Hilfe! Hund lässt zur Ohrenpflege niemanden ran.

labidog

Anfänger Knochen
Hallo miteinander!

Wir haben einen 50kg-Labi-Doggen-Mix aus dem Tierheim, Vorgeschichte unbekannt. Zwecks Imfpung und Chippen und wg. offensichtlicher Probleme mit den Ohren, an die er uns selbst (noch) nicht ranlässt. Darum sind wir mit ihm zum Tierarzt, wo er zu einem richtigen Berserker wurde. Es traute sich keiner an ihn ran. Wir mussten nochmal hin und ihm vorher Beruhigungsmittel geben, was auch nichts half: Der arme Hund scheint selbst unter Beruhigungsmitteln bei Angst enorme Kräfte zu entwickeln, so dass der TA schlussendlich unseren Großen unter Vollnarkose behandeln musste.

Nun haben wir das Problem, dass der Hund täglich behandelt werden muss, aber keiner von uns traut sich wirklich: Ein ängstlicher Hund mit 50kg kann schon ein enormes Kraftpotenzial freisetzen, dem wir nicht wirklich gewachsen sind - es sei denn, man wollte es mit Brachialgewalt versuchen, aber das würde dem Tier, das nun ohnehin Training braucht, doch nur mehr schaden, oder? Eins ist jedenfalls klar: Ohne Beißkorb ist das Risiko für alle Beteiligten zur Zeit ziemlich groß.

Frage: Hat jemand einen Tipp, wie wir den Hund austricksen könnten? Oder, wenn wir schon mit "Krafteinsatz" arbeiten müssen, wie wir es so machen, dass er am wenigsten Schaden davon trägt? Tatsache ist: Er muss behandelt werden.

Tipps wirklich dringend erbeten!
 
Hi!

Vielleicht hat er mal schlimme Erfahrungen gemacht, als ihm jemand an seine Ohren ging.

Ich würde es mal mit dem Ohren-TTouch versuchen - einfach ganz gemütlich hinsetzten, Ruhe ausstrahlen, mit Hundi reden und dabei mit den Fingern von der Mitte des Kopfes sanft über die Ohren streicheln - das macht den Hund schön schläfrig und er bekommt so die Erfahrung, das nichts passiert wenn du ihn an den Ohren anfasst.

Wenn das gut klappt kannst du ja versuchen immer ein paar Sekunden länger die Ohren zwischen den Fingern zu halten - und wenn er sich das gefallen lässt immer schön belohnen.

Das wär mein Vorschlag - aber vielleicht gibts noch einen besseren - ist mir nur so auf die schnelle eingefallen.
 
also ein paar tipps:
leckerlie geben, damit ablenken

augen zubinden, dann merkt der hund weniger was ihr macht(machen wir so mit der lilly wenn wir nägel schneiden, sie sieht die schere und flüchtet, wenn sie sie nicht sieht, machts ihr nix)

?? sonst fällt mir leider auch nix ein.
 
Ich hab zwar leider auch keinen Vorschlag aber ich denke bis man den Hund mit TT so weit hat, daß er sich an die Ohren greifen läßt wird es eine Zeit dauern. Die Behandlung sollte aber wie ich es herauslese sofort gemacht werden.
Tut mir leid, ich weiß außer mit "Gewalt" leider keinen Rat und das ist wohl echt nicht das schlaueste :(
 
was hat denn der arme mit den ohren? milben, entzündung?!

ich glaube, ich würde mich bei mehreren TAs erkundigen, was passieren kann, wenn die ohrengeschichte JETZT NICHT AD HOC behandelt wird.
wie groß ist das risiko auf verschlechterung (wie sie diese verschlechterung aus, welche gefahren bestehen...)
wie stehts mit dem risiko nach 1 woche, 14 tage, 1 monat usw...sprich versuchen rauszufinden, wie lange man ohne gröbste konsequenzen zuwarten kann, um den hund an sich, an berührungen etc. zu gewöhnen.

vielleicht gibt es da ja noch einen spielraum, wo man sagt, is zwar net super für die ohren, aber wird schon irgendwie gehen...

falls es WIRKLICH DRINGEND AKUT is, wird euch befürchte ich vermutlich nix anders übrigbleiben, als dass einer von euch (oder vielleicht macht ja ein bekannter das ;)) den "buhmann" spielt, beißi rauf, hund ganz kurz anbinden, und ohren putzen tropfen was weiß ich, was ihr tun sollt...

geez
mia
 
wie reagiert er denn bzw. wie müßt ihr ihn behandeln?

meiner hat aufgrund einer ohrenbehandlung ebenfalls ein trauma davongetragen. ich hab allerdings festgestellt, daß er mit maulkorb noch aggressiver ist als ohne. außerdem kann man ihn nur ihm stehen behandeln, weil er sich in dieser position einfach am sichersten fühlt.

wenn du deinen hund stehen läßt und nicht hinlegen läßt, läßt er euch auch nicht ran? hat er sich seit ihr ihn habt noch nie an die ohren fassen lassen (beim streicheln z.b.) oder nur jetzt nicht?
 
Er lässt sich überhaupt nicht an den Ohren angreifen. Gerade mal dahinter ein wenig streicheln, aber bei Berührung der Ohren direkt, knurrt er und zieht die Lefzen hoch, gebissen hat er auch schon. Darum ist uns das Risiko ohne Beißkorb nun wirklich zu groß. Wir wollen ja ohnehin ein Training mit ihm machen, aber jetzt erstmal muss er behandelt werden, sprich: 10 Tage lang Antibiotikum und Spülungen. Da hilft nix, da müssen wir irgendwie ran. Das Problem ist natürlich, dass die Ohrentzündung nun auch nicht gerade zur Friedfertigkeit beiträgt ... Wenn wir es schleifen lassen wird es nur wieder schlimmer --- ist nicht zu verantworten.
 
Kann es sein das er Schmerzen in den Ohren hat und er deswegen keinen da dran lässt?

Ich hab für so einen großen Hund leider nicht wirklich einen Tipp. Als mein Beagle letztens eine leichte Entzündung im Ohr hatte musst ich ihm Tropfen rein geben. Die ersten 2-3 Tage war es ein Kampf. Ich hab in eingezwickt bei meinen Beinen (was in dieser größe ja möglich ist) musste ihm aber am Anfang auch den Beißkorb rauf geben weil er hätte schon zwicken wollen. Wenn alles fertig war hab ich ihn gelobt und ein leckerli gegeben. Am 3 Tag wollte er es zwar immer noch nicht aber er hat es brav über sich ergehen lassen weil er wusste, dass er ein Leckerlie danach bekommt. Ja, und seither funkts eigentlich ganz gut. Aber er lässt sowas nur mich machen. Also bei meinem Mann spinnt er immer noch voll.

Wünsche dir aber noch viel Glück und das du eine Lösung findest.

LG Anke & Max
 
Hi,

so eine panische Angst vor der Berührung an den Ohren kann für mich nur bedeuten, dass der Hund ganz massive Schmerzen hat.
Bist Du sicher, dass die Ohren wirklich gründlich untersuch wurden, ob da nicht ein Fremdggenstand im Innenohr ist???

So aufgeführt wie Deiner hat sich mein Hund, als er eine Granne in den Ohren bzw. im Trommelfell stecken hatte. Da ging es auch nur unter Narkose und mit mehr oder weniger Gewalt/Zwang.

Als dies abgeheilt war, hab ich ihn täglich bei den Ohren berührt, gelobt, gestreichelt und danach belohnt.
Als er später mal eine Entzündung hatte, war es kein Problem mehr, ihn zu behandeln.
Ansonsten würde ich Rescue Tropfen (Bachblüten) und Tellington-Touches empfehlen. Wobei ich im vorliegenden Fall eher am hinteren Drittel des Hundes bzw. Hinterläufen und Rute (Sitz der Angst) touchen würde, weil er an den Ohren ohnehin das Problem hat.

Inge
 
labidog schrieb:
Er lässt sich überhaupt nicht an den Ohren angreifen. Gerade mal dahinter ein wenig streicheln, aber bei Berührung der Ohren direkt, knurrt er und zieht die Lefzen hoch, gebissen hat er auch schon. Darum ist uns das Risiko ohne Beißkorb nun wirklich zu groß. Wir wollen ja ohnehin ein Training mit ihm machen, aber jetzt erstmal muss er behandelt werden, sprich: 10 Tage lang Antibiotikum und Spülungen. Da hilft nix, da müssen wir irgendwie ran. Das Problem ist natürlich, dass die Ohrentzündung nun auch nicht gerade zur Friedfertigkeit beiträgt ... Wenn wir es schleifen lassen wird es nur wieder schlimmer --- ist nicht zu verantworten.

hmmm ist eine blöde situation in der ihr da seid. mit maukorb würd ich wirklich nicht empfehlen, denn ich hab momentan echt troubles meinen hund wieder auf den maulkorb zu desensibilisieren. sobald er den maulkorb sieht, erwartet er was schmerzhaftes. ohne maulkorb ist es ein risiko.....

es gibt einen spezialgriff, wo man weder gewalt noch sonst irgendwie den hund in eine extremlage bringen muß, ich weiß aber nicht ob das bei eurem machbar ist...vor allem weil er ja noch nicht lang bei euch ist, der kann euch ja noch gar net vertrauen :(. außerdem muß man dafür bei der behandlung zu zweit sein, einer hält der andere behandelt.

man läßt ihn sitzen, stellt sich hinter ihn, so daß er zwischen den beinen ist. mit einer hand umfasst man ihn dann vorne im brustbereich um ihn zu halten, mit der anderen umfasst man die schnauze und dreht den kopf dann in die gewünschte richtung.

hat mir dann damals die zweite TA gezeigt, wo wir dann nach der blöden ohrenbehandlung hingewechselt haben. trotzdem er schon panische angst vor den schmerzen hatte, hat er sich bei diesem griff eigentlich einwandfrei gehalten. mit maulkorb wäre das nicht möglich gewesen.

vielleicht hilfts euch ja :). mehr kann ich leider auch nicht an tipps beitragen, ich kämpf momentan noch selbst mit den psychischen folgen der ohrenbehandlung von scooby :(.
 
Wir hatten vor kurzem im Tierheim das selbe Problem mit einem Malinois, es ging nur mit Maulkorb ihm die Ohrensalbe reinzukriegen. Anders ging gar nichts, schon beim geringsten Versuch an die Ohren zu kommen zeigte er sein gesamtes (übrigens noch tadelloses) Gebiss. Ist echt blöd sowas, aber ich glaube, es gibt nicht wirklich einen guten Tipp, außer eben Maulkorb drauf und durch !
 
Hi! ich kenn das, hatte auch einen hund aus dem tierschutzhaus (rotti-gordonsettermix hat in seiner besten zeit ~40kg gewogen und sprang mit 1 m anlauf über 2 m hohe hürden gemeinsam mit meinem schulpferd - will damit nur sagen das er echt durchtrainier war und ich damit weiß wie dir zumute ist wenn dein hund auskeilt und man ihn nicht mehr bändigen kann!!!) an dessen ohren man nicht rannkommt. die gleiche geschichte wie bei deinem! mit dem austricksen ist das so eine sache: das braucht lange zeit - und die hast du im moment nicht, oder? also ich habe mit meinem dann halsmasagen gemacht indem ich ihn sanft und vorsichtig immer längere zeiten gekrault habe und ihm ein paar leckerlies gegeben habe. mit der zeit habe ich mich zum kopf hochgearbeitet und dann wenn er sich normales ohrenkraulen gefallen hat lassen (hat ca. 1 monat gedauert) habe ich mit einem weichen tuch angefangen mit ihm sanft und ruhig zu spielen indem ich ihn mit den tuch massiert habe und dann die faust, in dem tuch versteckt, in sein maul vorsichtig geschoben und ihn darauf herum knabbern lassen. und dasselbe mit dem tuch wieder - bis zum kopf hocharbeiten und hinter den ohren kraulen. dann die schlappohren (ich nehme an dein hund hat auch schlappohren) damit massieren und zur ohrmuschel vorarbeiten (ihm viel zeit geben und dir auch - wenn du merks du wirst ungeduldig dann beende die sache für diese trainingszeit. aber beende es du! das ist ganz wichtig!!!)
da du diese zeit im moment nicht hast würde ich folgendes machen, dazu mußt da aber einen helfer haben den der hund auch gut kennt (ebenfalls bei diesem hund gemacht - zwanghaft; der hund sollte wenn möglich dabei liegen (hat meiner nicht gemacht)): du nimmst ein weiches, ca. 2 cm breites kräftiges band. du machst einen halben konten (so wie beim schuhe zu binden bevor man die masche macht) in das band. diese entstandene schlaufe schiebst du dem hund über das maul und ziehst sie fest zu (nur so fest das er das maul nicht aufbringt) der halbe knoten liegt auf dem unterkiefer auf. die anderen zwei enden ziehst du nun hinter den hundekopf (wie die riemen bei einem maulkorb) und knotest sie wiederrum fest! dann oder vorher schon sollte sich dein hund hinlegen. angenommen dein hund legt sich hin wenn nicht machst du folgendes genauso im stehen nur mußt du ihn dann umwerfen und das wird ihm sicher nicht gefallen (kenn ich auch): wenn der hund nun liegt kniest du nun hinter seinem rücken (so das vor deinen knien die wirbelsäule verläuft), stützt deinen rechten unterarm auf seinen hals und greifst unter seinem oberliegenden vorderlauf fest auf den unterliegenden vorderlauf(bei dieser ganzen "übung" immer lieb und berühigend mit ihm reden). dein linker unterarm liegt in seiner weiche (vertiefung nach den rippen) und nun greifst du unter dem oberen hinterlauf durch und packst den unteren hinterlauf fest. und wenn du nun dein ganzes gewicht auf deine unterarme stütz dann kann der hund nicht mehr aufstehen und ein zweiter kann ihm die ohren ausputzen oder behandeln was auch immer. hat mir mein tierarzt gezeigt und wenn man es richtig anwendet dann funktioniert das perfekt. wenn du es geschaft hast dann lob ihn ganz toll und gib ihm wieder ein leckerlie oder so was halt. vieleicht hast du ja in einem hundbuch bei der "ersten hilfe" so eine skizze drinnen damit du dir das optisch vieleicht besser veranschaulichen kannst - meine erklärungen sind vieleicht etwas kompliziert.
wünsch dir gutes gelingen - falls es klappt könntest du es mir ja mitteilen.
liebe grüße
elrahaìra
 
Guten Morgen!
Danke für die guten Wünsche und die Tipps. Liebe elrahaira, dein Tipp liest sich äußerst funktionabel, spielt nur noch der Aggressions-Faktor hinein, der auch diese Variante aus unserer sicht riskant macht. Wir wurden aber nach dem Aufstand beim Tierarzt jetzt wider Erwarten angenehm überrascht:

Mein Mann hat sich Links von dem Großen hingehockt, ihm den Maulkorb (in dem ein Stück Extrawurst lag) angelegt und ihn dann hinter den Ohren gekrault, ich hockte Rechts seitlich vor dem Großen, in der linken Hand ein Stück Extrawurst, in der rechten Hand mit den Ohrentropfen bewaffnet. Der Hund ist nunmal ein kleiner Gierhals: Er war so beschäftigt damit, an die Extrawurst zu kommen, dass es ein Leichtes für meinen Mann war schnell mal ein Schlappohr anzuheben, damit ich die Ohrentropfen hineingeben konnte und dann ebenso schnell mit dem anderen Schlappohr zu verfahren. Für den Bruchteil einer Sekunde schien es, als ob unser Sorgenhund nun doch mal schnell zubeißen wollte (wäre ja mit dem Maulkorb ohnehin nicht gegangen), aber ... die Extrawurst hat gesiegt :-))

Hoffe nun natürlich, dass wir heute genauso viel Glück haben.

labidog
 
klingt nicht so schlecht :).

ihr sollte jedoch die zeit wo ihr nicht tropfen müßt langsam dazu nutzen ihn an die berührung an den ohren zu gewöhnen bzw. ihm zu vermitteln, daß ihm nix passiert. sonst gehts euch nach ein paarmal wie mir momentan mit scooby, der sieht den maulkorb nur und wird aggressiv, schon bevor er ihn oben hat. und jetzt gib einem aggressiven hund mal nen maulkorb drauf, wo du mit der hand in maulnähe kommen mußt *pfeif*
 
Hi

Und wenn ihr es zu zweit versucht?
Einer hält den Kopf des Hundes und legt eine Hand auf die Schnauze, sanft, aber bestimmt und beruhigt ihn ein bisschen. Der andere könnte einstweilen die Behandlung durchführen.

Sind es 'nur' Tropfen, oder muss was besonderes gemacht werden?

Grüße
 
Tja, beim ersten Mal war es wohl Glück. Gestern konnten wir nur ein Ohr behandeln, beim anderen rastete er total aus und wäre auch, obwohl zu zweit, nicht zu halten gewesen. Nur gut, dass der Beißkorb oben war, sonst wäre ernsthaft Blut geflossen. :-( Es geht ja nur darum, dass er die Antibiotika-Tropfen bekommt. Er ist so schnell in Stress gekommen, dass wir ihn erstmal eine Viertel Stunde in Ruhe gelassen haben, damit er halbwegs wieder zur Ruhe kommt, dann erst konnte ich bei ihm den Beißkorb wenigsten soweit lockern, dass er ihn sich selber abstreifen konnte. Es ist für ihn kein Problem, seinen Kopf und seine lädierten Ohren an meinem Bein zu reiben, aber es ist ein Problem, wenn nur einer versucht, an das rechte Ohr zu kommen. Er hat an der Spitze nun auch noch obendrein eine kleine offene Wunde, die ihn offensichtlich quält. Beim Tierarztbesuch war an dieser Stelle nur eine Art Narbe zu sehen. Es ist schlimm zu sehen, dass er Beschwerden hat, noch schlimmer, dass es so schwierig ist, ihm zu helfen und noch viel schlimmer, dass er wg. dieser Beschwerden so "unberechenbar" ist. Ihn umwerfen oder auf die Seite legen ... OHA! Er ist ein netter Hund, solange man mit ihm nicht zu engen Kontakt sucht: dann fühlt er sich bedrängt und geht in Opposition. Und die ist nicht gerade gesundheitsfördernd.
 
@labidog wie lange soll diese behandlung durchgeführt werden?

es gäbe die möglichkeit einer narkotisierung mit GAS, welche weit schonender ist als die normale narkose. das kann man auch so kurz dosieren, daß der hund echt nur 10 min. schläft. der hund ist nachher komplett fit und kann auch selbständig nach hause laufen (also nix mit tragen oder torkelnder hund etc.).

ich mein, sicher es sollte nicht der normalfall sein, daß er täglich kurz narkotisiert wird, aber wenn er außer den ohren sonst gut beinander ist und die ohrenbehandlung nur ca. 1 woche dauert, dann würd ich das mal in erwägung ziehen.

mit dem täglichen "zwingen" und dem stress den er dabei hat, wird seine angst nur verstärkt.
 
Mein Tipp wäre folgender: Bestreich einen Teller mit Leberwurst (ganz dünn) da kann kein Hund widerstehen. Dabei kannst Du ihm an die Ohren fassen, ganz sachte und noch nicht viel machen. Auf jeden Fall solltest Du fertig sein, bevor er den Teller leergeleckt hat. Probiers mal, vielleicht schaffst Du es so?

LG
Jutta
 
Futtertricks haben leider keinen Sinn: Sobald er nur irgendeine Berührung am Ohr spürt, zuckt er sofort zusammen und sucht "den Schuldigen". Gerade eben setzte er sich direkt neben mich, lehnte den Kopf an meinen Oberschenkel und so wie sein Ohr Kontakt bekam, riss es ihn und er sprang mit einem Satz zurück. Er hat Schmerzen - und ich kann nichts tun :-( Oder, um der Wahrheit genüge zu tun: Ich trau mich nicht. Seit gestern bekommt er Bachblüten - ist eine langwierige Geschichte, hilft ja auch nicht gegen sein Ohrleiden, aber, herrje: Was tut man nicht alles in seiner Not. Den Vorschlag wg. Narkose-Behandlung mit Gas ... dazu müsste man den Hund doch erstmal überhaupt so ruhig bekommen, dass die Maske da bleibt, wo sie sitzen soll.Ich grüble immer noch und hoffe, mir fällt jetzt bald mal etwa Cleveres ein, um den Hund auszutricksen, ohne dass es mit etwas Negativen für ihn behaftet ist. Seufz.
 
@labidog das mit dem ruhig kriegen ist kein problem. zuerst bekommt der hund eine spritze wo ein starkes beruhigungsmittel drinn ist. alleine auf das schläft er ein, erst wenn er schläft wird die gasmaske um die schnauze gelegt.

die spritze kannst geben lassen wost willst, auch hinten wenns ihm da leichter fällt.

also wir lassen mit sicherheit niemanden mehr in die ohren schauen ohne einer narkose.
 
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