Hündin geht nur mit kranker Bezugsperson Gassi...

P

pandorra

Guest
Hallo,

wir haben ein mittlerweile Riesenproblem mit der 3jährigen Mischlingshündin meines Vaters.
Die Hündin kam mit ca. 1 1/2 Jahren, als ehemaliger ungarischer Straßenhund von einer privaten Tierschützerin zu meinen Eltern. Sie war von Anfang an unheimlich ängstlich und zurückhaltend. Nach kurzer Zeit hatte sie meinen Vater als Bezugsperson auserkohren....da mein Vater zu diesem Zeitpunkt noch berufstätig war, ging sie tagsüber mit meiner Mutter Gassi und abends dann mit meinem Vater.....Seit 1 Jahr ist mein Vater Rentner, er ist 67 Jahre alt und mittlerweile schwerkrank....er schafft es morgens kaum mit dem Hund aus dem Haus zu kommen.....wir haben schon alles mögliche versucht, damit sie mit meiner Mutter oder mir Gassi geht...nix zu machen....mit Leckerlis, gut Zureden.....ich muß dazu sagen, daß meine Eltern ihr leider keine Grenzen setzen und der Hund auch nicht erzogen ist, sie also auch keine Kommandos beherrscht....ich weiß mir mittlerweile wirklich nicht mehr zu helfen.....der Hund ist mittlerweile der Schatten meines Vaters, er folgt ihm 24 Stunden auf Schritt und Tritt....da ich nicht im selben Haushalt lebe, ist es für mich sehr schwierig zu helfen,das wichtigste wäre für uns, wenn wir eine Möglichkeit finden würden, wie wir sie dazu bringen mit uns Gassi zu gehen.....bitte helfen Sie uns....so ist es für alle Beteiligten kein Zustand!
Viele Grüße
pandorra
 
Klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich glaube Hunde haben sehr, sehr feine Antennen, was Stimmungen und Umgebung betrifft. Vielleicht ist sie auch total um deinen Vater "besorgt", so dass sie ihn nicht alleine lassen will. Aus einer Art Beschützerinstinkt heraus. Ist nur eine Vermutung ...

Was mag den die Hündin besonders gerne? Lässt sie sich vielleicht mit Spiel eher motivieren? Ist es möglich, dass dein Vater ein Stück (ev. nur bis zur Gartentür) mitgeht und dann stehen bleibt, während ihr fluchs mit der Hündin weiterzieht? Meine Hündin zeigte zu Beginn auch Tedenzen in dieser Richtung. Ich bin dann öfters ein Stück mitgegangen und dann stehen geblieben, während mein Mann mit ihr schnell weiterging. Martin macht mit meiner Hündin auch andere Dinge, wie ich, die ihr sehr viel Spaß machen, wie z. B. Joggen.

Ich würde ev. auch versuchen eine Trainerin oder einen Trainer zu finden, der/die sehr einfühlsam ist und der/die auch zu Euch nach Hause kommt.

Alles Liebe
Rosanna
 
denke auch so wie rosanna, dass die hündin sich "sorgen" macht um deinen Vater!

muss sie denn unbedingt spazieren gehen? also ich weiß natürlich nicht, wie bei euch die lebensumstände sind, aber wenn ich die möglichkeit (einen garten) hätte, dann würd ich sie da halt zum entleeren raus lassen und íhr sonst auch mal nen spaziergang anbieten. aber wenn sie es vorzieht deinem kranken vater gesellschaft zu leisten - warum nicht?

und dann wollt ich noch fragen von welcher tierschützerin ihr den hund habt und, ob die euch nicht beraten kann - bitte per PN! :)
 
Klingt vielleicht im ersten Moment etwas blöd, kann man nicht irgendwo einen Rollstuhl aufgabeln und den Papa damit rausfahren, vielleicht kommt die Hündin dann mit .

Der /die den Rollstuhl schiebt dann unterwegs mit der Hündin spielen etc. möglicherweise geht sie dann auch mal ohne Vatern mit raus .
 
ist es möglich dass sie ein anderer hund begleitet?? wenn sie gerne spielt könnte man sie so eher motivieren.

ich glaube auch dass sie deinen vater nicht alleine lassen will weil sie spürt dass er krank ist.

wenn ich krank bin und mein mann mit dem hund rausmuss ist das auch immer ein kampf obwohl er sonst gerne mit ihm mitgeht.

lg
 
Zuerst mal wäre es wohl nötig, die 24h -Verfolgung zu unterbinden.

Einfach ein Zeitfenster festlegen, wo Dein Vater für den Hund unerreichbar ist, er ihn nicht sieht und nur hört, wenn es unvermeidbar ist.
Wenn er zB am Nachmittag schläft, dann wäre das eine Möglichkeit. Also, nur so als Beispiel von 14-17h.
Da müssten Deine Eltern halt konsequent sein.
Nach einer gewissen Zeit, vielleicht einer Woche, könnte man dann den Hund mit sanfter Gewalt zum Gassigehen in dieser Zeit zwingen, zB um 15h täglich.
Erst nur gaaaanz kurz, vielleicht 5 Minuten, dann langsam länger.
Es sollten täglich die gleichen Zeiten sein, ganz ähnlich der Zeit, wo Dein Vater noch gearbeitet hat, da ging der Hund ja auch mit Deiner Mutter raus;)
 
Zuerst mal wäre es wohl nötig, die 24h -Verfolgung zu unterbinden.

Einfach ein Zeitfenster festlegen, wo Dein Vater für den Hund unerreichbar ist, er ihn nicht sieht und nur hört, wenn es unvermeidbar ist.
Wenn er zB am Nachmittag schläft, dann wäre das eine Möglichkeit. Also, nur so als Beispiel von 14-17h.
Da müssten Deine Eltern halt konsequent sein.
Nach einer gewissen Zeit, vielleicht einer Woche, könnte man dann den Hund mit sanfter Gewalt zum Gassigehen in dieser Zeit zwingen, zB um 15h täglich.
Erst nur gaaaanz kurz, vielleicht 5 Minuten, dann langsam länger.
Es sollten täglich die gleichen Zeiten sein, ganz ähnlich der Zeit, wo Dein Vater noch gearbeitet hat, da ging der Hund ja auch mit Deiner Mutter raus;)

Würde es auch in diese Richtung probieren.

Und noch ein Idee - was macht sie, wenn man mit dem Auto ein Stück weiter weg fährt? Geht sie dann vom Auto weg mit?
 
Würde es auch in diese Richtung probieren.

Und noch ein Idee - was macht sie, wenn man mit dem Auto ein Stück weiter weg fährt? Geht sie dann vom Auto weg mit?

wollte ich auch gerade vorschlagen,nachdem die trennungsübungen laut cato eingeführt wurden,den hund einfach mal ins auto packen und ein stück wegfahren,dann natürlich auf keinen fall ableinen.
 
bitte jetzt nicht falsch verstehen :eek:

aber auf der einen seite gibts hier im forum riesen trubel um welpen, die länger als 15 min gassi geführt werden und auf der anderen seite wird ein hund, der halt einfach nicht gehen WILL (sofern der hund kein gesundheitliches problem o.ä. hat) mit "sanfter gewalt" dazu gezwungen irgendwelche "spaßausflüge" (vl. noch mit anderen hunden) zu machen :rolleyes::confused::eek:

ich versteh das nicht....
 
bitte jetzt nicht falsch verstehen :eek:

aber auf der einen seite gibts hier im forum riesen trubel um welpen, die länger als 15 min gassi geführt werden und auf der anderen seite wird ein hund, der halt einfach nicht gehen WILL (sofern der hund kein gesundheitliches problem o.ä. hat) mit "sanfter gewalt" dazu gezwungen irgendwelche "spaßausflüge" (vl. noch mit anderen hunden) zu machen :rolleyes::confused::eek:

ich versteh das nicht....

hast eh recht,aber vielleicht gibts keinen garten und die hündin muß halt zwangsgassi geführt werden.
 
hast eh recht,aber vielleicht gibts keinen garten und die hündin muß halt zwangsgassi geführt werden.

eh, das hab ich eh auch gesagt: (mich mal selbst zitier)

"also ich weiß natürlich nicht, wie bei euch die lebensumstände sind, aber wenn ich die möglichkeit (einen garten) hätte, dann würd ich sie da halt zum entleeren raus lassen und íhr sonst auch mal nen spaziergang anbieten. aber wenn sie es vorzieht deinem kranken vater gesellschaft zu leisten - warum nicht?"
 
nicht zwingen schön und gut, aber (Gott bewahre) was passiert, wenn der Vater mal gar nicht mehr rauskann oder irgendwann.....:eek:?

Ich wär schon auch dafür, den Hund sanft, aber bestimmt auf den Fall des Falles vorzubereiten.
 
nicht zwingen schön und gut, aber (Gott bewahre) was passiert, wenn der Vater mal gar nicht mehr rauskann oder irgendwann.....:eek:?

Ich wär schon auch dafür, den Hund sanft, aber bestimmt auf den Fall des Falles vorzubereiten.

*puh* das geht schon weit ins theoretische....

da kommts halt meiner meinung nach darauf an, ob der hund wirklich nur den vater "liebt" oder, ob er ihn nur wegen der schweren krankheit "liebt".

ist echt schwierig... und ich persönlich würde das sowieso nach bauchgefühl/tagesverfassung/umstände entscheiden :eek:
 
schade, dass von der threaderstellerin keine weiteren infos bzw. rückmeldungen kommen :(

hab ich mir auch gerade gedacht aber dann gesehen, dass der beitrag erst gestern abend gepostet wurde und bis heute nur eine antwort geschrieben wurde.

also nehmen wir an, die threaderstellerin hat erst wieder am abend internet-zugang ;)
 
Hallo,
sorry, daß ich mich erst jetzt melde, aber ich bin berufstätig und leider erst jetzt die Möglichkeit online zu gehen......
ich muß sagen, ich bin positiv überrascht von der überwältigenden Resonanz auf meine Frage.......vielen Dank für die zahlreichen Antworten......ich versuche mal aus dem Gedächtnis raus auf Eure Fragen einzugehen (Alzheimer läßt grüßen;))
Ich hatte auch schon daran gedacht, den Spaziergang mit etwas positivem zu verknüpfen....da die Hündin leider überhaupt nicht spielt und sich mit Lekkerlis leider auch nicht "bestechen"läßt, wirds schwierig.
Mit anderen Hunden kann sie sehr gut, nur haben meine Eltern leider kaum Kontakt zu anderen Hundebesitzern......
Auf die Idee mit dem Auto wohin zu fahren und da mit ihr zu laufen, bin ich auch schon gekommen.....nur, sie ist nicht von dem Auto wegzubewegen....da müßte ich mich mit ihr irgendwo aussetzen lassen und mit ihr heimlaufen....das wäre sicher möglich, aber irgendwie nicht alltagstauglich....
Auf die Frage zwecks möglichem Freilauf, ja meine Eltern haben einen Garten, nicht riesig, aber sicherlich ausreichend für den Notfall......ist echt ein Riesenproblem, meine Eltern sind leider nicht dazu in der Lage das Kommando zu übernehmen. Ich habe mir auch schon überlegt einen Trainer anzurufen und zu fragen, ob sie auch einen Hausbesuch machen........
Wißt Ihr, ich denke, bei diesem ganzen Problem ist der Hund sicherlich das kleinere Problem, ich denke das Hauptproblem liegt sicherlich bei meinen Eltern......sie setzen dem Hund keine Grenzen, wissen das auch, nur sind unfähig daran was zu ändern.......nur was bleibt als Alternative? Ich habe wirklich Schiß wie es wird, wenn mein Vater stirbt..........ich denke, daß viel auch mit ihrer Vorgeschichte zusammenhängt, wie gesagt, Straßenhund aus Ungarn, wurde gequält usw., sie läßt sich auch kaum auf andere Menschen ein, außer halt auf meinen Vater:rolleyes:
Ich dachte auch schon daran, die 24 Stunden Dauerbegleitung zu unterbrechen, aber mein Vater ist dazu nicht in der Lage......glaube, es gibt kein Patentrezept.....hoffe ich kann meine Eltern dazu bewegen, in ihre Verhaltensweisen eine Veränderung rein zu bringen!!!!
Vielen Dank für Eure Hilfe:)
 
ich schick dir gleich eine PN! :)

wenn du rechts oben auch private nachrichten klickst, dann siehst du's eh gleich ;)

dauert aber noch ein paar min.
 
Klingt vielleicht im ersten Moment etwas blöd, kann man nicht irgendwo einen Rollstuhl aufgabeln und den Papa damit rausfahren, vielleicht kommt die Hündin dann mit .

Der /die den Rollstuhl schiebt dann unterwegs mit der Hündin spielen etc. möglicherweise geht sie dann auch mal ohne Vatern mit raus .

Zuerst mal wäre es wohl nötig, die 24h -Verfolgung zu unterbinden.

Einfach ein Zeitfenster festlegen, wo Dein Vater für den Hund unerreichbar ist, er ihn nicht sieht und nur hört, wenn es unvermeidbar ist.
Wenn er zB am Nachmittag schläft, dann wäre das eine Möglichkeit. Also, nur so als Beispiel von 14-17h.
Da müssten Deine Eltern halt konsequent sein.
Nach einer gewissen Zeit, vielleicht einer Woche, könnte man dann den Hund mit sanfter Gewalt zum Gassigehen in dieser Zeit zwingen, zB um 15h täglich.
Erst nur gaaaanz kurz, vielleicht 5 Minuten, dann langsam länger.
Es sollten täglich die gleichen Zeiten sein, ganz ähnlich der Zeit, wo Dein Vater noch gearbeitet hat, da ging der Hund ja auch mit Deiner Mutter raus;)


Rollstuhl finde ich eine gute Idee,
die Trennung von Hund und Vater ist sicher ein großer Stress für beide...vielleicht sollte man es so belassen, wie es momentan ist und mal abwarten...ich fürchte auch, dass der Hund spürt, das es deinem Vater nicht gut geht und er deshalb "Wache" hält, gibt es gar nicht so selten....

Ansonsten wirklich vom Haus wegfahren und zum Haus zurück gehen...wie man es oft bei Welpen macht, wenn sie nicht vom Haus weg wollen...dafür braucht man halt 2 Leute..aber es wäre eine Überlegung wert:)
 
sie setzen dem Hund keine Grenzen, wissen das auch, nur sind unfähig daran was zu ändern.....
dann kannst nix machen
ist hart, aber ist so

Ich dachte auch schon daran, die 24 Stunden Dauerbegleitung zu unterbrechen, aber mein Vater ist dazu nicht in der Lage......glaube, es gibt kein Patentrezept.....
Wenn er nicht will, geht es nicht, egal welches Rezept du anwendest. Ich halte nichts davon, den Hund mit Auto, Leckerchen, mitgehen-und-dann -stehenbleiben auszutricksen. Gerade Hunde mit Menschenerfahrung durchschauen das schneller als einem lieb ist.

hoffe ich kann meine Eltern dazu bewegen, in ihre Verhaltensweisen eine Veränderung rein zu bringen!!!!
blöd gefragt: warum?
 
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