HD-Befund

Kalypso

Medium Knochen
Heute hatten wir den Termin in der Tierklinik Wr. Neustadt.

Meine Hauptsorge war auch die Narkose die Hippy eigentlich gut überstanden hat, außer das sie sich etwas langsam davon erholt.

Zuerst mußten wir etwas "vorgehen" "vortraben" und "vorsitzen" und wurde sehr kritisch begutachtet. Die Klinische Ortopädische Untersuchung war so weit unaufällg, aber Hippy war so gestresst und ängstlich das man auch keine Schmerzreaktion von ihr ablesen konnte.

Dann kam die Narkose, wirklich schonend und sie wurde von 3 Personen beobachtet, ich bin anfangs auch noch dabei gewesen. Dann kam der Ortolani-Test: Links absolut unauffällig und rechts ohne große Krafeinwirkung leider positiv.

Das Röntgen hat ergeben:

Links 96° mittlere HD
Rechts 90° mittlere - schwere HD
Gelenkspfanne links zu flach und der Gelenkskopfmittelpunkt zu weit außen.

Rechts: Arthrose
Links: kaum

Für Hippy wurde mir die Pektinektomie empfohlen sollte sie weiterhin nach kurzer Belastung Schmerzen zeigen.

Sie sollte nicht mit anderen Hunden spielen da auch die Gefahr einer Luxazion (oder wie man das schreibt) besteht. Aber ich werde mich nicht daran halten, sie darf weiterhin ein normales Hundeleben führen und mit anderen Hunden spielen. Garantie das es mit dem Schonverhalten nie zu einer OP kommen würde, gibt es nicht und umgekehrt auch nicht.

Hat jemand Erfahrung mit dieser OP? Ich habe natürlich vergessen zu fragen wie hoch die Kosten dafür sind, weis das jemand?
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal tut mir leid, dass ihr diese Diagnose bekommen habt... :(


Wie alt und wie schwer ist dein Hund??

Vom Muskel- bzw. Nervendurchschnitt halte ich persönlich nicht so besonders viel, v.a. nicht bei einem jüngeren Tier. Nerven können wieder zusammenwachsen und auch die Gefahr zB einer Luxation bleibt, weil ja an und für sich am Gelenk nichts verändert wird...

Was sagt dein Doc zu einer Pfannendachplastik?? Oder Femurkopf-Resektion (Hüftkopf entfernen)?

Lass auf keinen Fall das erstbeste machen, erkundige dich gut! Wir haben auch sehr lange überlegt, was das beste ist. Bei unserer ist es dann halt die DBO geworden, wobei diese OP bei deinem Hund nicht mehr geht, weil er wahrscheinlich schon über 1 Jahr alt ist und weil er schon Arthrosen hat...

guter link zum thema: www.mueller-heinsberg.de

kopf hoch! :)
 
Heute habe ich den Tierarztbrief von Hippy's Untersuchung bekommen:

Klinisch/orthopädische Befunde:
Keine Lahmheit sichtbar; Orthopädische Untersuchung beider Hinterextremitäten im Wachzustand ohne Besonderheiten; Ortholaniprobe des rechten Hüftgelenks in narkose positiv

Röntgenologische Befunde:
Hüftgelenke vgl. v/d: bilateral hgr. Inkongruenz des Gelenkspaltes; bilateral vermehrte Sklerosierung des Pfannenrandes; bilateral unscharfe, kraniolateraler Pfannenrand; rechts vermehrte Sklerosierung des Gelenkskapselansatzes im Bereich des Collum femoris; Femurkopfmittelpunkt bilateral lateral des Pfannenrandes (rechts beinahe Subluxationsstellung); Norberg Olsson Winkel rechts 90, links 96 Grad.

Therapieempfehlung:
Futterzusatzstoffe mit Chondroitinsulfat und Grünlippenmuschelextrakt
Gleichförmige und regelmäßige Bewegung
Vermeiden von Stop and Go - Spielen (Aufwärtsspringen, Spielen mit Artgenossen)
Bei Verschlimmerung der klinischen Symptomatik kann eine bilaterale Pektinektomie versucht werden.

Vorsicht vor Luxation!!!
 
@Renipinsel

Danke für den Link. Ich habe ihm jetzt die Befunde geschickt und warte auf seine Meinung. Ich durchforste eh gerade das Netz nach den verschiedenen Operationsmöglichkeiten, nur wirklich anfreunden kann ich mich mit keiner :(

Weist du wie hoch ca die Kosten der Pfannendachplastik sind? Macht diese OP auch jemand in Österreich oder ist nur Dr. Müller dafür Ansprechpartner?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Renipinsel
Weist du wie hoch ca die Kosten der Pfannendachplastik sind? Macht diese OP auch jemand in Österreich oder ist nur Dr. Müller dafür Ansprechpartner?

Pfannendachplastik weiß ich leider nicht... die DBO hat 990,- pro Seite... Im Vergleich zur Kunsthüfter (ca. 2000,- pro Seite) aber noch "günstig"...

Wenn du Dr. Müller schon geschrieben hast und ihm das Röntgen gemailt hast, wird er dir sicher bald antworten und die alle Fragen beantworten. Er ist halt Spezialist auf dem Gebiet der HD... die Fahrt zu ihm ist allerdings relativ weit (ca 800km von Salzburg weg).
Ich denke Dr. Schwarz ist auch ein guter Chirurg (Nähe Wien).
 
Diese OP-Methode ist sehr umstritte, das versunsichert.

Gold kommt für uns nicht in Frage, nach langem hin und her überlegen sag ich für mich persönlich "Rausgeschmissenes Geld" ich kenne halt leider sehr viele Hunde wo es rein gar nichts geholfen hat.

Eine Pektinektomie eventuell mit Denervation wäre eine Linderung aber keine Beseitigung der Schmerzursache und die Gefahr einer eventuellen Luxation bleibt auch. Auf der anderen Seite erfährt man so gut wie gar nichts im Netz über die Pfannendachplastik ausser von Dr. Müller selber :confused:
 
Gold kommt für uns nicht in Frage, nach langem hin und her überlegen sag ich für mich persönlich "Rausgeschmissenes Geld" ich kenne halt leider sehr viele Hunde wo es rein gar nichts geholfen hat.

Eine Pektinektomie eventuell mit Denervation wäre eine Linderung aber keine Beseitigung der Schmerzursache und die Gefahr einer eventuellen Luxation bleibt auch.

Ich würd die beiden Methoden auf jeden Fall ausschließen. Auch die Kunsthüfte (teuer und viele Komplikationen möglich)...

Pfannendachplastik hab ich schon öfter gehört, dass das bei erwachsenen Hunden ganz toll geholfen hat... Ansonsten bleibt dir eigentlich eh nur die Femurkopfresektion... Wie schwer ist dein Hund??
 
Hippy ist ein Schäfermix und hat jetzt 24 kg. Wir arbeiten aber gerade auf 20kg hin.

Das Problem ist dass ich bei der Femurkopfresektion große Bedenken und Bauchweh habe. Habe lange mit einem TA gesprochen wo ich arbeite und er ist oft bei solchen OP's dabei, er konnte mir aber trotzdem nicht das ungute Gefühl dabei nehmen.
 
Hippy ist ein Schäfermix und hat jetzt 24 kg. Wir arbeiten aber gerade auf 20kg hin.

Das Problem ist dass ich bei der Femurkopfresektion große Bedenken und Bauchweh habe. Habe lange mit einem TA gesprochen wo ich arbeite und er ist oft bei solchen OP's dabei, er konnte mir aber trotzdem nicht das ungute Gefühl dabei nehmen.

Hm was meint dein TA bzw. was für Bedenken hast du genau?? ICh meine mit 20 kg wär die OP schon noch okay...
 
Das Problem ist, ich kann es mir beim besten Willen nicht Vorstellen das ich ihr mit so einer OP erleichterung verschaffe. Ich habe persönlich riesige Angst das das absolut schief geht :( Ich weiß ich kann keine guten Argumente dagegen vorbringen, und ich arbeite ja selber bei einem TA und weis sehr wohl das es immer Risiken usw gibt - aber jetzt bin ich quasi selber betroffen und es ist doch etwas ganz anderes :o

Ich mache mir echt extreme Gedanken. Auf der einen Seite meinte der TA von der US das man mit einer OP noch zuwarten kann, auf der anderen Seite merke ich das Hippy schon beeinträchtigt ist und ich unsicher bin ob warten wirklich Sinn macht.
 
Also die Schäferhündin (32kg) meines LG hatte eine Luxation und er hat sie damals (ist schon einige Jährchen her) operieren lassen - Femurkopfresektion - und die Hündin ist nach 14 Tagen wieder gerannt, nach 4 Wochen ist sie wieder ins Auto rein- und rausgesprungen und nach 6 Monaten ist er mit ihr wieder am Rad gefahren (ca. 25 km). Operiert wurde sie mit 8 Monaten...
Gestorben ist sie mit 9 Jahren an einer Blasenlähmung. Mit der Hüfte hatte sie bis dahin keine Probs mehr... :)

Bissl was positives zu der OP!

Wenn deine Hündin bereits eingeschränkt ist und Schmerzen hat, würde ICH persönlich nicht mehr warten, weil ja nix besser wird und ich würde das Risiko einer Luxation nicht eingehen. Ich weiß noch sehr genau, was meine Hündin damals mitgemacht hat, als das passiert ist - das war nicht schön...
 
DAS ist wirklich positiv. So eine OP kann man aber nur einseitig machen, od?
Kostenpunkt von so einer OP?

Eine Kunsthüfte würde für mich auch absolut nicht in Frage kommen.


Bei wem wurde die OP damals gemacht?
 
DAS ist wirklich positiv. So eine OP kann man aber nur einseitig machen, od?
Kostenpunkt von so einer OP?

Bei wem wurde die OP damals gemacht?

Nein nein die OP kann man auch beidseitig machen. Eine Physiotherapie bzw. Muskelaufbau (zB Unterwasserlaufband) ist sicher nicht schlecht, gerade wenn beide Seiten gemacht werden... Ob man beide auf einmal operiert, weiß ich nicht, denke aber eher getrennt und wenn die eine Seite halbwegs verheilt ist, dann erst die zweite...

Die OP kostet so um die 700,- pro Seite.

Mein LG hat seine Hündin in Sattledt (OÖ) bei Gernot Werner Tutschku operieren lassen.
 
Das geht ja von den Kosten. Die rechte Seite wäre einfach die akute Seite und links könnte man etwas zuwarten. Nur rechts macht mir einfach Sorgen.

Ach, ich weis nicht...ich bin echt total verunsichert.
 
Das geht ja von den Kosten. Die rechte Seite wäre einfach die akute Seite und links könnte man etwas zuwarten. Nur rechts macht mir einfach Sorgen.

Ach, ich weis nicht...ich bin echt total verunsichert.

Dann würd ich an deiner Stelle mal die rechte Seite operieren lassen, vielleicht braucht ihr links dann eh keine OP mehr...

Bei der Hündin von meinem LG war´s auch so. Die hatte auch beidseitig HD und Dr. Tutschku hat nur die eine schlimmere Seite operiert und die zweite war dann gar nimma notwendig... Ich meine wenn´s nicht geht, kann man die immer noch machen.
Ich denke auch, dass die Kosten noch erträglich sind...

Wenn´s nicht zu weit ist für dich, meld dich doch mal bei Dr. Tutschku - vielleicht kann er dir auch was raten... Ansonsten kannst du ihm vielleicht die Röntgenbilder mailen. Ich hab damals auch Indy´s Röntgenbilder an mehrere TA´s gemailt ...
 
Ah hab grad gelesen, du bist aus Wien... Naja Sattledt ist ein Stück nach Linz - denke so 2 Stunden Fahrzeit von Wien aus.
 
Wie scanne ich ein Röntgen denn am Besten ein?

Ich werde auf jeden Fall noch an einige TA die Befunde + Röntgen weiterschicken und mir mehrere Meinungen einholen und mich erst dann entscheiden.
 
Wie scanne ich ein Röntgen denn am Besten ein?

Ganz easy... (allerdings hab ich damals auch eine zeitlang gebraucht :o:D):

leg das Röntgen in Scanner rein ganz normal, lass aber den Deckel offen und wahrscheinlich wirst du noch eine lichtquelle extra brauchen (am besten ´ne Schreibtischlampe drüberhalten) - dann geht´s!

oder wenn du eh in einer ta-praxis arbeitest, kannst es dort einfach abfotografieren, wenn´s in so einem röntgen-dings drinhängt (weiß nicht wie das heißt, hoffe du weißt was ich mein) :o
 
Scanner wäre ein Problem aber abfotografieren geht natürlich :D Das werde ich versuchen.

Hast Du paar sehr gute Adressen von TA die soche OP's machen?
 
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