Hilfe - Thema Hundeversicherung

Amandine

Neuer Knochen
Hallo,

ich brauche eine helfende Hand.

Mein Hund (Pekinesen-Mix), 3,5 Jahre alt, hat gesundheitliche Probleme. Er hatte vor 2 Monaten ein erstes Problem (Blut im Urin), das vom Tierarzt mit Medikamenten behandelt wurde. Diese Woche musste ich ihn jedoch erneut zum Tierarzt bringen, weil er erneut Blut im Urin hatte.

Wir mussten eine Ultraschalluntersuchung und eine Röntgenuntersuchung durchführen lassen, bei der sich herausstellte, dass es sich um Blasensteine handelt, allerdings um eine Art, die normalerweise nicht operiert werden muss - zumindest noch nicht, da wir die Urinuntersuchung in 10 Tagen wiederholen müssen. Allerdings musste ich seine Ernährung umstellen, und der Tierarzt machte mir klar, dass er wahrscheinlich sein ganzes Leben lang Probleme haben wird.

Ich habe die Tierärztin um Ratschläge zu seiner Versicherung gebeten, und sie hat mir bestätigt, dass es besser wäre, den Versicherungsschutz so schnell wie möglich zu erhöhen (einschließlich präventiver Behandlungen und Zahnbehandlungen). Im Moment habe ich nur eine OP-Versicherung, die diese Kosten natürlich nicht abdeckt und mir nichts nützt.

Ich vergleiche derzeit alle Versicherungen und stelle fest, dass selbst bei einer Erhöhung des Versicherungsschutzes viele Versicherungen eine Wartezeit von oft einem Monat haben, bevor sie die Kosten übernehmen. Außerdem lese ich oft (natürlich im Kleingedruckten), dass die Versicherung keine Kosten übernimmt, die auf ein Problem zurückzuführen sind, das entdeckt wurde, bevor die Versicherung abgeschlossen wurde.

Waren Sie schon einmal in dieser Situation und haben Sie Ratschläge oder Tipps, wie man schnell eine Versicherung abschließen kann, um künftige Kosten zu decken, da dies ziemlich kostspielig sein könnte? Kann der Tierarzt mir helfen ... ?

Vielen Dank im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Versicherung kannst du Knicken. Da wird alles ausgeschlossen, was bei Vertragsabschluss/Anpassung bekannt ist.

Ich rate mittlerweile prinzipiell von Versicherungen ab. Ein paar vernünftige reine OP-Versicherungsangebote mag es geben - je nach Unfähigkeit des Sachbearbeiters und Frechheit des Unternehmens hat man aber trotzdem nur Scherereien und es wird ständig versucht nicht zu zahlen.
 
Erst Mal: Alles Gute für deinen Pekinesen!

Dann: Es ist nicht unwahrscheinlich, dass dein Pekinese im Lauf der Zeit noch andere Baustellen entwickeln wird, daher ist eine Erhöhung des Versicherungsschutzes bzw eine Versicherung, die alle Tierarztkosten abdeckt, sicher nicht schlecht.

Aber. Kosten für Krankheiten, die bei Versicherungsabschluss bereits bekannt sind, werden niemals von einer Versicherung übernommen. Weil ja da zu 100% der Versicherungsfall eintritt.
Versichern kannst du nur, was möglicherweise, mit einer relativ geringen Wahrscheinlichkeit, eintreten könnte.
Es gibt aber grade bei Hunden eine ganze Reihe von Krankheiten, die überhaupt nicht versichert werden können, weil sie viel zu häufig auftreten.

Und warum ist das so?

Weil das Versicherungsprinzip eine kollektive gegenseitige Unterstützung ist. D.h. viele zahlen einen kleinen Betrag ein, damit im Schadensfall der Betroffene Schadensersatz bekommt. Und das funktioniert nur, wenn die Summe der Prämien, die von vielen eingezahlt werden, mindestens so groß ist wie die Summe der Auszahlungen an einzelne, die einen Schaden erleiden.


Zitat (etwas gekürzt, Hervorhebung von mir):
Mit Versicherung wird das Grundprinzip der kollektiven Risikoübernahme bezeichnet, bei dem viele einen Geldbetrag (= Versicherungsprämie) in die Kapitalsammelstelle = Versicherer einzahlen, um beim Eintreten eines entsprechenden Schadens, dem Versicherungsfall, aus dieser Kapitalsammelstelle einen Schadenausgleich zu erhalten. Da der Versicherungsfall nur bei wenigen Versicherten eintreten wird, reicht das Vermögen der Kapitalsammelstelle bei bezahlbarem Beitrag aus. Voraussetzung ist, dass der Umfang der Schäden statistisch abschätzbar ist und demnach mit versicherungsmathematischen Methoden der von jedem Mitglied des Kollektivs benötigte Beitrag bestimmbar ist.

Daher wird keine Versicherung ein Risiko abdecken, das zu 100% eintreten wird. D.h. sie übernimmt keine Behandlungskosten für Krankheiten u. dgl., die bei Abschluss der Versicherung bereits bekannt waren. So läuft das eben nicht.

Und wenn du bewusst falsche Angaben machst... ist das Versicherungsbetrug, und da sind die dann gar nicht mehr nett zu einem.

Was du machen kannst und was ich sehr empfehle: Geld beiseite legen, um die Behandlungskosten für deinen Pekinesen davon zu bezahlen. Und so ein Polster ist sowieso IMMER ratsam.
 
Die Versicherung kannst du Knicken. Da wird alles ausgeschlossen, was bei Vertragsabschluss/Anpassung bekannt ist.

Ich rate mittlerweile prinzipiell von Versicherungen ab. Ein paar vernünftige reine OP-Versicherungsangebote mag es geben - je nach Unfähigkeit des Sachbearbeiters und Frechheit des Unternehmens hat man aber trotzdem nur Scherereien und es wird ständig versucht nicht zu zahlen.
Hallo Sydney, das ist genau das, was ich dachte ...
 
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