Heute, 19:45 Puls 4 Talk of Town über SOKAS!

tschatscha

Profi Knochen
Hallo, ich hoffe, dass hat noch niemand online gestellt, falls ja, bitte entschuldigt, ist noch sehr früh heute;)

Freitag, 12.2.10, 19:45 Uhr: PULS 4 "Talk of Town" über sog. "Kampfhunde"
cid:TeaserPic

Morgen Freitag, 19:45 Uhr wird auf dem Privatsender PULS 4 in "Talk of Town" eine Expertenrunde über die derzeit in Wien abgehaltene Volksbefragung u.a. zur emotionsgeladenen Debatte über den verpflichtenden Hundeführerschein für sog. "Kampfhunde" diskuttieren. Mit dabei ANIMAL SPIRIT-Obmann Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank (siehe letzter AS-Newsletter), der Wiener Tierschutz-Ombudsmann Mag. Hermann Gsandtner, eine Vertreterin des Kynologenverbandes und Michael Jeannee von der KRONE (angefragt).
Vorgestern ist zu diesem Thema ein sehr fundierter Artikel im STANDARD erschienen ("Kampf"-Hundejahre: Umdenken bei Aufzucht), den wir hier auszugsweise zitieren wollen (Gender-Endungen wurden der Lesbarkeit wegen weggelassen):
In der emotionsgeladenen Debatte um den Hundeführschein wird immer noch übersehen, daß nicht die Rasse, sondern die Sozialisierung eines Hundes sein Aggressionspotenzial beeinflußt - Von Ursula Aigner

Medial und politisch stellt sich wieder die Frage nach einer sogenannten Rasseliste bzw. eines für "Kampfhunde"-Halter verpflichtenden Hundeführscheins. Der Wunsch der Öffentlichkeit nach Sicherheit ist mehr als verständlich, doch es ist zu bezweifeln, ob diese sachlich und wissenschaftlich wenig begründete Anlaßgesetzgebung zielführend ist.
Der Begriff "Kampfhund" stellt keine objektive Definition der Tatsachen dar, sondern ist ein subjektiv durch Menschen geprägter Begriff. Welche Rassen oder Individuen diesem Begriff zuzuordnen sind, unterliegt dem Urteil der Gesetzgebung. Zugehörigkeit zu einer bestimmten Rasse sagt nichts über die potenzielle Gefährlichkeit aus, da das Konzept der Rasse in der Hundezucht ein dynamisches ist und nicht etwa ein statisches, wie es für einen Laien wirken mag. ... Wie viele wissenschaftliche Studien gezeigt haben, sind Verhaltensmerkmale nur zu einem äußerst geringen Prozentsatz vererbbar, in Wahrheit spielen der richtige Umgang des Besitzers mit dem Hund und das Wissen um hundliches Verhalten eine weitaus gewichtigere Rolle.

Jeder Hund ist potenziell in der Lage zu beißen, schließlich verfügt er über ein Beutegreifergebiß. Eine vermeintlich größere Beißkraft als Grund für Hunde-Rassismus heranzuziehen ignoriert viele andere Tatsachen.

Wo beginnt die Gefahr?

Aber welche Faktoren machen einen Hund nun zu einer "Gefahr"?

* Hunde müssen sich in eine komplexe Welt einfügen, für die sie nicht von vorneherein geschaffen sind (Autoverkehr, Menschenansammlungen, Lärm etc.). ... Je schlechter die Sozialisierung und Umweltgewöhnung erfolgt, desto mehr Verantwortung hat der Besitzer. ... Zukünftige Besitzer, die sich ungenügend bis gar nicht über Hundeverhalten informieren und dementsprechend falsch mit dem Hund umgehen, stellen ein großes Problem dar - auch aus Tierschutzgründen.

* Besitzer, die mithilfe des Hundes ihren Status hervorheben möchten. Hier wird eine "gefährliche" Rasse besonders interessant, vielfach werden bewußt aggressionsfördernde Maßnahmen getroffen.

* Veraltete Ausbildungsmethoden, die auf psychischer und physischer Unterwerfung des Hundes beruhen, oder gar "Schutzhundeausbildung" stellen ein besonderes Problem dar.

* Die Regelungen der Hundezucht gehen vielfach in eine falsche Richtung. Nicht nur werden physisch kranke Hunde als Rassestandard definiert, auch der verantwortungsvolle Umgang mit Lebewesen wird immer häufiger vernachlässigt.

Maßnahmen zur Sicherheit

Maßnahmen, die den Wunsch nach größtmöglicher öffentlicher Sicherheit erfüllen, wären folgende:

* Ein verpflichtender Sachkundenachweis vor der Anschaffung eines Hundes (jedes Tieres), nach wissenschaftlichen Kriterien, nicht nach dem "Rangordnungsprinzip". Der Hundeführschein ist nur unzureichend, aber besser als gar nichts, solange hier nicht rassistisch vorgegangen wird.

* Eine Richtlinie zur Hundetrainer-Ausbildung, die Methoden der positiven Verstärkung beinhaltet und veraltete Methoden nach dem Prinzip der "Dominanz" verbietet.

* Verbot der Schutzhundeausbildung.

* Strenge Regelungen betreffend der Hundezucht. Verbot von Qualzuchten.

* Verbot von Vermehrung.

* Verbot des Verkaufs von Hunden (Tieren) über "Tierbörsen".

* Aufklärung der Öffentlichkeit (Schulen: wichtig vor allem für Kinder) über einen adäquaten Umgang mit Hunden (Tieren).

* Verbindliches Training bei offiziell anerkannten Trainern.

Unterm Strich sollte der Hundebesitzer in der Lage sein, den eigenen Hund einschätzen zu können, um Situationen, in denen der Hund sich bedroht fühlt, zu vermeiden. Per Gesetz den Leinen- und Maulkorbzwang zu verschärfen erscheint zwar auf den ersten Blick logisch, aber das Problem wird dadurch in Wirklichkeit verstärkt.

Gerade durch zu wenig Bewegung und durch den Vorenthalt von Sozialkontakten und hundegerechter Beschäftigung werden Hunde gefährlich. Ein Hund, der sich ausschließlich an der Leine bewegen darf, kann sein Bewegungsbedürfnis niemals stillen. Mittels eines Maulkorbs wird zusätzlich noch die Kommunikation empfindlich eingeschränkt. ... Außerdem empfinden viele Hunde den Maulkorb als Strafe, wodurch sich negative Gefühle aufstauen können, der Hund generell "gereizter" wird.

Abschließend kann festgehalten werden, daß ein Hund äußerst selten pathologisch aggressiv ist. Nahezu immer stellt nämlich das andere Ende der Leine - der Besitzer - das ursächliche Problem dar.

Zur Person:
Autorin Ursula Aigner ist Verhaltensbiologin und Hundetrainerin.
 
Schaue es mir gerade an ... bisher sehr positiv - nur ich komm bei der angegebenen Nummer nicht durch .... Kann das jemand aufzeichnen - das funktioniert bei mir leider nicht ...
 
ich finds bisher auch gut - gar net so reisserisch wie ich befürchtet hätte.
und: hut ab vor der frau, die von den rottis angegriffen wurde! finde ich super, wie sich gesprochen hat.
 
Ich fand es eine positive Diskussion ... ich fand es schade dass das Bissopfer einen Hundeführschein fordert - nämlich einen für Kampfhunde - das war weniger gut - aber dem wurde gut widersprochen ....
 
im großen und ganzen sehr gut, aaaaber...
ich bin nicht durchgekommen :mad: :p
und einige aussagen haben mich schon etwas gestört:
z.b. fr. entenfellner: wenn ein hund einen anderen beißt muss man dann warten bis er einen menschen beißt?.........das eine hat mit dem anderen absolut nichts zu tun :mad:
2.) fr. entenfellner fordert den HFS für sokas, denn so kann man die halter kontrollieren...kurz danach: die schwarzen schafe gehen aber nicht in die HuSchu....ja, aber zum hfs werdens dann gehen, oder wie :rolleyes:

naja aber alles in allem recht positiv :)
 
im großen und ganzen sehr gut, aaaaber...
ich bin nicht durchgekommen :mad: :p
und einige aussagen haben mich schon etwas gestört:
z.b. fr. entenfellner: wenn ein hund einen anderen beißt muss man dann warten bis er einen menschen beißt?.........das eine hat mit dem anderen absolut nichts zu tun :mad:
2.) fr. entenfellner fordert den HFS für sokas, denn so kann man die halter kontrollieren...kurz danach: die schwarzen schafe gehen aber nicht in die HuSchu....ja, aber zum hfs werdens dann gehen, oder wie :rolleyes:

naja aber alles in allem recht positiv :)

Frau Entenfeller darf nur das fordern was Linie ist - deswegen auch der Lob für Frau Sima :D der ihr nicht so leicht über die Lippen kam ... immerhin darf sie auch die Linie Hundeführschein für Alle vertreten ... und die Meinung dass es keine Kampfhunde gibt.
 
Frau Entenfeller darf nur das fordern was Linie ist - deswegen auch der Lob für Frau Sima :D der ihr nicht so leicht über die Lippen kam ... immerhin darf sie auch die Linie Hundeführschein für Alle vertreten ... und die Meinung dass es keine Kampfhunde gibt.
schon klar...dennoch stören mich solche aussagen ;)
 
Nun ich war nicht sehr begeistert von den Aussagen von Fr. Entenfellner. Hundeführschein für alle und Sporthundeschutzverbot. Ein Hund der einen anderen Hund beisst, beisst auch Menschen usw.... und am meisten hat mich gestört als sie sagte das dann von 100 Hunden 98 durchkommen werden bei dem Hundeführschein und die restlichen 2 werden abgenommen.
Wenn ich dann wie heute in der "Österreich" lese, das man schon durchfällt weil der Hund ein Meideverhalten zeigt bei der Pflegekontrolle, dann steigt mir der Blutdruck ins unermessliche.

Hab ich mich verhört, oder hat Katja Wolf auch den Hundeführschein für alle gut geheißen?
 
Muss ich morgen meine Mutter anrufen und fragen, denn die Zeitung habe ich heute per Zufall in die Hand genommen als ich zu Besuch bei ihr war. Könnte natürlich sein das die schon ein paar Tage alt war.
 
mich hat die Aussage mit "wenn ein Hund einen anderen beisst...." von Frau entenfellner auch gestört, weil das 2 ganz verschiedene Dinge sind, das ist so nicht zu vergleichen.
z.B. dass rüden keine bestimmte andere Rüden nicht mögen ist nicht rassebedingt und auch für mich nicht weiter abnormal, das kann auch bei der besten sozialisation vorkommen, nur obliegt es dem Halter so etwas zu unterbinden.
 
Hab ich mich verhört, oder hat Katja Wolf auch den Hundeführschein für alle gut geheißen?

ich habe das so in erinnerung: sie forderte dass alle hunde eine hundeschule besuchen sollten, oder?
und da war noch was mit kuren vor der hundeanschaffung....ganz genau hab ichs nicht mehr im kopf, nachdem ich die ganze zeit am handy gehangen bin und gehofft habe durchzukommen, sorry ;)

lg nina und co
 
ich habe das so in erinnerung: sie forderte dass alle hunde eine hundeschule besuchen sollten, oder?
und da war noch was mit kuren vor der hundeanschaffung....ganz genau hab ichs nicht mehr im kopf, nachdem ich die ganze zeit am handy gehangen bin und gehofft habe durchzukommen, sorry ;)

lg nina und co

Sie hat einen Befähigungsnachweis vor der Anschaffung des Hundes gefordert - finde ich nicht schlimm - wäre zumutbar und würde den Tieren nicht schaden ...
 
Oben