Hündin geht es schlecht nach Kastration

Schnuffie

Neuer Knochen
Hallo und guten Tag,
ich brauche heute mal etwas moralische Unterstützung und ein paar Tipps.
Bei meiner Hündin, 8Jahre, Rottweiler, wurde vor ca.2 Wochen ein Diabetes festgestellt. Weil sie noch unkastriert war riet man uns erst zur Kastration und dann einstellen des Diabetes. Aufgrund der hohen Zuckerwerte war sie da schon ziemlich matt.
Am Mittwoch wurde sie nun operiert.
Eine ziemlich schwere OP sagte uns die Tierärztin, der Hund hätte ziemlich viel Fett um die Organe gehabt...(obwohl sie keineswegs übergewichtig war), bei Rottweilern käme hinzu , dass alles ziemlich eng im Bauchraum ist, die Eierstöcke waren ziemlich groß und die Gebärmutter schon entzündet. Ausserdem hätte es bei der OP geblutet wie S.. , war schwer zu stillen die Blutung.
Sie lag dann von 17.00 bis 21.45 noch unter Beobachtung und am Tropf.
Um 22 Uhr durften wir dann trotz allem den Hund mit nach Hause nehmen.
Die Hündin (Aischa) tat sich sehr schwer mit laufen, fanden wir ja auch verständlich.
Am Donnerstag und Freitag verbesserte sich ihr Zustand nicht wirklich viel. Sie lag nur...konnte trotz Schmerzmittel nur unter größter Antrengung raus in den Garten zum Lösen. Am Samstagmorgen dann fand ich Sekret in ihrem Wundschutzanzug. Wir fuhren zum TA, dort wurde die Decknaht entfernt (sollte sowieso am Samstag erfolgen) und dann schleimte es uns auch schon entgegen. Wundflüssigkeit...blutig...
Die TA meinte, dass kann schon mal passieren, spülte das Ganze... spritzte Antibiotikum und noch ein Schmerzmittel.
Nun lege ich in den Wundschutzmantel große Binden um das Sekret aufzufangen. Heute am Sonntag suppt immer noch was raus. Ist das noch normal?
Aischa kann nur mit zitternden Beinen und eingeklemmten Schwanz raus gehen zum Lösen und liegt an sonsten platt...am liebsten auf den Fliesen. Fieber hat sie keins, bekommt von mir weiter Antibiotikum und Novalgintropfen . Sie mag nicht richtig fressen...heute morgen nur, als ich es ihr mit meiner Hand reichte. Trinken ist ok... sogar noch recht viel.
Morgen soll ich wieder kommen zur Kontrolle.... ich mache mir Sorgen...
Kann ich noch irgendetwas tun.....?
user_offline.gif
 
Hallo
Ich habe dazu leider keinerlei Erfahrungen, möchte euch aber alles Gute wünschen und viel Glück das sich der Zustand bald bessert.
LG
 
Das muss aber schon mehr als eine normale Kastration gewesen sein. Entzündet ist ja eine normale gesunde Gebärmutter nicht, auch die Eierstöcke sind normalerweise nicht einfach so vergrößert.

Die ersten zwei Tage nach der OP gehen sie überhaupt nicht herum, manchmal nicht einmal zum pinkeln. Dann ruhen sie schon noch ein paar Tage und rasten sich aus.
Meine sind nach ca. 1 Woche wieder so wie vorher.
Das ist schon eine große OP und das tut ordentlich weh.

Nicht üblich ist, dass Wundsekret in großer schleimiger Menge austritt.
Bei einer meiner Hündinnen hat sich zwar auch Sekret gebildet, ich dachte zuerst an einen Bruch, war aber schmerzlos und hat sich wieder von alleine zurückgebildet. War wie ein größerer Dippel direkt unter der Naht. Sie war dabei aber putzmunter unterwegs. Ist im Garten herumgelaufen.

Meine TA näht immer mit Metallfäden für die äußerste Schicht, die erst nach 2-3 Wochen entfernt werden.

Die Hunde bekommen auch jeden Tag Antibiotika, die ich täglich verabreichen muss.

Wenn du das Gefühl hast es geht ihr nicht gut bei der Sache dann wechsle woanders hin.
 
Hohe Blutzuckerwerte verschlechtern afaik die Wundheilung! Da ist eine OP besonders gefährlich, kein Wunder dass die Blutung kaum zu stillen war. Auf mich wirkt das ganze unlogisch, wieso zuerst mal kastrieren wenn die Blutzuckerwerte schon so hoch sind dass eine Symptomatik auftritt? Bin aber natürlich kein Arzt. Trotzdem, wenn die Hündin schon aus der Kastrationsnaht nässt kann sein dass sie in die Bauchhöhle Flüssigkeit verliert oder sogar eitert(unwahrscheinlich wenn kein Fieber). Imo solltest du einen anderen Tierarzt fragen, eventuell eine Klinik kontaktieren die sie zur Not stationär aufnehmen kann.
 
Novalgin ist fiebersenkend - vielleicht solltet ihr dem Körper erlauben Fieber zu haben (Schmerzmittel ohne Fiebersenker) - dann allerdings regelmäßig messen. AB würde ich durchgeben - vielleicht einen Cocktail damit möglichst alles abgedeckt wird. Rescue Tropfen helfen gegen die Angst die durch den Schmerz entsteht. Sei viel bei ihr. Regelmäßige Kontrolle beim TA.

Es ist etwas wo man aufpassen muss (sitz im Moment auch mit einer frischkastrierten Hündin da) aber sie ist 8 da kann die Erholungsphase läner als 4 Tage dauern.
 
Ich wünsche euch natürlich baldigste Besserung.
Da ich zur eher sehr vorsichtigen Fraktion gehöre, wäre ich bei diesen Beschwerden schon in einer Tierklinik.
Das schleimige Sekret ist sicher nicht normal.
 
Da ich zur eher sehr vorsichtigen Fraktion gehöre, wäre ich bei diesen Beschwerden schon in einer Tierklinik.
Das schleimige Sekret ist sicher nicht normal.

Ebenfalls. Der Zustand hat mit einer Erholungsphase imho nix zu tun. Wenn das Sekret von einer bakteriellen Entzündung kommt und in die Bauchhöhle sifft hat sie vielleicht sehr bald eine Sepsis.
 
Hohe Blutzuckerwerte verschlechtern afaik die Wundheilung! Da ist eine OP besonders gefährlich, kein Wunder dass die Blutung kaum zu stillen war. Auf mich wirkt das ganze unlogisch, wieso zuerst mal kastrieren wenn die Blutzuckerwerte schon so hoch sind dass eine Symptomatik auftritt? Bin aber natürlich kein Arzt. Trotzdem, wenn die Hündin schon aus der Kastrationsnaht nässt kann sein dass sie in die Bauchhöhle Flüssigkeit verliert oder sogar eitert(unwahrscheinlich wenn kein Fieber). Imo solltest du einen anderen Tierarzt fragen, eventuell eine Klinik kontaktieren die sie zur Not stationär aufnehmen kann.

ich denke der TA hat bemerkt das bei der Gebärmutter was nicht stimmt :confused:, sonst würde ich eine OP vor der Blutzuckereinstellung auch unlogisch finden..hm...
 
ich denke der TA hat bemerkt das bei der Gebärmutter was nicht stimmt :confused:, sonst würde ich eine OP vor der Blutzuckereinstellung auch unlogisch finden..hm...

Ja, eine akute Pyometra wär ein Grund das zu riskieren. Aber einfach so? Ausserdem müsste man sich um den Zucker trotzdem sofort kümmern, wenn er wirklich so hoch ist.
 
ich denke der TA hat bemerkt das bei der Gebärmutter was nicht stimmt :confused:, sonst würde ich eine OP vor der Blutzuckereinstellung auch unlogisch finden..hm...

Ja, eine akute Pyometra wär ein Grund das zu riskieren. Aber einfach so? Ausserdem müsste man sich um den Zucker trotzdem sofort kümmern, wenn er wirklich so hoch ist.

Bin ja auch kein TA, aber mir kommt das auch komisch vor, wird sich denn um den Zucker gekümmert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht nicht um den "Zucker" per se - es geht darum dass wenn der Zuckerwert hoch ist vermutlich der Eiweißwert tief ist und es daher zu keiner Wundheilung kommt oder die sehr verzögert wird. Soe
wie es sich gelesen hat wars eine Gebärmutterentzündung - und da ist die OP notwendig. Ich stand mit Rosi vor einer ähnlichen entscheidung. Dass die Wunde nässt ist normal, Frage ist nur wieviel.

TA eventuell wechseln - und wenn Notfallambulanz dann nicht UniKlinik VetMED - genau so haben wir Serenita verloren.
 
Da das Thema zuerst in einem deutschen Hundeforum gepostet wurde, wie man an dem Zitieren-Button im Beitrag sieht, denke ich, dass der TE aus Deutschland ist, für den fällt die Vet-Med ja gsd schon einmal weg ...

Und das hier:
Weil sie noch unkastriert war riet man uns erst zur Kastration und dann einstellen des Diabetes

liest sich nicht so, als ob der TA auf Pyometra getippt hätte ...
 
Ja, sorry... hatte vergessen zu erwähnen, dass wir in einer Tierklinik ja das Ganze haben machen lassen..... ich habe eben noch mal mit dem Notdienst telefoniert und sie meinte, wenn ich möchte könnte ich gleich noch vorbei kommen und sie spült dann noch mal und schaut sich Aischa noch mal an.
Ich krieg sonst heute nacht kein Auge zu...
Melde mich später noch mal...
Vielen Dank erstmal
 
Ich treib mich nicht soviel in Foren rum um das zu erkennen ;):D

Der Verdacht auf eine Pyometra (geschlossene Gebärmuttereiterung) sollte eigentlich für eine Not-OP reichen - wenn Du die mal hast ist die Hündin schnell tot. Und am Schall sieht man nicht alles - bei Rosi jetzt war am Schall nicht zu sehen dass sie gestocktes Blut in der Gebärmutter hatte ...
 
Ja, sorry... hatte vergessen zu erwähnen, dass wir in einer Tierklinik ja das Ganze haben machen lassen..... ich habe eben noch mal mit dem Notdienst telefoniert und sie meinte, wenn ich möchte könnte ich gleich noch vorbei kommen und sie spült dann noch mal und schaut sich Aischa noch mal an.
Ich krieg sonst heute nacht kein Auge zu...
Melde mich später noch mal...
Vielen Dank erstmal

ist sicher das beste nochmal mit ihr in die Klinik zu fahren
Hier sind Daumen und Pfoten gedrückt daß es ihr bald besser geht:)
 
Schau, schau... die Tierärzte wissen ja doch, was sie tun. :rolleyes:


Ich hoffe für euch, dass ihr der "Idealfall" seit und die Diabetes nach der Kastra ganz leicht zu kontrollieren ist. Und gute Besserung!

Ma, genau das erwartet wohl Maya, die nun bald unters Messer kommt. Mindestens zweimal hat sie geboren, dh. Knopfloch-Chirurgie wirds nimmer spielen.

Blöde Frage - woher krieg ich eigentlich so einen Wundschutz-Anzug? Habt ihr den gekauft?
 
@Lykaon Den Wundschutzanzug gabs in der Tierklinik zu kaufen... kannst aber online bestellen...musst mal googeln.

So, wir waren nun noch einmal in der Tierklinik.
Wunde hat sich infiziert, wurde nochmal gespült und gesäubert. Auf meine Frage, ob sich auch im Bauchraum Flüssigkeit sammeln könnte, verneinte sie und sagte, es wäre ja noch eine Naht der Muskeln dazwischen, da wäre nichts.... "nur " zwischen der Muskelnaht und der Haut.
(Hmmmm....)
Jetzt muss unser Schätzchen nur noch wieder ein bissel was fressen.... damit sie auch mal wieder zu Kräften kommt. Aber für heute hat sie die Nase sicher wieder voll...war nicht so angenehm das Spülen und Ausstreichen des Sekrets.
So... das erst mal für Heute.
Vielen lieben Dank für Euren Beistand.
 
Oben