haustiere und depression

Ah ja genau.

Der Staat setzt für Hundehaltung sicherlich eine Rente von mindestens 1600.- netto/Monat aus, bei jedem Arzt wird man künftig sofort drankommen, reine Menschenausflüge an Kulturstätten sind unnötig - weils Viecherl könnt ja depressiv werden, wenns über 4 Stunden allein ist.
Liebe Freunde, zwei Stunden Theateraufführung und dann noch ein Beisl könnts ihr vergessen, ich hab jetzt einen Hund, Sozialleben brauch ich nicht mehr und arbeiten geh ich auch nimmer.

Kurz gesagt: Na dann ist der Hund halt depressiv. Ich hab keine Zeit. Irgendwer kommt ganz schön teuer und die Kohle muss verdient werden. Es gibt einfach Wochen, da staut sich die Arbeit extrem und da kanns gut sein, dass hund nur 50 Minuten Pflichtrunde zzgl. Gassi bekommt.
Wird nicht nur bei mir so sein. (Obwohl mich die Freizeit mancher Schreiberlinge hier wundert, wie kriegt man noch die Hunderunde unter, wenn man jeden Tag stundenlang in Foren und Fratzenbüchern schreibt...)

Gelegentlich, z.B. gestern, organisiere ich dann ein Gassi-Sitting für die Maya, weil Junior ein Abenteuer auf unbekannten Wegen braucht, mit allem Tralala von Bootsfahrt bis Streichelzoo.

Junior ist heute schwer angeschlagen, scheint einen Muskelkater und Kopfweh zu haben. Hat ein Cut in einer Pfote, hatscht bis zur Schulter und steht nur fürs Gassi widerwillig auf. Außerdem scheint er sich vorm Einschlafen zu fürchten, weil dann - dem Geknurre nach zu urteilen - die ritterlichen Prüfungen früherer Quests in seinen Träumen auftauchen, von fauchender Gänseherde bis Dampflok.

Wie mans macht, macht mans falsch.

Ob der Autor dieses blödsinnigen Artikels eigentlich weiß, dass noch zu Urgroßmutters Zeiten die meisten Hunde draußen in der Hundshütten lebten, zum guten Teil sogar an der Kette?

Unsere mehr als verwöhnten Familienköter können gut und gerne mal in der Ecke schmollen, selbst an fadesten Tagen gehts ihnen nämlich noch immer extrem gut.
 
Ich habe zwei Hunde.

Zwei Hunde hängen depressiv auf meinem Bett rum.
Einer, weil er nichts zu fressen bekommt.
Einer, weil ihm fad ist. Er humpelt zwar, aber man könnt ihn ja mit dem Auto z.B. an die Adria kutschieren.

Beide depressiven Viecher müssen damit leben, dass Menschen kein zu ihrer Dauerbespaßung engagiertes Hauspersonal sind.

Und was die "Depressionen" betrifft: Wir haben sieben Hunde im Haus. Meine zwei sind die einzigen, die täglich in die Pampa verfrachtet werden, manchmal nur 50 Minuten, aber immerhin.
Nachbars Laufhund-Welpe weiß mit 17 Wochen noch immer nicht, wie ein Wald aussieht und wird wegen akutem Erziehungsmangel genau wie der Vorgänger lebenslangen Leinenzwang haben.

Und welche penzen und sind depressiv? Genau - meine. Die wissen nämlich, dass es nutzt, wenn sie ihre Vernachlässigung deutlich zeigen.
 
Ich habe zwei Hunde.

Zwei Hunde hängen depressiv auf meinem Bett rum.
Einer, weil er nichts zu fressen bekommt.
Einer, weil ihm fad ist. Er humpelt zwar, aber man könnt ihn ja mit dem Auto z.B. an die Adria kutschieren.

Beide depressiven Viecher müssen damit leben, dass Menschen kein zu ihrer Dauerbespaßung engagiertes Hauspersonal sind.

Und was die "Depressionen" betrifft: Wir haben sieben Hunde im Haus. Meine zwei sind die einzigen, die täglich in die Pampa verfrachtet werden, manchmal nur 50 Minuten, aber immerhin.
Nachbars Laufhund-Welpe weiß mit 17 Wochen noch immer nicht, wie ein Wald aussieht und wird wegen akutem Erziehungsmangel genau wie der Vorgänger lebenslangen Leinenzwang haben.

Und welche penzen und sind depressiv? Genau - meine. Die wissen nämlich, dass es nutzt, wenn sie ihre Vernachlässigung deutlich zeigen.


ich denke dass du mit deinen zwei wuffs dann eh ausm rennen bist, da es ja nicht darum geht dass hunde 20stunden bespaßung am tag benötigen, sondern soziale wesen sind, die ab 4 stunden aufwärts vereinsamungserscheinungen zeigen, wenn sie länger alleine gelassen werden.
deine sind dann quasi nie allein

früher hat man auch katzen sehr viel allein gehalten, vögel auch.
mich hätte es einfach interessiert ob es diese denkrichtung geben wird, dass man auch bei hunden vermehrt dran denkt, ob es nicht gesünder wäre 2 zu halten, wenn man viel auswärts sein muss ohne hund.
bei manchen tieren schreibt eine paarhaltung das tierschutzgesetz schon vor
bei katzen noch nicht, oder?
und vl ist irgendwann doch auch der hund mal dran
wenn es denn stimmt, dass er wirklich leidet ab 4 stunden aufwärts. ich weiß nicht...
wir wissen schon alle dass man einem hund das alleinsein beibringen muss, dass es sich um nix natürliches handelt, sondern um einen gegen sein wesen gerichteten lernprozess.
 
ich denke dass du mit deinen zwei wuffs dann eh ausm rennen bist, da es ja nicht darum geht dass hunde 20stunden bespaßung am tag benötigen, sondern soziale wesen sind, die ab 4 stunden aufwärts vereinsamungserscheinungen zeigen, wenn sie länger alleine gelassen werden.
deine sind dann quasi nie allein

früher hat man auch katzen sehr viel allein gehalten, vögel auch.
mich hätte es einfach interessiert ob es diese denkrichtung geben wird, dass man auch bei hunden vermehrt dran denkt, ob es nicht gesünder wäre 2 zu halten, wenn man viel auswärts sein muss ohne hund.
bei manchen tieren schreibt eine paarhaltung das tierschutzgesetz schon vor
bei katzen noch nicht, oder?
und vl ist irgendwann doch auch der hund mal dran
wenn es denn stimmt, dass er wirklich leidet ab 4 stunden aufwärts. ich weiß nicht...
wir wissen schon alle dass man einem hund das alleinsein beibringen muss, dass es sich um nix natürliches handelt, sondern um einen gegen sein wesen gerichteten lernprozess.

Ein Lernprozess bei einem sehr jungen Lebewesen ist aber absolut kein Beweis dafür, dass das Erlernte etwas Widernatürliches, also nix Natürliches ist....

auch Wildtiere müssen als Baby u. Jungtier lernen......

Und wo bleibt bei der Behauptung der Beweis??????

Also bis 4 Stunden Alleinsein leidet DER Hund nicht, aber ab 4 Stunden schon.....???????
 
ich denke dass du mit deinen zwei wuffs dann eh ausm rennen bist, da es ja nicht darum geht dass hunde 20stunden bespaßung am tag benötigen, sondern soziale wesen sind, die ab 4 stunden aufwärts vereinsamungserscheinungen zeigen, wenn sie länger alleine gelassen werden.
deine sind dann quasi nie allein

früher hat man auch katzen sehr viel allein gehalten, vögel auch.
mich hätte es einfach interessiert ob es diese denkrichtung geben wird, dass man auch bei hunden vermehrt dran denkt, ob es nicht gesünder wäre 2 zu halten, wenn man viel auswärts sein muss ohne hund.

Ich bin auch ein "soziales Wesen" und ich darf dir sagen, mich nervt und stresst nichts so sehr wie 10 Stunden Menschenkontakt/Tag.
Sozialkontakte sind fein - zweimal wöchentlich mit ausgewählten Partnern. Alles andere ist Stress.
Ich verteidige - wie andere Introvertierte - diesen Standpunkt mühsam durch Handyverweigerung und Singledasein. (Ärgster Stress überhaupt = so ein konträrgeschlechtlicher Artgenosse mit gewöhnungsbedürftigem Aroma 24/7 im Haus - grauslich, grauslich...)

Warum MÜSSEN schon wieder ALLE Vertreter einer Spezies sich zangsläufig nach den Vorgaben ihrer geselligkeitsbedürftigen Kollegen verhalten? Ich durfte eine Anzahl Katzen und Vögel kennen lernen, die absolut keinen Wert darauf legten. Merlin zog Menschen auch vor.

"Vögel" ist ein Idiotenausdruck - dann mach das mal und setz einen unbekannten Artgenossen zu einem Habichtsweib, hoffentlich ist der Tierarzt mutig und tüchtig. Mit sehr viel Gewöhnung bringt die den vorgesehenen Partner NICHT um, und andere Weiberl tät ich keinesfalls in ihr Territorium bringen. Bücher ind geschrieben worden über husbandry bei Vögeln.
MANCHE Vögel sind zwingend gesellig - viele sind es nicht!

Maya kann Hunde nur ab, wenn diese Hunde ihre eigenen Nachkommen sind. Was bezüglich Familien-Wolfsrudel komplett normal ist...

Sicher soll ein Hund keine 20 Stunden allein sein, aber 8 Stunden packt er.

Und ein Tier, dessen bevorzugter Sozialpartner nachweislich der MENSCH ist, hat nichts davon, sich in Gegenwart eines eigens angeschafften Artgenossen allein gelassen zu fühlen.

Zwei Stück liegen dann herum und seufzen nach dem Bezugsmenschen. Ist der Bezugsmensch da, läuft dauernd das Hickhack, wer in welcher Situation Lieblingshund ist. Man bräucht ein Riesenbett und 14 Hände...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch ein "soziales Wesen" und ich darf dir sagen, mich nervt und stresst nichts so sehr wie 10 Stunden Menschenkontakt/Tag.
Sozialkontakte sind fein - zweimal wöchentlich mit ausgewählten Partnern. Alles andere ist Stress.
Ich verteidige - wie andere Introvertierte - diesen Standpunkt mühsam durch Handyverweigerung und Singledasein. (Ärgster Stress überhaupt = so ein konträrgeschlechtlicher Artgenosse mit gewöhnungsbedürftigem Aroma 24/7 im Haus - grauslich, grauslich...)


na dann spring ich mal kurz vertretend ein:

http://www.tippy.de/ecards/motive/valentinstagherz.jpg
 
Ähm... Danke, falls das nett gemeint war... Aber was soll das? Es ist nicht gerade höflich... Ich finde Valentinsgrüße nicht so toll und habe glücklicherweise meine Bekannten soweit, mich zu verschonen.

Ich habe das durchaus ernst gemeint. Ich bin nicht gesellig und ich empfinde dauernden Menschenkontakt als extremen Stressfaktor. Alleinsein ziehe ich der Zweisamkeit immer vor.

Es ist SEHR traurig, dass andere dies nicht verstehen wollen/können. Vielleicht möchtest du das mal lesen, scroll mal runter zur Gegenüberstellung Introversion-Extroversion
http://www.ganzheitscoaching.at/Introvertierte.htm

So, und vielleicht kommt dir dann doch der Gedanke, dass auch Tiere nicht alle gleich sind.
Möglich, dass Zebrafinken den Schwarm brauchen - Mönchsgrasmücken leben nicht im Schwarm, sondern nur zeitweilig in Saisonehe.
Es gibt gesellige Katzen und solche, die ganz gern Einzelkinder sind.
Es gibt gesellige Hunde und solche, die sich öfters zurückziehen - auch vor ihren Menschen.

Zwei Beagles sind sicher glücklicher als einer.
Bei manchen Typen von Wachhunden und Herdenschutzhunden bin ich mir da nicht so sicher, ob die notwendigerweise glücklich sind, wenn man ihnen einen Zweithund vor die Nase setzt.
Auch bei manchen von diesen Pitbulls, Bandogs etc hab ich das dringende Gefühl, die können sich jenseits des dritten Lebensjahrs mit Artgenossen nichts mehr anfangen. Nicht alle, aber manche. Das liegt nicht unbedingt an den Besitzern, bei einem Bullterrier hab ich mal erlebt, dass sich die Leute wirklich alle Mühe gaben mit Erziehung und Sozialisierung, aber trotzdem war irgendwann Schluss mit Geselligkeit.
Dann gibts Hunde, die wegen einer Erkrankung nicht wild auf Artgenossen sind und sich lieber zum Menschen zurück ziehen.

Ich finde diesen ständigen Gruppendrang und - zwang gräßlich, ebenso die Vereinheitlichung sämtlicher Tiere zu einer Gruppe und sämtlicher Menschen zu einem "Wir" und "Gemeinschaft".

Wie viel Geselligkeit ein Geschöpf braucht, ist wie alles andere im Leben individuell verschieden. Und manche pfeifen auf allumfassende Gemeinschaft, sondern suchen sich wenige Sozialkontakte sorgsam aus.

Ich bin mir sicher, eine Anzahl Hunde bewachen zuverlässig 8 Stunden lang ihr Daheim, fühlen sich durchaus nicht einsam weil sie ja eine Aufgabe haben, und sind den Rest der Zeit gerne der einzig und konkurrenzlos geliebte Familienhund.
 
es kommt auf den hund an ganz einfach, sonst gr nix
meine alte flo war in wiener zeiten bis 1515 vollkommen problemlos alleine, die hat selig auf meinem polster geschnarcht, bis ich heimgekommen bin. die hat gewusst, dann gehts ab in den wienerwald. morgens waren wir auch je nach jahreszeit 30-60 min unterwegs
die bonny hat schon am ersten tag durchgedreht, als ich arbeiten gehen wollte (noch in der wohnung), im haus wars dann kein problem. die war mir ja zugelaufen, möcht net wissen, was die ausser prügel noch erlebt hat
die denia hat massive verlassensängste, der ihr vorleben in spanien war unter garantie auch kein schönes.
die omi lissy, die bis voriges jahr behütet bei einer familie gelebt hat und auch die luna haben gar kein problem
ich denke, man sieht ganz klar, daß es nicht an der zeit liegt, sondern am erlebten
 
Ähm... Danke, falls das nett gemeint war... Aber was soll das? Es ist nicht gerade höflich... Ich finde Valentinsgrüße nicht so toll und habe glücklicherweise meine Bekannten soweit, mich zu verschonen.

ja, natürlich war es nett gemeint
dachte mir es wird schlimmstenfalls egal sein, bestenfalls freude bereiten
dass es unhöflich wäre, ist mir nicht in den sinn gekommen, aber du hast recht, distanzlos wird es wohl gewesen sein -tut mir leid
dein text klang so als hättest du nur a...l..er kennengelernt
kann schon mal jemanden dazu motivieren es ausgleichen zu versuchen, auch wenn man sowas in wirklichkeit nicht kann
was leidenschaftlicher einzelgänger bedeutet, muss ich nicht zwingend googlen, umschreibungen dafür krieg ich am telefon von meinen freunden, wenn sie mich mal wieder kritisieren.
aber meine bedürfnisse sind ja nicht gleich zu setzen mit jenen meines hundes, darum auch habe ich die frage hier im forum platziert
meine lebensphilosophie muss mein hund ja nicht teilen zwingend
bzw wenn doch, ist die frage ob es korrekt ist
aber vl ist es gar nicht so einfach das thema objektiv zu betrachten
doch sind die vielen aufgezählten einzelfälle eben nicht allgemeingültig
ich denke, bevor man die ausnahmen hernimmt, sollte man sich erst einmal einen überblick über die "masse" verschaffen
als kleines beispiel, wenn jemand an agoraphobie leidet, wird ihm das thema offene grenzen egal sein
nicht aber ist dieses thema grundsätzlich egal, auch dann nicht wenn es zudem noch menschen gibt, die in koma liegen
die frage ist also noch offen, was braucht der gemeine couchköter wirk-lich
 
es soll hundefachleute geben, die festgestellt haben, dass diese Tiere ca. 16 stunden/tag dösen und schlafen. ob sie dabei einen Zweibeiner brauchen, der sie beobachtet?
 
Das wichtigste dabei ist, dem Hund nicht beizubringen die Uhr zu lesen :D

Oh jaaa, doch! Das kann mein Hund.
Gar nicht, weil sie so lange allein bleiben muss.
Beigebracht hab ich es ihr ganz bestimmt auch nicht!!!! Im eigenen Interesse :D
Aber die checkt wissenschaftlich genau den Sonnenstand und weiß, wie spät es ist.
Fragt meinen Hund, wie spät es ist! Die sagt es euch ganz genau: Zeit zum Gassi gehen .....
 
Und nach Sonnenuntergang ? :p:D
... gemma Heidi.
Wir haben einen Garten, wo sie notfalls lackerln könnte. Macht sie aber nicht, weil sie - noch - sehr lange durchhalten kann.
In der Früh ist das eine andere Sache. Wenn ich die Gassi-Schuhe anziehe, wird sie ungeduldig. Ob das jetzt um 7, 8 oder 9 Uhr ist - wurscht
Doofes Hunti ausgetrickst :D
 
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