Welche Untersuchungen mussten gemacht werden, damit man diese Krankheit feststellt? Bin nämlich auch nur müde, habe v.a. beim Aufwachen schlimme Muskel- und Gelenksschmerzen ...
LG, Tina
Blutentnahme, mit den Werten,
TSH, FT3 ( nicht T3 und T4, ist zuwenig Aussagekräftig um eine Immunerkrankung nachzuweisen),
FT4, Tpo( Erhöhung, weist meist auf Hashimoto),
Track( Erhöhung weist meist auf Morbus Basedow). Sonographie, Ultraschall der SD.
Werteeinstellung ist extrem wichtig, Anfangs alle 3 Wochen zur BE gehen, keine Medis/Hormone vorher nehmen. Nach einer Reduktion oder Steigerung der Hormone immer 6 Wochen warten mit der Blutabnahme, der Körper braucht diese Zeit um sich "anzupassen".
Die Einstellung sollte individuell vorgenommen werden, kleinste Mengen an Hormon kann eine Verbesserung/ Verschlechterung des Allgemeinbefindens verursachen.
Selen, kann hilfreich sein, um den Ft3 Wert zu steigern, wenn der Körper selbst nicht genug T4 in T3 umwandelt ist auch die Gabe von zusätzlichem T3 sinnvoll- sprich Novotyral, ansonsten reicht meist Euthyrox- reines T4.
Bei Hashimoto auch den Kalziumspiegel messen lassen, da die Nebenschilddrüsen oftmals nicht genügend arbeiten.
Zusätzliche Autoimmunerkrankungen abklären lassen, sehr oft gibt es bei Hashimoto, Unverträglichkeiten auf bestimmte Nahrungsmittel ect. die das Befinden "bremsen" können.
Sollte Interesse bestehen, es gibt ein gutes Forum dazu, wo einem auch die Werte errechnet werden. Bei Bedarf habe ich eine Tabelle um die Blutwerte in % umzurechnen, man muß probieren in welchem % Wert man sich am wohlsten fühlt, dass kann dauern, hilft aber ungemein.
Wichtig, lasst euch eure Werte immer in Kopie mitgeben, nur so könnt ihr lernen/ vergleichen -und mit euren Werten und eurem Befinden umgehen. Die Dosisanpassung ist schwierig, aber machbar, man sollte sich hierbei wirklich nicht nur auf den Arzt verlassen, da diese ein Schema F haben, das sie leider meist auf alle Patienten umlegen, ohne individuell zu verordnen.