Hund eifersüchtig auf Kinder?

Melamigo

Profi Knochen
Hallo,
mein Lehrer hat anfang Dezember Zwillinge bekommen.
Er lebt mit seiner Frau, den Kindern und einen 10jährigen Jack Russell Terrier zusammen. Der Hund dürfte (nach seiner Beschreibung nach) sehr eifersüchtig auf die Kinder sein. Da der Hund schon mal auf ein Kind hingeschnappt hat. Er erzählte mir auch, dass der Hund keine Kinder bzw. Kleinkinder "sympatisch" (ich hoff ihr wisst was ich mein) findet.
Durch ein früheres Gespräch habe ich auch erfahren, dass der Hund so ziemlich alles darf (ich denke mal Kinderersatz).
Jetzt hat er halt ein großes Problem da der Hund die Kinder anscheinend nicht akzeptieren will.

Jetzt wollte ich einige Tipps, aber auch Buch-Tipps zu diesem Thema!!!

Lg Melanie
 
Pah..... das wird mehr als schwer... als Mutter von Zwillingen weiß ich, dass das alles nur noch schlimmer wird... wenn die Kleinen erstmal krabbeln, laufen, greifen..... Mein Hund war (als die Zwillis kamen) bereits 11 Jahre alt und eigentlich auch kein echter Kinderfreund, aber er war sehr gutmütig und hat sich dann halt verkrümelt, wenn es ihm zu anstrengend wurde..... Puh, ich kann nur sagen: Rückzugsmöglichkeit anbieten, das funktioniert aber nur, wenn der Hund eh ein "Ausweicher" ist.
 
Ich würde gleich Hilfe einer Kompetenten Person suchen, wenn da schon so viel gegangen ist, wegen dem Kinder ersatz, dann müssen die Halter wohl ihr Verhalten dem Hund gegenüber ändern!
 
Melamigo schrieb:
Hallo,
mein Lehrer hat anfang Dezember Zwillinge bekommen.
Er lebt mit seiner Frau, den Kindern und einen 10jährigen Jack Russell Terrier zusammen. Der Hund dürfte (nach seiner Beschreibung nach) sehr eifersüchtig auf die Kinder sein. Da der Hund schon mal auf ein Kind hingeschnappt hat. Er erzählte mir auch, dass der Hund keine Kinder bzw. Kleinkinder "sympatisch" (ich hoff ihr wisst was ich mein) findet.
Durch ein früheres Gespräch habe ich auch erfahren, dass der Hund so ziemlich alles darf (ich denke mal Kinderersatz).
Jetzt hat er halt ein großes Problem da der Hund die Kinder anscheinend nicht akzeptieren will.

Jetzt wollte ich einige Tipps, aber auch Buch-Tipps zu diesem Thema!!!

Lg Melanie

Buchtip kann ich geben, hat der Familie meiner Freundin (hatten das gleiche Problem mit dem 3jährigen Sohn) bestens geholfen.

MIT HUNDEN SPRECHEN
Jan Fenell
Ulstein Verlag
bei A&M erhältlich
 
Wird der Hund in den Hintergrund gedrängt? Das ist ja oft genug der Grund das Hund Kind nicht aktzeptiert, dass der Hund gänzlich vernachlässigt wird. Was uns damals geholfen hat hört sich eklig an, wird aber von vielen Leuten empfohlen. Wo meine Schwester nach der Entbindung noch im Krankenhaus war, haben wir die vollen Windeln mit nach Hause genommen und den Hund dran riechen lassen. so konnte er sich drauf einstellen und der Geruch meiner Schwester war ihm nicht fremd als sie nach Hause kam.
auch wenns schwer ist, vor Allem zeitlich, man muss versuchen den Hund nicht zu vernachlässigen und das Kind zu sehr bemuttern. Wie bei Kindern wenn sie Geschwisterchen bekommen.
 
Speervogel schrieb:
Ich kenn das Buch zwar selber nicht
Ich leider schon. :o
Ist was dran an der Dominanzgeschichte?
Nur wenn jemand gerne glauben möchte, daß sein Hund mental stärker wäre, als er/sie selbst. :rolleyes:

Andernfalls sollte man sich mit der Situation des Hundes - der ja plötzlich mit völlig veränderten Umständen zurecht kommen muß, ernsthaft auseinandersetzen. Oder ist gleich jedes verhaltensauffällige Kind als "dominant" einzustufen, weil es scheinbar plötzlich mit aggressivem Verhalten auf Veränderungen reagiert?

LG, Andy
 
Ich weiß nur, dass der Hund kurz vor der Geburt und danach bei der Züchterin war. r hat leider nicht viel Zeit, da es sich ja um Zwillinge handelt.:eek:
Schätzungsweise musste der Hund zurückstecken, da man ja mit Zwillingen aller Hand zu tun hat.
Naja ich hoffe, dass er es bald in Griff bekommt, bevor vl. etwas passiert.
 
Andreas MAYER schrieb:
Nur wenn jemand gerne glauben möchte, daß sein Hund mental stärker wäre, als er/sie selbst. :rolleyes:

ich hab nicht gemeint, ob die Dominanztheorie stimmt, sondern ob sie in diesem Buch wirklich so häufig zur Sprache kommt...hab mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt :rolleyes:
 
aschenpudel schrieb:
Pah..... das wird mehr als schwer... als Mutter von Zwillingen weiß ich, dass das alles nur noch schlimmer wird... wenn die Kleinen erstmal krabbeln, laufen, greifen..... Mein Hund war (als die Zwillis kamen) bereits 11 Jahre alt und eigentlich auch kein echter Kinderfreund, aber er war sehr gutmütig und hat sich dann halt verkrümelt, wenn es ihm zu anstrengend wurde..... Puh, ich kann nur sagen: Rückzugsmöglichkeit anbieten, das funktioniert aber nur, wenn der Hund eh ein "Ausweicher" ist.

Ein 10 Jahre alter Jack Russell?
Das ist bestimmt sehr schwierig.
Theoretisch ist ein Weg, wie mit der Windel beschrieben anfangen und dann immer mit dem Hund beschäftigen, wenn die Kinder nicht schlafen, sondern Aufmerksamkeit bekommen.
Ihn ignorieren, wenn die Kinder ignoriert werden, (weil sie schlafen). Der Hund soll halt an allen Aktivitäten teilhaben und lernen, dass es super ist, wenn die Familie sich mit den Kindern beschäftigt und voll langweilig, wenn die Kleinen schlafen.
Nur, wer soll das durchsetzen und das auch noch bei Zwillingen?
yttam
 
Wieso soll es schwierig sein, einem Hund zu vermitteln, dass Kinder etwas Gutes sind? War der Hund bis jetzt ein geschätztes Familienmitglied, wird ers auch bleiben. Hunde sind doch keine Aliens, sondern auf der Erde aufgewachsen und da gibts eben allerorts Nachwuchs. Bei uns war das auch so. Ich bin vom Krankenhaus heimgekommen, hab die Babytasche auf den Boden gestellt, zum Kennenlernen. Den Hunden hab ich gesagt "das is uuuunser Putzi, mussma liiiiebhaben" (denselben Satz sag ich übrigens auch bei allen tierischen Neuzugängen). Beim Stillen hab ich nebenher Hunde gekrault (ist der Entspannung außerordentlich dienlich) und ich gestehe, dass meine Hunde im Sommer beim "Stubenrein werden" des jeweiligen Buben auch öfters die Popopflege übernommen haben (meine Kinder hatten nie wunde Hintern ;) ) Es hat immer funktioniert, eigentlich weiß ich nicht, obs ohne Hunde so gut geklappt hätte - wahrscheinlich nicht....

Ehrlichgesagt, versteh ich das Problem nicht.

LG
Ulli
 
Shonka schrieb:
Wieso soll es schwierig sein, einem Hund zu vermitteln, dass Kinder etwas Gutes sind?....

Ehrlichgesagt, versteh ich das Problem nicht.

LG
Ulli
Hallo,
ich stimme Dir in allem zu, nur Ein 10 Jahre alter Jack Russell?
Oder ich kenn nur die Extremexemplare dieser Rasse.
lg
yttam
 
Naja, das kann man ja auch positiv sehen. Einen Hund, der schon seit 10 Jahren bei der Familie lebt, kennt man in- und auswendig. Da kann man leicht Rücksicht nehmen und auf ihn eingehen. Und mit der Rasse hat das, find ich, rein gar nichts zu tun. Als eingefleischter Terrier-Fan kenn ich einige Vertreter dieser Rasse und mit denen kann man ganz hervorragend auskommen.

Diese Eifersüchteleien entstehen doch nur, wenn man den Hund plötzlich ausgrenzt und ihn als potenzielle Gefahr betrachtet, anstatt als Bereicherung. Egal welcher Rasse der Hund angehört.

LG
Ulli
 
Luna/Elia schrieb:
Buchtip kann ich geben, hat der Familie meiner Freundin (hatten das gleiche Problem mit dem 3jährigen Sohn) bestens geholfen.

MIT HUNDEN SPRECHEN
Jan Fenell
Ulstein Verlag
bei A&M erhältlich
Ist kein guter Tipp, in dem blöden Buch gehts immer nur um Dominanz :eek:
Vielleicht ist der Hund einfach nur überfordert mit den Kindern und hat zu wenig Ruhe. Ich tät mich da sofort an einen Profi wenden, der sich die Situation ansieht, bevor man falsch reagiert und etwas passiert :(
 
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