Marion
Medium Knochen
heute in der kronen zeitung
15 monate hat die ÖVP gebraucht, um einen entwurf durch den ministerrat zu peitschen, der jeder kritik spottet. tierfreunde und experten sind fassungslos. selbst die zustimmung von der fpö geforderten Schächtverbot dürfte nur ablenkungstaktik gewesen sein- nicht einmal dieser passus ist klar geregelt.
Unglaublich eigentlich, das man in modernen zeiten noch dafür kämpfen muss, um unseren mitgeschöpfen qualen zu ersparen.
vor drei wochen scheiterte der ÖVP-entwurf am koalitionspartner.
neben detailverbesserungen forderte die FPÖ ein Schächtverbot.
der entwurf, der nun den ministerrat passierte, enthält weder das vehement geforderte schächtverbot noch allgemeine verbesserungen für die tiere.
"Was die regierung vorlegt, verdient den namen bundestierschutzgesetz nicht. der entwurf bedeuted massive verschlechterung der aktuellen standards", kritisiert Ulli Sima (SPÖ).
tatsächlich sieht es so aus, als provoziere die ÖVP ein scheitern des gesetzes.
Die wichtigsten kritikpunkte:
* keine parteistellung in verfahren für den tierschutzombudsmann; tierquäler bleiben weiter ungeschoren
* keine mindeststrafen
*bestehende schlechte stallungen dürfen auch in zukunft ohne zeitliche einschränkung betrieben werden
* HUNDERUTEN DÜRFEN UNTER DEM DECKMANTEL DES "TIERWOHLES" KUPIERT WERDEN
*keine kostenregelungen für tierheime oder fördergelder für gute tierhaltung
*anbindehaltung von rindern, kälberstände, zwingerhaltung und kettenhundhaltung sind nicht oder unzureichend geregelt
*vollspaltenböden erlaubt
*abrichtung von diensthunden mit elektrischen geräten ist erlaubt
*tierhaltung in zoohandlungen weiterhin unter den schlimmsten bedingungen
*kleine sitzstange erlaubt auch in zukunft grausame legehennenhaltung
*haltung von tieren in der landwirtschaft ist unzureichend geregelt
unverständlich ist auch, dass so wichtige bereiche wie tierversuche, tiertransporte, jagd und fischerei völlig "vergessen" wurden.
maggie entenfellner..
aus der krone abgetippt
marion
15 monate hat die ÖVP gebraucht, um einen entwurf durch den ministerrat zu peitschen, der jeder kritik spottet. tierfreunde und experten sind fassungslos. selbst die zustimmung von der fpö geforderten Schächtverbot dürfte nur ablenkungstaktik gewesen sein- nicht einmal dieser passus ist klar geregelt.
Unglaublich eigentlich, das man in modernen zeiten noch dafür kämpfen muss, um unseren mitgeschöpfen qualen zu ersparen.
vor drei wochen scheiterte der ÖVP-entwurf am koalitionspartner.
neben detailverbesserungen forderte die FPÖ ein Schächtverbot.
der entwurf, der nun den ministerrat passierte, enthält weder das vehement geforderte schächtverbot noch allgemeine verbesserungen für die tiere.
"Was die regierung vorlegt, verdient den namen bundestierschutzgesetz nicht. der entwurf bedeuted massive verschlechterung der aktuellen standards", kritisiert Ulli Sima (SPÖ).
tatsächlich sieht es so aus, als provoziere die ÖVP ein scheitern des gesetzes.
Die wichtigsten kritikpunkte:
* keine parteistellung in verfahren für den tierschutzombudsmann; tierquäler bleiben weiter ungeschoren
* keine mindeststrafen
*bestehende schlechte stallungen dürfen auch in zukunft ohne zeitliche einschränkung betrieben werden
* HUNDERUTEN DÜRFEN UNTER DEM DECKMANTEL DES "TIERWOHLES" KUPIERT WERDEN
*keine kostenregelungen für tierheime oder fördergelder für gute tierhaltung
*anbindehaltung von rindern, kälberstände, zwingerhaltung und kettenhundhaltung sind nicht oder unzureichend geregelt
*vollspaltenböden erlaubt
*abrichtung von diensthunden mit elektrischen geräten ist erlaubt
*tierhaltung in zoohandlungen weiterhin unter den schlimmsten bedingungen
*kleine sitzstange erlaubt auch in zukunft grausame legehennenhaltung
*haltung von tieren in der landwirtschaft ist unzureichend geregelt
unverständlich ist auch, dass so wichtige bereiche wie tierversuche, tiertransporte, jagd und fischerei völlig "vergessen" wurden.
maggie entenfellner..
aus der krone abgetippt
marion