HILFE - Angst beim Spazieren gehen

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hannalein

Guest
meine 12 jährige beaglehündin hatte noch nie probleme mit silvester..dieses jahr jedoch, hatte sie plötzlich panische angst und seit sie den ersten kracher gehört hat ist bei ihr schluss mit lustig. die konsequenz die sie daraus gezogen hat ist, dass sie seit 28. 12 (seit diesem ersten kracher) nicht mehr aus dem haus geht. der garten geht, aber mehr ist schwierig.

in einer fremden umgebung hat sie kein problem, nur muss sie nun mal aus dem haus raus und vor allem auch meistens den weg durch unsere umgebung (die verbindet sie offensichtlich mit den krachern) da ich nicht immer ein auto zur verfügung habe.

locken und leckerlis helfen nicht viel (und das mag bei einem beagle was heißen), sie will einfach schnell wieder zurück in "sicherheit".

ich bin mir auch nicht sicher ob es überhaupt sinnvoll ist den hund mit leckerlis zu locken, da sie dann sicher schnell heraus hat dass sie durch angst anzeigen bestätigung bekommt.

ich wär wirklich dankbar wenn ihr mir tipps geben könntet!!

lg hanna
 
Ich halte es für altersbedingte Geräuschempfindlichkeit.

Geh zum Tierarzt. Es gibt diverse Mittel, Hunde-Senioren etwas geistig fitter zu bekommen. Davon abgesehen könnte auch ein körperliches Problem dahinter stecken.
 
danke für deine schnelle antwort. sie ist seit sommer in tierärztlicher behandlung wegen arthrosialen einlagerungen in der wirbelsäule, hat aber damit keinerlei probleme (die therapie hat sehr gut angeschlagen)..der tierarzt hat aber auch gemeint diese empfindlichkeit und schlechtere nerven kommen eben mit dem alter..nur, was mach ich dagegen? nachdem sie in anderen umgebungen keinerlei probleme zeigt, hat sie eindeutig angst seit dem - und diese angst auch deutlich mit der umgebung um unser haus (übrigens sogar an die leine die ich an dem tag verwendet habe und die uhrzeit - wahnsinn wie sich das hunde merken) verknüpft, und ich weiß wirklich nicht mehr weiter wie ich dagegen angehen soll..zur zeit versuche ich mich 4, 5 mal am tag einfach vor die haustüre zu stellen und abzuwarten ob sie nachkommt..tut sie auch, nur eben nur ein paar meter. hab mir gedacht vielleicht verliert sie die angst wenn sie siehst das nichts geschieht - aber bis jetzt ohne erfolg :(
 
Bei einem 12jährigen Hund würde ich mich keine Gedanken machen ob ich ihn mit Leckerlies verwöhne oder nicht :rolleyes:

Die Idee mit dem TA ist gut - ich würde die Augen u.Ohren anschauen lassen. Möglicherweise sieht deine Kleine nicht mehr so gut und ist deshalb ängstlicher und schreckhafter.

Kannst Du einen anderen Weg gehen und den "gefährlichen" die nächste Zeit vermeiden ?

lg.Feline
 
leider nein, das ist eben das problem..der einzige weg der offen wäre, wäre ab ins auto und schnell weit weg, aber da ich kein eigenes habe ist das meist sehr schwierig..

da hast du mich falsch verstanden :) verwöhnt wird sie wahrscheinlich sowieso, ich habe gemeint nicht dass sie "ich setzt mich hin und zieh an der leine zurück nachhause" mit "ich werde mit leckerlis gelockt" verknüpfen könnte und wir dann vielleicht nie wieder normal spazieren gehen können, bei sowas ist sie nämlich sehr hartnäckig :)

gesundheitlich hat sie ausser ihrer wirbelsäule keine probleme (klopf auf holz), ich weiß sie sieht auf einem auge nicht mehr zu 100 % aber probleme hat ihr das bis jetzt noch nie gemacht..es wirkt wie ein hartnäckiges silvestertrauma :(
 
ich habs ehrlichgesagt noch nicht versucht, da ich in einem anderen forum gelesen habe wie jemand davon abgeraten hat weil, wie er gemeint hat, der hund sich eben dann an dieses tragen gewöhnt und die angst sich nur schnürt. aber wenn es so weiter geht wird mir wohl nichts anders übrig bleiben -armes, altes hasi :thumbsdown:

danke für deine hilfe!
 
ja, ja, das ist die Damußderhunddurchfraktion :mad:

ich bin sicher, nachhause wird sie todesmutig auf eigenen Füßen laufen und wenn auch nur um schnellstens im sicheren Hundebetterl zu sein :D

Hab auch ein alterswehleidiges Hundetier zuhause, was solls in dem Alter ist jeder gemeinsame Tag ein Gewinn für mich.

lg.Feline
 
ja, ja, das ist die Damußderhunddurchfraktion :mad:

ich bin sicher, nachhause wird sie todesmutig auf eigenen Füßen laufen und wenn auch nur um schnellstens im sicheren Hundebetterl zu sein :D

Hab auch ein alterswehleidiges Hundetier zuhause, was solls in dem Alter ist jeder gemeinsame Tag ein Gewinn für mich.

lg.Feline

Das sehe ich ganz genau so! Ich würde sie auch ein Stück von zu Hause wegtragen - zurück läuft sie sicher von selbst.

Ich habe mit meinem Giacomo das gleiche Problem schon seit ein paar Jahren. Wir wohnen nur ungefähr 300 m vom Wald entfernt. Da kann es schon vorkommen, dass hin und wieder ein Bambi totgeballert wird und meine Hunde den Schuss natürlich hören. Giacomo weigert sich dann tagelang, in Richtung Wald zu gehen. Bisher hats gereicht, wenn ich ihn das erste Stück angeleint habe weil er sich an der Leine sehr sicher fühlt. Das Ganze dauert immer ca. eine Woche lang, dann läuft er wieder voraus in den Wald. Und beim nächsten Knall beginnt das Ganze wieder von vorne.....:(

lg
Gerda
 
danke für deine schnelle antwort. sie ist seit sommer in tierärztlicher behandlung wegen arthrosialen einlagerungen in der wirbelsäule, hat aber damit keinerlei probleme (die therapie hat sehr gut angeschlagen)..der tierarzt hat aber auch gemeint diese empfindlichkeit und schlechtere nerven kommen eben mit dem alter..nur, was mach ich dagegen?

Dein Tierarzt in Ehren, aber wir haben längst Jänner und dein Hund fürchtet sich noch immer so argt, dass euer Alltag stark beeinträchtigt ist? Das kann es doch auch nicht sein, oder?

Mein DSH-Husky-Mix hat mit 7 Jahren plötzlich Angst vor dem Rumpeln und Rütteln der Straßenbahn entwickelt. Beinahe jeden Tag seines Lebens ist er damit gefahren und hatte vorher nie Angst. An ein Schockerlebnis kann ich mich nicht erinnern. Die Angst hat schleichend angefangen und wurde richtig arg.

Mein TA hat damals überlegt, dem Hund zunächst Karsivan zu geben, bei Bedarf auch andere Mittel. Nur schien ihm damals der Hund zu jung, deswegen riet er mir nur zu Verhaltensänderungen (in der Bim woanders hinsetzen, mit Futter ablenken usw).
Aus heutiger Sicht weiß ich, dass Merlin genetisch alt war und man ihm ruhig geriatrische Mittel hätte geben können. Mit 9,5 Jahren sah er aus wie 16.
Wir haben das Bim-Problem letztendlich umgangen und sind fast nur mehr Auto gefahren. Das Zittern und Sabbern in der Straßenbahn wurde immer ärger, Wegsetzen und so hat gar nichts gebracht.
Erkundige dich noch einmal. Karsivan soll sehr gut sein, auch fürs Hirn. Und zur Not gibt es auch angstlösende Mittel, die man kurzfristig unterstützend einsetzen kann, damit der Hund sich wieder einkriegt.

Unter "arthrosialen Ablagerungen an der Wirbelsäule" kann ich mir nichts vorstellen. Ich nehme an, es ist Spondylose. Da würde ich eher meinen, dass der Hund immer wieder Schmerzphasen durchläuft. Vorallem dann, wenn er sich verspannt, z.B. aus Angst, wegen der Kälte usw. Kreuzweh und Angst bilden einen echten Teufelskreis. Mehr Angst-mehr Kreuzweh, mehr Kreuzweh - mehr Angst.
 
Dein Tierarzt in Ehren, aber wir haben längst Jänner und dein Hund fürchtet sich noch immer so argt, dass euer Alltag stark beeinträchtigt ist? Das kann es doch auch nicht sein, oder?

Du übersiehst dabei, daß der Jänner erst 10 Tage alt ist und es , zumindest in unserer Umgebung, bis zum 6. des Monats vereinzelt gekracht hat.

Unser Hund merkt es auch in seinen Knochen, daß er alt ist. Bisher hat es gereicht Medis nur im Akkutfall zu geben

lg.Feline
 
Zuletzt bearbeitet:
meine hündin ist ebenfalls noch sehr unsicher- gerade um silvester herum war die einzige möglichkeit sie zum spazierengehen zu bringen durch die garage zum auto und wegfahren....

mittlerweile verlange ich von ihr, dass sie auch bei der haustür rausgeht und mit soweit vertraut, dass sie iene kleine runde mit mir mitgeht... anfangs bleibt sie bei der haustür und bei der garage stehen, da geh ich weiter, sag zu ihr "komm pipi, flott flott" und zupfe wenn notwendig vorsichtig an der leine. sind wir an den punkten vorbei, gehts (solange wir in bewegung sind- bleibe ich wo stehen, will sie wieder zurück).

meine ideen: könnte euch ein anderer hund abholen? meine fühlt sich mit einem 2. hund viel sicherer und vergisst auch auf ihre ängste...

irgendein spielzeug, dass sie besonders toll findet?

ich persönlich würde auch versuchen, wenig wind darum zu machen, sie das erste stück zu tragen und es wieder zur normalität werden zu lassen...

weiters würde ich bachblüten empfehlen, für den anfang rescue, dann eine auf deine hündin angepasste mischung!
 
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