Hündin ist läufig, Rüde läuft frei herum. Wie reagieren?

Jess

Junior Knochen
Hallo ihr Wuffler!
Meine Kleine und ich haben grad eine unangenehme Situation hinter uns und ich wollte mal um Rat fragen ob ich anders reagieren hätte sollen/müssen.

Da meine grad läufig ist, hab ich sie die ganze Zeit an der Leine und lass sie keine Sekunde aus den Augen und beobachte immer auch was rund um uns geschieht. Andere Hundebesitzer werden immer "vorgewarnt"
Wir waren grade mal 5min. unterwegs als aus dem Nichts ein Rüde auftauchte, über den Bach ans andere Ufer sprang und sich auf meine Kleine stürzte! Da die Kleine einfach nur mehr panisch reagierte, versuchte ich dazwischen zu gehen und ihn vorsichtig aber bestimmend wegzuschieben. Irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl zumal ich den anderen Hund ja nicht kannte und nicht wusste wie er reagieren würde und er ca. 3x größer war als meine Kleine. Ich hoffte, dass jeden Moment der Besitzer auftauchen würde um seinen Hund zurückzupfeifen... aber weit und breit war niemand zu sehen! :mad:
weil meine immer panischer wurde, hab ich versucht nach Hause zu kommen und den Rüden irgendwie abzuschütteln... aber das ging natürlich nicht.
ich hab sie dann aufgehoben (was man ja eigentlich nicht tun sollte... aber ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen) und erst dann als er merkte, dass sein Raufspringen an mir nichts nützte, konnte ich ihn am Gehsteig ablegen und meine zur Eingangstür reinschieben.
Der Rüde ist dann noch einige Zeit vor unserer Tür gesessen und hat versucht reinzukommen. Irgendwann ist er dann verschwunden...

was hättet ihr anders gemacht???
Irgendwie hab ich mich ganz schön geärgert, dass jemand seinen Hund einfach so rumlaufen lässt! :mad:
 
AW: wie reagieren?

Bei unsläuft auch immer ein Rüde frei herum, dasärgert mich wirklich.
Denn er ist um einiges größer als Billy, wenn man ihn sieht und in die andere Richtung geht (ich geh nicht auf ihn zu, man weiß ja nie), verfolgt er einen und ich hab echt Angst, weil ich absolut nicht weiß, wie der reagiert bzw wie Billy reagiert und ob es nicht zum Schluß in einer Rauferei endet :mad:
Und ich muss gestehen, ich heb Bill auch auf-er legt sich bei jedem Hund zum beschwichtigen hin und bewegt sich keinen Millimeter mehr,da ist weg tragen das einzige, was geht.

Ich hätte, wäre ich in deiner Situation gewesen, deinen Hund auch aufgehoben, wenn sie schon panisch wird sollte man sie schon irgendwie aus der Situation holen, meiner Meinung nach
 
AW: wie reagieren?

was hättet ihr anders gemacht???
Irgendwie hab ich mich ganz schön geärgert, dass jemand seinen Hund einfach so rumlaufen lässt! :mad:
ich glaub in der Situation hättest du gar nicht anders reagieren können.

Ich hab schon öfter gelesen dass manche für solche Fälle eine Notfall-Leine mithaben um den aufdringlichen Rüden dann irgendwo anzuhängen. Sowas würde ich persönlich aber nur bei mir bekannten Hunden machen wo ich den Besitzer verständigen kann dass er ihn abholt.

Aber noch ein zweiter Ansatz: Es ist auch möglich dass der Hund weggelaufen ist, der Duft einer läufigen Hündin wird ja schon sehr weit getragen. Muss also nicht mal Absicht vom Besitzer gewesen sein.
 
AW: wie reagieren?

War das bei uns am S.......bach?

Ein schwarz-weiß gefleckter größerer Mixrüde rennt öfter herrenlos herum, wars der?
 
AW: wie reagieren?

Ich denk auch, du hättest wohl nicht sehr viel anders reagieren können. Du kannst nur versuchen, den Rüden ernsthaft anzubrüllen, aber manche lassen sich davon ja auch nicht beeindrucken, wenn's so gut riecht.
Für die nächste Läufigkeit: geh nicht mit ihr von zuhause aus weg, sondern fahr mit dem Auto ein Stück weg. So trägst Du die Duftspur wenigstens nicht direkt zu deiner Haustür.
Zur Idee mit der Zusatzleine: klar geht das auch bei fremden Hunden, musst ja zuhause dann nur die Polizei informieren, die den Hund abholen muss. Oder noch besser gleich unterwegs mit dem Handy.

Birgit
 
AW: wie reagieren?

Ich hätte genauso reagiert. Das war das einzig Richtige, was du machen konntest. Wenigstens kannst du deine Hündin tragen!

Bei meiner ginge das nicht, die ist viel zu schwer. Ich muss schon Dauerläufe hinlegen und sie hinter mir herschleppen, das ist vielleicht anstrengend!
 
AW: wie reagieren?

Hallo Jess,

wenn man es nicht gesehen hat kann man nur vermuten und/oder von Erfahrungen berichten.

Nach meinen Beobachtungen in solchen Situationen möchte ich meinen das der Rüde sich zunächst artgerecht verhält und Deine Kleine sich durch Ihr "panisches Verhalten" ebenso artgerecht dagegen ausspricht und dem Rüden zu verstehen gibt das Sie zur Paarung nicht(noch nicht) bereit ist.
Rüden verhalten sich artgerecht wenn Sie dranbleiben und hinterher kommen.

Auch wenn uns das Bedrängen/Aufreiten-Wollen gerade nicht gefällt und auch uns unangenehm ist, haben wir es in der Hand aktiv einzugreifen, und es absolut nicht dulden zu müssen.

Meist ist aber die Hündin so taff und wird dem Rüden nach einer sehr kurzen Weile eine klare Absage erteilen, und das macht Sie durch heftige Abweisgebärden in Form von Kurren und Fletschen (Leftzen hochziehen), und Abwehr-Beißattacken in Richtung des Rüden.

Ist vielleicht eine Frage der Nerven um das artgerechte Ritual zulassen zu können?

Vermutlich wäre der Rüde so schnell wieder weggelaufen wie er gekommen ist, wenn er von Deiner Hündin eine klare Absage hätte erhalten können "in hündischer Sprache" die auch Rüden dann richtig deuten/interpretieren.

Durch Dein hochheben/tragen konnte es nicht zu der notwendigen Artikulierung von Deiner Hündin kommen.
Sollte Deine Kleine in so einer Situation den Rüden nicht abweisen wollen(gewöhlich den Schwanz zur Seite haltend), hast Du nur die Möglichkeit Deine Kleine zu schützen wie Du es ja gemacht hast.

Wenn man mutig ist könnte man ja auch den Rüden an die Leine legen und scnell irgendwo anbinden, und dann den Besitzer feststellen lassen.
Wenn man mutig ist, und das muss man ja nicht unbedingt sein.

Vielleicht ist der Rüdenbesitzer gut beraten wenn er an der Grund-Erziehung konsequenter Arbeiten würde, wenn er eine lange Zeit an seinem Hund viel Freude haben möchte.

Habe von meinen Erfahrungen berichtet wie es vielleicht auch gehen könnte.

WUFF
 
AW: wie reagieren?

Vermutlich wäre der Rüde so schnell wieder weggelaufen wie er gekommen ist, wenn er von Deiner Hündin eine klare Absage hätte erhalten können "in hündischer Sprache" die auch Rüden dann richtig deuten/interpretieren.

Durch Dein hochheben/tragen konnte es nicht zu der notwendigen Artikulierung von Deiner Hündin kommen.
Sollte Deine Kleine in so einer Situation den Rüden nicht abweisen wollen(gewöhlich den Schwanz zur Seite haltend), hast Du nur die Möglichkeit Deine Kleine zu schützen wie Du es ja gemacht hast.

WUFF

Ich weiß nicht, ob du eine Hündin hast. Aber wenn ja, dann müsstest du eigentlich wissen, dass kein Rüde von einer läufigen Hündin wieder wegrennt - egal in welchem Stadium der Läufigkeit sie gerade ist - da kann sie noch so viel artikulieren wie sie will - ein Rüde lässt sich da nicht mehr abweisen, bzw. sucht freiwillig das Weite.

Außerdem würde ich meine Hündin in der Läufigkeit niemals dem "artgerechten" Stress aussetzen, sich gegen den Rüden zu behaupten. Und wenn mal der Schweif zur Seite geht - da wartet man erst recht nicht zu bis was "artgerechtes" passiert. Nein danke - da behaupte ich mich!
 
@ Massa ...Man kann sich außerdem nicht darauf verlassen, dass der Rüde es akzeptiert, wenn die Hündin ihn abbeißt...es gibt Rüden die wollen dann trotzdem decken...
und wenn das Größenverhältnis nicht passt, ist es doppelt blöd, den es können durchaus Wirbelverletzungen entstehen, wenn ein großer Hund versucht auf einen kleinen drauf zu springen...

@ Jess Du hast schon richtig reagiert...indem du die Kleine aus dem Schußfeld genommen hast....passt schon so...
 
Hallo Thalassa,

Du postest:

.......Und wenn mal der Schweif zur Seite geht - da wartet man erst recht nicht zu bis was "artgerechtes" passiert. Nein danke - da behaupte ich mich!
__________________
LG Rosmarie

So habe ich das auch geschrieben:

"Sollte Deine Kleine in so einer Situation den Rüden nicht abweisen wollen(gewöhlich den Schwanz zur Seite haltend), hast Du nur die Möglichkeit Deine Kleine zu schützen wie Du es ja gemacht hast."


Ich weiß nicht, ob du eine Hündin hast.

Auch eine Hündin, eine Zwergdackel-Lady, die wenn Sie nicht aufnahmebereit ist den aufdringlichen Rüden sofort den Schneid abkauft, und weg sind Sie dann.
Selbstverständlich unterstütze ich meine Dackel-Lady dabei und lobe Sie wenn Sie die Rüde in die Flucht schlägt!


Aber wenn ja, dann müsstest du eigentlich wissen, dass kein Rüde von einer läufigen Hündin wieder wegrennt - egal in welchem Stadium der Läufigkeit sie gerade ist - da kann sie noch so viel artikulieren wie sie will - ein Rüde lässt sich da nicht mehr abweisen, bzw. sucht freiwillig das Weite.

Meine Beobachtungen sind da andere!

Außerdem würde ich meine Hündin in der Läufigkeit niemals dem "artgerechten" Stress aussetzen, sich gegen den Rüden zu behaupten.
Das musst Du ja auch nicht tun, wenn es für Dich zu stressig ist.

Artgerechtes Hundeverhalten sollte man durchaus zulassen, muss es aber nicht wenn man es nicht möchte.


WUFF
 
AW: wie reagieren?

Aber noch ein zweiter Ansatz: Es ist auch möglich dass der Hund weggelaufen ist, der Duft einer läufigen Hündin wird ja schon sehr weit getragen. Muss also nicht mal Absicht vom Besitzer gewesen sein.

ja wir haben mal einen rüden gesehen und der ist uns gefolgt (war mit meinen eltern und tante und onkel, jacky und deren hund sindy unterwegs - sindy war läufig) das war am marchfeldkanal, nach langem hund wegscheuchen kam endlich der besitzer und hat ihn eingefangen, er hat erzählt er ist von langenzersdorf abgehauen und er versucht ihn schon den ganzen tag zu fangen
 
Hallo Andrea J,

Hatte Jess auch geschrieben:

Auch wenn uns das Bedrängen/Aufreiten-Wollen gerade nicht gefällt und auch uns unangenehm ist, haben wir es in der Hand aktiv einzugreifen, und es absolut nicht dulden zu müssen.


WUFF
 
Es gibt Rüden, die haben einen heiden Respekt; beim Berner Sennenhund in meiner Ex-Nachbarschaft reichte ein kräftiges Aufstampfen in seine Richtung. Er hat uns zwar bis ins Stiegenhaus verfolgt, aber auf Abstand. Was er macht, wenn ich daheim bin ist mir eigentlich egal :rolleyes:
(soll er warten bis er komplett schwarz ist :p)

Ansonsten den Rüden anleinen und wo anhängen; eine rauchen und warten ob Besitzer auftaucht.
Taucht niemand auf würde ich meine Hündin sicher verwahren (ins Auto, nach Haus.......) und dann den Kerl wieder freilassen.
 
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