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7. Bei der Ätiologie und Pathogenese der Hüftgelenksdysplasie hat deshalb nur der Begriff der Faktorenkrankheit Bestand, allerdings
ohne den Faktor Gene.
Demnach ist die Hüftgelenksdysplasie als Komplikation einer Stoffwechselerkrankung im Welpen- und Junghundalter und als Symptom einer generalisierten, alimentär/hormonellen Erkrankung des Skeletts anzusehen und keineswegs als erblich bedingte isolierte Anomalie von Acetabulum und Femur.
8. Die multinationalen Konzerne Nestlé (Bonzo, Friskies, Matzinger), Colgate-Palmolive (Hill's Science Diet), Procter & Gamble (Iams, Eukanuba), Heinz (Recipe)) und insbesondere Mars mit den Tochtergesellschaften Waltham und Effem (Schappi, Pedigree Pal, Advance, Frolic) beherrschen den Multi-Billionen-Dollar Weltmarkt für industrielles Hunde- und Katzenfutter und darin 90% des europäischen Marktes . Daneben haben Ralston Purina (Pro Plan, Purina, Latz) und Royal Canin (Selection, Size mini-medium-maxi) eine gewisse Bedeutung. Effem ist in Deutschland Martkführer mit einem Marktanteil von 75-80% bei einem Markt von 3,5 Milliarden Deutschen Mark und erwirtschaftet bei einem Umsatz von etwa 2 Milliarden nahezu 1 Milliarde Profit. Hinter den meisten der vielen kleinen Hersteller stecken zudem diese grossen Unternehmen.
9. Diese Firmen verfügen über nahezu unbegrenzte Mittel für die Werbung. In den westlichen Ländern stehen jährlich um- und zusammengerechnet über 10 Milliarden DM = 10.000 Millionen in den Werbeetats für die Hundefutterwerbung zur Verfügung. Allein in der Bundesrepublik setzt der Mars-Konzern mit Waltham und Effem nahezu ½ Milliarde = 500 Millionen DM jährlich zur Pflege der öffentlichen und nicht öffentlichen Landschaft ein. Die Gelder werden zunächst für Plakat- und Anzeigenwerbung, für Fernsehspots sowie für die bezahlten Public Relations Artikel in Zeitungen und Zeitschriften eingesetzt. Die kynologische Yellow Press ist vollkommen in der Hand der Industrie für Tiernahrung und kann und darf nur das veröffentlichen, was im Interesse ihrer Auftraggeber liegt. Kynologische Vereine und Verbände mit ihren Funktionären geniessen erhebliche finanzielle Zuwendungen. Der VDH und seine Vorstandsmitglieder sind jährlich Nutzniesser in Millionenhöhe und damit völlig abhängig und korrupt geworden. Während alle diese Gelder gezahlt werden, um Personen und Stimmen zu kaufen, fliessen Schweigegelder an die Parteien, an Institutionen und an die Justiz.
10. Aber auch die Tierärzteschaft ist inzwischen fest an diese multinationalen Konzerne gebunden. Dem gegenseitigen Filz verdanken zahlreiche Tierärzte Arbeit und Brot. Von den 20.000 praktizierenden Tierärzten in der Bundesrepublik sind ohnehin ca. 20-25% arbeitslos und weitere 20-25% müssten ihre Praxen schliessen, wenn ihnen nicht die durchschnittlich DM 40.000-50.000 jährlich aus dem Verkauf von Diätfutter und dem Röntgensystem des Verbandes für das Deutsche Hundewesen zur Deckung der Praxisunkosten (Miete, Personal) zur Verfügung stehen würden. Erhebliche Mittel in bar und Naturalien gehen an Studenten der Veterinärmedizin, an med.-technisches Hilfspersonal und an die Tierärzte selbst. Die meinungsbildenden Tierärzte bzw. Ernährungswissenschaftler an den Instituten für Tierernährung sind fast alle geschmiert und reisen auf Kosten der einzelnen Firmen um die ganze Welt. Sie empfehlen mithin aus Eigennutz diese Produkte und erzählen den Hundehaltern nur von den Vorteilen des industriellen Hundefutters, während sie zu den Nachteilen schweigen. Da die gesamten Werbeetats über die Umsätze und damit über die Verkaufspreise der einzelnen Marken finanziert werden, bezahlen die Verbraucher und Hundehalter die Gehirnwäsche, der sie fortwährend unterzogen werden, noch aus der eigenen Tasche und bedenken dabei nicht, daß die keineswegs so optimierten Produkte auch noch wesentlich überteuert sind. In den anderen Ländern liegen gleiche oder ähnliche Verhältnisse vor.
11. Die vorstehend aufgeführten Unternehmen - insbesondere jedoch Waltham/ Effem - initiierten das Dogma von der Erblichkeit der Skeletterkrankungen des Hundes zur Kaschierung der methodischen Fehler der industriellen Tiernahrung und hielten es über drei Jahrzehnte aufrecht. Fast alle massgeblichen Veterinäre, die sich in den USA, England und Deutschland mit der HD befassen oder befasst haben, erhielten irgendwann Zuwendungen von Waltham/Effem, Ralston Purina oder den anderen. Das Kalkül und die Marketingstrategien benötigen nicht den gesunden, sondern den kranken Hund. Die Erkrankungen der verschiedenen Organsysteme infolge der Fehlernährung gaben den Anstoss zur Innovation des Marktes mit den zahlreichen Diät-Produkten, die über den Tierarzt vertrieben werden und dem von den Herstellern nicht nur die jeweiligen Marken frei Haus geliefert werden, sondern auch die für ihren Einsatz erforderlichen kranken Hunde. Industrie und Tierärzteschaft unterhalten in den westlichen Ländern in einem durc0h und durch korrupten System eine weisse Kragen- und Kittel-Kriminalität mit dem grössten Betrug in der Geschichte der Veterinärmedizin, einer ausgesprochenen Chronique scandaleuse.
12. Die Fehlernährung des Hundes und das Dogma über die Erblichkeit seiner Hüftgelenksdysplasie stellen zunächst einen doppelten Irrtum und in Anbetracht des von der Industrie für Tiernahrung und den besonders in USA, England und Deutschland in ihren Diensten stehenden Professoren und Professorinnen an den veterinärmedizinischen Fakultäten der Universitäten bei der Gesundheit des Hundes geschaffenen und über vier Jahrzehnte unterhaltenen Desasters den Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin dar: Millionen Hunde in aller Welt wurden nämlich in diesem Zeitraum krank- und zu Tode gefüttert. Durch eine Reform der Hundeernährung mit einer Verbesserung der Qualität und Beseitigung der methodischen Fehler bei der Herstellung liesse sich in wenigen Jahren die Morbidität bzw. Erkrankungsrate der zahlreichen ernährungsbedingten Erkrankungen des Hundes signifikant senken. Insbesondere könnten die Skeletterkrankungen mit der Hüftgelenksdysplasie zumindest erheblich reduziert werden. "
http://entlebucheremmi.free-25.de/der.htm