Weil ich pn jetzt einige Fragen bekommen, wie so ein Handling-Kurs abläuft, hier eine kurze Erklärung:
1. Präsentation in der Gruppe: bedeutet miteinander laufen. die Hunde dran gewöhnen, dass sie dabei "schön traben" sollen ohne mit den anderen zu spielen.
2. einzeln laufen: der richtige Abstand zum Hund, die richtige Leinenführung, das richtige Tempo, ... dazu gleich schöne Wendungen
3. Präsentation im Stand: je nach Rasse am Boden oder am Tisch. Auch dabei: richtiger "Aufbau" des Hundes, Abstand zum Hund UND zum Richter, "Shadowing" (heißt nix anderes, als dem Richter nicht im Weg herumzustehen).
Dabei sollten die Hunde auch noch möglichst viel Spaß haben. Mir ist wichtig, dass die Hunde lernen, dass Ausstellung toll ist. Bedeutet auch, dass die Hunde immer nur ein bissl üben und nicht überfordert werden.
Dazu gibt's eine Menge Erklärungen:
* Wie funktioniert eine Ausstellung überhaupt? Was wann tun?
* Was beurteilt eigentlich ein Richter, worauf schaut er?
* Was mitnehmen, was anziehen?
* Einsatz von Körper und Stimme zur Motivation und zur Lenkung des Hundes
Was ich ganz sicher NICHT mache: Hunde beurteilen. Ich kann anatomische Details erklären, aber ich werde niemals sagen, ob z.B. diese oder jene Hinterhand bei diesem oder jenem Hund gut oder schlecht ist. (Das überlasse ich gerne den Richtern.)
Alle bekommen Tipps, was sie üben sollten. Und dabei darf nie vergessen werden, dass viele Hunde sehr jung sind. Da ist auch im Ring der Spaß dran wichtiger als die Top-Präsentation, die kommt dann eh mit der Zeit.
Damit das alles leichter verständlich ist, nehme ich natürlich meine beiden Hunde mit, und die sind absolute Profis im Ring.
Was ich manchmal mache: Hunde tauschen lassen. Weil's für Hundeführer manchmal interessant ist, die eigene (Körper)Sprache über einen fremden Hund zu kontrollieren.
Klingt nach harter Arbeit, ist es auch. Und ist trotzdem nicht urernst, damit niemandem der Spaß dran vergeht.
Bis dann,
Birgit