Hund hat Angst

Pferdenarrin

Gesperrt
Medium Knochen
Hallo zusammen!
In einem anderem Forum wurde der unten zitierte Text geschrieben. Leider konnte dem Mädel bisher noch niemand weiterhelfen und auch ich hab eigentlich da wenig Erfahrung drin (meine Eltern haben zwar 2 Hunde aber naja). Ich hab zwar so meine Vermutungen was ich ihr vielleicht raten würde aber ich möchte da auch nicht falsches Sagen was die Sache schlimmer machen könnte.
Das ist ihr Starttext:

Ich habe euch ja bereits von Nora berichtet. So und nun habe ich ein paar anliegen.
Und zwar wie ihr wisst hat sie sehr viel Angst eigentlich vor allem was sich bewegt kann man so sagen.
Ich wollte nun wissenwas man dagegen tun kann?!
Auch bellt sie immer wenn jemand fremdes in die Wohnung kommt kann man da was machen?
Und wie kriege ich es hin ihr Befehle beizubringen (sie ist 2) und sie von der straße fernzuhalten da rennt sie nämlich immer rauf und eine Hauptverkehrsstraße ist ja Erfahrungsgemäß gefährlich.

Würde mich über Tipps freuen.

Ich habe dann folgendes gefragt:

Hallo Ronja!
hmm...das ist immer schwierig über die Entfernung weil man nie weiß woran es liegt dass der Hund Angst hat.

Ist sie schon von Anfang an so?
Wie lange habt ihr sie schon? (Also mit welchem Alter habt ihr sie bekommen?)
Wo habt ihr sie her? (Tierheim, Züchter) Kennt ihr ihre Vorgeschichte oder hat sich die Ängstlichkeit erst bei euch entwickelt?

Liebe Grüße Lena

Dann kam diese Antwort:

wir haben sie seit Weihnachten letzten jahres und sie ist mit zwei zu uns gekommen.
Ja ise war von anfang an so, vor allem halt wenn man mal mit ihr schimpfen muss.
Wir haben sie von einem Pferdehof da wo auch wie ich weiss gezüchtet wird.
Ich weiss echt nicht weiter.

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps was ich ihr raten könnte?
Könnte es sein dass der Hund einfach nie gelernt hat dass ihm all diese Dinge nichts anhaben?
 
  • Augen von einem Spezialisten untersuchen lassen (vielleicht sieht sie schlecht)
  • Geduld
  • an der Straße an die Leine mit dem Hund :rolleyes:

fällt mir spontan ein
 
Dazu noch einen guten Trainer suchen, der sich das mal vor Ort ansieht und dem Mädel den richtigen Umgang mit dem Angsthund zeigt!
 
Auch meine kleine Hündin hatte vor allem und jedem Angst.

Man muss dem Hund vieeeel Zeit geben und darf ihn und sich selbst nicht unter Stress setzen. Auch wenn es einige Mitmenschen für falsch gehalten haben - ich habe meine Maus wenn sie große Angst hatte hochgenommen und sie gaaaaanz fest an mich gedrückt und beruhigend auf sie eingeredet.

Es hat ziemlich lange gedauert bis sie ein halbwegs "normales" Hundemädchen wurde.

War auch in der Huschu mit ihr und 2 Trainer haben sich Pauline angeschaut. Der 1. Trainer wollte "Erfolge" erzielen und ich war mit der kleinen Maus in der Welpenschule obwohl sie damals schon mind. 2 Jahre alt war. Die Kleine ist dort aber fast gestorben, alle Hunde waren schon größer als sie und so wild und ungestüm. Habe darin wenig Sinn gesehen, wollte das wenige Vertrauen, dass sie bis dahin gefasst hatte nicht wieder zerstören.

Die 2. Trainerin ist zu mir nach Hause gekommen und hat sich alles angeschaut. Sie fand, dass es ein optimales Hunde-Zu-Hause für Pauline war und gab mir den Tipp, das ich viel Zeit und Geduld haben muss damit die Ängste aufhören und Pauline zu mir vertrauen fassen kann.

Tja, die Zeit habe ich ihr gegeben und heute ist sie zwar kein tapferes Schneiderlein, aber sie traut sich einiges zu und ist eine kleine neugierige Maus geworden. Und wenn die Chefin :rolleyes: dabei ist, kann ihr sowieso nichts passieren.

Diese "Entwicklung" hat bei Pauline fast zwei Jahre gedauert und sie verändert sich selbst nach fast 4 Jahren immer noch zu ihrem Vorteil. Die kleine Maus hat so viel schlimmes erlebt, es ist schon fast ein kleines Wunder, dass sie überhaupt so geworden ist wie sie heute ist.

Lieber Gruß von Anke & Pauline :)
 
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