zu mir... klingt jetzt vl doof...aber ich wills versuchen zu erklären... vor 2 1/2 Jahren ca ist ihr ein Unfall mit mir passiert...und ich war Schuld und werde mir das NIE vergeben...ich habe sie einmal auf der Rolltreppe lassen und sie wurde mit der Hinterpfote eingezwickt...ihr musste eine Zehe amputiert werden beim Tierarzt...nun ist meine Angst dass sie wegen diesem Vorfall nicht mehr die Beziehung zu mir hat wie sie sie vorher hatte...obwohl sie so schon immer meine Nähe sucht und mit mir kuschelt und schmust und so.

wie ihr seht hab ich bei ihr ein paar baustellen, nur das wichtigste für mich ist, dass meine kleine wieder "volles" vertrauen (falls das noch möglich ist) zu mir aufbaut. Ein Beispiel ist auch, dass sie Stress bei Gewittern hat...und normal suchen Hunde, die Vertrauen zu ihrem Menschen haben, die Nähe von diesen...sie sitzt dann nur am Bett, Richtung Fenster starrend und grummelt und bellt... oder sie setzt sich unter den Tisch...aber in solchen Situationen sucht sie nicht meine Nähe :(

Ich wünschte ich könnte diesen Vorfall rückgängig machen...und ich hoffe ihr kommt mir jetzt nicht mit Vorwürfen, denn ich weiß dass ich einen Riesenfehler damals begangen habe und möchte daran arbeiten, dass meine Kleine mir wieder vertraut und sich an mir orientiert!

Habt ihr vl Tipps für mich?

Danke schon jetzt mal :)

Glg.
 
Ich glaube ehrlich gesagt nicht dass sie den Unfall damals mit dir oder ihrer Beziehung zu dir in Verbindung bringt.
Oft sind diese Zaunkeifer Hunde denen stinkfad ist und die es ganz toll finden (selbstbelohnend!!!) wenn sie es schaffen jeden zu vertreiben der da draußen vorbeigeht. Dein Zwerg versteht ja nicht dass die sowieso weitergegangen wären und verbucht das als ihren Erfolg.
Wieviel und was machst du denn mit ihr um sie auszulasten? (Kann natürlich sein dass ich mit meiner Vermutung falsch liege, hab aber eben schon die Erfahrung gemacht...)
 
ich glaube nicht, dass dir hier jemand Rat per Ferndiagnose geben kann, der Dir auch weiterhilft. Sollte Deine Vermutung zutreffen, kann auch die best gemeinte Hilfe im schlimmsten Fall zur "Herumpfuscherei" werden. Wende dich an einen kompeteten Trainer. Das ist mM nach der einzig zielführende Weg.
 
Ich denke auch, das Wichtigste ist ein guter Trainer. Zu oft habe ich es schon erlebt, dass aus der Ferne merkwürdige Empfehlungen gegeben wurden. Für einfache Geschichten mag das ja gehen, aber gerade bei komplexeren "Neurosen" bedarf es eines Experten, damit das Verhalten möglichst schnell abgestellt wird.
 
meiner hatte, durch eine ganz blöde situation plötzlich einen hass auf dicke männer die laut reden. jeden hat er angeknurrt und hätte ich ihn nicht zurückgehalten wäre das sicher auch ausgeartet.. meine hundetrainerin meinte dann, dass er glaubt dass er mich und sich selber gegen diese menschen verteidigen müsse weil er glaub dass ich das nicht kann. ihr rat war darauf, jedes mal wenn uns ein dickbäuchiger entgegen kommt ihn auf mich aufmerksam machen und das auch belohnen.
mir hat es weitergeholfen..
 
meiner hatte, durch eine ganz blöde situation plötzlich einen hass auf dicke männer die laut reden. jeden hat er angeknurrt und hätte ich ihn nicht zurückgehalten wäre das sicher auch ausgeartet.. meine hundetrainerin meinte dann, dass er glaubt dass er mich und sich selber gegen diese menschen verteidigen müsse weil er glaub dass ich das nicht kann. ihr rat war darauf, jedes mal wenn uns ein dickbäuchiger entgegen kommt ihn auf mich aufmerksam machen und das auch belohnen.
mir hat es weitergeholfen..

Immer wieder beeindruckend, wie sensibel Hunde auf äußere Faktoren reagieren. Weiß Du noch, wie genau es zu dieser Empfindlichkeit kam? War es ein ganz spezielles Ereignis? Magst Du das noch mal erzählen?
 
Es müßte sich tatsächlich ein Fachmann (Hundeverhaltensberater) das Verhalten Deiner Hunde vor Ort betrachten und wie diese möglicherweise in einer Wechselbeziehung untereinander und zu Dir stehen. Vermutlich stimmt die Rudelordnung nicht. Alles andere wäre eine Ferndiagnose, die man einfach nicht seriös stellen kann.
 
Oben