Hashimoto

Nein, so nennt man eine Autoimmunerkrankung, bei der die Schilddrüse angegriffen wird.
 
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Bist du schon länger in Behandlung ?
Bei mir wurde jetzt auch Hashimoto und eine Unterfunktion festgestellt....
Wie zeigen sich bei dir die Erkrankungsymthome?
 
Ich bin seit meinem 14.Lebenjahr in Behandlung, also schon 7 Jahre.
Ich wurde ins Spital eingeliefert mit verdacht auf Gehirnhautenzündung-mir war extrem schwindlig, ich bin ein paar Mal zusammen gebrochen, ich hatte Hitzewallungen, wenn den anderen kalt war und wenn es warm war, musste ich einen Pulli anziehen-als wir dann 2005 in Griechenland waren, lief ich am Abend, als es noch 25 Frag hatte, mit einem Pulli herum.
Ich bekam dann Novothyral und Euthyrox Tabletten.
Es ging mir mit den Tabletten recht gut, ich hatte keine Probleme mehr, bis ich auf die Idee kam, die Tabletten nicht mehr zu nehmen. Das ganze ging dann von vorne los-dazu habe ich kaum gegessen und zugenommen. Als ich dann, nach einer langen Pause wieder damit anfing, habe ich relativ schnell abgenommen, aber ich Döddel bin so dumm und nehme sie wieder unregelmäßig-das abgenommene ging wieder rauf und ich kämpfe wieder ums abnehmen.
Ich sollte 2mal im Jahr zur Untersuchung fahren (ich fahr 1-2Mal).
Als ich das letzte Vorletzte Mal dort war, bekam ich stärkere Tabletten, da es sich nicht gebessert hat und die Schilddrüse weiter "aufgefressen" war. Bei der letzten Untersuchung, die auch schon wieder fast ein Jahr her ist, waren die Werte um einiges besser.

Mir wurde damals, als es diagnostiziert wurde gesagt, dass ich mein Leben lang Medis nehmen muss, dass es aber durch die Medikamente keine Beeinträchtigung ist, was auch stimmt.

Welchw Symptome hast du?
Welche Medikamente hast du bekommen?
 
Oje, so jung schon eine UF, ein Wahnsinn :eek:

Ich habe zur Zeit die Combithyrex forte...steh ja erst am Anfang der Behandlung und werde jetzt langsam eingestellt.
Bei uns liegt es scheinbar in der Familie, meine Schwester hat schon seit einigen Jahren hashimoto...bei mir wurde es jetzt bei der letzten Untersuchung festgestellt...
Ich habe ständig sehr starke Schmerzen in den Gelenken und Muskeln, wie ein starker Muskelkater...ganz extrem war es, als wir zum Meer auf Urlaub fuhren, da konnte ich mich kaum bewegen, die 1. Tage....
Ich bin dauermüde und kann trotzdem nicht schlafen...Kältegefühl kenne ich auch, nur nicht so ausgeprägt, wie du es hast, außerdem habe ich immer so ein Augenbrennen, als ob ich entzundene Augen hätte.....

Ich habe trotz der Tabletten nicht sehr viel Besserung bemerkt...die Schmerzen am Körper habe ich noch immer :( schlafen kann ich jetzt wieder besser.

Ich hatte vor einigen Jahren eine massive Überfunktion..und habe jetzt gehört, dass sowas meistens der Vorbote für eine Hashimotoerkrankung ist.

Mein Artz hat mir zusätzlich noch Selen empfohlen, nimmst du das auch?

Noch was ist mir aufgefallen, seit ich die Thyrex nehme, habe ich öfters leichte Kopfschmerzen, sowas habe ich sonst nicht?
 
Bei mir hat es länger gedauert, dass sich der Körper eingestellt hat und sich was geändert hat, sicher 2-3 Monate.
In meiner Familie gibt es auch einige Schilddrüsenerkrankungen, meine Mutter, meine Oma, Schwestern meiner Oma, nur haben die alle eine Überfunktion.
Selen habe ich auch, hab ich ganz vergessen zu schreiben :o
Kopfschmerzen hatte ich damals, als ich eingeliefert wurde. Das war wirklich schlimm, ich war öfters unfähig, aufzustehen.
Die Müdigkeit kenne ich auch, ich konnte mich zu nichts aufraffen, konnte nichts machen, ich wurde später aber auch wegen Depressionen behandelt, ich weiß nicht, ob das damals was mti der Schilddrüse zu tun hatte oder ob ich schon leicht depressiv war.
Jetzt habe ich keine Kopfschmerzen mehr.

Ja, ich war wirklich noch sehr jung, als das fest gestellt wurde, auch die Ärzte waren ein wenig "verwundert", aber da viele bei und Probleme mit der Schilddrüse haben, wundert es mich gar nicht :o
 
Mir wurde sofort geraten, auch meine Töchter anschauen zu lassen.
Da Schilddrüsengeschichten in der Familie vererbt werden....bis jetzt passt alles...aber ich werde ihnen mit auf den Weg geben, dass sie sich regelmäßig anschauen lassen sollen...wenn sie erwachsen sind.
Depressionen entstehen durch einen UF...wenn die Hormone nicht passen, hängt der ganze Körper schief, incl. der Seele :( und je nach "Gemüt" erwischt es einen stärker oder schwächer..ich bin eher der "sonnige" Typ, habe daher nicht so starke Depris...meine Sister hat es mehr erwischt, da sie von Haus aus, eher ernst ist...
 
Da ich sowieso mehr der ruhige, ernstere und auch pessimistische Typ bin, hängt es sicher auch mit der Erkrankung zusammen, aber da haben mehrere Faktoren mitgespielt :(

Ich finds nur komisch, dass bei mir alle eine Überfunktion haben, zum Teil auch operiert wurden, und nur ich habe eine Unterfunktion...
 
Welche Untersuchungen mussten gemacht werden, damit man diese Krankheit feststellt? Bin nämlich auch nur müde, habe v.a. beim Aufwachen schlimme Muskel- und Gelenksschmerzen ...

LG, Tina
 
Welche Untersuchungen mussten gemacht werden, damit man diese Krankheit feststellt? Bin nämlich auch nur müde, habe v.a. beim Aufwachen schlimme Muskel- und Gelenksschmerzen ...

LG, Tina

Blutentnahme, mit den Werten, TSH, FT3 ( nicht T3 und T4, ist zuwenig Aussagekräftig um eine Immunerkrankung nachzuweisen), FT4, Tpo( Erhöhung, weist meist auf Hashimoto), Track( Erhöhung weist meist auf Morbus Basedow). Sonographie, Ultraschall der SD.

Werteeinstellung ist extrem wichtig, Anfangs alle 3 Wochen zur BE gehen, keine Medis/Hormone vorher nehmen. Nach einer Reduktion oder Steigerung der Hormone immer 6 Wochen warten mit der Blutabnahme, der Körper braucht diese Zeit um sich "anzupassen".
Die Einstellung sollte individuell vorgenommen werden, kleinste Mengen an Hormon kann eine Verbesserung/ Verschlechterung des Allgemeinbefindens verursachen.

Selen, kann hilfreich sein, um den Ft3 Wert zu steigern, wenn der Körper selbst nicht genug T4 in T3 umwandelt ist auch die Gabe von zusätzlichem T3 sinnvoll- sprich Novotyral, ansonsten reicht meist Euthyrox- reines T4.
Bei Hashimoto auch den Kalziumspiegel messen lassen, da die Nebenschilddrüsen oftmals nicht genügend arbeiten.
Zusätzliche Autoimmunerkrankungen abklären lassen, sehr oft gibt es bei Hashimoto, Unverträglichkeiten auf bestimmte Nahrungsmittel ect. die das Befinden "bremsen" können.

Sollte Interesse bestehen, es gibt ein gutes Forum dazu, wo einem auch die Werte errechnet werden. Bei Bedarf habe ich eine Tabelle um die Blutwerte in % umzurechnen, man muß probieren in welchem % Wert man sich am wohlsten fühlt, dass kann dauern, hilft aber ungemein.

Wichtig, lasst euch eure Werte immer in Kopie mitgeben, nur so könnt ihr lernen/ vergleichen -und mit euren Werten und eurem Befinden umgehen. Die Dosisanpassung ist schwierig, aber machbar, man sollte sich hierbei wirklich nicht nur auf den Arzt verlassen, da diese ein Schema F haben, das sie leider meist auf alle Patienten umlegen, ohne individuell zu verordnen.
 
@ Andrea, lass deine Augen anschauen- bei einem Spezialisten, auch bei Hashi kann es zu Endokriner Orbitopathie kommen. Erste Anzeichen sind ua. auch Augenbrennen.
 
kann ich so eine untersuchung bei der normalen hausärztin machen oder ist das ein spezialgebiet?
lg m.

Wenn die HÄ genau die Werte macht, die ich aufgeschrieben habe, ist es möglich, allerdings kennen sich die wenigsten auf diesem Gebiet aus und machen nur TSH, T3, T4- das ist zuwenig.
Nuklearmediziner, Endokrinologen sind die bessere Wahl.
Im KH gibt es die Möglichkeit gleich alles zu testen, inkl. Sono und Ultraschall.
Ich habe fast 10 Jahre und 20 Ärzte gebraucht, und unendlich viel "Selbstwissen" um endlich richtig eingestellt/ behandelt zu sein.
 
@ Andrea, lass deine Augen anschauen- bei einem Spezialisten, auch bei Hashi kann es zu Endokriner Orbitopathie kommen. Erste Anzeichen sind ua. auch Augenbrennen.

Danke, ich muss es wirklich machen lassen, die Augen sind auch immer so rot incl. der Ränder :(
Ich hab auch schon bemerkt, das der Hausartz nicht wirklich viel Ahnung hat, der hat mir nicht mal gesagt, das Hashimoto einen Autoimmunerkrankung ist :(
hat nur was von UF gefaselt...ich hab dann halt gegoogelt und bin so drauf gekommen....
 
Meine Mutter hatte immer extreme Tränensäcke, sie war total unglücklich darüber, traute sich kaum mehr auf die Straße.
Seitdem sie die Tabletten nimmt, sind die Tränensäcke weg...
 
Hi!

Ich hab auch Hashimoto, und muss zu meiner Schande gestehen dass ich bis heute nicht wusste dass es eine Autoimmunerkrankung ist :eek:
Mir haben sie das im Krankenhaus nicht gesagt.

LG
Kerstin
 
Hallo ihr Hashimotos und -innen, :p
hier, ich auch! Schon lange und vorher lange unentdeckt. Ich wusste früher auch nicht, was das kleine Teilchen so alles im Körper reguliert. Dementsprechend schwer kann es einen ankommen, wenn die Schildkröte dann nicht mehr richtig funktioniert.
Ja, es gibt gute Internetseiten einschließlich Foren dazu, die haben mich echt weitergebracht. Ich hätte manchmal vor dem Compi heulen können als ich las, was die Ärzte so alles nicht bemerkt haben. Vor allem wusste ich nicht, dass "das ach so gesunde Jod" mich 5 Jahre noch kranker gemacht hat als ich eh schon war. Nun nach 10 Jahren komme ich so allmählich besser zurecht.
Der Clou ist ja, dass meine Hündin nach ca. 1 Jahr sich auch eine Schilddrüsenunterfunktion zugelegt hat. So werfen wir uns nun beide die Hormonchen ein, Lotta aber die doppelte Menge. Wir haben aber auch schon redlich geteilt :cool: , wenn einer von uns beiden mal keine mehr hatte.

Wenn gewünscht gebe ich gern weitere Auskünfte, das kann aber ein bischen dauern.
Alles Gute (ob mit oder ohne Autoimmunkrankheit) wünscht lottelise
 
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