Hündin plötzlich unverträglich???!!!

cindy1307

Neuer Knochen
Hallo an alle!
Also ich schildere euch mal so meine situation:
cindy ist jetzt 2 jahre alt und wir haben sie letzten sommer aus dem tierheim geholt. sie ist gegenüber menschen sehr schüchtern anfangs,taut aber schnell auf (war als welpe in einer tötungsstation). gegenüber hunden war sie eigentlich immer sehr aufgeschlossen und hat sich mit ziemlich jedem verstanden.
seit ein paar monaten aber grenzt sie viel mehr ab wen sie mag und wen nicht. zum beispiel hunde die sie kennt seit dem sie bei uns ist mag sie teilweise auch nicht mehr. obwohl sie mit denen auch mal gespielt hat!! sie knurrt sie jetzt gleich an und fliegt hin, beisst aber nicht (schaut trotzdem brutal aus). mit anderen wiederrum spielt sie ganz normal wie immer. auch jüngeren hunden gegenüber ist sie mittlerweile dominanter und unterwirft diese meistens und dann wird gespielt.

nun ein vorfall zu gestern:
wir waren in der hundeschule und dort trafen wir auf eine hündin mit der cindy immer gern gespielt hat. dort hat sie sie aber gesehen und sofort geknurrt, haare aufgestellt und hin geflogen(ohne beissen). ich weiss überhaupt nicht mehr wie ich dieses verhalten deuten soll.. das ganze ist zwar auch direkt bei unsrem auto gewesen und sie ist aus der box raus und hat ihre "freundin" gesehen, und man muss sagen beim auto ist sie sehr streng, da darf kein hund in die nähe.

oder hat sie vll evtl schmerzen?? denn sie wurde letzte woche operiert.. oder war sie einfach nur schlecht drauf?? wird sie jetzt erwachsen??

ich hoffe jemand von euch kann mir dieses verhalten richtig deuten. bitte nur konstruktive tipps und kommentare :)
 
hi,

was sagt denn die Hundeschule dazu?
Es ist schwer zu sagen, was genau es sein kann - eigentlich alles und nichts.
Zeigt sie dieses Verhalten erst seit der op?
was macht sie, wenn du sie machen lässt? hört sie von alleine auf?
Da gibts einen haufen fragen....

Mein Rüde mag auch nicht alle Hunde und das ist auch OK so, ich mag auch nicht alle Menschen. Und wenn ich merke, dass er einen Hund nicht mag, such ich wortlos das weite - ganz einfach!
 
also meine trainerin meinte dass wir menschen auch nicht jeden tag jeden gleich mögen. also eigentlich zeigt sie es öfters seit der op. sie ist an den augen operiert worden und vll ist sie da doch noch etwas sensibel.
wenn ich sie einfach machen lassen würde, würde sie denk ich schon aufhören denn sie ist grundsätzlich kein raufertyp. sie ist auch abrufbar in solchen situationen!
könnte wie gesagt auch mit ihrer allgemeinen unsicherheit zusammenhängen?? hab ich nämlich mal gehört dass unsichere hunde oft bei hunden die sie selbst nicht gut einschätzen.können so ein verhalten äußern..
eigentlich hast du eh recht, sie muss ja nicht alle mögen denn ich denke das gibts eh nicht, aber sie spielt und.lauft halt sehr gerne und ich möchte halt gerne dass sie das weiterhin kann.

vor allem.die anderen hundebesitzer reden dann schnell mal blöd und man kriegt dann regelrecht ein schlechtes gewissen ob man irgendwas falsch gemacht hat.. :-/
 
kann es sein, daß sie nach der Augen OP noch nicht ihr vollständiges Sehvermögen hat (Schwellung ect.), und dadurch noch unsicherer ist als eh schon von haus aus?!


wenn die OP erst letzte Woche war, würde ich der Maus mal etwas Zeit geben zum erholen und Hundekontakt vermeiden bis sie wieder ganz fit ist.....und mir erst dann ein neues Bild von ihrem Verhalten machen.
 
nein schwellung hat sie keine mehr, war "nur" eine operative ausschabung und ist schon recht gut verheilt, von außen ist nichts mehr sichtbar..
 
Es kann verschiedenes zusammenspielen, auch Schmerzen sind gar nicht unwahrscheinlich, aber ich vermute mal, es ist zumindest unter anderem auch das Alter. Ich kenne einige Hündinnen, die sich mit zunehmender Reife ihre Freunde immer genauer aussuchen und nicht mehr jeden mögen.(Ähnliches gilt sicher auch für Rüden, obwohl die wieder etwas anders sind.)

Und "immer gerne gespielt" muss übrigens nicht unbedingt bedeuten, dass sie die immer besonders gerne gehabt hat. Besonders, wenn es hauptsächlich Renn-, Hetz-, Raufspiele waren.;)

Mit der neuen Situation musst du und der Hund umgehen lernen. Einfach mal so hinfahren, das darf natürlich nicht sein. Anleinen, ausweichen, bei Fuß führen, was auch immer gerade passt, und jedesmal, wenn sie ruhig bleibt und/oder sich zurückhält, fest loben! Das vergisst man leicht, wenn nix ist, sagt man auch nix, aber gerade das Verhalten sollte man ja bestätigen!

Bestimmte Situationen kann man aber auch vermeiden, zB würde ich keinen Hund aus dem Auto aussteigen lassen, wenn ein anderer Hund gerade in der Nähe ist. Besser warten:)
 
ok vielen dank für eure vorschläge :) werd mal abwarten obs nur eine phase war und ansonsten werd ich wohl versuchen dass sie sicherer wird und lernt wie sie sich zu verhalten hat!
 
Meine Hündin war bis zu ihrem 2,5ten Lebensjahr mit allen Hunden verträglich. In unserer Huschu waren wir immer bei unverträglichen Hunden im Einsatz, die einen netten Hund kennenlernen sollten.

Ab diesem Zeitpunkt war es aber aus mit der unbegrenzten Verträglichkeit. Sie mag keine anderen Hündinnen mehr, keine kleinen Hunde,... Da wird sie richtig grantig und macht ein Mordstheater. Sie hat aber noch immer ihre Hundefreunde, die sie mag und es kommen auch immer wieder neue dazu. Nur lasse ich sie jetzt nicht mehr so wie früher bedenkenlos mit anderen zusammen, sondern passe sehr genau auf ihre Reaktion auf.

Bei der Hündin meiner Freundin (selbe Rasse) war es ganz genau so. Ich denke, die beiden sind jetzt erwachsen geworden und mögen nicht mehr alle andern Hunde.
 
In unserer Huschu waren wir immer bei unverträglichen Hunden im Einsatz, die einen netten Hund kennenlernen sollten.

Das ist zwar gut für die anderen Hunde, man muss es aber SEHR vorsichtig dosieren. Also, je nach Hund, ist natürlich ganz individuell was man da zumuten darf, aber wenn das zB jede Woche 1 x passiert ist das sicher viel zu oft.
 
Jössas, doch nicht einmal die Woche! Dafür hätte ich ja gar keine Zeit.

Nein, es waren insgesamt ca.3x, dass wir sowas gemacht haben. Aber wenn wir einen neuer Hund getroffen haben, wars mit Amber nie ein Problem, weil sei mit allen spielen wollte. Mittlerweile ist spielen nicht mehr so interessant und die anderen Hunde auch nicht. Man kann mit ihr problemlos an allen Hunden vorbeigehen, aber bei Kontakt bin ich vorsichtig.

Leider schaut Amber aus wie Lassie und die Leute glauben, dass sie immer lieb ist. Deswegen bin ich schon angepöbelt worden, weil ich sie an die Leine genommen habe als mir 3 freilaufende, kleine Hunde entgegengekommen sind: "Der arme Hund darf gar nicht spielen!" Ich hab dann versucht zu erklären, dass mein armer Hund recht grantig sein kann und deswegen an der Leine ist, aber sie haben ihre Hunde trotzdem zu ihr hingelassen. Nachdem meine Madame aber ziemlich aufgedreht hat, wurde die Hunderl schnell wieder eingesammelt und auf den Arm davongetragen.

Ich habe eigentlich kein besonderes Problem damit, dass sie nicht alle Hunde mag, weil ich weiß, was ich tun muss. Mich nerven eher die anderen Hundebesitzer, die ihre unangeleinten Hunde zu ihr hinlassen, obwohl sie an der Leine ist.
 
Geht uns derzeit ähnlich, Madame ist ca 2 Jahre alt und entwickelt neuerdings Aversionen gegen manche Hunde. Beim 1. Mal war ich sehr geschockt, dass unsere sanfte Maus so hinfährt, inzwischen nehm ich sie lieber zu mir her.
 
Wenn es so eine schnelle Verhaltens-Änderung gab, würde ich auf jeden Fall darauf achten, ob sie nicht noch Schmerzen hat. Vielleicht braucht sie ein bisschen Ruhe, da sie kein Interesse (mehr) beim Spielen hat.
Ich würde hierzu ebenfalls etwas abwarten und das Verhalten einmal weiter beobachten.
 
Das erste Mal war bei uns auch ein Schock, weil man das eben vom eigenen Hund nicht gewohnt ist. Mittlerweile finde ich es ok, wenn Amber nicht alle Hunde mag. Interessant ist nur, dass sie eher die "Rüpel" mag und die sanften, demütigen angeht.
 
Bei uns wird es zunehmend ärger. Als sie vor 6 Mon zu uns kam, hat sie bei keinem Hund irgendwelche Unfreundlichkeiten gezeigt, im Gegenteil. Seit 2-3 Wochen wird die Begegnung mit anderen immer mehr zum Hazardspiel: ist sie jetzt freundlich gesinnt oder nicht? Teilweise legt sie sich schon in 50m Entfernung hin und wartet, dass der andere näher kommt und sie ihn dann anpöbeln kann. Bei ihr ist es keine Angst. Ich hab versucht, rauszufinden, ob es ein bestimmter Typ Hund ist, aber es ist total unberechenbar. Ohne Leine ist sie erst einmal auf einen Hund zugestürmt (in der Hundezone), da war ich schockiert, seitdem hab ich sie an der Leine.
Sie beißt nicht, aber sie schießt hin (eh begrenzt an der Leine) und bellt.
Vom Alter her ist sie ziemlich gleich wie der Hund der TE.
 
Also bei meiner Hündin hat das Gezicke nach der ersten Läufigkeit angefangen, ich habe lange gebraucht herauszufinden welche Hunde sie mag , welche eher nicht. Mit Hündinnen will sie nichts zu tun haben, ein paar tolleriert sie , die andern sollen verschwinden, da kann sie schon ruppig werden.
Kastrierte Rüden gehen gar nicht ( meint Sie ) , dafür flirtet Sie aber mit fast jedem unkastrierten Rüpel ,Größe egal .
Ist schon schwer gewesen, ist es jetzt immer noch , zu akzeptieren , dass sie so ist wie sie ist.
Ich muss halt sehr aufpassen , wenn ich Hunden begegne.
Radau an der Leine macht sie nicht , wenn andere Hunde aber zu nahe kommen , dann wird sie schon mal zur Furie.:(
 
Ich denke auch dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen können.

Vielleicht hast du Glück und es war wirklich nur eine Auswirkung der OP, was ja gut sein kann wenn sie entweder noch leichte Schmerzen hat oder sich ihre Wahrnehmung im Vergleich zu vorher irgendwie verändert hat und sie sich erst darauf einstellen muss.

Ist deine Hündin kastriert? Wenn ja, wie lange schon?

Bei uns war es so wie viele hier schon beschrieben haben, eine Erscheinung des zunehmenden Alters :rolleyes:. Als Junghund wollte meine Hündin eigentlich mit den allermeisten Hunden nur spielen, wenns mal Kappeleinen gab hat sie sofort nachgegeben und eher war sie diejenige die schon mal gemobbt wurde. Mit zunehmenden Alter kam das Selbstbewusstsein und auch das Statusbewusstsein und nun neigt sie selber dazu Hunde die Unsicherheiten zeigen zu "unterbuttern". Das heißt nicht dass sie beisst oder Raufereien anfängt, sie ist nach wie vor mit allen Hunden verträglich, aber sie nützt es je nachdem wie sympathisch ihr das Gegenüber ist schon aus wenn ein Hund Schwächen zeigt und dann möchte sie auch unbedingt die Chefin sein und benimmt sich einfach unhöflich und rüpelhaft.
Ich bin dazu übergegangen das komplett (bzw. soweit absehbar) einzuschränken. Wenn sie nicht höflich auf einen anderen Hund zugehen kann, kommt sie an die Leine - fertig. Wenn ich weiß es kommt uns ein Hund entgegen der sehr unsicher ist (es gibt hier so ein paar Kandidaten die sie schon kennt und das ausnützt) wird sie ebenso angeleint und damit ist bei ihr eh schon mal zu 50% die Luft draußen, den Rest kann ich dann besser beeinflussen weil sie genau weiß an der Leine hat sie nicht freie Bahn :p
Bei uns tritt es allerdings häufiger bei Hunden auf die sie schon kennt, und wo sie daher weiß wie die so drauf sind. Bei fremden Hunden im Erstkontakt ist sie noch etwas zurückhaltender. Trotzdem kann sie, wenn ich die Annäherung so gestalte wie es eigentlich höflich wäre, plötzlich auch ganz lieb mit Hunden spielen die sie sonst mobben würde. Es geht also, mit etwas Einschränkung und Anleitung von mir :D
Ich weiß nicht wo ihr wohnt, aber in Gegenden wo viele Hunde unterwegs sind schafft es den Hunden oft auch Erleichterung wenn sie nicht jeden Hund begrüßen müssen, selbst wenn der eigene Hund den Anschein macht dass er das unbedingt möchte. Ich versuche das hier bei uns so zu gestalten dass wir des öfteren auch mal weitläufig ausweichen, damit sie sich eben nicht mit jedem einzelnen Hund immer auseinandersetzen muss, dafür aber für die Begegnungen die wir haben, mehr Nerven hat :)

Und klar könnte es bei euch auch damit zu tun haben dass sie eher unsicher ist. Unsichere Hunde basteln sich gerne eine Strategie zurecht die für sie funktioniert und die sie dann gerne einsetzen um gut mit bestimmten Situationen umgehen zu können. Wenn sie z.B. mit Hundekontakten öfter mal ein bisschen überfordert ist, ist die Variante erst mal den anderen klein zu machen bevor sie selber klein gemacht wird, ja keine schlechte, aus Hundesicht. Ein sehr souveräner Hund wird es nicht nötig haben andere zu unterdrücken, so ein Verhalten kommt meist eher von einer Überforderung/Unsicherheit. Bei uns hat das Ganze einen ähnlichen Ursprung. Leider etablieren sich solche Strategien aber auch sehr schnell, denn der Hund hat ja jedes Mal den (vermeintlichen) Erfolg damit und das ist eine große Belohnung. Daher lieber jetzt schon versuchen auf das Verhalten deiner Hündin einzuwirken, wo du erst die ersten Anzeichen siehst. Je öfter sie dazu kommt einen anderen Hund zu unterwerfen, desto öfter wird sie es auch in Zukunft machen (sagt die, die das Ganze selber zu lange laufen hat lassen, ich spreche also aus Erfahrung, und werde das bei zukünftigen Hunden sicher nicht mehr so lange nur beobachten :-D)
 
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