Hund hat Angst vor dem neuen Turm

darla

Neuer Knochen
Hallo ich hätte da eine Frage. Wir wohnen sehr nah bei einer Feuerwehr. Diese hat vor drei Tagen einen neuen Sirienen Turm aufgestellt. Seitdem verhält sich unser Hund sehr komisch. Er scheint sich vor dem Turm zu fürchten da er kaum noch in den Garten geht und wenn er einmal in den Garten geht bellt er ununterbrochen, rennt durch den Garten um sich anschlsießend wieder im Haus unter einem Stuhl zu verstecken dabei hächelt er sehr stark (vermundlich durch den Stress). Er witzelt unentwegt und folgt einem überall hin. Was soll ich also nun tun?
 
Wenn sich meine vor etwas fürchte, führe ich sie langsam aber konsequent an den Gegenstand heran. Mehrmals immer näher gehen und sich selbst sehr selbstsicher bewegen. Hund NICHT trösten bei Angst vor dem "Ding".
Problematischer sehe ich in Deinem Fall, wenn die Sirene angeht. Was bei uns nicht nur bei Alarm, sondern auch jeden Samstag um 12 Uhr der Fall ist.
 
Wenn sich meine vor etwas fürchte, führe ich sie langsam aber konsequent an den Gegenstand heran. Mehrmals immer näher gehen und sich selbst sehr selbstsicher bewegen. Hund NICHT trösten bei Angst vor dem "Ding".
Problematischer sehe ich in Deinem Fall, wenn die Sirene angeht. Was bei uns nicht nur bei Alarm, sondern auch jeden Samstag um 12 Uhr der Fall ist.
Ich bin mit ihm schon einmal direkt an den Turm Heran Gegangen doch da hat es ihn garnicht gestört. Ich schätze mal er kann nicht unterscheiden das das ein und der selbe Turm ist. Ich habe mich auch schon direkt mit ihm in den Garten gesetzt das bewirkt leider auch nichts
 
Macht der Turm Geräusche? (Außer Sirenengeheul.) Pfeift der Wind durch oder so?

Fürchtet sich der Hund vor ähnlichen Silhouetten? Wenn ja, bitte scharf nachdenken, wann das angefangen haben könnte.

Beispiel: Meine Hündin fürchtet sich vor dem Umriss am Boden sitzender Menschen. Vor Menschen, die am Boden sitzen. Vor Schneemännern. Vor Gartenbuddhas. Vor Denkmälern, wo eine Figur am Boden sitzt. Sonst fürchtet sie sich vor nichts.

Ach nein, ist das dumme Tier wesensschwach? Dann fiel es mir ein: Als ich sie vom Züchter abholte, setzte ich mich ruhig auf den Boden, um weniger bedrohlich zu wirken. Der Rüde und der andere Welpe gingen mir auch gleich zu. Aber die Mutter nicht. Die wusste, worum es ging: Noch ein Junges wird fortgenommen. Die stand schützend vor ihrer letzten Tochter und regte sich entsetzlich auf über einen am Boden sitzenden Menschen. (12.Woche... Den letzten Buben darf sie nun für immer behalten.)

Dann wurde die Kleine entführt und lernte, das Warngebell der Mutter war völlig zutreffend: Auto, Übelkeit, fremde Stadt, fremder Hund, Angst, Stress total. In all dem Chaos blieb eines hängen: Still sitzende Menschensilhouette = große Gefahr.

Toll, ja. Ich hätte stehen bleiben und mich drüber beugen sollen, schätze ich.

Wenn sowas passiert ist, dann reicht es nicht, einmal zum Angstauslöser hinzugehen und schnuppern zu lassen. Das dauert richtig lang, da kann man Jahre einplanen. Das Problem wird immer wieder aufflackern. Auch eine erfolgreich therapierte Spinnenphobie flackert immer wieder auf. Du kannst die Viecher dann kontrolliert anfassen, aber wenn dein liebes Welpi nachts eine Finsterspinne in dein Bett trägt und vor deiner halbwachen Nase loslässt... *KREISCH!*

Ein früherer Hund von mir hatte Panik vor Boxen. Auch das ist vor der neunten Woche passiert. Der war - Gott behüte - nie mehr in einer Box. Und wir haben jahrelang in allen Tierarztpraxen drauf geachtet, dass er die Aufwach-Boxen nicht sieht. Es war ein nervenfester Hund, der Wurstelprater war kein Problem für ihn. Aber Boxen waren no-go.

Es kann ein Umriß sein, ein Geräusch oder ein bestimmter Lichteindruck. Wenn es um einen Umriss geht, hilft es, ihn grob zu zeichnen und die Zeichnung in allen Situationen anzupassen, wo der Hund panisch wird. Bis man sozusagen den "Durchschnitt" aller Auslöser kennt.

Meine Hündin hasst nicht den Typen, der neuerdings auf der Hundewiese Sitzmeditation übt. (Den hasse nur ich. Vollidiot.) Die hat auch kein Problem mit Schneemännern. Sondern die hat eins mit dem Umriss eines ruhig sitzenden Menschen.

(Ich sehe aus wie Buddha?! Grundgütiger. Weight Watchers oder so.)

Edit: Wenn es um solch eine "Phobie" gehen könnte, dann bitte zum Tierarzt. Der Setter meines Tierarztes verkroch sich zeitweilig im Haus und verweigerte Gassi, weil gegenüber ein Baukran stand. Der ist allgemein ein Sensibelchen, Psychopharmaka helfen ihm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja das was uns so überrascht. Er hatte noch nie vor etwas Angst außer vor Wasser ( obwohl ich das ganze auch nicht als Angst bezeichnen würde er ist ihm Wasser zuwider).
Geräusche scheint er nicht zu machen zumindest keine die für das menschliche Ohr erkennbar wären.
Als wir ihn von Bauernhof abholten war er schon recht selbstständig (er lief seiner Mutter nicht durchgehend hinterher, ging auf erkundungstur. Die Mutter schien es auch nicht wirklich zu stören das er bei uns war entweder hatte sie schon sehr viele Welpen gehabt und hatte einfach schon aufgegeben oder sie hatte kein großes Interesse an ihren Welpen. Genaueres kann ich leider auch nicht sagen er ist ja schon recht alt)
 
Wenn es ein älterer Hund ist, würde ich auf alle Fälle zum Tierarzt gehen.

Ältere Hunde entwickeln häufig Ängste. Die Ursache ist, dass sie zb Rückenschmerzen haben, dement werden, auf einem Ohr schlechter hören, nicht mehr klar sehen etc.

Nicht alle Ängste bekommt man weg. Vielleicht hilft ein solides Schmerzmanagement, vielleicht das Antrainieren von Hilfen für einen schwerhörigen Hund. Gegen generalisierte Ängstlichkeit gibt es Psychopharmaka. Und ein junger Hund kann auch helfen - wenn er akzeptiert wird.
 
Er ist zwar älter aber wir haben bisher noch keine solchen Probleme gehabt er scheint sehr gut zu hören und schmerzen sollte er auch keine haben. Zudem haben wir einen zweiten jungen Hund (1 Jahr)

ob er Demenz ist kann ich nicht sagen bisher kann er alle Kommandos noch und verhält sich nicht auffällig
 
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