Hilfe - unfolgsame Hündin!

A

asta

Guest
Hallo, ich bin echt verzweifelt.
Meine Hündin hat wohl ihre launen - ca. 8 Monate alt und noch nicht läufig.
Vor kurzen hab ich sie mit einem Hund bei mir in der Wohnhausanlage spielen lassen und dass lange genug.
Ich rief sie - sie kam nicht.
Ich begann wegzulaufen, mich zu verstecken usw.
Sie blieb zwar immer in meiner Nähe, kam aber nicht Nah genug um sie anleinen zu können. :mad:
Ich hab dann versucht sie mit Leckerlis und ihrem Lieblingsspielzeug zu locken, sie kam trotzdem nicht her!
Ich ging dann ins Haus und ließ die Türe offen in der Hoffnung dass sie nachkommt, sie blieb einfach draussen!
Dann hatte ich Angst dass sie vielleicht auf die Idee kommen würde zur naheliegenden Straße zu rennen usw.
Auf jeden Fall rief, lockte usw. ich sie eine halbe Stunde!
Um ehrlich zu sein ich weiß gar nicht mehr warum sie dann auf einmal da war, ich glaube ihr machte es keinen Spaß mehr draußen zu bleiben :mad:
Was macht man in so einem Fall???? Wie kann ich sie dazu bewegen dass sie wieder zu mir kommt?
Ich hab sie nun ca. 4 Monate und lass sie meistens frei rennen - bis jetzt ist sie immer gekommen.
Wie soll ich mich ihr gegenüber dann verhalten wenn sie erst nach einer halben Stunde zu mir kommt? Ich muss ihr ja zu verstehen geben dass es falsch war was sie gemacht hat.
Ich war stinkesauer und hab sie dann unterworfen - war das richtig? oder bezieht sie es nun auf dass das sie dann zu mir gekommen ist?
Wir gehen in eine Hundeschule, meine Trainerin meinte wenn Spielzeug, gutes zureden und Leckerlis nichts nutzen dann muss ich sie jetzt immer an die Leine nehmen :mad:
Aber meine rennt so gerne! Ich glaub nicht dass es ihr gut tut wenn sie nur angeleint ist :mad:
lg
 
guck mal nach im thread pflegelphase..ich denke deine ist genau im alter wo sie tomaten auf den ohren hat :D
 
Na Gratulation! Du hast sie unterworfen dafür, dass sie dann gekommen ist!?
Das ist nicht Dein Ernst, oder? :(
Denkst Du, dass sie künftig eher motiviert sein wird zu kommen oder eher nicht?
Wenn ein Hund spielen will, dann ist die Motivation, mit dem anderen zu spielen oft größer. Gerade für Junghunde ist Spiel sehr wichtig. Einen Hund aus solch einer Situation abzurufen ist Unsinn. Es sei denn, der Hund ist sehr gut trainiert. Aber: Hast Du sie mit Leckerli immer für's Kommen belohnt? Habt ihr das "Kommen" gut trainiert und positiv bestärkt ? Habt ihr "komm" unter Ablenkung geübt?
Du schreibst, sie geht vorwiegend frei: ist nichts dagegen einzuwenden, aber sie sollte doch lernen sich an Dir zu orientieren. Das musst aber Du ihr beibringen. Sprich: Bindungsarbeit wäre wichtig!

LG

Dalabi
 
Ich hab wohl die Geschichte missverständlich geschrieben...
Sie hat ausgiebig mit einem Hund gespielt, dieser ist dann nach einer weile heimgegangen.
Wir waren diese halbe Stunde alleine! Sie hatte keine wirkliche Ablenkung.
Sie ist zwar meistens frei, aber da trainiere ich immer das "kommen" (und andere Übungen), selbstverständlich wird sie sehr gelobt und erhält ein Leckerli.
Wir üben aber auch an der Leine, je nachdem was wir üben und wie gut sie es kann...
Unsere Bindung ist normalerweise sehr gut, von Anfang an.
Sie lässt mich nie aus den Augen und rennt mir immer sofort nach.
Ich nehme an, dass sie nun in die Pflegelphase kommt.
Dass die Unterwerfung wohl nicht richtig war hab ich mir mittlerweile auch schon gedacht, sonst hätte ich dies ja nicht ins Forum geschrieben.
Aber so ein Verhalten zu ignorieren find ich auch nicht richtig.
Sonst denkt sie sich wohlmöglich noch dass es okay ist erst in einer halben Stunde zu kommen??? Da kann aber einiges passieren - zb dass sie zur Straße läuft und ein Hund auf der anderen Seite entdeckt???
Deshalb meine Frage: wie verhaltet man sich richtig um ihr zu verstehen zu geben dass es falsch war?
 
asta schrieb:
... Sonst denkt sie sich wohlmöglich noch dass es okay ist erst in einer halben Stunde zu kommen??? ...

Deshalb meine Frage: wie verhaltet man sich richtig um ihr zu verstehen zu geben dass es falsch war?
Also ich glaube nicht, dass dein Hund eine Uhr dabei hat und denkt wie ein Mensch! Sie ist eine junge Hündin, die ihre Grenzen austestet, abgelenkt wird von allen möglichen Gerüchen, Geräuschen etc.
Richtig reagiert hättest du meiner Meinung nach mit Ignorieren: Falls sie's nochmal macht und dann daherkommt, nimm sie kommentarlos und geh weiter: nicht schimpfen, aber auch nicht loben.
Und vergiss den Unterwerfungs-Sch***! :eek:
Besser wär's, du würdest die Wiederholung einer solchen Situation verhindern, indem du mit Schleppleine übst, übst, übst.

Übrigens (Frau Lehrerin erhebt den Zeigefinger :D ): Es heißt Flegelphase, wie Dreschflegel. Hat nix mit Pflegen zu tun. ;)
 
Ups erwischt, dass hat man nun davon wenn man sich so bemüht blind zu schreiben - da wissen die Fingerlein nicht auf welchen Buchstaben sie klopfen müssen :D

Das mit dem ignorieren hab ich ja dann auch versucht indem ich einfach ins Haus gegangen bin, da sie aber keine Anstalten machte mir zu folgen, konnte ich sie nicht weiter ignorieren da ich wie gesagt eine Straße in der Nähe hab...

Meinst du ich soll sie jetzt gar nicht mehr frei laufen lassen?
Zumindest für eine Zeit?
Aber dann kann sie ja auch nicht mehr spielen und laufen?
Find ich nicht so toll, sie ist so quirlig und braucht den Auslauf sehr.
Wielange sollt ich dass mit der Leine durchziehn???
 
Richtig reagiert hättest du meiner Meinung nach mit Ignorieren: Falls sie's nochmal macht und dann daherkommt, nimm sie kommentarlos und geh weiter: nicht schimpfen, aber auch nicht loben.

Hab ich vergessen, ich kann meine kleine in dieser Situation nicht einfach nehmen, sobald ich einen Schritt auf sie zumachen würde, würde sie mich zum spielen auffordern und ein bischen weglaufen.
Leider ist sie so schnell, ich könnt sie nicht mal einfangen :D
 
asta schrieb:
Ups erwischt, dass hat man nun davon wenn man sich so bemüht blind zu schreiben - da wissen die Fingerlein nicht auf welchen Buchstaben sie klopfen müssen :D
:p :D

Das mit dem ignorieren hab ich ja dann auch versucht indem ich einfach ins Haus gegangen bin, da sie aber keine Anstalten machte mir zu folgen, konnte ich sie nicht weiter ignorieren da ich wie gesagt eine Straße in der Nähe hab...
Ist schon klar. Aber du hast weiter oben etwas von "Unterwerfen" geschrieben. Wobei ich verstehen kann, dass einem in einer halben Stunde der Kragen schwillt vor Zorn ... ;)

Meinst du ich soll sie jetzt gar nicht mehr frei laufen lassen?
Zumindest für eine Zeit?
Aber dann kann sie ja auch nicht mehr spielen und laufen?
Find ich nicht so toll, sie ist so quirlig und braucht den Auslauf sehr.
Wielange sollt ich dass mit der Leine durchziehn???
Solltest du im Augenblick. Wenn sie von einem Auto überfahren wird, kann sie womöglich gar nimmer spielen und laufen. :eek:
Habt ihr nicht in der Nähe irgendwo ein abgezäuntes Grundstück? Da wär sie sicher.
Aber Schleppleine ist ja nicht als Bestrafung für den Hund gedacht, sondern nur als Hilfe für seine eigene Hunde-Logik: Hoppala, Frauli hat doch einen längeren Arm als ich geglaubt habe!
Schleppleine ist nicht das Ende! Ich kenne deine Maus zwar nicht, aber je nachdem, wie schnell sie kapiert bzw. wie intensiv du mit ihr übst, kann es schon einige Wochen oder sogar Monate dauern, bis du sicher sein kannst.
Am Ende, bevor du dann versuchst, sie wieder frei laufen zu lassen, würde ich ihr - quasi als Test - unauffällig eine zweite, leichtere, ebenso lange Schnur ans Halsband binden und dann den Karabiner der Schleppleine mit deutlichem "Klick" lösen. Falls dein Hund dann doch noch meinen sollte: "Ah, jetzt kann ich wieder losrennen!", hast du sie gleich wieder unter Kontrolle. Manche Hunde brauchen so eine zusätzliche kleine Hilfestellung ...

Und noch etwas: Mach mit ihr zwischendurch kurze Konzentrationsspiele, Suchspiele etc. Erstens wird das Gehirn des Hundes beschäftigt, und zweitens strengt das oft mehr an als stundenlanges Herumrennen.
Dein Wauzi ist in einem Alter, in dem er noch alles dankbar von dir annimmt, so lange du es interessant genug für ihn gestaltest.
 
asta schrieb:
Hab ich vergessen, ich kann meine kleine in dieser Situation nicht einfach nehmen, sobald ich einen Schritt auf sie zumachen würde, würde sie mich zum spielen auffordern und ein bischen weglaufen.
Leider ist sie so schnell, ich könnt sie nicht mal einfangen :D
Umso eher: Vorbeugen mit Schleppleine! ;)
 
asta schrieb:
Ich war stinkesauer und hab sie dann unterworfen - war das richtig? oder bezieht sie es nun auf dass das sie dann zu mir gekommen ist?

Das ist falsch. Egal wann sie kommt und wenn du noch so sauer bist.
Immer loben. Immer freundlich sein. Auch wenn es schwer fehlt.
Das du böse bist, weiss sie ohnehin. Hunde spüren das.
Dennoch loben. Ignorieren ich weiss nicht recht..
Ich hab mal eine Stunde auf meinen Rüden gewartet. Er ist abgehauen im Wald. Als er kam, war ich wütend, erleichternd und den Tränen nahe.
Schon an seiner Haltung erkannte ich, daß er unsicher war.
Ich hab ihn kurz gestreichelt, ein "Schee das du wieder da bist gemurmelt" ihn an die Leine genommen und nix mehr gesagt oder getan bis wir wieder zuhause waren.
 
Irish schrieb:
Ich hab mal eine Stunde auf meinen Rüden gewartet. Er ist abgehauen im Wald. Als er kam, war ich wütend, erleichternd und den Tränen nahe.
Schon an seiner Haltung erkannte ich, daß er unsicher war.
Ich hab ihn kurz gestreichelt, ein "Schee das du wieder da bist gemurmelt" ihn an die Leine genommen und nix mehr gesagt oder getan bis wir wieder zuhause waren.
Vom menschlichen Standpunkt aus durchaus verständlich: Wenn dein Zorn so nach einiger Zeit in nackte Angst umgeschlagen ist, hat der Hund deine Erleichterung dann sicher auch gespürt. Umso besser ist es dann, ihn zu ignorieren (nur im Sinne von "nicht anbrüllen, nicht stundenlang herumzetern, ..." gemeint).
Übrigens bin ich der Meinung, dass wir unsere Hunde, so gut wir sie auch kennen mögen, immer wieder unterschätzen, was ihr Gespür und ihr Verständnis menschlichen Verhaltens betrifft. Zumindest ertappe ich mich bei meinen beiden noch immer ab und zu dabei. :o
 
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