"Hier"

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Profi Knochen
Hallo!
Meine Hündin war im Nov. ein Jahr und mein Fehler war, dass ich das herankommen zu festigen einwenig verpasst habe.
jetzt möchte ich es ihr ganz von Anfang an neu lernen und gut üben.
Also wollte ich euch fragen, ob ihr vielleicht ein paar Vorschläge habt, wie ich am besten vorgehe?!
Würde mich sehr freuen!
lg Nadine
 
Hallo Nadine,

das Problem kenne ich nur zu gut!!!
Hab mir dann einfach vor einiger Zeit eine Tube zum selbst befüllen gekauft.Anfangst hab ich ganz besonders gutes Zeug hinein gefüllt (z.B:Leberwurst gemischt mit Quark). Und damit dann gelockt und wenn er dann gleich kam, dann bekam er etwas. Wenn nicht, dann bin ich einfach weitergegangen und selbst wenn er dann kam hat er zwar ein lobendes Wort aber kein Leckerli bekommen. Man muss sich nur erstmal überwinden und einfach weitergehen, wenn er/sie nicht kommt.
Viel Erfolg!!!
lg
maja
 
Es gibt auch einen ganz guten Trick wo man aber zu zweit sein muss - einer hat Leckerlitube und der andere hält in einiger Entfernung den Hund zurück (nicht an der Leine - mit den Händen festhalten) dann ruft der mit der Tube den Hund und die andere Person läßt ihn erst frei wenn er schon unbedingt genau in diese Richtung starten will - dann herrennen lassen und ganz viel loben.
 
Wenn dein Hund brav platz macht dann geh ein Stück von ihm weck, nimm ein Leckerli in die Hand und sag hier. Kannst du auch an der Schleppleine machen. Viel spaß beim üben.
 
Hallo Nadine,

das Problem kenne ich nur zu gut!!!
Hab mir dann einfach vor einiger Zeit eine Tube zum selbst befüllen gekauft.Anfangst hab ich ganz besonders gutes Zeug hinein gefüllt (z.B:Leberwurst gemischt mit Quark). Und damit dann gelockt und wenn er dann gleich kam, dann bekam er etwas. Wenn nicht, dann bin ich einfach weitergegangen und selbst wenn er dann kam hat er zwar ein lobendes Wort aber kein Leckerli bekommen. Man muss sich nur erstmal überwinden und einfach weitergehen, wenn er/sie nicht kommt.
Viel Erfolg!!!
lg
maja

Hallo!
Wo gibt's denn solche Tuben zu kaufen?

Liebe Grüße,
Karin
 
Hallo Nadine,

das Problem kenne ich nur zu gut!!!
Hab mir dann einfach vor einiger Zeit eine Tube zum selbst befüllen gekauft.Anfangst hab ich ganz besonders gutes Zeug hinein gefüllt (z.B:Leberwurst gemischt mit Quark). Und damit dann gelockt und wenn er dann gleich kam, dann bekam er etwas. Wenn nicht, dann bin ich einfach weitergegangen und selbst wenn er dann kam hat er zwar ein lobendes Wort aber kein Leckerli bekommen. Man muss sich nur erstmal überwinden und einfach weitergehen, wenn er/sie nicht kommt.
Viel Erfolg!!!
lg
maja


Danke, echt super Idee. Hab eh schon so eine Tube zuhause. Das werde ich gleich ausprobieren!
lg Nadine
 
@ Snuffi & Karer1
Absetzen/ablegen und rufen. Funktioniert zu 90 %.
Das Problem liegt darin, dass sie nicht kommt, wenn sie wo schnüffelt oder mit anderen Hunden spielt....hab zwar immer Leckerlis dabei, aber alles andere ist spannender!

lg Nadine
 
Du sagst am Anfang, daß Du es ihr neu beibringen willst von Grund auf.

Wenn sie jetzt noch lange erlebt, daß Du eigentlich machtlos bist, wenn sie etwas anderes mehr interessiert als Deine lockenden Einwirkungen, wird es immer schwieriger.

"Von Grund auf" bei diesem Alter und Nicht-Folgen-Erfolgserfahrungen gibt es - so meine ich - als nicht brutale Methode nur den kontrollierenden Weg, d.h. konsequente aufbauende Arbeit an der Leine, die hilft, daß Du Dich durchsetzen kannst, indem Du sie - nicht grob - herziehst und dann lobst...Parallel ist es notwendig, überhaupt die Erziehungsarbeit, am besten sogar eine sportliche mit Prüfungsziel (weil man da noch intensiver und exakter arbeitet.) zu intensivieren und aber auch "schmackhaft" zu gestalten, ich meine mit vielen angenehmen attraktiven Erfahrungen zu spicken, sodaß sie an der Beschäftigung mit Dir immer mehr Spaß gewinnt - und zwar möglichst bald. Das "bloße" Spazierengehen würde ich vorerst reduzieren. Du mußt einfach zum Mittelpunkt, fast könnte man sagen zur einzigen Quelle erfreulicher Erlebnisse werden. Dann hast Du noch Chancen, einen verläßlicher gehorchenden Hund aus ihr zu machen und sie dann später ohne Sorge auch wieder frei zu lassen...
Das kann schon eine Weile dauern, etliche Monate bis... je nach Intensität, mit der Du arbeitest - wobei eine hohe Intesität mehr Erfolgschancen birgt...
Leider habe ich den Eintrag, den ich vor einiger Zeit zu dem Thema mit viel Mühe gemacht habe, nicht mehr finden können....Es ist jedenfalls ein ganz stufenweises Arbeiten mit langsamer Verlängerung der Leine (wenn der Hund die Aufträge an lockerer Leine ausgeführt hat) bis - dauert aber höchtwahrscheinlich sehr lange, bis das möglich ist.. - Du die lange Leine fallen lassen kannst und dann später durch eine leichtere kürzere ersetzen kannst...(Leinen, die mitgezogen werden, sollten keine Schlaufen haben, um ein Hängenbleiben an Hindernissen zu verhindern...) Spiel, stimmliches Lob, Streicheln, Leckerli können die positiven Erlenisse sein.
Auch ist es wichtig, daß Du dem Hund beibringst, daß er ganz zu Dir herkommt - auf Tuchfühlung, damit er nicht lernt, in Entfernung stehen zu bleiben und nur durch einen Hechtsprung erreicht werden kann. Er soll sich nicht angewöhnen, das Leckerli schnell zu holen und schon wieder wegzurennen. Er soll sich berühren lassen - am Geschirr oder Halsband (um später das Anleinen zu akzeprieren) und auch bei Dir bleiben, bis Du ihn wieder freigiebst. Ich bin nicht dafür, den Hund mit einem Gehorsamskommando - und sei es auch nur das Bettel-!?!-Kommando "Sitz" zu empfangen. Er soll ganz ohne Druck ganz nahe freudig empfangen werden. Am Anfang eben, indem er sanft hergezogen und dann gelobt wird. Am Ende der "Hier"- erziehung steht dann, daß er bei Hören des Hörzeichens, im Alltag z.B. "Zu mir" ,für die Prüfung heißt es "Hier" , sofort losrennt und ganz herkommt - für die Prüfung lernt er dann entweder ein freudiges Vorsitzen oder in die Grundstellung springen...-
Nun überlege , was Du machen willst....viel Erefolg wünsche ich jedenfalls
F-K
 
Du sagst am Anfang, daß Du es ihr neu beibringen willst von Grund auf.

Wenn sie jetzt noch lange erlebt, daß Du eigentlich machtlos bist, wenn sie etwas anderes mehr interessiert als Deine lockenden Einwirkungen, wird es immer schwieriger.

"Von Grund auf" bei diesem Alter und Nicht-Folgen-Erfolgserfahrungen gibt es - so meine ich - als nicht brutale Methode nur den kontrollierenden Weg, d.h. konsequente aufbauende Arbeit an der Leine, die hilft, daß Du Dich durchsetzen kannst, indem Du sie - nicht grob - herziehst und dann lobst...Parallel ist es notwendig, überhaupt die Erziehungsarbeit, am besten sogar eine sportliche mit Prüfungsziel (weil man da noch intensiver und exakter arbeitet.) zu intensivieren und aber auch "schmackhaft" zu gestalten, ich meine mit vielen angenehmen attraktiven Erfahrungen zu spicken, sodaß sie an der Beschäftigung mit Dir immer mehr Spaß gewinnt - und zwar möglichst bald. Das "bloße" Spazierengehen würde ich vorerst reduzieren. Du mußt einfach zum Mittelpunkt, fast könnte man sagen zur einzigen Quelle erfreulicher Erlebnisse werden. Dann hast Du noch Chancen, einen verläßlicher gehorchenden Hund aus ihr zu machen und sie dann später ohne Sorge auch wieder frei zu lassen...
Das kann schon eine Weile dauern, etliche Monate bis... je nach Intensität, mit der Du arbeitest - wobei eine hohe Intesität mehr Erfolgschancen birgt...
Leider habe ich den Eintrag, den ich vor einiger Zeit zu dem Thema mit viel Mühe gemacht habe, nicht mehr finden können....Es ist jedenfalls ein ganz stufenweises Arbeiten mit langsamer Verlängerung der Leine (wenn der Hund die Aufträge an lockerer Leine ausgeführt hat) bis - dauert aber höchtwahrscheinlich sehr lange, bis das möglich ist.. - Du die lange Leine fallen lassen kannst und dann später durch eine leichtere kürzere ersetzen kannst...(Leinen, die mitgezogen werden, sollten keine Schlaufen haben, um ein Hängenbleiben an Hindernissen zu verhindern...) Spiel, stimmliches Lob, Streicheln, Leckerli können die positiven Erlenisse sein.
Auch ist es wichtig, daß Du dem Hund beibringst, daß er ganz zu Dir herkommt - auf Tuchfühlung, damit er nicht lernt, in Entfernung stehen zu bleiben und nur durch einen Hechtsprung erreicht werden kann. Er soll sich nicht angewöhnen, das Leckerli schnell zu holen und schon wieder wegzurennen. Er soll sich berühren lassen - am Geschirr oder Halsband (um später das Anleinen zu akzeprieren) und auch bei Dir bleiben, bis Du ihn wieder freigiebst. Ich bin nicht dafür, den Hund mit einem Gehorsamskommando - und sei es auch nur das Bettel-!?!-Kommando "Sitz" zu empfangen. Er soll ganz ohne Druck ganz nahe freudig empfangen werden. Am Anfang eben, indem er sanft hergezogen und dann gelobt wird. Am Ende der "Hier"- erziehung steht dann, daß er bei Hören des Hörzeichens, im Alltag z.B. "Zu mir" ,für die Prüfung heißt es "Hier" , sofort losrennt und ganz herkommt - für die Prüfung lernt er dann entweder ein freudiges Vorsitzen oder in die Grundstellung springen...-
Nun überlege , was Du machen willst....viel Erefolg wünsche ich jedenfalls
F-K

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Das mit der langen Leine habe ich schon probiert, jedoch ist das ein großes Problem, wenn ich im Wald spazieren gehe.
Des weiteren geht meine Hündin nicht spazieren, sondern sie läuft, läuft und läuft. Und dann läuft sie mit so einer Wucht auch wenn sie die lange Leine drauf hat und wird dadurch regelrecht zurückgerissen.
Ich habe mir eh schon überlegt, mit ihr eine Sportart zu machen, wo sie sich dann richtig auspowern kann und unsere Zusammenarbeit wird dadurch auch verbessert.
Wie meinst du, soll ich es dann machen, wenn ich sie mit anderen Hunden spielen lassen möchte?

lg Nadine
 
Bei der Leinenarbeit würde ich zuerst eine kürzere benützen, damit sie zu halten ist - Deine Hündin - und die Leine erst verlängern, wenn sie an der kurzen sozusagen "frei" - also ohne, daß sich die Leine strafft, brav ist.
Wenn Du - was ich hoffe, wenn Du Dir so einen Hund genommen hast - noch fitt genug bist, kannst Du bis zum Ruhigerwerden des Hundes und soviel es Dich freut das Laufbedürnis durch Dauerläufe an kürzerer Leine stillen. Das haben meine Hunde geliebt - als ich es machte...Es erhöht auch die Bindung - an der Du ja arbeiten mußt. Da bist Du auch wieder die Quelle einer schönen Beschäftigung.
Das Spiel mit Hunden würde ich auf das notwendigste Maß reduzieren und in einem eingezäunten Areal stattfinden lassen. Sie soll nicht isoliert werden und den Umgang mit Hunden verlernen. Aber es darf ruhig an Wert verlieren für sie - weil es für sie schöne Beschäftigungen mit Dir gibt. Schließlich soll sie ja nicht als Wildhund oder Streuner sondern mit Dir leben. Ich würde gute Spielpartner auswählen, die womöglich bereit sind, zuerst gemeinsam Erziehungsarbeit zu machen, also Übungen aus der Unterordnung..(.oder die auch mit Euch einen anderen Hundesport machen und in der Pause kurz spielen dürfen...)
und dann auch als eine Art Belohnung ein Spielchen, das nicht sehr lange dauert, nicht müder (ein müder Hund kann sich nicht mehr konzentrieren - was ohnehin nur für ca 20 Minuten möglich ist!) macht. Denn nach einer weiteren Arbeitssequenz, zu der sie noch nicht müde sein soll, kann nochmal ein Abschlußspiel kommen. Eine Zeit lang muß das eingeschränkt sein bis der Hund sozusagen "gezähmt" ist - eine Art "Gehorsamsbindung" zu Dir aufgebaut hat (im Gegensatz zur "Nestbindung", die auch die größeren Fütterungen enthält (von denen die Arbeitsleckerli abgezogen werden - Linie!))
Das Spiel mit Hunden soll nicht mehr zum Auspowern sondern nur mehr als eine Artr Belohnung benützt werden.
Du wirst aber bald beobachten, daß eine sportliche Arbeit mit Ansprüchen an das Hundeköpfchen den Hund viel schneller müde macht als Rennen und Toben. Auf diese Tätigkeiten kann der Hund süchtig werden und dann immer schwieriger zu führen. Durch den Sport - wenn er mit Umsicht betrieben wird - wird der Hund ausgeglichener.

Noch ein Punkt: Man ist draufgekommen, daß es Hunde - in manchen Rassen mehrere als in anderen - siehe Bordercollies - gibt, die von sich aus immer süchtiger werden auf z.B. Ballspiel oder Rennen u.a. und von selber nicht aufhören können . Diesen muß man das Ruhigwerden beibringen. Das geht aber - wenn der Hund auch mental beschäftigt wird. Ich selber wußte das. Meine Schäferhunde haben mich das gelehrt. Trotzdem ließ ich mich eines Tages von einem Kleinen Münsterländer dazu verleiten mit ihm morgens und nachmittags Stunden lang zu gehen. Das wurde anstrengend ;) ! Wahrscheinlich wollte ich diesen - jungen - Pflegehund besonders gut versorgen. Bei seinem Frauchen war er mit 1 1/2 Stunden Hauptspaziergang plus 2x Gassi zufrieden. :confused:
Das also weiteres, das mir eingefallen ist - ich glaube Fortsetzung folgt morgen :)
LG F-K
 
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