Hund entwischt - Bestrafung ?

Whisky

Gesperrt
Super Knochen
Letzens entwischte mir mein Kleiner. Eingangstür noch offen (nicht richtig zugedrückt), Nachbar kam heim, Hund abgeleint erschrickt und rennt raus über die Straße.
Ich ruf ihnund bin hinterher, finde ihn vis-a-vis am Parkplatz halb unter einem Auto liegen, schaut mich total "unterwürfig-lieb" an.
Mir entkommt ein entsetzes "Spinnst du?", nicht gebrüllt oder geschrieen.
Also leine ich ihn an, und ab in die Wohnung. Dort er total unterwürfig, weicht mir nicht von der Seite, ich ignorier ihn auf einige Zeit.
Habe ich richtig reagiert ?

Und jetzt kommts - Aussagen von Hundeexperten: :rolleyes::mad:
angeblicher Tariner von Wr. Polizeihunden: Leine drüberziehen und anbrüllen als Bestrafung
angeblicher Rettungshundetrainer: anbrüllen und auf den Rücken werfen
andere Hundebasitzer: anbrüllen, verprügeln, an den Ohren ziehen,....

Ich bin entsetzt, vor allem von den "Trainern" :mad:
 
Zitat:
"angeblicher Tariner von Wr. Polizeihunden: Leine drüberziehen und anbrüllen als Bestrafung"

Total falsch...
na nun gerade vor ein paar Tagen sagte zu einer DAme auf dem Hundeplatz:
Sie zog ihrem Riesenschnauzer zuerst die Leine drüber und brüllte den Hund an... PLATZ

so der Hundetrainer meinte: das ist so als wenn mir zuerst jemand die Keule über den Kopf gibt und dann sagt setz dich

auweia oder ?

aber das mit der Tür offen kann doch jedem passieren und ehrlich einfach froh sein , dass nix ernstes passiert ist
da schliess ich mich der Meinung an ...
 
Ich persönlich bin ein Gegner vom Ignorieren....... der Hund lebt im Jetzt und nicht in der Vergangenheit! - Vielleicht bin ich auch einfach nur zu weich, um da konsequent zu sein?

Besser ignorieren als schlagen :rolleyes:

Nun, er wusste, dass er was "falsch" gemacht hat bzw in die verkehrte Richtung gelaufen ist (nicht in die Wohnung weiter hinein)
Habe ihn eh nur kurz ignoriert, weil weglaufen kann ich in Wien nicht tolerieren (Gefahr von überfahren werden)
 
Zitat:
aber das mit der Tür offen kann doch jedem passieren und ehrlich einfach froh sein , dass nix ernstes passiert ist
da schliess ich mich der Meinung an ...

Habe sie ja eh zugedrückt, aber anscheinend ist sie wieder aufgesprungen, also habe ich sie nicht fest genug zugedrückt und es nicht bemerkt, da ich ihm gerade das BG abnehmen wollte :o

Ich war so froh, dass die Straße leer war :D
 
Ich würde fleissig am Gehorsam arbeiten, dass sich dein Kleiner auch in solchen Situationen abrufen oder ins Platz legen lässt! Dann kommt er nicht weit, falls es wieder mal zu einer solchen Situation kommt!

Biggy

Wir sind eh beim Trainer (Mayer), außerdem habe ich ihn erst seit kanpp 4 Monaten (Tierorga-Hund jetzt ca 15 Mon alt) und das rufen funktioniert halt noch nicht - aber wir üben fleißig :rolleyes::D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Trainer ist super - du wirst sehen, schon bald zeigen sich erste Fortschritte!

Also ohne Andy wären wir heute sicher noch nicht soweit wie wir jetzt schon sind :)
Er hat mir das Buch über die Calming Signals richtiggehend "aufgezwungen" und das hat wriklich viel geholfen bzw hilft immer noch viel :D:D
 
hier diesen Spruch habe ich gerade im Netz gefunden finde ich super:

"Man kann in Tiere nichts hinein prüglen, aber man kann erstaunlich viel aus ihnen heraus streicheln."

Gute Nacht
 
Mir entkommt ein entsetzes "Spinnst du?", nicht gebrüllt oder geschrieen.
Kann passieren. Ist nur menschlich, weil du Dir ja Angst um ihn hattest.
Also leine ich ihn an, und ab in die Wohnung. Dort er total unterwürfig, weicht mir nicht von der Seite, ich ignorier ihn auf einige Zeit
Habe ich richtig reagiert ?.

Sagen wir so: Du hast eigentlich nix wirklich falsch gemacht. Viele (angeblich weit erfahrenere) Leute hätten viel heftiger (und damit schlechter) reagiert.
Und jetzt kommts - Aussagen von Hundeexperten:
angeblicher Tariner von Wr. Polizeihunden: Leine drüberziehen und anbrüllen als Bestrafung
angeblicher Rettungshundetrainer: anbrüllen und auf den Rücken werfen
andere Hundebasitzer: anbrüllen, verprügeln, an den Ohren ziehen,....
Und damit hätte man ganz schnell erreicht, daß ein sensibler Hund wie Deiner sich gleich gar nicht mehr anleinen läßt. Unfaßbar, diese dummen und gefährlichen Aussagen. :mad:
Nun, er wusste, dass er was "falsch" gemacht hat bzw in die verkehrte Richtung gelaufen ist (nicht in die Wohnung weiter hinein)
Nein, das "wußte" er nicht. Er hat Deine Aufregung und Anspannung bemerkt und da er ein unsicherer Hund ist, eben mit unsicherem bzw. unterwürfigem Verhalten reagiert. :o
Habe ihn eh nur kurz ignoriert, weil weglaufen kann ich in Wien nicht tolerieren (Gefahr von überfahren werden)
Wenn Du ihn nachher in der Wohnung ignorierst hast, dann konnte er das nicht mehr mit seiner vorigen Handlung verbinden.
@Cheetah: Auf jeden Fall..... Wer schlägt hat keine Ahnung! Aber ich denke, dass in diesem Fall eigentlich gar keine Bestrafung notwendig gewesen wäre, eben weil der "Vorsatz" (falsches Wort für Hunde, ich weiss!) nicht da war!
Ich weiß natürlich, wie Du es meinst, aber das Wort "Vorsatz" finde ich mehr als unglüclkich gewählt. :o

Ansonsten unterstreich ich Deine Aussage natürlich. :)

Hunde handeln aus einer Motivation, einem momentanen inneren oder äußeren Antrieb heraus. Sie denken und handeln aber nicht vorsätzlich, auch wenn so manche (meist vom Menschen unbermerkt und ungewollt "angewöhnte") Verhaltenskette diesen Anschein erwecken mag. In diesem Bereich (in dieser Art des Erkennens und Lernens) sind Hunde definitiv "intelligenter" als wir Menschen.
Dein Hund ist erschrocken und hat darum einen Fehler gemacht. Wenn man erschrickt, denkt man nicht nach, bevor man handelt. Ist bei Hunden doch genau so!
Richtig.
Also ohne Andy wären wir heute sicher noch nicht soweit wie wir jetzt schon sind
Danke für die Blumen. :)
Er hat mir das Buch über die Calming Signals richtiggehend "aufgezwungen" und das hat wriklich viel geholfen bzw hilft immer noch viel
;):D

LG, Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Letzens entwischte mir mein Kleiner. Eingangstür noch offen (nicht richtig zugedrückt), Nachbar kam heim, Hund abgeleint erschrickt und rennt raus über die Straße.
Ich ruf ihnund bin hinterher, finde ihn vis-a-vis am Parkplatz halb unter einem Auto liegen, schaut mich total "unterwürfig-lieb" an.
Mir entkommt ein entsetzes "Spinnst du?", nicht gebrüllt oder geschrieen.
Also leine ich ihn an, und ab in die Wohnung. Dort er total unterwürfig, weicht mir nicht von der Seite, ich ignorier ihn auf einige Zeit.
Habe ich richtig reagiert ?

Und jetzt kommts - Aussagen von Hundeexperten: :rolleyes::mad:
angeblicher Tariner von Wr. Polizeihunden: Leine drüberziehen und anbrüllen als Bestrafung
angeblicher Rettungshundetrainer: anbrüllen und auf den Rücken werfen
andere Hundebasitzer: anbrüllen, verprügeln, an den Ohren ziehen,....

Ich bin entsetzt, vor allem von den "Trainern" :mad:

zu den sogenannten Hundeexperten:
diese Aussagen einfach vergessen .....

Wenn bei mir so ein Problemchen war,gottseidank passierte das nicht oft, und ich ihn wieder hatte, hab ich mich mit ihn sehr gefreut, das wir uns wieder gefunden haben.:D
lg
Banja1
 
ich muß zugeben, daß ich beim ersten Mal als mir Leni abgepascht ist, auch geschimpft hab, aber das war halt auch, weil ich Angst um sie hatte. Das Resultat war, daß sie einige Zeit gebraucht hat, bis sie mit eingezogenem Schwanz zu mir gekommen ist.
Beim nächsten Mal hab ich sie dann immens gelobt und ihr gezeigt, daß ich mich freu daß sie wieder da ist. Obwohl mir das nicht leicht gefallen ist. Aber so hatte ich dann einen Hund, der mit erhobenen, wedeldem Schwanz auf mich zuglaufen ist.

Mit viel Arbeit (Leni hatte ja immensen Jagdtrieb) , war dann schluß mit der Abpascherei :)
 
Nun, ich habe ihn solange ignoriert, wie ich brauchte um dir eine Mail deswegen zu schreiben :p
Aber seitdem ist er viel anhänglicher und auch folgsamer.

lg

Du warst wahrscheinlich auch in der Wohnung noch angespannt und ärgerlich - in dem Fall ist Ignorieren auf jeden Fall besser als sich mit dem Hund zu befassen. Auch wenn Du Dich noch so bemühst, freundlich und nett zu ihm zu sein, spürt er Deinen Ärger.

lg
Gerda
 
Du warst wahrscheinlich auch in der Wohnung noch angespannt und ärgerlich - in dem Fall ist Ignorieren auf jeden Fall besser als sich mit dem Hund zu befassen. Auch wenn Du Dich noch so bemühst, freundlich und nett zu ihm zu sein, spürt er Deinen Ärger.

lg
Gerda

aber der Hund verbindet das späte Ignorieren doch nicht mit seinem Weglaufen. Er spürt den Ärger, aber weiß ja dann nicht warum.
Ich meine so seh ich das.
 
Du warst wahrscheinlich auch in der Wohnung noch angespannt und ärgerlich - in dem Fall ist Ignorieren auf jeden Fall besser als sich mit dem Hund zu befassen. Auch wenn Du Dich noch so bemühst, freundlich und nett zu ihm zu sein, spürt er Deinen Ärger.

lg
Gerda

Dachte ich mir auch, da es auch das erste Mal war (und ich mit der Situation sicher auch überfordert war)
Nächstes Mal (ich hoffe, dass es nicht kommt) bin ich dann ja besser vorereitet :rolleyes:
 
aber der Hund verbindet das späte Ignorieren doch nicht mit seinem Weglaufen. Er spürt den Ärger, aber weiß ja dann nicht warum.
Ich meine so seh ich das.

Eben - genau deshalb mache ich dann lieber gar nichts. Das ist ja kein absichtliches Ignorieren des Hundes sondern dient eher dazu, dass ich selbst ein bisschen runterkomme.;)

Ich habe die Situation früher öfters (jetzt gottseidank nur mehr selten) erlebt, wenn meine Hunde beim Spaziergang von einer aufregenden Jagd zurückgekommen sind. Zu einer freundlichen Begrüssung ist man in solchen Fällen ja meist nicht aufgelegt, am liebsten würde man natürlich seinem Ärger Luft machen und die Bestien anständig anbrüllen. Hunde spüren das, also ist es besser, sie in dem Moment gar nicht anzusprechen.

Selten passiert es, dass ich mich im Haus über einen Hund ärgere. Bevor ich ihn das spüren lasse, gehe ich lieber aus dem Zimmer um mich selbst abzuregen.

lg
Gerda
 
Auf alle Fälle nur mehr in der Wohung ableinen, so kann es nicht noch mal passieren und an der Bindung zu dir, arbeitest eh schon :)
 
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