Hohe Leberwerte

Tender

Junior Knochen
Hallo,

bin gerade total geschockt. Gestern wurden bei meinem Hund Zahnstein entfernt und Blut abgenommen. Er ist ca. 13 Jahre alt und quasi Altersvorsorge.

Heute ruft mich mein Tierarzt an und meinte, dass die Leberwerte drastisch erhöht wären und bei diesen Werten im Normalfall schon starke Symptome wären (gelblich, frisst nicht mehr,...) was bei meinem nicht der Fall ist.

Er hat uns gleich für morgen einen Termin zum Ultraschall gemacht um zu schauen ob im Bauchraum Auffälligkeiten sind, wie ein Tumor.

Jetzt bin ich total unruhig. Ich habe die Blutwerte per Mail zugeschickt bekommen und da steht auch was von Hyperadok... hab das gegoogelt und was von Cushing gelesen.

Bin total aus dem Häuschen und unruhig. Hatte ein Hund von euch auch so erhöhte Leberwerte und irgendwelche Symptome, die ich vielleicht falsch eingeordnet habe. Mache mir starke Vorwürfe, dass ich vielleicht was übersehen habe. Der Tierarzt meinte nein, weil ich bei Auffälligkeiten lieber einmal zu oft hingehe als zu wenig.

Sorry wenn etwas wirr geschrieben, aber ich bin total fertig, weil seit Monaten Troubles (Herz, Spondylose, Arthroseschüben, Futtermittelunverträglichkeiten,...) ich das erste Mal das Gefühl hatte, dass er wieder auflebt und es ihm endlich wieder halbwegs gut geht.

lg Tender
 
Hallo,

leider hat sich herausgestellt, dass es ein Lebertumor ist. Dem Aussehen nach eher gutartig. Wir haben uns gemeinsam mit dem Tierarzt gegen operative Entfernung und weiteren Abklärungen entschieden, da er doch schon recht alt ist und die Frage ob er das überhaupt alles überstehen würde.

Momentan geht es ihm noch recht gut. Er bekommt Legaphyton zur Unterstützung der Leber.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit dieser Diagnose?

Lg Tender
 
Ach, das tut mir aber leid. Es ist immer schlimm, wenn man solche Nachrichten bekommt.
Ich hab leider - oder Gott sei Dank - keine Erfahrung damit und kann Dir da leider nicht weiterhelfen.
Ich wünsche aber Dir und Deinem Hund alles Gute und dass es ihm noch lange halbwegs gut geht.

lg desertrose
 
@desertrose: Danke dir für deine netten Worte!:)

Momentan steh ich vor dem Problem mit dem Essen. Tierarztfutter verweigert er, werden viele hier sagen kluger Hund ;) allerdings möcht ich seine Leber auch nicht unnötig überfordern, deswegen trau ich mich übers Barfen auch nicht mehr so recht drüber (mache ich momentan, da er ja was essen muss). Gibt es ein gutes Futter, dass bei Leberproblemen geeignet ist oder meint ihr, dass weiterhin barfen auch OK ist, wenn ja hat wer Erfahrung damit bei Leberproblemen?

lg Tender
 
barfen ist das beste, das du tun kannst. alles andere wäre ja sprichwörtlich nur gift für die leber. im gegenteil, würd sie mit mariendistel etc unterstützen und dem wauz alles rohe fressen lassen, das er liebt.

und lass dir vom ta bloss nicht einreden, daß hund unbedingt sein diät-futter braucht, so ein mist
 
da er es nicht frisst, meinte mein Tierarzt geben sie ihm alles was er möchte, wichtig ist, dass er frisst und nicht abnimmt. Mariendistel bekommt er mittels Tabletten "Legaphyton". Bin mit meinem Tierarzt an und für sich sehr zufrieden, er ist halt kein Anhänger von Barf.

Ich möcht jedoch nicht geeignete Produkte meiden und da bin ich mir echt unsicher. Rindfleisch bekommt er gar nicht, da er es nicht verträgt also meistens Pute oder Huhn. Ich würde auch gut an Ziegenfleisch kommen, da bin ich aber nicht sicher ob das gut ist. Nin einfach total unsicher, dass ich was falsch mache und ihm damit mehr Schaden zufüge. Und mein großes Problem sind noch Leckerlies, da er alle handelsüblichen nur schlecht verträgt er aber sich wahnsinnig freut, wenn er mal welche bekommt.
 
@Tender

- Tagesration auf mehrere kleine (3 - 4) Mahlzeiten aufteilen
- Fett so weit wie nur möglich reduzieren
- wenig, aber hochwertiges Protein = hochwertiges Fleisch füttern (Lamm, Pute, Rind, Strauß, Huhn ohne Haut, Ziege wird auch nicht verkehrt sein, wenn mager)
- möglichst keine Knochen verfüttern, Calcium mittels Eierschalen oder Calciumcitrat substituieren
- keine Innereien/Schlachtabfälle, maximal einmal pro Woche Leber
- Hüttenkäse, Magertopfen, Buttermilch, gekochtes Ei
- Karotten, Salat und Kräuter (z.B. Mariendistel, Fenchel, Artischocke, Löwenzahn, Schafgarbe, Spitzwegerich)
- zur Unterstützung der Leber z.B. Body Clean 4 Dog und Puriphy (da ist u.a. auch Mariendistel drin)
- ein Homöopathikum zur Unterstützung der Leber gibt es auch (Flor de piedra)
- Leckerli kannst selbst herstellen, indem du z.B. Fleisch trocknest, Kong mit Magertopfen/Apfel/Honig füllst, etc., Reiscracker kannst ihm auch jederzeit geben, falls er sie mag

Alles Gute für euch! :)
 
Gut zusammengefasst!

Was Leckerli betrifft, wenn es auch stinken darf dann ginge in kleinen Mengen sicher auch Quargel (natur) in kleine Stückchen geschnitten?
Ich hatte da mal einen übrig, den keiner mehr essen wollte, die Hunde waren begeistert.
 
Vielen Dank für die tollen Tipps, dann werd ich mal einen Essensplan zusammenstellen und beim Barfen bleiben.

Dieser Arzt/Ärzteteam ist leider ein wenig zu weit weg, dennoch danke für die Info, dass es das gibt, vlt. gibts ja auch jemanden bei uns in der Nähe der sich damit auskennt. Werd mich mal in das Thema reinlesen.
 
Alter ist keine Krankheit - ich würde an deiner Stelle eine 2.Meinung einholen lassen-am besten von einer größeren Klinik, für die solche OPs alltäglich sind! Ich kenne viele ältere Hunde, die problemlos operiert worden sind - einer guten Anästhesie sei Dank!
Wünsche euch viel Glück!
 
Alter ist nicht der alleinige Grund, ich weiß prinzipiell, dass es die Möglichkeit einer OP gibt. Wir haben uns aus diversen Gründen jedoch dagegen entschieden, der Tumor wäre nicht die einzige "Baustelle". Wir haben uns die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht, aber wir sind an einem Punkt angelangt, wo ich das alles meinem Hund nicht mehr mit gutem Gewissen zumuten kann. Wegen kaum Narkoserisiko, Worte sind geduldig, ich habe vor 2 Jahren selbst mitbekommen, wie es ist wenn eine Narkose nicht vertragen wird und es hat Monate gedauert bis mein Hund über den Berg war mit täglichen Infusionen, durchgemachten Nächten,...
Ich möchte mich hier eigentlich auch nicht weiter erklären, ich weiß, dass nicht alle meiner Meinung sind, das ist auch OK so. Die Entscheidung wurde getroffen, mein Hund soll sein restliches Leben nicht mehr leiden müssen und ich werde alles tun, damit er seine letzte Zeit noch möglichst ohne Stress und Schmerzen verbringt.
 
Alter ist nicht der alleinige Grund, ich weiß prinzipiell, dass es die Möglichkeit einer OP gibt. Wir haben uns aus diversen Gründen jedoch dagegen entschieden, der Tumor wäre nicht die einzige "Baustelle". Wir haben uns die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht, aber wir sind an einem Punkt angelangt, wo ich das alles meinem Hund nicht mehr mit gutem Gewissen zumuten kann. Wegen kaum Narkoserisiko, Worte sind geduldig, ich habe vor 2 Jahren selbst mitbekommen, wie es ist wenn eine Narkose nicht vertragen wird und es hat Monate gedauert bis mein Hund über den Berg war mit täglichen Infusionen, durchgemachten Nächten,...
Ich möchte mich hier eigentlich auch nicht weiter erklären, ich weiß, dass nicht alle meiner Meinung sind, das ist auch OK so. Die Entscheidung wurde getroffen, mein Hund soll sein restliches Leben nicht mehr leiden müssen und ich werde alles tun, damit er seine letzte Zeit noch möglichst ohne Stress und Schmerzen verbringt.

Ich verstehe Dich sehr gut und denke, Du hast die für Euch beste Entscheidung getroffen, auch wenn das vielleicht viele nicht verstehen werden.
Auch ich stand vor vielen Jahren vor einem ähnlichen Problem und wir gingen schlußendlich den selben Weg, wie ihr. Und so eine Entscheidung trifft man wahrlich nicht leicht. Aber es gibt irgendwann einen Punkt, wo man seinen Hund nicht mehr unnötig quälen möchte, überhaupt wenn die Chancen auf "Heilung" sehr gering sind.

Ich wünsche Dir, dass Du Deinem Hund noch lange eine angenehme und halbwegs schmerzfreie Zeit geben kannst.
Alles Gute.

lg desertrose
 
@andrea97 Vielen Dank für den Tipp

@desertrose Danke dir für deine lieben Worte. Nein leicht ist diese Entscheidung wirklich nicht und ich gebe zu manchmal kommt der Gedanke schon auf, was wäre wenn. Allerdings schau ich ihn mir dann an und weiß, dass es das Richtige ist. Wir sind an dem Punkt angelangt, wo nicht zählt was wir gerne hätten/wollen, sondern an dem ich schauen muss, was für Rexino am besten ist.
 
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