Hund einschlaefern - Hilfe

Donares53

Neuer Knochen
Ich bin momentan ziemlich am Ende und brauche einfach etwas Unterstützung oder Meinungen.
Mein 15 1/2 jähriger Pudel Donares ist vor 2 Tagen verstorben. Er hat an Demenz gelitten, trug eine Windel und konnte nur noch kleine Strecken laufen. Abends war er relativ fit nur sonst hat er viel geschlafen. Gegessen und getrunken hat er noch super.
Wir waren gassi und der Tag war ganz normal, er wirkte sogar fit. Ich wollte ihn ins Bett legen um sich etwas auszuruhen, plötzlich fing er an etwas leise zu jaulen, dachte erst es passt ihm vielleicht etwas nicht. Dann zitterte er und jaulen wurde mehr. Ich bin schnell zu meinen Eltern gelaufen die in der Nähe wohnen weil ich dachte vllt ist ihm bei mir zu warm (meine Eltern haben Klimaanlage).
Es wurde aber nur noch schlimmer. Ich bin also (5 Minuten von uns) zur Tierklinik. (Sehr tolle Notfall Klinik in der ich schon mit ihm war aber es ist so groß dass es immer andere Ärzte sind).
Er hatte dann durchfall und hat erbrochen ganz viel konnte aber den Mund nicht mehr richtig öffnen, weil er so schlapp war.
Die Tierärztin hat ihm dann etwas gelegt für Infusion und Blutdruck gemessen. Der Blutdruck war ganz im Keller, Donares hat nur noch gejammert und lag mit geschlossenen Augen da. Seine Pupillen waren auch unterschiedlich groß.
Ich hatte ihm versprochen dass er nicht leiden muss, dass indem Moment wo ich merke er hat schmerzen ich alles tu dass sie schnell enden.
Die Tierärztin meinte es sei Zeit für ihn und er würde die Nacht nicht überleben. Ich wollte ihn nicht quälen mit Medis und Infusionen nur dass er danach vllt noch paar Wochen hat, wo er aber eh nicht mehr der alte ist, denn er was so schon ja sehr alt und eingeschränkt.
Ich habe ihn in meinen Armen erlöst. Tief in mir weis ich, dass es das richtige war dennoch was der Hund mein ein und alles. Und ich hoffe dass ich wirklich das richtige getan hab und dass ich ihn nicht „umgebracht“ hab. Ich fühle mich so schlecht, hätte ich vielleicht doch mehr probieren sollen?
Ich wünschte ich wüsste was genau passiert ist um das Ganze besser zu verstehen. Ich bin 27, daher war es das 1. mal dass ich die Entscheidung treffen musste. Ich weis einfach nicht wie ich mit mir jemals im Reinen sein soll, dass ich nicht mehr für meinen besten Freund gekämpft habe. Es lief alles innerhalb 2 1/2 Stunden.
 
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Tut mir sehr leid für dich und Donares, ist furchtbar seinen Begleiter zu verlieren.
Ich bin mir aber sicher du hast die richtige Entscheidung getroffen, auch die Ärztin hat ja gemeint er würde die Nacht nicht überleben.
Es ist verständlich das du dir diese Frage stellst, hab ich mich auch immer gefragt, aber immer gewusst es war richtig.
Gott sei Dank müssen wir unsere vierbeinigen Begleiter nicht leiden lassen.
Ich wünsche dir für diese schwere Zeit alles Gute und viel Kraft.
R. I. P. Donares
 
Es tut mir sehr leid um Deinen Verlust, ich weiß wie sehr Du jetzt trauerst! Aber mach Dir bitte keine Vorwürfe, ich bin mir ganz sicher, dass Du das richtige getan hast, noch dazu hast Du ja auch die Meinung der Tierärztin gehört. Ich kann Dir versichern, man macht sich immer Vorwürfe, hat man das richtige getan, war es zu früh, oder hätte er noch Zeit gehabt. Das alles habe ich schon erlebt und alle Hundehalter haben das erlebt. Du bist also nicht alleine, aber mach Dich jetzt nicht fertig. Du hast das richtige getan! Es ist schon schlimm genug wenn Menschen leiden, aber unseren geliebten Fellnasen können wir das ersparen und das hast Du getan. Schau, er hatte 15,5 sicher sehr schöne und geliebte Jahre und jetzt konnte er halt nicht mehr und er ist in Liebe gegangen, Du warst bei ihm und hast ihn hinüber begleitet.
Ich habe festgestellt, dass man es einfach weiß wann es soweit ist und dann muss man ihn gehen lassen, so weh das auch tut.
Trauere jetzt um ihn, denke an die schönen Zeiten und Du wirst sehen mit der Zeit wirst Du Dir sicher sein, dass Du das richtige getan hast, das dauert leider und es ist schwer, sehr schwer und man denkt noch sein ganzes Leben an seinen geliebten Hund, hat Tränen in den Augen, aber mit der Zeit versteht man, dass es einfach nicht anders ging, das Leben ist leider endlich!
Mein Rat an Dich: nimm Dir die Zeit zu trauern, auch wenn viele Menschen das nicht verstehen werden, aber Trauer ist so wichtig um das alles zu verarbeiten! Jeder macht das auf seine Art und Weise, für mich ist meine Welt zusammen gebrochen als mein 1. Hund von mir ging und ich war fertig mit der Welt! Aber mit der Zeit wird es leichter, der Schmerz vergeht nie ganz, aber man lernt damit zu leben!
Run free Donares!
 
Mein Beileid.

Nach deiner Schilderung war es absolut die richtige Entscheidung, ihn in dieser Nacht gehen zu lassen.
 
Mein Beileid...
Donares hat dich so lange begleitet, grade in den schwierigen Jahren deines eigenen Erwachsenwerdens. Und du hast dich gut um ihn gekümmert, auch als er schon alt und krank war. Das ist eine tiefe Verbindung... du hast alles für ihn getan was du konntest. Du hast für ihn und in seinem Sinn entschieden. Hast ihm solange es ging ein gutes Leben ermöglicht, und hast ihm am Ende großes Leiden erspart, obwohl es dir so weh getan hat und weh tut, ihn zu verlieren.
In deinem Herzen, in deiner Erinnerung, lebt er weiter solange du lebst.
Ich wünsche dir viel Kraft für die Zeit der Trauer...
R.I.P., Donares
 
Für mich klingt das alles auch gut, dass du ihn hast gehen lassen. Ich selber musste meine Omihündin vor 1 1/2 Monaten gehen lassen.
Es tut immer weh, aber ich bin froh drüber, dass man Tiere nicht gewaltsam am Leben halten muss.
Es tut weh, aber es würde noch viel mehr weh tun wenn du ihn hättest leiden lassen müssen und daneben stehen wie er langsam und qualvoll stirbt.
 
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