was is denn hier los?
Immer wird nach den optimalsten Hundebedingungen geschrien, nach sicherer Verwahrung, damit ja kein neuer Fall in den Zeitungen zu lesen ist... und hier ist es aber kein Problem, wenn ein Hund vorm Supermarkt vergessen wird usw. weil der arme arme HH ja Alkoholiker ist?
Tut mir leid, aber das versteh ich nicht. Nach (leider) eigenen Erfahrungen mit Alkoholismus im Verwandten- und Bekanntenkreis (mein Großonkel ist sogar aufgrund seiner Sauferei gestorben) würde ich zwar nicht sagen "selbst schuld, hast dich ja selbst dafür entschieden zu trinken" aber trotzdem hält sich mein mitgefühl in Grenzen. Ich hab eher Mitleid mit den Angehörigen, Freunden und auch Tieren, die dies miterleben müssen.
Alkoholiker sind ja nicht ganztags super drauf, sondern unterliegen teils heftigen Stimmungsschwankungen, oft gepaart mit Depressionen und/oder anderen "Störungen". Das ist eine gute Basis für einen Hund?
Also meine Hunde brauchen konsequente, liebevolle und für sie nachvollziehbare Handlungen. Wenn man trinkt, verändert sich der Charakter, die Verhaltensweisen
Ja, es ist tragisch und genau so wie Drogenabhängigen und Magersüchtigen soll den Betroffenen geholfen werden. Aber es darf keine Gefahr für den Hund bestehen. Auch wenn hier verschönt wird - "ihm gehts ja eh gut" - muss man realistisch sein: Ein HH, der es nichtmal schafft, seinen Hund angemessen mit Leine od. MK zu führen (und das noch auf einem Spielplatz... ich bin mir sicher, wenn der HH nicht alkoholkrank wäre, wäre hier das Geschrei groß) und ihn beim Einkaufen vergisst...
Was ist, wenn Jugendliche den angebunden Hund stundenlang sekkieren? Wer ist der Leidtragende, wenn er sich dann wehrt?
Was ist, wenn der Hund wieder ohne Leine geführt wird und irgendetwas Unvorhersehbares passiert (zB die Schießerei von Silvester oder irgendetwas ähnliches) und der HH ist aber gerade so betrunken, dass er nicht angemessen reagieren kann? Wer ist dann der Leidtragende, wenn der Hund angefahren wird, weil er auf die Straße rennt?
Ja sicher, passieren kann jedem immer mal etwas, aber muss man es denn herausfordern, indem man betrunken einen Hund führt?
Auch wenn sich das für manche diskriminierend liest, ich habe wie gesagt meine Erfahrungen mit dieser Krankheit und das ist meine daraus resultiernde Einstellung/Meinung dazu.
Außerdem denk ich nicht, dass es in der heutigen Zeit (Rasselisten, Hundehetze usw.) dem Image von HH zuträglich ist, wenn jemand mit einem Listi ohne Leine/MK und mit einem Bier in der Hand über einen Spielplatz geht.