Hauskauf - Wie tun?

öhm...ich will ja kein spaßverderber sein, aber ätzende nachbarn kannst auch als hausbesitzer erwischen ;)

unsere sind zwar eigentlich ! ganz lieb, aber im sommer am wochenende lärmens zb bis in die früh :eek:
 
Superschnuffi schrieb:
Ich hab mir felsenfest vorgenommen mir in den nächsten Jahren ein Häuslein mit Garten in Wien anzuschaffen. Natürlich habe ich überhaupt keinen Tau was dabei für Kosten, neben den Kreditkosten (wenn ich überhaupt einen bekomme), auf mich zukommen.

Die Wohnungsmieten explodieren in exhorbitante Höhen und ich sehe ehrlich gesagt nicht länger ein, so viel Geld regelrecht für Nichts zu verpulvern - die Investition in ein Eigenheim ist für mich ein guter Schritt. Die Frage die sich dabei auftut: Wie anstellen? Nebenkosten? Energie, Gas, Wasser, Grundsteuer, Abgaben...........
Schließlich sollte auch Platz genug für einen oder zwei Faltendackel sein - Boxer bevorzugt :D :D - und ev. ein zweibeiniger Partner dazu :p :rolleyes: :D

Wer kann weiterhelfen?

LG Superschnuffi & Mümmels


Moin,

ich kann's natürlich nur aus deutscher Sicht schildern, denke aber, das es übertragbar ist.

Sind hier ja schon einige gute Hinweise genannt.

Vertraue nicht der Berechnung der Bank und lass Dir grundsätzlich Zeit.

Berechne möglichst mal mit einer objektiven Beratungsstelle (z.B. Verbraucherzentrale, die 100-200 EUR Gebühren sind das wert), wo Euer Limit liegt.

Versuche nicht, das Limit mit Maßnahmen wie Grundstückskauf auf Erbbaurecht oder anderen Unsinn zu erhöhen. Wenn's nicht reicht, reicht es eben nicht.

Als Eigenkapital sollten schon 20-25 % da sein. Mehr wäre auch nicht schlecht. Ab 40 % Eigenkapital werden die Kredite deutlich billiger.

Apropo Kredite: Unbedingt vergleichen. Übrigens: Man kann handeln mit den Banken. Zinsvergleiche bieten übrigens auch die Verbraucherzentralen an (kosten ca. 10 EUR und wird wöchentlich aktualisiert).


Beim Hauskauf: Laßt das Haus von einem Fachmann untersuchen (Wasserschäden, Hausbock, etc.)

Schaut nicht nur ins Grundbuch sondern auch ins Baulastverzeichnis (liegt in Deutschland beim Katasteramt). Das übersehen die meisten (wenn sie überhaupt wissen, das es so etwas gibt). Im Baulastverzeichnis sind öffentliche Rechte am Grundstück eingetragen (z.B. Stromleitungen, die darüber/darunter führen). Solche Eintragungen sind selten, aber es wäre ärgerlich, wenn man zu dem 1 % gehört, die es trifft.


Erkundigt Euch bei der Gemeinde, ob das Grundstück erschließungsmäßig abgerechnet ist und ob es geplant ist, dass in den nächsten Jahren Ausbau oder Erneuerungen der Straßen und Wege dort geplant sind (GANZ WICHTIG !). Erschließungskosten zahlt immer der jeweilige Eigentümer und es ist schon vorgekommen, dass diese erst 20 Jahre nach Bau eines Hauses eingetrieben werden. Ausbau/Renovierungskosten für eine Straße können je nach Länge auch mehrere 10.000 EUR betragen.


Falls Ihr merkt, dass Ihr nicht genug Geld habt: Denkt mal über eine Eigentumswohnung nach. Ihr spart die Miete und bildet Kapital. Und dann halt später mal ein Haus kaufen.


Und bedenkt sowohl beim Haus wie auch bei der Wohnung, dass es auch immer wieder zu verkaufen sein muss.

Und das hängt von 3 Dingen ab: Der Lage, der Lage und der Lage !
(alter Spruch, aber er stimmt)

Ein Haus/Eine Wohnung in schlechter Lage kann noch so toll sein, sie ist kaum zu verkaufen.


Tschüss

Ned
 
@Ned

besser hätte man es nicht schreiben können.

Wir haben es auch so gemacht und was das Eigenkapital angeht stimmts: Umso mehr umso besser

Und die Lage sollte wirklich auch bedacht sein :D
 
ich wüsste ein haus mit garten in rothneusiedel ... wiengrenze zu leopoldsdorf.

haus ist in gutem zustand - kleingartenverein und kosten soll es 180.000.
 
Holla...Das wird ja immer kniffliger. Was haltet ihr von der Option Mietkauf? Gibt es diese Option auch zum Hauserwerb? Hat jemand Erfahrung damit?
 
hallo,

ja diese möglichkeit gibt es auch, ist aber sehr schwierig jemanden zu finden der das privat anbietet
es gibt dann auch noch die zeit- od. leibrente. da würde ich mich aber auf alle fälle ! bei einem notar darüber erkundigen (ist zu umfangreich um es hier zu schreiben)

bei uns war es zb so: waren schon 7 jahre auf miete, vermieter wurde krank u. hat alle seine häuser abgestoßen
folgen für uns: vertrag über 10 jahre laufzeit mit monatl. 600 euro (exkl. betriebskosten). sollte er vorzeitig sterben gehörts vorher uns. wurde vertraglich u. notariell beurkundet
ansonsten zahlen wir eben die 10 jahre
ist also eine mischung aus mietkauf u. zeitrente
für uns allerdings ohne irgendwelche persönl. verpflichtungen

lg
 
:confused: Das wäre natürlich ein Traum. :o Soetwas allerdings zu finden ist gleich zu setzen mit dem sprichwörtlichen Griff in den Glückstopf. Erschwerend kommt dazu, dass man als alleinstehende Frau so gut wie keine Chancen hat zu einem Eigentum zu gelangen. Warum basiert der Hauskauf immer Hand in Hand mit dem Zwang unbedingt einen Partner haben zu müssen? Ich meine...ich verdiene gutes Geld und möchte mir dafür auch etwas gutes leisten können. Zumal es sich hierbei um meine Zukunft dreht :confused: .
 
Superschnuffi schrieb:
Erschwerend kommt dazu, dass man als alleinstehende Frau so gut wie keine Chancen hat zu einem Eigentum zu gelangen. Warum basiert der Hauskauf immer Hand in Hand mit dem Zwang unbedingt einen Partner haben zu müssen? Ich meine...ich verdiene gutes Geld und möchte mir dafür auch etwas gutes leisten können. Zumal es sich hierbei um meine Zukunft dreht :confused: .
Wenn du genug verdienst, dann dürfte es aber kein Problem sein, auch als Alleinstehender Eigentum zu erwerben. Dann kommt die Bank halt ins Grundbuch und zusätzlich schliesst du eine Lebensversicherung ab zu Gunsten der Bank. Ich würde mich mal bei mehreren Banken erkundigen, nicht nur bei der eigenen Hausbank.

Trotzdem wäre ein gewisses Eigenkapital immer von Vorteil.

lg
Bonsai
 
hab dieses alte thema mal rausgekramt, weil ich mittlerweile auch schon ausschau halte nach einem häuschen.

@superschnuffi: bist du schon fündig geworden? wie ist es dir ergangen?
 
voriges Jahr hatte ich eigentlich auch geplant ein Haus zu kaufen. Unter 120.000,-- würd ich die Finger davon lassen. Da steckt man ein Leben lang nur ur viel Geld rein.
Schau dir viele Häuser an, die Gegend dazu und evt auch die Nachbarn.
Wenn für ein Haus dann wirklich konkretes Interesse besteht würde ich dort nochmal mit einem Baugutachter hingehen, damit du nicht über den Tisch gezogen wirst. Der Kostet zwar ein bisschen was, aber besser, als wenn du irgendwann versteckte Mängel findest.
Finanziell musst du auch damit rechnen, dass du dir Geld zur Seite legen kannst, wenn mal ein Fenster oder Heizung oä kaputt ist.

Strom und Gas sind bei einem Haus um einiges teurer als bei einer Wohnung. ca 1/2 mehr. Dann kommt noch Kanalabgabe, Grundsteuer, Mühlabfuhr.... das sind Dinge die kannst du bei EVN und Gemeinde anfragen.

Bezüglich Kredit. Eine alleinstehende Person bekommt garantiert keinen hohen Kredit für ein Haus. Du brauchst mindestens einen Bürgen dazu und natürlich eine Lebensversicherung. die Bank sichert sich immer mehrmal ab bei so einer großen Summe.

Es ist auch wichtig bei mehreren Banken anzufragen, bevor man sich definitiv auf Haussuche begibt, dann weiß man zumindest schon mal wieviel Kapital man zur Verfügung hat.
 
Noch einige Tips:

Grundbuch einsehen vor allem ob die Liegenschaft mit Krediten belastet ist
(Privatverkäufe!) Servitute, Nutzungsrechte, etc.

Bei Kauf über einen Makler macht sich ein "eigener" Anwalt auch bezahlt.

lG Feline
 
also als erstes sowieso im grundbuch einsicht nehemen, damit di weisst wer eigentlich deina ansprechpartner ist (bank oder eventuelle sonstige gläubiger). wenn das in ordnung ist und abgeklärt ist, das haus eventuell schätzen und begutachten lassen.
die kosten für notare berechnen sich meist nach dem kaufpreis. grundbucheintragung sowieso.
bezüglich kredit kannst du einen endfälligkeits oder anuitätenkredit nehmen. euro oder fremdwährung. wenn du schon einen vortilgungsträger hast, kannst du diesen auch in den kredit einlaufen lassen.

lg paris
 
danke, das mit den banken ist weniger das problem, da haben wir (wir sind immerhin zu 2.) bereits tolle angebote bekommen.
die haussuche selber gestaltet sich halt sehr schwierig, weil ich sehr viel wert auf eine "ordentliche" umgebung achte und es sollte halt nicht weit von wien sein. aber diese häuser sind halt unerschwinglich...:mad:

deshalb müssen wir wohl etwas weiter wegziehen als geplant. nur das muss auch noch gut überlegt werden...
 
danke, das mit den banken ist weniger das problem, da haben wir (wir sind immerhin zu 2.) bereits tolle angebote bekommen.
die haussuche selber gestaltet sich halt sehr schwierig, weil ich sehr viel wert auf eine "ordentliche" umgebung achte und es sollte halt nicht weit von wien sein. aber diese häuser sind halt unerschwinglich...:mad:

das solltet ihr euch wirklich gut überlegen. wir haben das auch vor 10 jahren gemacht. letztes jahr haben wir uns wieder in wien ein hause gemietet, weil es mit arbeit, benzinkosten und zeitaufwand der hin & herfahrerei dazu mit kindern und schule der balnke horror wurde.
also wirklich ganz gut überlegen.

lg paris
 
wenn wer tips hat, wo ein hübsches häuschen mit garten leer steht, nur her damit :)

sollte aber im westlichen bzw. südlichen wien sein;)
 
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