Hund aus dem Tierschutz bereitet plötzlich Probleme

Sappaline

Neuer Knochen
Guten Tag,

seit Anfang April wohnt eine Hündin aus dem TS bei uns. Angeblich 7,5 Jahre alt (sie hat tw schon weiße Haare) angeblich ein Setter-Mischling, Ende 2016 in Serbien eingefangen, 1/2 Jahr in einem ungarischen Tierheim verbracht, wir haben sie, ohne sie vorher kennen zu lernen als Pflegestelle genommen und danach fix übernommen.

Sie ignoriert Katzen, ist verträglich mit Rüden, andere Weibchen mag sie nicht so gerne, tut ihnen aber nix, wenn ich mich zwischen sie und die anderen Hündin stelle. Sina fährt mit dem Auto mit, kann ins Restaurant mit genommen werden, ist zu jedermann freundlich, bellt aber brav, wenn wer Fremder bei der Terrassentür rein will. Und: sie musste von Anfang an jede Woche 2 Nächte alleine in der Wohnung verbringen, weil wir da gearbeitet haben. Sie mochte es nur nicht, wenn wir sie am Tag alleine gelassen haben, da hat sie in die Wohnung gemacht. Also haben wir sie, wenn wir es nicht vermeiden konnten, mit Wasser und Korb im Garten gelassen. Sie zieht nicht an der Leine (dazu hab ich aber 1,5 Stunden mit dem Hundetrainer gebraucht)

Sie ist allerdings ein seltsamer Hund: geht freiwillig (alleine) nicht in den Garten. Möchte, vor allem mir, wie ein Schatten folgen. Mag keinen Schnee, keinen Regen, keine Hitze (da sitzt sie dann im Haus) und geht niemals freiwillig ins Wasser. Sie trinkt nicht mal aus offenen Gewässern. Sie spielt auch nicht, weder mit Bällen, nicht mit einem Kong, mit nichts. Selten trägt sie ein Holzstück ein paar Meter weit. Sie hat aber 2 Plüschbären, die sie bei Aufregung schüttelt. Und als sie mich das 1. Mal mit einem Wischmop kommen sehen hat, war sie mit einem Satz auf dem Sofa.

Sie machte von Anfang an keine Probleme nur ein paar "Unfälle" mit der Stubenreinheit ganz am Anfang.

Seit 4 Wochen befinden wir uns aber in einem Ausnahmezustand: Als wir wieder mal in der Nacht von der Arbeit nach Hause gekommen sind, hat sie auf dem Sitzplatz von meinem Man (auf der Küchenbank) einen hübschen Haufen abgelegt. Den hab ich kommentarlos entfernt. Tags darauf war mein Sitzplatz am Sofa mit ein paar Spritzern markiert. Ich habe hier auf Wuff einen Artikel gelesen, dass man in so einem Fall die Rangordnung noch mal klären sollte. Also bekommt sie ihr Futter nur mehr indirekt, es steht plötzlich da, ohne dass sie sieht wer es ihr gibt. Beim Spazieren gehen, darf sie nur mehr hinter mir gehen, das funktioniert auch gut, sie lässt sich leicht dominieren. und sie darf mir auch nicht mehr wie ein Schatten folgen. Und wir kuscheln oder gehen spazieren, wenn ich es will und nicht, wenn sie mich dazu auffordert.

Woche darauf: 1 Haufen Kacke auf einem ihrer 2 Schlafplätze, Küchenbank auf einem "neutralen" Platz durchgepinkelt. Ich hab wieder alles kommentarlos sauber gemacht. Tags darauf: Haufen mitten im Wohnzimmer, mein Sitzplatz am Sofa vollgepinkelt. Zuletzt haben wir nicht mal mehr schlafen gehen dürfen (wir schlafen in einer anderen Etage, sie darf sich frei in der Küche und im Wohnzimmer bewegen und hat in jedem dieser 2 Räume einen Schlafplatz) ohne dass sie uns eine Pfütze oder einen Haufen gemacht hat. Tierarzt konsultiert. Adaptil Halsband und Zylekene Kapseln erhalten. Und die Empfehlung, dass wir sie in eine Box sperren sollen, wenn sie alleine lassen. Ich hab ihr zusätzlich noch Bachblüten gekauft.

In die Box geht sie freiwillig, wir haben den Hundekorb damit ersetzt. So, jetzt war ein paar Nächte Ruhe, wenn wir aber "Boxentraining" machen, kann es passieren, das das Kissen komplett durchnässt ist. Geruchsneutral durchnässt, ich bin mir nicht sicher, ob sie da rein pinkelt oder ob sie sich so aufregt, dass sie alles vollsabbert. Guter Rat ist teuer, wie könnte ich sie wieder auf Spur bringen?

ich bin für jeden Rat dankbar.
Liebe Grüße Sabine

edit - meine Antworten von weiter unten, für alle, die mich noch beflegeln wollen

*wegduck*

ich habe geschrieben, dass wir den Tierarzt konsultiert haben...

Sina ist frisch entwurmt. Futtermittelunverträglichkeit? Hm? Sie bekommt von Anfang an das selbe Futter (steinige mich - Royal Canin, das hat mir der TS so empfohlen und als Leckerli Frolic (ich weiß, noch schlimmer)

das mit der Dominanz ist nicht auf meinem Mist gewachsen siehe https://www.wuff.eu/wp/hilfe-mein-hu...zlich-im-haus/ ich war ratlos und ich muss sie ja nicht mit Gewalt hinter mich drängen, es reicht, wenn ich mein Bein seitlich hinstelle :-) ich hab Sina übrigens auch noch nie angeschrien oder gar auf den Rücken geschmissen, sie schmeißt sich gerne selbst auf den Rücken, wenn man ihr den Bauch kraulen soll

dass sie eine extrem schlimme Vorgeschichte hat, will ich nicht ganz glauben. Ich glaube eher, sie ist in Serbien entlaufen und allzu schnell im TS gelandet. Warum ich das glaube? Weil sie sich insgesamt so verhält, als ob sie als Wohnungshund gehalten worden wäre. (Sprung aufs Sofa bei Wischmopsichtung), sie mag kein schlechtes Wetter, kein Wasser, siehe weiter oben. Sie trinkt Wasser ausschließlich dann, wenn man es ihr in einem Napf hinstellt. Die würde wahrscheinlich neben einem Bach verdursten. Sie hat von Anfang an Geräusche, wie sie in einem Haushalt vorkommen, ignoriert (Staubsauger, Mixer, etc.) Und: es hat sich offensichtlich mal jemand Mühe gegeben, ihr Erziehung angedeihen zu lassen. Sie hat von Anfang an die üblichen Sichtzeichen gekannt und befolgt.

ich habe auch geschrieben, dass sie völlig problemlos ist, solange jemand da ist. Sie hat auch *alleine* *keine* Probleme gemacht, ist ja seit einigen Monaten bei uns. Das mit dem in die Wohnung machen tut sie ja erst seit ein paar Wochen...

die Box hat sie auch gekannt, sie geht ja freiwillig rein. Und zumachen tu ich die immer nur für Minuten.

und wo hab ich erwähnt, dass ich den Hund bestrafe?

oje ich hätte es wissen müssen, dass ich hier eine Lawine lostrete.

sowie:

Danke für die zahlreichen Antworten und Prügel.

Liest hier eigentlich jemand, was ich zur Situation geschrieben habe?
Sina ist kein Straßenhund!
dass in der einen Nacht, in der sie unsauber wurde, was gewesen ist, was sie erschreckt hat und dass sie jetzt Trennungsangst hat, soweit bin ich auch

Adaptil und Zylekene sind keine Medikamente sondern Botenstoffe, wie sie beim Hund von Natur aus vorkommen. Bachblüten sind sowieso keine Medikamente.

Sie kennt Alltagsgeräusche, sie steigt freiwillig ins Auto ein. Sie geht freiwillig in die Box und mag auch drinnen liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Tag,

seit Anfang April wohnt eine Hündin aus dem TS bei uns. Angeblich 7,5 Jahre alt (sie hat tw schon weiße Haare) angeblich ein Setter-Mischling, Ende 2016 in Serbien eingefangen, 1/2 Jahr in einem ungarischen Tierheim verbracht, wir haben sie, ohne sie vorher kennen zu lernen als Pflegestelle genommen und danach fix übernommen.

Sie ignoriert Katzen, ist verträglich mit Rüden, andere Weibchen mag sie nicht so gerne, tut ihnen aber nix, wenn ich mich zwischen sie und die anderen Hündin stelle. Sina fährt mit dem Auto mit, kann ins Restaurant mit genommen werden, ist zu jedermann freundlich, bellt aber brav, wenn wer Fremder bei der Terrassentür rein will. Und: sie musste von Anfang an jede Woche 2 Nächte alleine in der Wohnung verbringen, weil wir da gearbeitet haben. Sie mochte es nur nicht, wenn wir sie am Tag alleine gelassen haben, da hat sie in die Wohnung gemacht. Also haben wir sie, wenn wir es nicht vermeiden konnten, mit Wasser und Korb im Garten gelassen. Sie zieht nicht an der Leine (dazu hab ich aber 1,5 Stunden mit dem Hundetrainer gebraucht)

Sie ist allerdings ein seltsamer Hund: geht freiwillig (alleine) nicht in den Garten. Möchte, vor allem mir, wie ein Schatten folgen. Mag keinen Schnee, keinen Regen, keine Hitze (da sitzt sie dann im Haus) und geht niemals freiwillig ins Wasser. Sie trinkt nicht mal aus offenen Gewässern. Sie spielt auch nicht, weder mit Bällen, nicht mit einem Kong, mit nichts. Selten trägt sie ein Holzstück ein paar Meter weit. Sie hat aber 2 Plüschbären, die sie bei Aufregung schüttelt. Und als sie mich das 1. Mal mit einem Wischmop kommen sehen hat, war sie mit einem Satz auf dem Sofa.

Sie machte von Anfang an keine Probleme nur ein paar "Unfälle" mit der Stubenreinheit ganz am Anfang.

Seit 4 Wochen befinden wir uns aber in einem Ausnahmezustand: Als wir wieder mal in der Nacht von der Arbeit nach Hause gekommen sind, hat sie auf dem Sitzplatz von meinem Man (auf der Küchenbank) einen hübschen Haufen abgelegt. Den hab ich kommentarlos entfernt. Tags darauf war mein Sitzplatz am Sofa mit ein paar Spritzern markiert. Ich habe hier auf Wuff einen Artikel gelesen, dass man in so einem Fall die Rangordnung noch mal klären sollte. Also bekommt sie ihr Futter nur mehr indirekt, es steht plötzlich da, ohne dass sie sieht wer es ihr gibt. Beim Spazieren gehen, darf sie nur mehr hinter mir gehen, das funktioniert auch gut, sie lässt sich leicht dominieren. und sie darf mir auch nicht mehr wie ein Schatten folgen. Und wir kuscheln oder gehen spazieren, wenn ich es will und nicht, wenn sie mich dazu auffordert.

Woche darauf: 1 Haufen Kacke auf einem ihrer 2 Schlafplätze, Küchenbank auf einem "neutralen" Platz durchgepinkelt. Ich hab wieder alles kommentarlos sauber gemacht. Tags darauf: Haufen mitten im Wohnzimmer, mein Sitzplatz am Sofa vollgepinkelt. Zuletzt haben wir nicht mal mehr schlafen gehen dürfen (wir schlafen in einer anderen Etage, sie darf sich frei in der Küche und im Wohnzimmer bewegen und hat in jedem dieser 2 Räume einen Schlafplatz) ohne dass sie uns eine Pfütze oder einen Haufen gemacht hat. Tierarzt konsultiert. Adaptil Halsband und Zylekene Kapseln erhalten. Und die Empfehlung, dass wir sie in eine Box sperren sollen, wenn sie alleine lassen. Ich hab ihr zusätzlich noch Bachblüten gekauft.

In die Box geht sie freiwillig, wir haben den Hundekorb damit ersetzt. So, jetzt war ein paar Nächte Ruhe, wenn wir aber "Boxentraining" machen, kann es passieren, das das Kissen komplett durchnässt ist. Geruchsneutral durchnässt, ich bin mir nicht sicher, ob sie da rein pinkelt oder ob sie sich so aufregt, dass sie alles vollsabbert. Guter Rat ist teuer, wie könnte ich sie wieder auf Spur bringen?

ich bin für jeden Rat dankbar.
Liebe Grüße Sabine
Total durchgecheckt? Giardien? Futtermittelunverträglichkeit?
Zu der Sache mit der Dominanz sag ich lieber nix weil sonst werd ich gesperrt ausser so ein schmarrn auch
Ich hab eine 7 jährige kaukasin bei mir, die hing an einer Kette auf einer Müllhalde
Die pinkeln auch rein
Diese hunde haben ein Vorleben, meist beschissen


Gesendet von meinem SM-A500FU mit Tapatalk
 
Zu deinem Problem kann ich konkret nichts sagen. Aber du schreibst, sie sei ein "seltsamer Hund".

Ich finde das gar nicht, im Gegenteil. Sie ist für einen Tierschutzhund erstaunlich "normal". Mich wundert, dass sie überhaupt so viel macht und sozialisiert ist. Dass sie gewisse Dinge nicht macht, oder nicht mag ist doch kein Problem. Du sagst, sie kam von der Straße ins Tierheim - schlimmer kann es für einen Hund ja nicht kommen.
Straßenhunde müssen ums Überleben kämpfen. Da geht es nicht zimperlich zu, und mit Menschen haben sie in der Regel keine guten Erfahrungen.
Im Tierheim ist es in diesen Ländern oft nicht viel besser, und da kommt dann noch der Stress dazu. Deshalb brauchen sie oft sehr lange, bis sie zu einem normalen Familienleben überhaupt fähig sind.
Der Hund einer Bekannten wollte z. B. nur im Garten sein. In geschlossenen Räumen bekam sie Panikattacken und hat nur geheult und gemailt.
Viele haben Panik vor Menschen und weichen jeder Berührung aus oder bleiben Wochen und Monate lang in einem Versteck, aus dem sie nicht herauskommen.
Deshalb solltest du froh sein, dasd dein Hund die Bindung zu dir sucht und dir auf Schritt und Tritt nachläuft.

Mit solchen Hunden braucht man sehr viel Geduld und Liebe. Manche verändern sich auch, wenn sie richtig "angekommen" sind. Dann kommt der ganze Stress erst so richtig raus, an, und das kann wieder neue Probleme mit sich bringen.
Du solltest froh sein, dass sie zum Kuscheln oder Spielen kommt und sie nicht wegschicken. Das ist doch grausam. Sie weiß ja nicht, warum du sie ignorierst. Und der Kennel ist für sie auch Stress pur.
Du solltest deinen Hund nicht wie einen "normalen" Hund sehen. Diese Hunde sind Sonderfälle. Da muss man sich mit viel Liebe heranarbeiten. Ich würde dir raten, setz dich mit jemanden in Verbindung, der Ahnung von traumatisierten Hunden hat, und der dir Ratschläge für den richtigen Umgang mit dem Hund in deiner Situation geben kann.

Dein Hund tut mir echt leid. In all dem Stress den sie hat, wird sie auch noch bestraft und dadurch wird der Sress und die Verunsicherung nur noch größer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss jetzt erst mal eine rauchen gehn, bevor ich hier mal aushole...... denn mit dem Hund wird sehr viel falsch gemacht der Beschreibung nach und mir tut der Hund gleich mal ordentlich leid, das hat sich der Hund nicht verdient. Soviel mal zuvor.... Dominanz zwischen Mensch und Hund gibt es nicht, vergiss diesen Scheiß gleich und auf der Stelle wieder.
 
Bissi OT, aber den erwähnten Artikel, der täte mich interessieren. Klingt mach totalem Schmarrn.

Sucht euch eine gute Trainerin, die sich mit traumatisierten Hunden aus dem Tierschutz ein wenig auskennt und bitteschön ganz ohne Dominanz- oder Rangordnungsgeschwafel, und habt viel Geduld!

Gründliche medizinische Abklärung (Verdauung, Hormone, Schmerzen!) gehört unbedingt vor jeglichem "Training" gemacht, um hier Ursachen zu finden oder auszuschließen.
 
*wegduck*

ich habe geschrieben, dass wir den Tierarzt konsultiert haben...

Sina ist frisch entwurmt. Futtermittelunverträglichkeit? Hm? Sie bekommt von Anfang an das selbe Futter (steinige mich - Royal Canin, das hat mir der TS so empfohlen und als Leckerli Frolic (ich weiß, noch schlimmer)

das mit der Dominanz ist nicht auf meinem Mist gewachsen siehe https://www.wuff.eu/wp/hilfe-mein-hund-markiert-ploetzlich-im-haus/ ich war ratlos und ich muss sie ja nicht mit Gewalt hinter mich drängen, es reicht, wenn ich mein Bein seitlich hinstelle :-) ich hab Sina übrigens auch noch nie angeschrien oder gar auf den Rücken geschmissen, sie schmeißt sich gerne selbst auf den Rücken, wenn man ihr den Bauch kraulen soll :D

dass sie eine extrem schlimme Vorgeschichte hat, will ich nicht ganz glauben. Ich glaube eher, sie ist in Serbien entlaufen und allzu schnell im TS gelandet. Warum ich das glaube? Weil sie sich insgesamt so verhält, als ob sie als Wohnungshund gehalten worden wäre. (Sprung aufs Sofa bei Wischmopsichtung), sie mag kein schlechtes Wetter, kein Wasser, siehe weiter oben. Sie trinkt Wasser ausschließlich dann, wenn man es ihr in einem Napf hinstellt. Die würde wahrscheinlich neben einem Bach verdursten. Sie hat von Anfang an Geräusche, wie sie in einem Haushalt vorkommen, ignoriert (Staubsauger, Mixer, etc.) Und: es hat sich offensichtlich mal jemand Mühe gegeben, ihr Erziehung angedeihen zu lassen. Sie hat von Anfang an die üblichen Sichtzeichen gekannt und befolgt.

ich habe auch geschrieben, dass sie völlig problemlos ist, solange jemand da ist. Sie hat auch *alleine* *keine* Probleme gemacht, ist ja seit einigen Monaten bei uns. Das mit dem in die Wohnung machen tut sie ja erst seit ein paar Wochen...

die Box hat sie auch gekannt, sie geht ja freiwillig rein. Und zumachen tu ich die immer nur für Minuten.

und wo hab ich erwähnt, dass ich den Hund bestrafe?

oje ich hätte es wissen müssen, dass ich hier eine Lawine lostrete.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Tag,

seit Anfang April wohnt eine Hündin aus dem TS bei uns. Angeblich 7,5 Jahre alt (sie hat tw schon weiße Haare) angeblich ein Setter-Mischling, Ende 2016 in Serbien eingefangen, 1/2 Jahr in einem ungarischen Tierheim verbracht, wir haben sie, ohne sie vorher kennen zu lernen als Pflegestelle genommen und danach fix übernommen.

Sie ignoriert Katzen, ist verträglich mit Rüden, andere Weibchen mag sie nicht so gerne, tut ihnen aber nix, wenn ich mich zwischen sie und die anderen Hündin stelle. Sina fährt mit dem Auto mit, kann ins Restaurant mit genommen werden, ist zu jedermann freundlich, bellt aber brav, wenn wer Fremder bei der Terrassentür rein will. Und: sie musste von Anfang an jede Woche 2 Nächte alleine in der Wohnung verbringen, weil wir da gearbeitet haben. Sie mochte es nur nicht, wenn wir sie am Tag alleine gelassen haben, da hat sie in die Wohnung gemacht. Also haben wir sie, wenn wir es nicht vermeiden konnten, mit Wasser und Korb im Garten gelassen. Sie zieht nicht an der Leine (dazu hab ich aber 1,5 Stunden mit dem Hundetrainer gebraucht)

Jetzt mal von Anfang an.... das ist ein ehemaliger Straßenhund, der einfach nichts kennen gelernt hat in seinem Leben und mit 7,5 Jahren lebt sie doch schon einige Zeit. Fakt ist, der Hund kennt kein Halsband, kein Geschirr, keine Leine und wie wir hierzulande so leben, was sich da so tut und was der Mensch halt vom Hund erwartet und genau das muss man einem Hund mit Liebe und Geduld beibringen.

Ebenfalls muss man das Alleine bleiben schrittweise aufbauen. Habt Ihr Euch anfangs auch 3-4 Wochen Zeit genommen - Urlaub und so weiter - um das mit dem Hund zu üben oder habt ihr ihn von Anfang an gleich über Nacht alleine gelassen? Wie soll sich der Hund auskennen? Die hat ja nicht gelernt, dass man in die Wohnung nicht macht, das muss man ebenso schrittweise üben wie mit einem Welpen. Hunde kommen nicht stubenrein auf die Welt, schon gar nicht Straßenhunde, weil die ein Haus von innen meistens nicht kennen.

Wie das in 1,5 Stunden geht, dass man einem Hund das Leine ziehen abtrainiert, das möchte ich gar nicht so genau wissen, vorstellen kann ich es mir eh und das reicht schon. Und Du wunderst Dich, dass der Hund nicht alleine in den Garten will, wenn ihr sie untertags, wenn ihr nicht da seid, einfach raussperrt? Ganz ehrlich..... wundert dich das nicht, schalt mal den Hausverstand ein bitte!


Sie ist allerdings ein seltsamer Hund: geht freiwillig (alleine) nicht in den Garten. Möchte, vor allem mir, wie ein Schatten folgen. Mag keinen Schnee, keinen Regen, keine Hitze (da sitzt sie dann im Haus) und geht niemals freiwillig ins Wasser. Sie trinkt nicht mal aus offenen Gewässern. Sie spielt auch nicht, weder mit Bällen, nicht mit einem Kong, mit nichts. Selten trägt sie ein Holzstück ein paar Meter weit. Sie hat aber 2 Plüschbären, die sie bei Aufregung schüttelt. Und als sie mich das 1. Mal mit einem Wischmop kommen sehen hat, war sie mit einem Satz auf dem Sofa.

Sie machte von Anfang an keine Probleme nur ein paar "Unfälle" mit der Stubenreinheit ganz am Anfang.

Siehe oben der Satz mit dem Garten.... denk da wirklich ernsthaft drüber nach. Der Hund hat Trennungsangst und ist massiv verunsichert. Wenn sie Wasser nicht kennen gelernt hat bzw. wer weiß, was ihr in Bezug auf Wasser in den 7 Jahren ihres Lebens widerfahren ist. Da muss man schon mit etwas Gefühl und Verständnis, mit der nötigen Portion Bauchgefühl und Empathie und vor allem mit dem Wissen über Hunde aus dem Ausland rangehen. Ein normaler Hund findet auch nichts spaßig oder gut dran, ein Holzstück durch die Gegend zu schleppen, da ist kein Sinn drin, denn fressen kann man das Zeug nicht, warum also herumschleppen.

Und wie soll ein Straßenhund Spielsachen kennen, auch daran kann man sie mit viel Geduld langsam heranführen, dass sie das gut finden. Meine ehem. Straßenhündin ist jetzt bald 5 Jahre bei mir und die braucht im Leben keine Spielsachen, sie mag die alten Stofftiere und mit denen spielt sie auch und das reicht vollkommen aus. Spielen mit Spielsachen wird da m.E massiv überbewertet.

Diese Hunde haben einen Überlebenskampf meistens hinter sich und ich möchte bei keinem so genau wissen, was die erlebt haben auf den Straßen da irgendwo im Nirgendwo, viel Freundliches ist denen sicher nicht passiert.

Woher soll der Hund auch einen Wischmop oder einen Besen, schlimmer noch einen Staubsauger kennen, wenn der auf der Straße aufgewachsen ist. Glaubst wirklich in den ausländischen Tierheimen wird den Hunden das alles beigebracht, was Du hättest von Anfang an machen sollen und das wie ich oben schon schrieb mit viel Gefühl und Geduld und noch viel mehr Geduld.

Du erwartest einen Roboter und keinen Sozialpartner, so wie ich das sehe.

Seit 4 Wochen befinden wir uns aber in einem Ausnahmezustand: Als wir wieder mal in der Nacht von der Arbeit nach Hause gekommen sind, hat sie auf dem Sitzplatz von meinem Man (auf der Küchenbank) einen hübschen Haufen abgelegt. Den hab ich kommentarlos entfernt. Tags darauf war mein Sitzplatz am Sofa mit ein paar Spritzern markiert. Ich habe hier auf Wuff einen Artikel gelesen, dass man in so einem Fall die Rangordnung noch mal klären sollte. Also bekommt sie ihr Futter nur mehr indirekt, es steht plötzlich da, ohne dass sie sieht wer es ihr gibt. Beim Spazieren gehen, darf sie nur mehr hinter mir gehen, das funktioniert auch gut, sie lässt sich leicht dominieren. und sie darf mir auch nicht mehr wie ein Schatten folgen. Und wir kuscheln oder gehen spazieren, wenn ich es will und nicht, wenn sie mich dazu auffordert.

Woche darauf: 1 Haufen Kacke auf einem ihrer 2 Schlafplätze, Küchenbank auf einem "neutralen" Platz durchgepinkelt. Ich hab wieder alles kommentarlos sauber gemacht. Tags darauf: Haufen mitten im Wohnzimmer, mein Sitzplatz am Sofa vollgepinkelt. Zuletzt haben wir nicht mal mehr schlafen gehen dürfen (wir schlafen in einer anderen Etage, sie darf sich frei in der Küche und im Wohnzimmer bewegen und hat in jedem dieser 2 Räume einen Schlafplatz) ohne dass sie uns eine Pfütze oder einen Haufen gemacht hat. Tierarzt konsultiert. Adaptil Halsband und Zylekene Kapseln erhalten. Und die Empfehlung, dass wir sie in eine Box sperren sollen, wenn sie alleine lassen. Ich hab ihr zusätzlich noch Bachblüten gekauft.

In die Box geht sie freiwillig, wir haben den Hundekorb damit ersetzt. So, jetzt war ein paar Nächte Ruhe, wenn wir aber "Boxentraining" machen, kann es passieren, das das Kissen komplett durchnässt ist. Geruchsneutral durchnässt, ich bin mir nicht sicher, ob sie da rein pinkelt oder ob sie sich so aufregt, dass sie alles vollsabbert. Guter Rat ist teuer, wie könnte ich sie wieder auf Spur bringen?

ich bin für jeden Rat dankbar.
Liebe Grüße Sabine



Da hakt es jetzt bei mir mal gründlich aus, denn ist es nicht begreiflich oder naheliegend, wenn der Hund unsauber ist, wenn er alleine ist, dass der unter der Trennung leidet und zwar ganz massiv. Und der Hund ist erst vier Monate hier in der Zivilisation, der hat davor nichts kennen gelernt, der möchte sich mal binden, der möchte mal Vertrauen fassen, doch das kann er in dem Moment nicht, wo der nicht verstanden wird. Und wie ich oben schon schrieb, das hat mit Dominanz nichts zu tun, aber sowas von nichts. Dominanz zwischen Mensch und Hund gibt es nicht, und wer das behauptet lebt schlichtweg noch im vorigen Jahrhundert, wo das geglaubt wurde, es stimmt nicht, schon lange nicht mehr.

Aber dann Medikamente geben und so und in die Box sperren. Wurde die Box auch richtig antrainiert, so dass der Hund sich darin wohl fühlt? Und was ich davon halte - und viele andere hier auch - einen Hund während vielleicht 8 Stunden Abwesenheit wegen Arbeit in eine Box zu sperren, brauche ich wohl eher nicht sagen. Das ist tierschutzrelevant!

Auch die Schilderung, dass sie selbst in die Box einnässt, spricht dafür, dass der Hund massiven Stress hat durch das Alleine lassen. Ich würde mir an Deiner Stelle mal 4 Wochen durchgehend Urlaub nehmen, mich mal informieren, was Sache ist und eine gute Verhaltensberaterin/Verhaltensberater ins Haus holen und dann lernen, lernen und wieder lernen, wie man diesen Hund an ein normales Leben hier gewöhnen kann. Und es geht, sehe ich tagtäglich an meiner Sunny, jedoch braucht es da Gefühl, Liebe, Verständnis und eine nie enden wollende Geduld und noch ganz viel mehr Wissen über Hundeverhalten.
 
Leider steht bei dem Wuff-Artikel kein Datum dabei, oder ich habe es übersehen.
Die Verhaltens-Theorie hinter diesen Ratschlägen stammt jedoch definitiv aus dem vorigen Jahrhundert und gilt mittlerweile unter den Wissenschaftlern, die sich aktuell mit diesen Themen auseinandersetzen und dazu forschen, als eindeutig überholt.

Manche älteren Professoren tun sich scheinbar schwer damit, lange für wahr gehaltene Grundsätze über Bord zu werfen und ihre Ansichten neu zu überdenken, das gilt wohl leider für jedes Wissensgebiet, nicht nur die Hundepsychologie.
 
Danke für die zahlreichen Antworten und Prügel.

Liest hier eigentlich jemand, was ich zur Situation geschrieben habe?
Sina ist kein Straßenhund!
dass in der einen Nacht, in der sie unsauber wurde, was gewesen ist, was sie erschreckt hat und dass sie jetzt Trennungsangst hat, soweit bin ich auch

Adaptil und Zylekene sind keine Medikamente sondern Botenstoffe, wie sie beim Hund von Natur aus vorkommen. Bachblüten sind sowieso keine Medikamente.

Sie kennt Alltagsgeräusche, sie steigt freiwillig ins Auto ein. Sie geht freiwillig in die Box und mag auch drinnen liegen.
 
Guten Tag,

seit Anfang April wohnt eine Hündin aus dem TS bei uns. Angeblich 7,5 Jahre alt (sie hat tw schon weiße Haare) angeblich ein Setter-Mischling, Ende 2016 in Serbien eingefangen, 1/2 Jahr in einem ungarischen Tierheim verbracht, wir haben sie, ohne sie vorher kennen zu lernen als Pflegestelle genommen und danach fix übernommen.

Das lässt aber den Schluss zu, dass sie auf der Straße gelebt hat.

Niemand will dir hier was Schlechtes, der Ton ist allerdings gewöhnungsbedürftig. Aber bis jetzt waren alle noch ziemlich nett und haben das Problem ganz gut erörtert. Glaub mir, es geht auch ganz anders hier :cool::rolleyes:

Ich an deiner Stelle würde mir die Tipps wirklich zu Herzen nehmen. Es gibt auch Bücher, wie man mit traumatisierten Hunden umgeht. Hol dir Beratung - du weißt nicht, was dein Hund vorher erlebt hat, durch welche Hölle sie gehen musste. Auch wenn sie im Haus gelebt haben sollte, so muss das noch lange nicht schön gewesen sein.

Letztendlich muss jeder, der so einen Hund übernimmt, sich mit diesen Dingen herumschlagen. Der eine mehr, der andere weniger. Bei manchen Hunden vergehen manche Macken nie und man muss damit leben (so wie bei uns). Aber es ist deine Aufgabe, das jetzt zu tun. Der Hund kann nämlich nix dafür dass er vorher ein schreckliches Leben hatte.

Was die "Bestrafung" angeht - für den Hund ist das Bestrafung, wenn du sie ignorierst und wegschickst. Es gibt für einen Hund nichts Schlimmeres, als wenn er nicht beachtet und alleine gelassen wird. Er kennt sich doch nicht aus und weiß nicht, warum du das machst. Der denkt doch nicht nach und verknüpft irgendwelche Handlungen.

Und es sollte dir mehr als zu denken geben, wenn der Kennel völlig durchnässt war - da hat dein Hund absolut nichts drinnen zu suchen. Wenn sie freiwillig hineingeht gut. Aber nicht hineinsperren, damit sie nicht in die Wohnung macht. Geht gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und es sollte dir mehr als zu denken geben, wenn der Kennel völlig durchnässt war - da hat dein Hund absolut nichts drinnen zu suchen. Wenn sie freiwillig hineingeht gut. Aber nicht hineinsperren, damit sie nicht in die Wohnung macht. Geht gar nicht.

Ich finde diese Boxen oder Kennel eh ganz schlimm und würde niemals einen Hund dort einsperren.. ich kenne auch keinen Grund, weshalb ich das einem Hund antun sollte, ihn in so eine Box zu sperren..
 
Guten Tag,

seit Anfang April wohnt eine Hündin aus dem TS bei uns. Angeblich 7,5 Jahre alt (sie hat tw schon weiße Haare) angeblich ein Setter-Mischling, Ende 2016 in Serbien eingefangen, 1/2 Jahr in einem ungarischen Tierheim verbracht, wir haben sie, ohne sie vorher kennen zu lernen als Pflegestelle genommen und danach fix übernommen.

Sie ignoriert Katzen, ist verträglich mit Rüden, andere Weibchen mag sie nicht so gerne, tut ihnen aber nix, wenn ich mich zwischen sie und die anderen Hündin stelle. Sina fährt mit dem Auto mit, kann ins Restaurant mit genommen werden, ist zu jedermann freundlich, bellt aber brav, wenn wer Fremder bei der Terrassentür rein will. Und: sie musste von Anfang an jede Woche 2 Nächte alleine in der Wohnung verbringen, weil wir da gearbeitet haben. Sie mochte es nur nicht, wenn wir sie am Tag alleine gelassen haben, da hat sie in die Wohnung gemacht. Also haben wir sie, wenn wir es nicht vermeiden konnten, mit Wasser und Korb im Garten gelassen. Sie zieht nicht an der Leine (dazu hab ich aber 1,5 Stunden mit dem Hundetrainer gebraucht)

Sie ist allerdings ein seltsamer Hund: geht freiwillig (alleine) nicht in den Garten. Möchte, vor allem mir, wie ein Schatten folgen. Mag keinen Schnee, keinen Regen, keine Hitze (da sitzt sie dann im Haus) und geht niemals freiwillig ins Wasser. Sie trinkt nicht mal aus offenen Gewässern. Sie spielt auch nicht, weder mit Bällen, nicht mit einem Kong, mit nichts. Selten trägt sie ein Holzstück ein paar Meter weit. Sie hat aber 2 Plüschbären, die sie bei Aufregung schüttelt. Und als sie mich das 1. Mal mit einem Wischmop kommen sehen hat, war sie mit einem Satz auf dem Sofa.

Sie machte von Anfang an keine Probleme nur ein paar "Unfälle" mit der Stubenreinheit ganz am Anfang.

Seit 4 Wochen befinden wir uns aber in einem Ausnahmezustand: Als wir wieder mal in der Nacht von der Arbeit nach Hause gekommen sind, hat sie auf dem Sitzplatz von meinem Man (auf der Küchenbank) einen hübschen Haufen abgelegt. Den hab ich kommentarlos entfernt. Tags darauf war mein Sitzplatz am Sofa mit ein paar Spritzern markiert. Ich habe hier auf Wuff einen Artikel gelesen, dass man in so einem Fall die Rangordnung noch mal klären sollte. Also bekommt sie ihr Futter nur mehr indirekt, es steht plötzlich da, ohne dass sie sieht wer es ihr gibt. Beim Spazieren gehen, darf sie nur mehr hinter mir gehen, das funktioniert auch gut, sie lässt sich leicht dominieren. und sie darf mir auch nicht mehr wie ein Schatten folgen. Und wir kuscheln oder gehen spazieren, wenn ich es will und nicht, wenn sie mich dazu auffordert.

Woche darauf: 1 Haufen Kacke auf einem ihrer 2 Schlafplätze, Küchenbank auf einem "neutralen" Platz durchgepinkelt. Ich hab wieder alles kommentarlos sauber gemacht. Tags darauf: Haufen mitten im Wohnzimmer, mein Sitzplatz am Sofa vollgepinkelt. Zuletzt haben wir nicht mal mehr schlafen gehen dürfen (wir schlafen in einer anderen Etage, sie darf sich frei in der Küche und im Wohnzimmer bewegen und hat in jedem dieser 2 Räume einen Schlafplatz) ohne dass sie uns eine Pfütze oder einen Haufen gemacht hat. Tierarzt konsultiert. Adaptil Halsband und Zylekene Kapseln erhalten. Und die Empfehlung, dass wir sie in eine Box sperren sollen, wenn sie alleine lassen. Ich hab ihr zusätzlich noch Bachblüten gekauft.

In die Box geht sie freiwillig, wir haben den Hundekorb damit ersetzt. So, jetzt war ein paar Nächte Ruhe, wenn wir aber "Boxentraining" machen, kann es passieren, das das Kissen komplett durchnässt ist. Geruchsneutral durchnässt, ich bin mir nicht sicher, ob sie da rein pinkelt oder ob sie sich so aufregt, dass sie alles vollsabbert. Guter Rat ist teuer, wie könnte ich sie wieder auf Spur bringen?

ich bin für jeden Rat dankbar.
Liebe Grüße Sabine

edit - meine Antworten von weiter unten, für alle, die mich noch beflegeln wollen

*wegduck*

ich habe geschrieben, dass wir den Tierarzt konsultiert haben...

Sina ist frisch entwurmt. Futtermittelunverträglichkeit? Hm? Sie bekommt von Anfang an das selbe Futter (steinige mich - Royal Canin, das hat mir der TS so empfohlen und als Leckerli Frolic (ich weiß, noch schlimmer)

das mit der Dominanz ist nicht auf meinem Mist gewachsen siehe https://www.wuff.eu/wp/hilfe-mein-hu...zlich-im-haus/ ich war ratlos und ich muss sie ja nicht mit Gewalt hinter mich drängen, es reicht, wenn ich mein Bein seitlich hinstelle :-) ich hab Sina übrigens auch noch nie angeschrien oder gar auf den Rücken geschmissen, sie schmeißt sich gerne selbst auf den Rücken, wenn man ihr den Bauch kraulen soll

dass sie eine extrem schlimme Vorgeschichte hat, will ich nicht ganz glauben. Ich glaube eher, sie ist in Serbien entlaufen und allzu schnell im TS gelandet. Warum ich das glaube? Weil sie sich insgesamt so verhält, als ob sie als Wohnungshund gehalten worden wäre. (Sprung aufs Sofa bei Wischmopsichtung), sie mag kein schlechtes Wetter, kein Wasser, siehe weiter oben. Sie trinkt Wasser ausschließlich dann, wenn man es ihr in einem Napf hinstellt. Die würde wahrscheinlich neben einem Bach verdursten. Sie hat von Anfang an Geräusche, wie sie in einem Haushalt vorkommen, ignoriert (Staubsauger, Mixer, etc.) Und: es hat sich offensichtlich mal jemand Mühe gegeben, ihr Erziehung angedeihen zu lassen. Sie hat von Anfang an die üblichen Sichtzeichen gekannt und befolgt.

ich habe auch geschrieben, dass sie völlig problemlos ist, solange jemand da ist. Sie hat auch *alleine* *keine* Probleme gemacht, ist ja seit einigen Monaten bei uns. Das mit dem in die Wohnung machen tut sie ja erst seit ein paar Wochen...

die Box hat sie auch gekannt, sie geht ja freiwillig rein. Und zumachen tu ich die immer nur für Minuten.

und wo hab ich erwähnt, dass ich den Hund bestrafe?

oje ich hätte es wissen müssen, dass ich hier eine Lawine lostrete.

sowie:

Danke für die zahlreichen Antworten und Prügel.

Liest hier eigentlich jemand, was ich zur Situation geschrieben habe?
Sina ist kein Straßenhund!
dass in der einen Nacht, in der sie unsauber wurde, was gewesen ist, was sie erschreckt hat und dass sie jetzt Trennungsangst hat, soweit bin ich auch

Adaptil und Zylekene sind keine Medikamente sondern Botenstoffe, wie sie beim Hund von Natur aus vorkommen. Bachblüten sind sowieso keine Medikamente.

Sie kennt Alltagsgeräusche, sie steigt freiwillig ins Auto ein. Sie geht freiwillig in die Box und mag auch drinnen liegen.

Der Hund ist grad mal 4 Monate bei Dir. Da geht es nur darum: Liebe und Aufmerksamkeit schenken, gut beobachten, nix erwarten...eben um Aufbau von Vertrauen.

Vergiss alles, was mit Rangordnung und Dominanz zu tun hat.....ewig vorgestriges Geschwurbel...

Vertrauensaufbau hat nix mit Box, mit hinter dem HH gehen, mit abblocken, mit nicht schmusen und spielen wenn der Hund will zu tun, ganz im Gegenteil.

Was ich nicht wirklich verstehe, bzw. was mir absolut unlogisch erscheint:

sie geht freiwillig in die Box, sie liegt freiwillig drinnen...wozu dann "Boxentraining" mit dem Effekt, dass die Box durchnässt ist??????
 
entwurmen nützt bei giardien nix und über royal canin und frolic will ich nix schreiben, mangelerscheinungen welche verhaltensauffälligkeiten auslösen entstehen auch durch falsche fütterung
leine ziehen ist auch streß, nicht nur nicht folgen wollen zb
sie ist jetzt 4 monate bei euch, da ist sie schon angekommen. da kommt jetzt alles raus, was vorher erlebt wurde
wennst irgendwie die möglichkeit hast nach gegend neulengbach zu kommen, dann geh zur brigid weinzinger, da wird dir garantiert geholfen
https://www.denktier.at/
zylkene und bachblüten sind schon eine gute sache, aber alles auf einmal bringt null
regelmäßige gabe von vitamin b komplex, magnesium und jod würd ich auf alle fälle mal machen.irgendwie klingt das ganze für mich nach streß
 
Hi, willkommen im forum! :)

Also ehrlich gesagt mir fehlt da was. Du hast sehr viel geschrieben aber all das erklärt nicht wirklich das problem.
Ja bzw joa paar sachen die du schreibst kommen mir etwas merkwürdig vor zb dieses füttern dass der hund nicht wissen soll von wem was kommt. Von sowas hab ich noch nie gehört.

Aber insgeaamt würde ich sagen, man kann alles was du erwähnt hast ausklammern, suche nach einer ursache die bislang unerwähnt blieb.
Das einzige was von der aufzählung vielleicht... sein kann, mein hund hat von trockenfutter auch einen für ihn - unplanbaren kot- und harndrang. Wenn sie da nicht d ganze zeit bei mir wär, würde sie vl auch reinmachen (müssen).
Unf sie würde das problem dann auch dort hinlegen wo ich es am besten bemerke. Ist aber nicht protest, eher gar eine entschuldigung.

Aber sonst, derweil keine ahnung. Weitersuchen wird gut sein.

Ist die box gross genug dass sina nicht im nassen liegt wenn sie rein macht?
 
Auch hier... einmal Willkommen im Forum!
Ich vermute, dein erster Hund kam nicht aus dem Tierschutz? Bzw. kann man höchstwahrscheinlich gar nicht Hund aus dem Tierschutz mit anderem Hund aus dem Tierschutz vergleichen. Was alles wurde bei Sina schon gesundheitlich untersucht? Auch die Schilddrüse?
Ich würde auch denken, dass Sina verunsichert ist und all das Dominanzgequatsche absolut kontraproduktiv ist, also die Sache noch viel mehr verschlimmert.
Ich würde Hund komplett (samt sämtlichen Blutwerten!) untersuchen lassen (manche TÄ sind öfter rasch mit der Diagnose "Hund gesund" zur Hand - und dann passt in Wirklichkeit doch was nicht) und dann viel, viel Sicherheit geben. Dazu gehört auch, Hund nicht in die Box wegzusperren... Box ja, aber bitte offenlassen und nur, wenn Sina selbst will, soll sie reingehen DÜRFEN.
Hund nicht im Bett - ok, Aaron darf auch nicht ins Bett. Aber Hund im Schlafzimmer... das wäre zu überdenken. Ein Platzerl in der Nähe von euch und das sehr positiv antrainieren. Ich denke, sie braucht eurer Nähe. (Und bitte JA NICHT mit ersten Hund vergleichen! Kein Hund ist gleich, jedes Lebewesen ist ein eigenes Individuum, mit eigenen Bedürfnissen!)
 
Weil bei uns die Schlafräume nun mal in einer anderen Etage sind, und ich mein Haustier nicht im Schlafzimmer oder gar Bett haben will. Mein 1. Hund hat es auch geschafft, in dieser Etage zu schlafen und mein Kind hat auch keinen Schaden genommen, als es ein eigenes Zimmer bekommen hat. :-)

Meine Hunde schlafen auch nicht im Bett, haben aber die Möglichkeit, sich jederzeit bei uns im Schlafzimmer bemerkbar zu machen.. so kommt es schon einmal vor, dass nachts mal ein Hund am Bett steht, weil er muss oder Durchfall hat.. oder wie gestern Nacht, angst vor dem Gewitter hat.. ;)
 
Noch etwas... kein normaler Hund macht auf seinem Schlafplatz freiwillig (so quasi aus Trotz) einen Haufen! Da steckt viel, viel mehr dahinter - entweder ein gesundheitliches Problem oder arger Stress!

dass in der einen Nacht, in der sie unsauber wurde, was gewesen ist, was sie erschreckt hat und dass sie jetzt Trennungsangst hat, soweit bin ich auch

Hier gibst du dir schon selbst eine Antwort. Tennungsangst - ja auch, aber enormer Stress. Es liegt nun an euch, diesen Stress (und bitte nicht nur mittels ein paar Pulverln oder Tropfen) abzubauen. Ich würde versuchen, doch wieder ein Schlafkörbchen aufzustellen - nicht nur Box. (und die dann auch noch zumachen, damit der verunsicherte und gestresste Hund nicht rauskann)

Sicherheit geben, ist gar nicht so einfach, dazu muss man ja herausfinden, was Sina Stress bereitet. Also bitte...gut beobachten! Wann reagiert sie wie? (nicht nur anhand der Haufen oder Lackerln im Haus)
Schau dir einmal die Stellung der Ohren, der Rute an. Wie ist ihre Körpersprache - in welcher Situation? Was bereitet ihr Unbehagen?
 
entwurmen nützt bei giardien nix und über royal canin und frolic will ich nix schreiben, mangelerscheinungen welche verhaltensauffälligkeiten auslösen entstehen auch durch falsche fütterung
leine ziehen ist auch streß, nicht nur nicht folgen wollen zb
sie ist jetzt 4 monate bei euch, da ist sie schon angekommen. da kommt jetzt alles raus, was vorher erlebt wurde
wennst irgendwie die möglichkeit hast nach gegend neulengbach zu kommen, dann geh zur brigid weinzinger, da wird dir garantiert geholfen
https://www.denktier.at/
zylkene und bachblüten sind schon eine gute sache, aber alles auf einmal bringt null
regelmäßige gabe von vitamin b komplex, magnesium und jod würd ich auf alle fälle mal machen.irgendwie klingt das ganze für mich nach streß
Danke für den Tipp

Hi, willkommen im forum! :)

Also ehrlich gesagt mir fehlt da was. Du hast sehr viel geschrieben aber all das erklärt nicht wirklich das problem.
Ja bzw joa paar sachen die du schreibst kommen mir etwas merkwürdig vor zb dieses füttern dass der hund nicht wissen soll von wem was kommt. Von sowas hab ich noch nie gehört.

Aber insgeaamt würde ich sagen, man kann alles was du erwähnt hast ausklammern, suche nach einer ursache die bislang unerwähnt blieb.
Das einzige was von der aufzählung vielleicht... sein kann, mein hund hat von trockenfutter auch einen für ihn - unplanbaren kot- und harndrang. Wenn sie da nicht d ganze zeit bei mir wär, würde sie vl auch reinmachen (müssen).
Unf sie würde das problem dann auch dort hinlegen wo ich es am besten bemerke. Ist aber nicht protest, eher gar eine entschuldigung.

Aber sonst, derweil keine ahnung. Weitersuchen wird gut sein.

Ist die box gross genug dass sina nicht im nassen liegt wenn sie rein macht?

Die Ursache kenne ich nicht, weil ich ja leider arbeiten musste, als das Unheil seinen Anfang nahm.
Mittlerweile sind die Nächte wieder unfallfrei, alleine lassen kann ich sie derzeit sowieso nicht, weil ich nicht weiß, was der irren Nachbarin, die Gsd nicht mehr lange da ist, alles einfällt, nur um den Hund zu ängstigen.

Was ist also unmittelbar vor dem 1. mal reinmachen passiert?

* wir hatten eine Begegnung der Besonderen Art - sind beim Gassi gehen an einer großen Gruppe junger arabischer Männer vorbei gekommen und ich
hab mich zu Tode geängstigt. (ok, jetzt ist die Tierquälerin auch noch eine Rechte) - aber leider war es so. Ich hab mich zu Tode gefürchtet weil ich alleine auf der Straße war und diese Angst hat Sina mit Sicherheit gespürt.
* in der Nacht war ein Gewitter und Sina war alleine zu Hause. Bisher waren wir bei nächtlichen Gewittern immer im Haus und sie hat auch nicht gebellt.
* die irre Nachbarin könnte Sturm geläutet haben oder sich mit einer Hundepfeife vor die Wohnungstür gestellt haben (das trau ich der zu)

Nachts muss ich sie nicht mehr alleine lassen, wir haben uns beruflich verändert.
Daran, dass die Box auch zu sein kann, will ich sie gewöhnen, für den Fall, dass ich sie mal in der verschlossenen Box transportieren muss.
Wenn man einem Hund Protest unterstellt, vermenschlicht man ihn. Sina kann nur Angst haben
Sina kann mir nicht ständig folgen, ich renne viel zwischen den Etagen herum, da würde sie nicht genug Schlaf bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben