Hund entfernt sich beim Spaziergang

Danke für eure Tips, hilft mir sehr.
Da man ja jetzt die Wildspuren sehr gut sieht, hab ich die Situation mal genauer betrachtet und gemerkt, daß ich oft einfach zu spät dran bin. Wenn sie eine Fährte findet und aufmerksam zu schnüffeln beginnt, warte ich ab. Sie könnte ja draufkommen, daß Frauli will, daß sie der Spur nicht folgt. :eek: Tja. Wenn ich sie RECHTZEITIG anspreche (Doppelpfiff oder Bei mir) läßt sie sich sehrwohl abrufen. Das kann ich zwei-, dreimal machen, dann muß ich sie rannehmen, denn irgendwann kommt dann der Punkt, an dem sie sich nicht mehr bremsen kann und losfetzt wie ein aufgezogenes Gummiringerl.
Eine Frage hab ich noch: wenn eure Hunde an der Leine gehen, läßt ihr sie schon auch mehr oder weniger "frei" schnüffeln, vor und hinter euch laufen, stehenbleiben etc, oder gebt ihr klar den Ton an?

Bei Leine ohne Ansage meinerseits ist es so wie Du beschreibst

mit derAnsage Fuß gibts das nicht
 
Bei mir wars dasselbe wie bei Tamino. Ohne ein Fuß kann die Leine auch mal spannen, wenn er meint, er muss da unbedingt noch 5 Minuten schnüffeln. Wenns mir zu viel wird, gibts ein Fuß und gut ist.
 
eine meiner HÜndinen wird hektisch, wenn Wild direkt in der Nähe ist..sprich die Nase geht nach oben, ihre Bewegungen werden aufgedrehter, sobald die Nase nach oben geht, wird sie gerufen, angeleint, gelobt und bekommt ein Keks :)...würde ich da zu lange warten...würden die Ohren wohl auch dicht sein...

An der Leine können die Hunde schnüffeln, aber nicht im Zickzackkurs...
sprich auf der Seite bleiben, wo ich sie hingeschickt habe..und dann gemma gemütlich...muss ich wo hin...also kein normaler Gassigang...gibts ein gemma...weiter und die Hunde wissen dann, das sie neben mir flott herlaufen müssen und keine Zeit für Schnüffeleinen ist...wobei meine Mausi da immer mit mir diskutiert, die ist ärger als jeder Rüde:cool:
 
Hallo an Alle!
Würde gerne nochmals zum ursprünglichen Thema zurück, weil ich im Moment das gleiche Problem habe. Meine ist jetzt 6 Monate alt und ist zwar einigermaßen abrufbar, entfernt sich aber auch immer weiter und das meistens in einem Affentempo. Das bedeutet für mich, dass ich sie alle 30 Sekunden rufen müßte, damit sie im Blickfeld bleibt. Das macht natürlich keinen Sinn, deshalb habe ich das mit dem Umdrehen oder Verstecken versucht. Sie kommt dann zwar zurück, sobald sie aber sieht, dass ich eh da bin ist sie auch schon wieder weg ...:( Ich möchte auch nicht ständing mit der Schleppleine gehen, weil die im Moment in den Schneebrocken überall hängen bleibt. Wenn ich unterwegs mit ihr Suchspiele mache bleibt sie bei mir, aber nur so lange, bis sie merkt, dass ich wieder auf dem Weg bin und weitergehe. Andere gemeinsame Beschäftigungen sind mit ihr schwierig, weil sie bei nix lange interessiert ist und sich dann lieber mit einem Asterl am Wegesrand beschäftigt oder einer Schneeflocke, die gerade vorbeikommt. Hat jemand einen Rat für mich?
 
Vielleicht ist es gar nicht schlecht, mit der Schleppleine zu trainieren, auch wenn es langwierig ist. Denn wenn sie erst mal auf den Geschmack der - selbstbelohnenden - Jagd gekommen ist, ist es sicher um einiges schwieriger, sie bei dir zu halten. Ich hab das, wie du ja wahrscheinlich aufgrund meines Mail erkannt hast, verabsäumt, weil es mir auch zu mühsam war. Und, weil es mich zweimal so aufghaut hat (abschürf, blut ...). Da kann nämlich auch ein 15 Kilo Baby Labi den Urschwung aufbauen auf 10 m.
Welche Rasse hast du denn?

Ich probier ja jetzt einiges aus um das Problem zu lösen. U. a. bin ich unlängst mit Franka durch den Wald spaziert, nat. an der Leine, und hab wirklich aktiv alle paar Minuten etwas eingebaut: kurz eine Spur verfolgen, um Bäume herumlaufen, Leckerli verstecken ... Und nach einiger Zeit ist sie neben mir hergelaufen ... und es schien wirklich so, als würde sie Frauli ganz spannend finden. Jipiie!
 
Danke Choco1 für Deine Nachricht! Ich bin die Schleppleine erst kürzlich "losgeworden" und hatte mich schon gefreut, dass es ohne geht. Wie gesagt, an der Schleppleine funktioniert es ganz gut, bevor sie außer Reichweite ist rufe ich sie und darauf reagiert sie auch. Aber wenn ich sie nicht rufe dann hängt sie sich auch in die 15m-Schlepp! Ich merke schon, dass ich ihr zu unspannend bin und deshalb habe ich alles mögliche versucht, um interessant zu sein. Sie liebt es z.B. wenn ich plötzlich vom Weg in den Wald abbiege und dann klebt sie an meinen Fersen. Aber nur so lange, bis sie meint, den Weg zu kennen ... und außerdem kann ich ja nicht immer nur querfeldein :eek: Fine ist übrigens ein Deutscher Pinscher und sie macht dieser Rasse wirklich alle Ehre :D
Nein, um sie in meiner Nähe zu behalten müßte ich ohne Unterbrechung den Kasperl für sie machen, 3 Sekunden keine Anregung und sie sucht sich selbst etwas. Das war von Anfang an so. Ich hatte die Vermutung, dass sie sich das einfach angewöhnt hat, weil sie bis zu einem Alter von 3 1/2 Monaten beim Züchter war und dort - glaube ich - überhaupt nicht beschäftigt wurde, sie hat dort den ganzen Tag mit ihrer Mama gespielt ...
 
Nachdem ich ja ganz ähnliche Sorgen hab, kann ich dir nur erzählen, was ich alles so versuch. Und was meiner Meinung nach auch Früchte trägt ist, sie zu belohnen, wenn sie bei mir ist. Vielleicht hat ja jemand langfristige Erfahrungen?
Ich hab das Gefühl, daß jetzt nach ca. 1 Woche die Phasen 1. öfter und 2. länger werden, wo meine Maus von sich aus zu mir kommt und ein paar Meter mit mir gemeinsam geht. Und ich versuche eben, die Zeit auszubauen, indem ich sie immer später belohne bzw. mittlerweile auch schon mal einmal nicht belohne, dann wieder besser. Aber - funktioniert nur ohne Ablenkung!
 
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