Hund dreht völlig durch !?

Der erste Ansprechpartner, wenn der Hund "komisch" ist, sollte auf jeden Fall der Tierarzt sein.

Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Und Hunde sind auch keine Katzen, pinkeln üblicherweise nicht aus reinem Protest ins Zimmer.

Eine unbemerkte Krankheit kann zu aggressivem Verhalten führen. Ich erinnere mich dunkel an den Fall einer Rottweilerhündin, die "unerwartet" und "plötzlich" ihre Besitzerin anfiel. Nah zwei Tagen meldeten die sonst wenig hundefreundlichen Tageszeitungen, das Tier habe durch unbehandelte Arthrosen im Ellbogen wahnsinnige Schmerzen gehabt und die Frau habe das fragliche Bein grob angefasst. Der Hund wurde nicht eingeschläfert, sondern dem Tierschutz übergeben.

Der/die TE spricht schon in den ersten Beiträgen davon, "Jargo" einschläfern zu lassen. Darum geht es, nicht um allfällige Therapiebedürftigkeit des Hundes.

Keiner der üblichen User hier lässt einen Hund einschläfern, ohne eine entsprechende Diagnose zu haben. Ich hätte Merlin nicht töten wollen mit dem Hinweis: "Zu 80% ist das Gebilde auf diesem Röntgenbild ein Osteosarkom". Die restlichen 20% waren der ganzen Familie dann halt die späte Fahrt nach Hollabrunn und die CT wert. Am nächsten Tag haben wir ihn töten lassen, mit 100% Gewissheit und entsprechendem Anraten der beteiligten Tierärzte. (Nur weil wir Weicheier sind, er hätte aus der Narkose besser gar nimmer aufwachen sollen, aber entscheide das gegen 24 Uhr in einer Tierklinik, wo du seit Stunden auf den Befund wartest....)

Mein Cousin hat die Retrieverhündin zu lange am Leben gelassen. Ein Monat, alle erdenklichen Untersuchungen, alle Professoren abgeklappert. (Er kann sichs leisten.) Die Diagnose war von Haus aus hoffnungslos, nach der Diagnose des Hirntumors auf der Vetmed hätte er das Einschläfern raschest durchziehen müssen. Aber man hing an dem Hund.

Der/die TE redet vom Einschläfern, ohne eine Diagnose zu haben. Lies den Thread, Dojo.
 
Mein Cousin hat die Retrieverhündin zu lange am Leben gelassen. Ein Monat, alle erdenklichen Untersuchungen, alle Professoren abgeklappert. (Er kann sichs leisten.) Die Diagnose war von Haus aus hoffnungslos, nach der Diagnose des Hirntumors auf der Vetmed hätte er das Einschläfern raschest durchziehen müssen. Aber man hing an dem Hund.

Ich kenne ja deinen Cousin und den dazugehörigen Befund nicht.....aber nur der Vollständigkeit halber für Mitleser: Die Diagnose eines Hirntumors allein heißt absolut nicht automatisch "hoffnungslos"! Weder beim Hund noch beim Menschen.

Je nach Art und Größe des Tumors "muss" man das Einschläfern keineswegs raschest durchziehen, sondern hat noch eine Reihe von Therapieoptionen. Ist halt auch immer eine Frage des Geldes.
 
Ach geh...?

Und welche Hoffnung gibt es denn für einen 12+jährigen Retriever, der Krämpfe bekommt,dauernd sein Futter erbricht, hinaus getragen werden muss, die Familie nicht mehr erkennt, von einem Spezialisten zum nächsten geschleppt wird, in der Hoffnung, dass...?

Das Einkommen meines Cousins und seine Kontakte hättest du gerne, Chimney. Ich auch.
Er hat mit Sicherheit die besten Adressen aufgesucht, ihm tuts nicht weh. Die Tochter hing sehr an dem Hund, deshalb...

Dieser Hund hatte eine eindeutige Diagnose. Ich weiß nicht, was das genau für ein Tumor war, wir haben nur gehört "Es ist ein Hirntumor" und "Jetzt probieren wir alles."
Das Tier hat ein Monat lang gelitten, weil auch da jemand gesagt hat, es sei ABSOLUT NICHT hoffnungslos.
Das war in dem Fall wirklich verkehrt und ich hätte mich auf diesen Klinik-Marathon mit einem alten, nachweislich schwer kranken Hund NICHT eingelassen. Ich habe auch gesagt, dass ich sofort einschläfern würde, wenn zweifelsfrei ein Tumor im Hirn feststeht.

Edit: Wir hätten natürlich Merlins Bein amputieren können, dem anderen ne künstliche Hüfte verpassen, denn immerhin waren ja keine Lungenmetastasen zu SEHEN und somit hätte man ja auf ein paar Monate und/oder ein Wunder hoffen können.
In immerhin 10% der Fälle hat ja so ein Osteosarkom noch nicht gestreut, wenn man es findet. *hust*
Ich habe auf Roxys Seite genug von Hunden gelesen, wo man alles probiert hat - und ich bin sehr froh über das schnelle, ruhige Ende.
Genauso würde ich es wieder machen.

Weißt du, es gibt eine Grenze zwischen Tierliebe und Tierquälerei, die auch von ärztlicher Seite überschritten werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach geh...?

Und welche Hoffnung gibt es denn für einen 12+jährigen Retriever, der Krämpfe bekommt,dauernd sein Futter erbricht, hinaus getragen werden muss, die Familie nicht mehr erkennt, von einem Spezialisten zum nächsten geschleppt wird, in der Hoffnung, dass...?

Das Einkommen meines Cousins und seine Kontakte hättest du gerne, Chimney. Ich auch.
Er hat mit Sicherheit die besten Adressen aufgesucht, ihm tuts nicht weh. Die Tochter hing sehr an dem Hund, deshalb...

Dieser Hund hatte eine eindeutige Diagnose. Ich weiß nicht, was das genau für ein Tumor war, wir haben nur gehört "Es ist ein Hirntumor" und "Jetzt probieren wir alles."
Das Tier hat ein Monat lang gelitten, weil auch da jemand gesagt hat, es sei ABSOLUT NICHT hoffnungslos.
Das war in dem Fall wirklich verkehrt und ich hätte mich auf diesen Klinik-Marathon mit einem alten, nachweislich schwer kranken Hund NICHT eingelassen. Ich habe auch gesagt, dass ich sofort einschläfern würde, wenn zweifelsfrei ein Tumor im Hirn feststeht.

was du tun würdest ist dein Kaffee, wird aber deshalb noch nicht zur allgemein gültigen Wahrheit. Ich würde meinen Hund operieren und/oder bestrahlen lassen. Weil sie ansonsten gesund ist. Mir geht es rein darum dass die Diagnose eines Hirntumors allein noch lang kein Todesurteil sein muss. Abhängig natürlich vom Patienten.
 
Mein Dobermann hatte gegen Ende Metastasen in der Lunge und war ein einziger Krebshaufen. Es fing recht bald nach dem Schlangenbiss an. Trotzdem hatte er noch einige wunderschöne Jahre. Bestrahlen oder sonstiges wollten wir nicht. Ich arbeite mit Chemo und weis was das Zeug macht aber das ist eine persönliche Entscheidung die jeder selbst treffen muss.
Gegen Ende gings dann schnell und anhand der Tageskarte der Lebensqualität mussten wir feststellen das der Tag immer näher kommt.
In dem konkreten Fall liest es sich als habe der Hund bereits Verhaltensauffälligkeiten die sich nun manifestiert haben über Jahre und man kommt oder will damit nicht zurecht kommen. Langjährige Hundehaltung macht nicht schlau, das sagt gar nichts aus.
Ein Typ der drei Stiegen weiter von mir wohnte hatte immer 2 Rottweiler und dessen Hunde waren alle aggressiv (weil er ein Popsch war). Die wurden regelmäßig ausgetauscht (umgebracht) denn leider hatten die alle ein Gehirngerinsel oder das Hirn war gequetscht weil kein Platz in Kopf war (hirnrissige Mähre).
Das haben alle verstanden und niemand hat was dagegen gesagt[emoji35] Ich habe sehr wohl verstanden und während meiner Jahre an der vet med hat es sich bestätigt.....


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Edit: Wir hätten natürlich Merlins Bein amputieren können, dem anderen ne künstliche Hüfte verpassen, denn immerhin waren ja keine Lungenmetastasen zu SEHEN und somit hätte man ja auf ein paar Monate und/oder ein Wunder hoffen können.
In immerhin 10% der Fälle hat ja so ein Osteosarkom noch nicht gestreut, wenn man es findet. *hust*
Ich habe auf Roxys Seite genug von Hunden gelesen, wo man alles probiert hat - und ich bin sehr froh über das schnelle, ruhige Ende.
Genauso würde ich es wieder machen.

Weißt du, es gibt eine Grenze zwischen Tierliebe und Tierquälerei, die auch von ärztlicher Seite überschritten werden kann.

erst jetzt gesehen....das ist natürlich eine traurige Geschichte, hat aber absolut nichts mit solitären, gut abgrenzbaren, nicht metastasierenden Gehirntumoren zu tun.
Auch prognostisch nicht.

Warum also der unpassende Vergleich?
 
Zu eurer Beruhigung: der Hund der TE lebt noch, erste Kontakte zur VetMed werden geknüpft.
Der Transport ist ein Problem, denn die TE hat kein Auto, ich nur einen Hyundai I 10.

Die Geschichte mit den unerkannten Schmerzen in den Ellenbogen kann in diesem FAll nicht zutreffen, denn die bisherigen "Ausraster" passierten ohne vorhergehenden Körperkontakt. Warum der Hund nur in der Wohnung uriniert und den Urin beim Spazierengehen zurückhält ist der Besitzerin und auch mir ein Rätsel.

LG Ulli
 
Zu eurer Beruhigung: der Hund der TE lebt noch, erste Kontakte zur VetMed werden geknüpft.
Der Transport ist ein Problem, denn die TE hat kein Auto, ich nur einen Hyundai I 10.

Die Geschichte mit den unerkannten Schmerzen in den Ellenbogen kann in diesem FAll nicht zutreffen, denn die bisherigen "Ausraster" passierten ohne vorhergehenden Körperkontakt. Warum der Hund nur in der Wohnung uriniert und den Urin beim Spazierengehen zurückhält ist der Besitzerin und auch mir ein Rätsel.

LG Ulli
kann ein Zeichen von Schmerzen sein, manche Hunde machen dann nur im "sicheren" Bereich, weil sie sich nicht wohl fühlen
 
zum Thema Hirntumor...bei uns am Hundeplatz gab es zwei Fälle von Gehirntumor (von denen ich weiß), ein Schäfer, ein Golden..beide Hunde haben mit Agression reagiert...zuerst bei Fremden, zum Schluß auch bei den eigenen Leuten...

Bei beiden Hunden wurde der Tumor durch eine Untersuchung festgestellt und die Hunde eingeschläfert...
 
Hallo

Ich habe jetzt die anderen Aussagen nicht gelesen ,
aber ich frage mich gerade warum man sofort auf eine
Krankheit kommt , wenn sich der Hund verändert .
Auch wenn es von einem auf den anderen Tag geschieht .

Ich würde mir da eher selbst Fragen stellen .
Was ist in den Tagen davor , alles geschehen/passiert. Den wenn vom
Hund gesehen etwas passiert ist was er nicht verkraftet oder
verarbeitet hat , so können veränderte Verhaltenswesen
auftreten . Egal ob am nächsten Tag oder eben später .

Oder zeigt er diese Verhaltensweise nur weil ihm etwas nicht
passt und er auf diese Weise etwas erreichen möchte .

Und erst wenn dies für mich abgeklärt wäre , würde ich an
krankhaftes Verhalten denken und Untersuchungen machen lassen .

Gerade wenn man schon sehr lange Hunde hat , sollte man
Wissen das es bei Hund immer Überraschungen geben kann .
.


Da dies anscheinend überlesen wurde , so schiebe ich es nach vorne .

Ich versteh nicht , wie ihr User und Userinnen so sein könnt . ? ? ?
Da wird ein Symptom beschrieben ... eine/r bringt eine Krankheit ins
Gespräch , und schon steht es fest das der Hund krank ist .

Sollte man zuerst nicht alles andere ausschließen können ?

Ich finde es schlimm wenn auf diese Weise einem User oder Userin
Angst gemacht wird .
Es ist schlimm genug wenn diese Vermutungen dann vielleicht
doch zutreffen .

Aber zuerst sollte man doch positiv Denken .... oder ?
.
 
Josef, wenn der Hund aber bisher sauber war und nun nur mehr oder fast nur mehr in der Wohnung macht, sehe ich es auch so, dass er das aufgrund einer plötzlich aufgetretenen Unsicherheit macht. Drinnen ist "sicher", draußen nicht. Und das hat zumeist mit Vorgängen im Zusammenhang mit Erkrankungen zu tun. Weiß jetzt nicht, hab ich's überlesen, aber.. wurde schon die Schilddrüse überprüft? Vor allem das canine TSH?

Ich sehe schon einen Zusammenhang mit einer eventuellen Erkrankung. Aber..... es muss ja nicht gleich ein Gehirntumor sein. Gibt auch andere Erkrankungen, die sich in plötzlichen Verhaltensänderungen zeigen.

Eine neurologische Untersuchung wäre sicher auch angebracht.
 
Warum der Hund nur in der Wohnung uriniert und den Urin beim Spazierengehen zurückhält ist der Besitzerin und auch mir ein Rätsel.

Weil er sich draußen nicht mehr traut, weil er unsicher geworden ist. Dann aber hält er es nicht mehr aus und drinnen, quasi im "sicheren" Bereich. lässt er es laufen.

Ich vermute es so... Harn enthält ja Duftmarken. Die anderen Hunden etwas anzeigen. Kann sein, dass er das aus gewissen Gründen nicht möchte. Wenn er sich z.B. krank fühlt - ein krankes Tier ist ein schwaches Tier. Das will er ja nicht zeigen - dass er "schwach" ist. Aaron sucht sich, wenn es ihm nicht so toll geht, die hintersten Büsche aus, findet nicht und nicht einen "sicheren" Platz - da ist er schon an der Leine hängend, im hintersten Gebüsch verschwunden. Das macht er aber nur, wenn ich merke, dass es ihm nicht so ganz toll geht. Sonst markiert er normal. Anscheinend will er anderen Hunden nicht anzeigen, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Denn das würde ja "Schwäche" bedeuten.
 
Da dies anscheinend überlesen wurde , so schiebe ich es nach vorne .

Ich versteh nicht , wie ihr User und Userinnen so sein könnt . ? ? ?
Da wird ein Symptom beschrieben ... eine/r bringt eine Krankheit ins
Gespräch , und schon steht es fest das der Hund krank ist .

Sollte man zuerst nicht alles andere ausschließen können ?

Ich finde es schlimm wenn auf diese Weise einem User oder Userin
Angst gemacht wird .
Es ist schlimm genug wenn diese Vermutungen dann vielleicht
doch zutreffen .

Aber zuerst sollte man doch positiv Denken .... oder ?
.

was willst den da groß Ratschläge erteilen, der Hund muss zum Tierarzt...gründlich untersucht werden, incl. Schädeluntersuchung, etc.
Schilddrüse habe ich eh angsprochen...und ansonsten kannst übers I_Net genau gar nix dazu sagen....wäre viel zu unseriös

Was der Hund dann im Endeffekt hat, kann eh nur der TA sagen....hoffentlich...
 
Zu eurer Beruhigung: der Hund der TE lebt noch, erste Kontakte zur VetMed werden geknüpft.
Der Transport ist ein Problem, denn die TE hat kein Auto, ich nur einen Hyundai I 10.

Die Geschichte mit den unerkannten Schmerzen in den Ellenbogen kann in diesem FAll nicht zutreffen, denn die bisherigen "Ausraster" passierten ohne vorhergehenden Körperkontakt. Warum der Hund nur in der Wohnung uriniert und den Urin beim Spazierengehen zurückhält ist der Besitzerin und auch mir ein Rätsel.

LG Ulli

warum er nur mehr drin macht? streß?
ich hatte einen pflegi, der mit großer wahrscheinlichkeit von einem ungarischen vermehrer stammte. die besitzerin hatte alles versucht, vergeblich, hatte auch lange geduld. aber der hund hätte nie in die stadt, in eine wohnung vermittelt werden dürfen. ich glaub deprivation nennt man das
mit der hundeklappe hatte der 6kg zwerg gottseidank keine probleme, war sie doch für größere, so in pezi-größe gedacht
dadurch daß er bei mir zur ruhe kam aufgrund der abgelegenen lage des hauses, hundliche gesllschaft hatte und jederzeit rauskonnte, wurde er sehr schnell stubenrein. heute lebt er glücklich und zufrieden mit seinem rudel in de am land mit mehreren hunden und es gab keine probleme mehr
streß geht in weiterer folge auf die schilddrüse.........................................
gebts ihm jetzt mal magnesium
übrigens, wo wohnt die te zwecks "taxi"-aushilfe?
 
jamie hätt ein bissl näher als ich, ich hab auch keine box, nur trenngitter
aber es scheitert sicher net dran, den hund in die vet med zu bringen
gibt doch sicher auch solche, die im umfeld wohnen
und ein hund mit einem mauli, auch wenn er groß ist, kann definitiv nix schlimmes anrichten
 
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